10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25

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Pal

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Re: 10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25

von Pal am 05.05.2014 17:32

Röm 6:11 Also auch ihr, haltet euch dafür, daß ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christo Jesus

Dieses "Dafürhalten", dieses "so denken" ist für den natürlichen Menschen eine riesen Hürde.
Er argumentiert dann ev.: "Soll ich mir da irgend etwas einbilden? Das ist doch Schwachsinn! Entweder ich bin´s oder ich bin´s nicht!"

Doch gerade hier zeigt es mir das "Einfallstor des Glaubens".
Es gibt etwas, worin ich Gott vertrauen soll. Ich muß seine Worte, seine Innewohnung annehmen. Gott lügt nicht! Gott spricht die Wahrheit. Es ist die pure Wahrheit. Ich muß mir keine unrealen Fantasien einbilden, sondern über die Wahrheit nachdenken und das Dafürhalten, was in Christus, in meinem Geist, tatsächlich stattgefunden hat.
Ich denke mir, das ist die "Siegesschiene" - die "Erfolgsmasche" - die "Überwinder-Möglichkeit".

Denke gläubig und halte dafür, das es so ist, wie es die Bibel sagt!

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geli
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Re: 10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25

von geli am 05.05.2014 19:45

Pal schrieb:
Dieses "Dafürhalten", dieses "so denken" ist für den natürlichen Menschen eine riesen Hürde. Er argumentiert dann ev.: "Soll ich mir da irgend etwas einbilden? Das ist doch Schwachsinn! Entweder ich bin´s oder ich bin´s nicht!"

Bei diesem Satz fällt mir ein, was mir vor langer Zeit als Gedanke kam, als ich vor einem bestimmten Problem stand:

"Was glaubst du - was ICH sage, oder was DU siehst?"

Ich denke, dieser Satz war das, was Gott mir in meiner damaligen Situation sagen wollte - und das gilt eigentlich für alles, was wir im Glauben annehmen sollen.

Lg, geli

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solana

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Re: 10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25

von solana am 05.05.2014 19:59

Pal schrieb:

Dieses "Dafürhalten", dieses "so denken" ist für den natürlichen Menschen eine riesen Hürde. Er argumentiert dann ev.: "Soll ich mir da irgend etwas einbilden? Das ist doch Schwachsinn! Entweder ich bin´s oder ich bin´s nicht!"



Ja, das ist eben das "Nadelöhr", durch das das Kamel durch muss - und je dicker es ist, um so weniger passt es durch...

 

Ich habe zu dem Gleichnis mal die Deutung gelesen, dass es sich hier wohl nicht um das lebende Tier handeln soll, sondern um einen dicken Wollfaden aus gezwirbeltem Kamelhaar, das ja recht widerspenstig ist.
Und beim Einfädeln hat wohl jeder schon die Erfahrung gemacht, dass je dicker der Faden (aus je mehr dünnen Einzelfädchen zusammen gesponnen) um so weniger leicht ist es, das Ganze durch ein kleines Nadelloch zu kriegen.
Denn das Fadenende dröselt sich auf und die Einzelbestandteile spreizen sich nach allen Seiten ab und sperren an dem Loch.

Je mehr wir von uns selbst (von unserem "Selbst") mit durch die enge Pforte nehmen wollen, um so weniger passen wir da hindurch. Und je mehr wir haben - um so "reicher" wir sind (nicht nur materiell gesehen) - um so schwerer fällt es uns, das alles zurück zu lassen und uns diesem ganzen Reichtum gegenüber für "abgestorben" zu betrachten.

Dasselbe gilt aber auch im negativen Sinn.
Uns wirklich befreien zu lassen von dem ganzen "Mist" und ihn nicht mehr weiter mit uns herum zu schleppen und versuchen, ihn mit durch Nadelöhr zu kriegen ....

Wir "definieren" uns nun mal über das, was wir "haben" und "darstellen" und setzen alles dran, alles "Negative" an unserem Erscheinungsbild weg zu bekommen; es stellt uns ständig in Frage und lässt uns keine Ruhe.

Aber auf diese Weise "passen" wir nicht durchs "Nadelöhr". Das geht nur so:
Kol 3,3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Wenn wir unseren "Ruhm" über die Werke suchen, ist das "fleischliche Gesinnung" und wir unterwerfen uns damit unweigerlich dem Gesetz, das uns genau das als Ernte beschert, was wir "verdient" haben.

Nach dem "Gesetz des Glaubens" ist dieses Rühmen ausgeschlossen:
Röm 3,27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.

Denn der Glaube gibt Gott allein alle Ehre:
Röm 4,2 Das sagen wir: Ist Abraham durch Werke gerecht, so kann er sich wohl rühmen, aber nicht vor Gott.
Röm 4,20 Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott dieEhre 21 und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: 10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25

von geli am 05.05.2014 20:24

Liebe Solana,
Dein Beispiel mit dem "Wollfaden" gefällt mir...
Er "dröselt" auf, und am Ende gelangt nur der "Hauptfaden" durchs Öhr - alles andere muss zurückbleiben.

Wenn ich nun versuche, auch die Fäden, die "abdröseln", mitzunehmen, wird am Ende gar nichts durchs Nadelöhr gelangen können...

Was ist aber nun der "Hauptfaden", der durchkommt?

Aber das wäre vielleicht ein neues Thema...

Lg, geli

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Pal

66, Männlich

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Re: 10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25

von Pal am 05.05.2014 20:55

Geli: Was ist aber nun der "Hauptfaden", der durchkommt?

...die göttliche Liebe, die 1.Liebe Jesu in und durch uns, das ist mE der "Hauptfaden"...

...alles andere werden wir als "Mist" bewerten!

Phi 3:8-9 ja, wahrlich, ich achte auch alles für Verlust wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um welches willen ich alles habe für Schaden gerechnet, und achte es für Kot, auf daß ich Christum gewinne und in ihm erfunden werde

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: 10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25

von geli am 05.05.2014 21:11

Ich hatte eher an Jesus selbst gedacht - denn ER ist ja mein neues Leben, mit dem meine Persönlichkeit untrennbar verbunden ist.
ER kommt durch - und wenn ich "in ihm" bleibe, dann komme ich auch mit durch... 

Lg, geli

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solana

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Re: 10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25

von solana am 06.05.2014 13:26

Geli schrieb:

Ich hatte eher an Jesus selbst gedacht - denn ER ist ja mein neues Leben, mit dem meine Persönlichkeit untrennbar verbunden ist. ER kommt durch - und wenn ich "in ihm" bleibe, dann komme ich auch mit durch...

Ja, liebe Geli, so sehe ich das auch - da kommt nichts "altes" durch, denn das ist alles "vergangen", es ist alles neu geworden.
Nur unser neues Leben, das noch verborgen ist, kan bestehen bleiben:

Kol 3, 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Alles andere müssen wir "ablegen"....

Und von dem, was bleibt, ist die Liebe das grösste - da hast du recht, Pal:

1. Kor 13, 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Sie ist das "Band der Vollkommenheit":

Kol 3,14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.
1. Kor 13, 8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2014 13:39.
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