Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Jaco am 03.06.2014 11:01

Hallo Ihr Lieben
Hallo lieber StefanS !

Stefan, Du schreibst:

"Ein Abenteure wäre für mich, wenn Jesus den Petrus auf eine Safari einladen hätte.
Da war aber der Sturm und die Wellen und die Unsicherheit, dass Wasser nicht trägt."

Ich verstehe es so, dass ich gar nicht soweit fahren muss, um eine "Safari in/mit Jesus" zu erleben.
Das findet schon hier vor meiner Haustür statt...

Ein kleines Beispiel:
Mein Wunsch war es eine Lobpreis-CD mit eigenen Songs(auch sie sind von Gott geschenkt) zu produzieren. => *der Wunsch, das Boot zu verlassen
Ich bat Gott um Erlaubnis, diese Lobpreis-CD zu verwirklichen. => *Herr, wenn Du es wirklich willst, dann befiehl, mir auf dem Wasser zu Dir zu kommen.
Glaube von IHM das "Komm!" gehört zu haben und begann mit der Arbeit an der Lobpreis-CD.
Kaum war der Anfang getan, kamen auch schon die Wellen: Organisation, Kosten, Musiker, Studio, Ängste und Zweifel, wie andere auf die Musik reagieren,
Angriffe des Widersachers, natürlich auch im Zweifel streuen usw.

Also lieber Stefan, das war/ist schon stürmisch(!)
Und obwohl alle Schwierigkeiten, Probleme und Hindernisse aus dem Weg geräumt wurden und ich deutlich spürte, dass der HERR mit mir/uns ist;
blieben meine Zweifel.
Und statt mich Jesus zu zuwenden: "Jesus hilf mir
!", versuchte ich es im Alleingang, und so begann ich an meinen eigenen Zweifeln und Ängsten
zu ertrinken
Erst als ich mich wieder ganz Jesus und Seinen Worten zu wendete (auf wirklich mannigfaltige Art), gingen auch die Zweifel und Ängste.

Übrigens, bin ich der Meinung, dass Gott "wirklich Bock hat mit uns, Seinen Kindern, Abenteuer zu erleben".
  

So, Ihr Lieben, lieber StefanS, muss leider weiter...

Euch Allen Gottes Segen, Jaco



Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2014 08:29.

Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Pal am 03.06.2014 13:21

Nun für ich ist bereits die biblische Tatsache des in-mir-wohnenden-Christus so eine Art "Wasser".  Ein "Element" auf dem ich von Natur aus versinke, weil mir gerade Gottes Heiligkeit, Reinheit, völlige Liebe vor mein eigenes Handikap stellt:

Ich, mit meiner Menschlichkeit, bin in solch einem "Wasser" der Versinker, der Looser, der Zukurzkommer, der Abtaucher...
Ein Blick auf mich selbst und das grauenvolle "Naß meines menschlichen Naturells" verschlägt mir den Atem...
Was für ein "Wellengang" von Unvermögen, Egozentriertheit, Sündhaftigkeit, Fleischlichkeit fegt mir um die Ohren...

Und dennoch lebe ich in einem neuen, gottgegebenen "Element" - in Christus!

Ich glaube, hilf meinem Unglauben... bringt das Spannungsfeld so deutlich hervor.
Ich bin stark in Christus, wenn ich schwach bin in mir selbst.
Das alles läßt sich nicht auf irgendeine andere Weise umgehen.

Paulus bekommt Satans Faustschläge ab, um sich nicht zu überheben. Weshalb das Ganze? - 2Ko 12:7 Und auf daß ich mich nicht der hohen Offenbarung überhebe!

Das Göttliche, hier die übermenschlichen Offenbarungen, enthielten für Paulus Menschlichkeit eine Gefahr der Selbstüberhebung!

Anbetracht dieser Kluft zwischen dem Göttlichen und Menschlichen äußerte der Held unserer Geschichte: Luk 5:8 Da das Simon Petrus sah, fiel er Jesu zu den Knieen und sprach: HERR, gehe von mir hinaus! ich bin ein sündiger Mensch.
Da ist wieder dieses "Phänomen des Versinkens", bei der Blickrichtung auf das eigene Zukurzkommens.

Und was war Jesu Antwort? - Ging ER auf das Anliegen der Menschlichkeit ein? - NEIN!

Luk 5:10 desgleichen auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gesellen. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; denn von nun an wirst du Menschen fangen.

Und hier habe ich wieder das Phänomen der Hand, die uns nicht läßt! Hallelujah!

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von marjo am 03.06.2014 14:17

Mich fasziniert diese Frage. "Herr, bist Du es?". Oh, ich wünschte Jesus würde diese Frage viel öfter gestellt. In all dem Schrecken unseres Lebens, die Wellen von Sorgen, den Wolken am Himmel die das Versprechen geben, dass das schlimmste noch längst nicht ausgestanden ist und dem Sturm, der all unsere Sünde auf uns zurückfallen lässt.. "Herr, bist Du es?!" Gibt es da eine bessere Frage? Jesus entgegenlaufen zu wollen, mag in Math 14 eine Überschätzung gewesen sein, aber ist es das nicht immer? Ist überhaupt einem Menschen jemals vorher klar gewesen, welche Veränderungen es mit sich bringt, Jesus Christus entgegen zu gehen?

Jesus beschwert sich nicht das Petrus sich vergewissern will. Er führt Petrus zurück zum Schiff, beruhigt den Sturm und erntet Lobpreis. Wir lassen uns von Jesus führen und preisen seinen Namen. Mehr haben wir zu allem nicht beizutragen. Petrus wollte sicherstellen, dass es auch wirklich Jesus ist. Gut, er hat nicht durchgehalten, aber währen wir überhaupt aus dem Boot gestiegen? Unser gesunder Menschenverstand wäre da ziemlich beunruhigt, würde ich mal behaupten wollen.

Zumindest in meinem Leben habe ich diese Frage schon öfter gestellt: "Herr, bist Du es?" Und auch in meinem Leben hat Jesus mich zurecht fragen müssen "Du Kleingläubiger, warum zweifelst du?" Zu unser aller Glück ist da nicht nur diese Frage. Da ist auch die Hand, die mich ergreift. Dafür gebührt ihm mein Lobpreis.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 15:07.

tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von tefila am 03.06.2014 15:43

Habe den Text nochmal gelesen (Mt. 14,24-31).

Dort steht, dass Petrus auf den Wind sah und erschrak - denke, dieses Erschrecken müssen wir auch beachten vor seinem Sinken.

Aber er ertrankt nicht. Jesus streckte ihm in seiner Todesanst gleich wieder die helfende Hand hin.


Das Wasser, wo man meint, drin zu versinken, da steht Gott drauf.


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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Pal am 03.06.2014 18:04

Marjo: Ist überhaupt einem Menschen jemals vorher klar gewesen, welche Veränderungen es mit sich bringt, Jesus Christus entgegen zu gehen?

Ich glaube keinem von uns ist es vorher klar gewesen, um die Kosten im Voraus veranschlagen zu können!
Denn schlußendlich wird uns das wirklich Göttliche unser Eigen-Leben kosten!
Nicht mehr und nicht weniger!
Nur wer (in sich selbst) stirbt, wird Jesu Leben ausleben.

Luk 14:28 Wer ist aber unter euch, der einen Turm bauen will, und sitzt nicht zuvor und überschlägt die Kosten, ob er's habe, hinauszuführen?
Luk 14:29 auf daß nicht, wo er Grund gelegt hat und kann's nicht hinausführen, alle, die es sehen, fangen an, sein zu spotten,
Luk 14:30 und sagen: Dieser Mensch hob an zu bauen, und kann's nicht hinausführen.

Hier und heute weiß ich, das ich den Preis, (um vollkommen zu werden wie der Vater im Himmel) niemals selbst aufbringen werde! Doch da ist dann die Hand, die hilft und hält - zieht und wirkt...

So ist es Gott, und Gott allein, der das Menschenunmögliche in mir bewirkt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 20:02.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Henoch am 03.06.2014 22:42

Hallo Pal,
also in meiner Zeit vor der Bekehrung, aber schon in der Zeit der Suche, da zeigt mir der Herr einige Dinge ganz klar.
Zum Beispiel auch, dass Bekehrung meinen Tod bedeuten wird (damals verstand ich darunter den körperlichen, kann aber auch der Tod des EGOS gemeint sein) und dass es ein Leidensweg wird. Erst als ich damit einverstanden war, führte er mein Leben so, dass ich mich bekehren konnte.
Ich kannte ja keine Christen, nur Geistheiler und Esoteriker. Und das NT endete bei mir damals mit der Apostelgeschichte, weil ich Paulus doof fand wegen seiner Anmerkung, die Frau sei dem Manne untertan. Also las ich nicht weiter und verstand daher das Evangelium nicht. Er ließ für mich das Evangelium so lange verdeckt, bis ich vor ihm in folgenden Punkten kapituliert hatte. Erstens, dass er nicht mein Ansehen oder meinen Wohlstand fördern wird, sondern im Gegenteil Bescheidenheit und Leiden verordnet ist, und zweitens, dass ich so wie ich bin, verdammt bin, und auch bis ich einsah, dass ich es nicht schaffe, gut genug zu sein.
Erst dann fischte er mich aus dieser Welt ins ewige Leben und fügte es, dass mir das Evangelium erklärt wurde.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 23:05.

Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Pal am 04.06.2014 06:29

Henoch: ...weil ich Paulus doof fand wegen seiner Anmerkung, die Frau sei dem Manne untertan...

Jetzt hast du mich aber zum Lachen gebracht!----

============

Nun denke ich mir mal, was wohl möglicherweise passiert wäre, wenn Petrus seine Nummer, ganz ohne "Versink-Problem" absolviert hätte? Was, wenn er so richtig "volle Pulle" geglaubt hätte und nun einen wunderbaren Wasserlauf präsentiert hätte?

Wie schnell hätte seine Menschlichkeit ihn damit in übermenschliche Gefilde katapultiert, um wirklich besser als alle anderen dazustehen? - Er meinte ja auch Mar 14:29 Petrus aber sagte zu ihm: Und wenn sie sich alle ärgerten, so wollte doch ich mich nicht ärgern.

Mit solch einer Denke hätte er später eine Art "Wasserlaufschule" eröffnen können, um den anderen, - so nach charismatischer Denke, den richtigen ´"Wasserlauf-Glauben" beizubringen... Und dann hätten alle Jünger von Petrus lernen können, wie man das macht...

Doch genau hier wären es die Gefahren der Menschlichkeit gewesen, die das Wunderwerk für sich selbst "ausschlachten" will.

So ist des (gottgemäßen) Glaube eine Sache, die von Jesu Geist abhängt und nicht von mir! Gott wirkt den Glauben.

Heb 12:2 und aufsehen auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens
... denn wenn ER der Anfänger und Vollender ist, dann sagt das nicht, das ich selbst "für die Mitte" zuständig wäre. Nein, dort ist es auch Mat 17:8...niemand denn Jesum allein!

mM

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2014 06:31.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Cleopatra am 04.06.2014 08:15

Vor diesem großen Ereignis, was hatten die Jünger denn da so alles mitbekommen...?

- Jesus hatte Kranke geheilt (Wunder)
- Jesus hatte starke Predigten gehalten (Vorbild)
- die Jünger hatten das Wunder der Versorgung vieler Menschen mitbekommen (Speisung der 5000)
- die Jünger selbst hatten Dämonen ausgetrieben udn Wunder getan

schon Wahnsin, was diese Jünger zu dem Zeitpunkt schon alles mit Gott erlebt hatten, oder...?

Und erst nach diesem Ereignis, welches ihr eigenes Leben so stark bedrohte, nach diesem Wunder, welches sie selbst betraf, danach kam die erste Anbetung (du bist wahrhaftig Gottes Sohn)....

Ich habe auch schon viel erlebt mit Gott. Ich habe vieles gesehen, gehört, erlebt, gemeinsam mit Christen, gemeinsam mit der Gemeinde.

Aber in dem Moment, als ich Gott persönlich erlebte, als mein "erster Sturm" auf mich kam und Gott mir da raushalf- da verstand ich die große Liebe.

Da wurde mir erstmal klar, wie persönlich beim Gott und Vater ist.

Theorie ist das Eine, aber wir haben viele Möglichkeiten, Gott ganz praktisch zu erleben

Lg Cleo

PS: Lieber Jaco, nicht falsch verstehe- aber von Anfang an, als dieses Thema zur Sprache kam, musste ich an dich und deinen "Sturm" denken, von dem du ja in deinem Thread erzählt hast. Und genau so sehe ich es auch


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2014 08:19.

Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Jaco am 04.06.2014 08:28

Hallo Ihr Lieben,
hallo liebe Cleo !

Nein, Cleo, ganz im Gegenteil, ich habe es nicht falsch verstanden.
Und wenn Du beim Lesen und Schreiben dieses Threads an mich denken musstest,
dann freut es mich sogar...

Hab vielen Dank, liebe Cleo !

Euch Allen Gottes Segen !
Mit lieben Grüssen, Jaco 

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von pausenclown am 04.06.2014 10:59

hi,


und gleich off topic,


wenn ich so hier in dem thread lese, was man paterus so alles unterstellt was er evt, alles an schulen, bewegungen hätte gründen können, bin ich mehr wie verwundert und petrus kommt nicht nur da alles dummerle weg.

die bibel zeigt und die jüdische erziehung zeichnet aber ein anders bild von ihm. wie vermutlich die meisten juden in dieser zeit, wurde petrus mir 5 uahren in den schirften unterwiesen usw er war verheiratet hatte einen beruf und liest man seine briefe, verfügte er auch über sehr gut griechischkentnise.
ebenso war er der sprecher unter den jüngern und hatte eine führenderolle.

dieser petrus hatte am ende wie wir alle ein problem, wie kann ich diesem gott am ende vertrauen. die lebensgesichte von petrus, ist eine liebesgeschichte zwischen einem menschen und den himmlichen vater der sein kind unendlich liebt.

in der zeit zusammen mit jesus, kam es zu situationen in den man denken kann ups jesus oder ups petrus, a wurde ihm aber seine grenzen aufgezeigt und wozu? weil er ein sünder war? weil er es nötig hatte sich zu demütigen? weil er im fleisch lebte oder oder?

johannes 21,18 ff
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wo du hinwolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst.19 Das sagte er aber, um anzuzeigen, mit welchem Tod er Gott preisen würde.

ist diese perpektive fair die jesus ihm aufzeigt? wie soll ein mensch gott da vetrauen, sein tod wir ein zeugnis sein und damit gott preisen? wie soll man da jesus vertrauen, auch wenn man es nicht verstehen kann oder will?

petrus hatte es und petrus vertraute ihm und er lente immer mehr diesem gott zu vertrauen. diese liebesgeischte zeigt mir, dass ich meinem gott vertauen kann und will, auch wenn ich nicht alles verstehe oder es heute keinen sinn macht. aber ich entscheide mich jeden tag das ich es will.

für mich ist petrus eins der schönsten liebengeschichten in der bibel.


lg pausenclown      

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