Wie prüft man seinen Glauben?
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Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von Pal am 22.06.2014 19:49Leider verstehe ich immer noch nicht ganz, was du genau meinst. Denn die "Hoffnung", von der Paulus im Römerbrief spricht, ist keine "Ungewissheit", die mit Zweifel verbunden sein sollte. Sondern die "Gewissheit" des Glauben, obwohl wir die Erfüllung noch nicht sehen...
Du meinst doch sicher nicht, dass wir - anders als Abraham - diese "Hoffnung" anzweifeln sollen? Sondern eher so, dass wir uns selbst prüfen sollen, ob wir auch in Situationen, wo wir meinen "wo nichts zu hoffen ist" am Glauben fest halten?
Liebe Solana, es ist wirklich schwierig das rüber zu bringen, was ich mit dieser "Glaubens-Spannung" meine!
Also um es noch einmal anhand eines Beispieles zu verdeutlichen:
Wenn ein wiedergeborener Christ das Gleichnis von den 10 Jungfrauen liest, dann kann er seine ganze Hoffnung darauf setzen, das Gott nie und nimmer sagen wird: "Ich kenne dich nicht!" - Schließlich ist er doch ein wiedergeborenes Gotteskind und somit 100% sicher. Also braucht er faktisch die Situation der Törichten keinesfalls auf sich beziehen.
Dennoch muß sich auch seine Person gefallen lassen, (zumindest denke ich es mir so) die schrecklich negativen Darstellungen der törichten Jungfrauen auch auf sich anzuwenden. Das meint, er muß sich davon ansprechen lassen, das er die Warnung daraus für sich (positiv angewandt) mitnimmt.
Obgleich ich von für euch besserem überzeugt bin schreibe ich euch doch diese Warnung...
- verstehst du mich jetzt ein bißchen besser?
Jaco
Gelöschter Benutzer
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von marjo am 22.06.2014 15:51Hallo Jaco,
Mein Beitrag hat Dich zwar zitiert, Dich aber nicht gemeint. Er war genau so gemeint, wie ich es geschrieben habe: Allgemein.
gruß, marjo
Jaco
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von Jaco am 22.06.2014 15:48Ach marjo,
zum Einen möchte ich Dich bitten, wenn Du mich zitierst,
dann doch bitte in ganzen Sätzem und nicht im Bild-Zeitungsstil nur
Halbsätze von mir, die so allein stehend überhaupt keinen Zusammenhang ergeben
Dann schreibst:
Es wird immer Zeit brauchen um die Früchte des Anderen beurteilen zu können, wozu uns Jesus ja auffruft. In einem Forum dauert es vermutlich noch länger. Frucht braucht ja immer einige Zeit, um zu wachsen. Natürlich gibt es auch Felder die bereits voller "Unkraut" sind. Da gilt es dann zunächst das Unrkaut zu beseitigen, so wie er es in Math. 13, 28 & 29 für sich selber vorschlägt. Das geht bei uns Menschen natürlich nur in Zusammenarbeit mit Gott, dem Betroffenen und vieleicht oft einem oder einiger Helfer.
Was soll das ?
Nenne die Dinge doch mal beim Namen !
Von welchen Früchten im Forum sprichst Du - gute und/oder schlechte ?`
Wen oder was meinst Du in diesem Forum mit "Unkraut" ?
Oder ist es Deiner Kreativität geschuldet, neue Bezeichnungen für mich hier zu finden - Unkraut, also !
So, so...
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von alles.durch.ihn am 22.06.2014 15:31Es war einfach eine Anregung an uns alle, lieber cipher, keine Unterstellung!
Ich wollte außerdem darauf hinaus, was ich vor einigen Wochen schon schrieb ,
was auch Cleo im geschlossenen Thread zum Thema Stimmung im Forum ansprach,
dass man einfach nochmal lesen, nachdenken, beten sollte, bevor man auf "senden" klickt.
Das war' s dann auch schon - mehr nicht.....
*und mich wieder nach hinten verzieh, meine Kraft für anderes nötiger hab*
sg, alles.durch.ihn
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von cipher am 22.06.2014 15:22Freilich ist es möglich, einfach stehen zu lassen, was geschrieben wird, ohne Rücksicht auf Wahrheit und Zusammenhang. Hauptsache es geht friedlich zu, und etwas "ruhiger". Aber es ist nicht zu übersehen, dass Gottes Wort immer häufiger egalisiert wird zugunsten eines in meinen Augen recht zweifelhaften Friedens und einer nicht minder zweifelhaften Ruhe. Ich persönlich bin dazu nicht bereit! Wenn das dann als "Selbstdarstellung" gewertet wird - bitte. Ein wenig "Selbstdarsteller" sind in einem Forum wie diesem eigentlich fast alle, die nicht nur lesen, sondern sich eifrig beteiligen.
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von alles.durch.ihn am 22.06.2014 14:59Ihr Lieben, es ist doch so, dass Gott unser Herz verändern darf und es und prüft..
Und (ich erlebe es) so, dass dann der Heilige Geist samt Gewissen in uns wirkt
und wir (hoffentlich immer mehr) wissen, womit wir Gott erfreuen, oder ihn
betrüben. Ich glaube, wie es hier schon vielfach angesprochen wurde,
dass es um unsere Herzenshaltung geht. An der Wahrheit/ dem Inhalt unseres
Glaubens sollten wir (mit wachsendem Vertrauen in unseren Herrn) doch nicht
mehr zweifeln, finde ich - wohl aber an unserer Einstellung ihm und den Menschen
gegenüber (auch was unsere Beziehungen, in erster Linie ihm gegenüber,
hinsichtlich dessen begrifft).
Auch wenn nichts wirklich neues dabei ist - dies ist meine Ansicht hierzu..
Ach ja... ich lese immer wieder mal mit - fände es sinnvoll, so manchen Eifer hier fürs Gefecht,
dem anderen "zur wahren Sichtweise zu verhelfen", dafür zu verwenden, für ihn, der
mir so am Herzen liegt, ins Gebet zu investieren - zur Ruhe in Jesus zu finden, wo wir
sicher im ernsthaften Gebet hilfreichere Antworten über unser Gegenüber finden, als
hier und auf diese Art und Weise, die mitunter, nicht unbedingt gewollt, in Rechthaberei
und Selbstdarstellung ausufert. Vielleicht fragen wir uns öfter mal, wieviel uns denn
wirklich an unserem Bruder/ unserer Schwester gelegen ist, dann würden sicher einige
Beiträge weniger geschrieben werden, ok, es würde ruhiger, aber auch friedlicher zugehen...
(Aber) auch hierbei nichts wirklich neues... :-l
Sonntags-Segenswünsche,
adi/ alles.durch.ihn
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von Henoch am 22.06.2014 13:58Hallo Ihr Lieben,
Das war der Eingangspost:
2Co 13:5 Prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellet euch selbst auf die Probe! Oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es müßte denn sein, daß ihr nicht echt wäret!
Wie macht ihr das in eurem Leben?
Wie wendet ihr diesen Vers auf euch an? Ev. mit praktischen Beispielen.
und irgendwie ist das Thema ein sehr schönes, wenn man die ursprüngliche Frage betrachtet. Schade, dass es über weite Strecken zu einem Wortgefecht über biblische Aussagen wurde.
Ich freue mich hier über jeden Beitrag, in dem der Schreiber etwas von seinen Erfahrungen/Erlebnissen im Sinne eines Zeugnisses mitteilt.
Wir haben doch alle den Geist Christi und wissen alle, wie wir ohne den Geist einst waren.
Die Unterschiede zu vorher sind doch noch nicht völlig vergessen, oder

Ist es nicht so, dass wir in vielen Dingen auf den Herrn schauen, auf sein Handeln in unserem Leben, und dass wir in vielen Dingen um 180 Grad anders denken als früher?
Früher sah ich die Natur, heute sehe ich das Werk Gottes in seiner Vielfalt und Pracht.
Früher rechtfertigte ich mein Handeln und heute erinnert mich der Geist, mein Versagen zu bekennen und nicht zu beschönigen.
Früher suchte ich den Fehler meist beim Anderen und heute erinnert mich der Geist an meine Fehler und bewegt mich dazu, dem Anderen in seiner Schwachheit mit Verständnis zu begegnen.
Früher fragte ich mich, warum Gott dies und das nur zulassen kann, und heute frage ich mich, was ihn bewegt und Menschen in so vielen Situationen vor Schlimmeren zu bewahren.
Früher dachte ich, Gott wäre zuständig, mein Leben besser zu gestalten und heute erkenne ich, dass er mein Herz umgestaltet...
Und, und, und...
Wir sehen doch den Herrn in unserem Leben, jeden Tag ... das bestätigt uns doch, dass der Herr in uns wohnt...das ist doch bei Euch auch so, da bin ich gewiss, denn der Herr bewirkt es.
Irgendwie wäre ich interessiert an Euren Zeugnissen, ich würde mich freuen.

Henoch
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von cipher am 22.06.2014 13:41Ich versteh's wirklich nicht, wie man so "holterdiepolter" mit den Bibelversen um sich werfen kann, wenn es möglichist, den Hintergrund genauer auszuloten. Der Teil, den Du, Pal, da zitierst, wendet sich an jüdische Ungläubige, die zwar von den Grundlage der Frohen Botschaft überzeugt waren, die aber Jesu Angebot noch nicht angenommen hatten. Denn wiedergeborene Christen haben nicht nur "geschmeckt" - sie sind wiedergeboren.
Du erwähnst die "Adressaten", lässt jedoch unter den Tisch fallen, dass diese Adressaten Hebräher - Juden! - sind! Keine Christen!
Vers 6, der von Dir angeführt wird, lässt klaren Schluss darauf, dass dieser Teil nicht mehr an die vorgenannte Gruppe (die jüdischen Ungläubigen) gerichtet ist - der Schreiber hätte jüdische Ungläubige nicht "Brüder" oder, wie in anderen Übersetzungen, gar "Geliebte" genannt.
Selbstverständlich bin ich damit einverstanden, dass wir Christen uns ebenfalls ermahnen lassen sollen und uns nicht auf unserer Wiedergeburt ausruhen sollen. Dass wir einander ermahnen, der Heiligung nachzustreben. Das auf diese Weise alles in einen Topf zu werfen, als "Beweise" zu bringen und miteinander zu vermulchen ist aber wirklich den Geschwistern ein Bärendenst erwiesen!
Re: Wie prüft man seinen Glauben?
von solana am 22.06.2014 13:13Glauben hat etwas mit der "Spannung" der Hoffnung zu tun. Eine erfüllte Hoffnung ist aber keine Hoffnung mehr, und erfüllter Glaube ist auch kein Glaube mehr. - Verstehst du, wie ich das meine? Röm 8:24-25 Denn in Hoffnung sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, was hofft er es auch? Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren.
Leider verstehe ich immer noch nicht ganz, was du genau meinst.
Denn die "Hoffnung", von der Paulus im Römerbrief spricht, ist keine "Ungewissheit", die mit Zweifel verbunden sein sollte.
Sondern die "Gewissheit" des Glauben, obwohl wir die Erfüllung noch nicht sehen.
Röm 4,18 Er hat geglaubt auf Hoffnung, wo nichts zu hoffen war, dass er der Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt ist (1.Mose 15,5): »So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.« 19 Und er wurde nicht schwach im Glauben, als er auf seinen eigenen Leib sah, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war, und auf den erstorbenen Leib der Sara. 20 Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre 21 und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. 22 Darum ist es ihm auch »zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6). 23 Dass es ihm zugerechnet worden ist, ist aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, 24 sondern auch um unsertwillen, denen es zugerechnet werden soll, wenn wir glauben an den, der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von den Toten, 25 welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt.
Du meinst doch sicher nicht, dass wir - anders als Abraham - diese "Hoffnung" anzweifeln sollen?
Sondern eher so, dass wir uns selbst prüfen sollen, ob wir auch in Situationen, wo wir meinen "wo nichts zu hoffen ist" am Glauben fest halten?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver