Wie prüft man seinen Glauben?

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von cipher am 20.06.2014 12:30

Solana schrieb: Nun, mich hat das schon oft sehr viel weiter gebracht, falsche "Hilfskrücken" zu erkennen und loszulassen - meistens sogar weiter als schöne, positive Erfahrungen, wenn alles "optimal" lief, so wie ich es mir zuvor gewünscht hatte.

kopfkratz.gif  *kopfkratz* - Da haben wir offenbar zwei sehr unterschiedlich funktionierende "Glaubensmodi".  So eine Prüfung funzt bei mir letztlich nur so, wie im Beispiel Hiob - bitte bitte nicht in diesem Ausmaß, wohlverstanden. Hätte Hiob diesen seinen Glauben im "do it yourself Prüfverfahren" prüfen können? Hätte er von sich aus seine Kinder getö... Nein, das ist einfach nicht vorstellbar. Auch nicht im kleinen Maßstab. Ich selbst bin wohl bedacht darauf, mir selbst keine Anforderungen aufzuerlegen, die ich eventuell nicht bewältigen kann. Das kann eigentlich nur von außen kommen - bei mir jedenfalls.

Pal schrieb: ...aber ich habe keine Zeit um auf alle Gedanken einzugehen

Wäre es nicht ein Gebot der Höflichkeit und damit ein Befolgen der Forenregeln, genau das aber nicht außer Acht zu lassen?

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Pal

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Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Pal am 20.06.2014 12:09

Merci:
Solche Threads sind mir zuwider, die zunächst eine Frage stellen und so tun, als ob die Auffassung der Geschwister hier gefragt sei, in Wirklichkeit aber findet kein Eingehen auf die Beiträge statt.

Das tut mir sehr leid für dich, aber ich habe keine Zeit um auf alle Gedanken einzugehen..

Ich habe, für mich hier sehr wertvolle Gedanken von euch erhalten. Danke dafür...

Nur sei nicht gekränkt, lieber Merci, sondern bleib dann von den widerlichen Threads einfach ferne!

Da spart man sich unnötige Spannungen...

DANKE!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.06.2014 12:09.

solana

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Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von solana am 20.06.2014 11:43

Cipher schrieb:

Hmmm - inwiefern bringt mich das in der konkreten Situation vorwärts? 

Bezogen auf: 

Ich finde es schon gut, sich ab und zu auf dieselbe Weise zu fragen - vor allem dann, wenn es einen konkreten Anlass gibt: Zweifel oder schwaches Vertrauen, wenn etwas nicht so läuft, wie wir uns das vorgestellt hatten .... dann stellt sich die Frage: "Worauf (auf welche zusätzlichen 'Hilfskrücken' ) stütze ich mich gerade, wenn mein Vertrauen durch eine Ent"täuschung" erschüttert wird? Wodurch hatte ich mich vorher selbst "getäuscht"?"

Nun, mich hat das schon oft sehr viel weiter gebracht, falsche "Hilfskrücken" zu erkennen und loszulassen - meistens sogar weiter als schöne, positive Erfahrungen, wenn alles "optimal" lief, so wie ich es mir zuvor gewünscht hatte.

Darin habe ich erfahren, was es es (auch, nicht nur darauf beschränkt) heisst:

Joh 8,32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von cipher am 20.06.2014 11:34

Merciful schrieb: So verstehe ich noch immer den Zusammenhang.
Ja, da sehe ich ebenso.

Solana schrieb: Ich finde es schon gut, sich ab und zu auf dieselbe Weise zu fragen...

Hmmm - inwiefern bringt mich das in der konkreten Situation vorwärts?

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Merciful am 20.06.2014 11:28

Hallo, solana,

du sprichst da etwas an.

Sicherlich hat Paulus jene Neigung oder Schwäche der Korinther in Frage gestellt, sich von den 'Überaposteln' beeindrucken und so von ihm wegziehen zu lassen.

Hinterfragte er aber deshalb ihren Glauben? Dies würde ich momentan eher noch verneinen. Ihren Glauben bringt er doch eher positiv zur Sprache, sodass sie aufgrund ihres Glaubens an Christus merken: Diesen empfingen wir durch Paulus, nicht durch die Überapostel.

Die Frage des Paulus war ja nicht, worauf deren Glaube gründe, sondern, ob sie im Glauben (an Christus) seien; dies aber in der Erwartung, dass die Korinther sich selbst prüfend merken: Ja, wir haben Glauben an Christus. Wir haben durch die Botschaft des Paulus den Glauben an Christus empfangen und haben somit keinen Grund, uns von Paulus wegziehen zu lassen.

So verstehe ich noch immer den Zusammenhang.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.06.2014 11:30.

solana

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Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von solana am 20.06.2014 11:02

Guten Morgen
Es ist ja schon ein paar Mal auf den Kontext hingewiesen worden, der zu der Frage geführt hat.

Und kurz zusammengefasst ist das wohl in diesem Vers:

2. Kor 12, 11 Ich bin ein Narr geworden! Dazu habt ihr mich gezwungen. Denn ich sollte von euch gelobt werden, da ich doch nicht weniger bin als die Überapostel, obwohl ich nichts bin.

Die Korinther legten sehr viel Wert auf "den äusseren Schein", auf das Auftreten der Apostel - sozusagen als "Beweis" dafür, dass wirklich Gott durch sie spricht.

Und Paulus "entlarvt" dieses falsche Denken und legt den Korinthern ans Herz, einmal ihren Glauben zu überprüfen, um sich bewusst zu werden, worauf er wirklich gründet, wenn ihnen "Ausserlichkeiten" offensichtlich so wichtig sind.
Und dann folgt die berühmte Passage, wo Paulus selbst sich seiner Schwachheit rühmt, weil gerade darin die Kraft Gottes am mächstigsten "zum Vorschein" kommen kann.

Obwohl auch er sich durchaus seiner "Wundertaten rühmen könnte:

2 Denn es sind ja die Zeichen eines Apostels unter euch geschehen in aller Geduld, mit Zeichen und mit Wundern und mit Taten. 13 Was ist's, worin ihr zu kurz gekommen seid gegenüber den andern Gemeinden, außer dass ich euch nicht zur Last gefallen bin?

Aber nicht die sind es, auf die der Glaube gründen darf, und er darf auch nicht davon abhängig gemacht werden.

Ich finde es schon gut, sich ab und zu auf dieselbe Weise zu fragen - vor allem dann, wenn es einen konkreten Anlass gibt: Zweifel oder schwaches Vertrauen, wenn etwas nicht so läuft, wie wir uns das vorgestellt hatten .... dann stellt sich die Frage: "Worauf (auf welche zusätzlichen 'Hilfskrücken' ) stütze ich mich gerade, wenn mein Vertrauen durch eine Ent"täuschung" erschüttert wird? Wodurch hatte ich mich vorher selbst "getäuscht"?"
Gruss
Solana

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Greg

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Beiträge: 707

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Greg am 20.06.2014 10:35

Ein weitere Pal Mololog. Eingelietet mit einer rhetorischen Frage.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von cipher am 20.06.2014 08:53

Merciful schrieb: Solche Threads sind mir zuwider, die zunächst eine Frage stellen und so tun, als ob die Auffassung der Geschwister hier gefragt sei, in Wirklichkeit aber findet kein Eingehen auf die Beiträge statt.
Wir beide sind den Zusammenhängen der zunächst angegebenen Bibelstelle gefolgt und haben dazu Ähnliches geschrieben. Doch ganz offensichtlich hat Pal eine ganz andere Richtung im Auge gehabt. Die lässt sich zwar so nicht erreichen, doch wenn man lange und stramm genug ignoriert, was andere schreiben und alles immer wieder in die gewünschte Richtung biegt, könnte man ja dennoch seinen eigenen Zweck erreichen. Also lassen wir ihm sein "Solo for Pal".

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Merciful am 20.06.2014 08:23

Hm, schade, ein ernsthaftes Eingehen z.B. auf meinen Beitrag ist hier nicht erkennbar.

Für mich entsteht dann natürlich der Eindruck, dass der Threadersteller an einem Gespräch nicht interessiert ist.

Der Thread wird so fortgesetzt, wie er von Anfang an gedacht war, obwohl z.B. mein Beitrag schon darauf hindeutet, dass der Textzusammenhang keine geeignete Grundlage für diesen Thread hergibt.

Solche Threads sind mir zuwider, die zunächst eine Frage stellen und so tun, als ob die Auffassung der Geschwister hier gefragt sei, in Wirklichkeit aber findet kein Eingehen auf die Beiträge statt.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.06.2014 10:47.

Pal

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Beiträge: 2513

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Pal am 20.06.2014 07:23

Ich denke mir, diese so sehr wichtige "Prüfung des Glaubens" - "befinde ich mich echt in Christus?" - ist immer auch eine Frage der Überprüfung, ob ich meinen Glauben als ein Eigenprodukt (aus meinen Gesetzeswerken) oder aus der lebendigen Beziehung zu Christus verstehe?

Denn Gal 3:3-5 Seid ihr so unverständig? Nachdem ihr im Geiste angefangen habt, wollt ihr jetzt im Fleische vollenden? Habt ihr so vieles vergeblich gelitten? wenn anders auch vergeblich?
Der euch nun den Geist darreicht und Wunderwerke unter euch wirkt, ist es aus Gesetzeswerken oder aus der Kunde des Glaubens?

Hier bedeutet ein Zurückfallen in Gesetzlichkeit / eigene Werke eine "Zerstörung" der zuvor erlangten Wunderwerke. Die wären dann nämlich vergeblich und umsonst geschehen.
Die Ursache war ein Unverständnis, um keinen Unterschied zwischen Geist und Fleisch machen zu können. Beziehungsweise das echt geistlich Angefangenen nun mit Fleischlichkeit zu vollenden.

===========

- "befinde ich mich echt in Christus?" - ist immer auch eine Frage der Überprüfung meiner Gesinnung.
Dazu ein Beispiel:

1Co 3:1-3 Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christo. Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht Speise; denn ihr vermochtet es noch nicht; aber ihr vermöget es auch jetzt noch nicht, denn ihr seid noch fleischlich. Denn da Neid und Streit unter euch ist, seid ihr nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?

Hier war die ehrenkäsige Zankerei ein Beweis von Fleischlichkeit / Unmündigkeit / Unreife und Unmöglichkeit / Hinderung das zu Verstehen, was für die echte Geistlichkeit so ausschlaggend ist:

2Co 13:5...oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr untüchtig seid.

Verkehrtes Begreifen, falscher Eifer, menschliche Gesinnungen, böser Unglaube haben ihre katastrophalen Auswirkungen.

Luk 6:45-46 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus dem bösen Schatz seines Herzens. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Was heißet ihr mich aber HERR, HERR, und tut nicht, was ich euch sage?

Und da ist gesunde Selbstüberprüfung gefragt...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.06.2014 07:36.
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