Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
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Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Hannalotti am 15.11.2014 09:00Ja, richtig, so sehe ich das auch.
Andersdenkende
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Andersdenkende am 15.11.2014 09:00Ganz genau!

marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von marjo am 15.11.2014 08:54Hallo Ande,
diese Frage lässt sich ganz unabhängig auf jeden Menschen und jede Sünde anwenden.
gruß, marjo
Andersdenkende
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Andersdenkende am 15.11.2014 08:51Ihr Lieben!
Ist es wichtig, warum jemand homosexuell ist, oder ist nicht wichtiger, wie gehe ich mit HS um, was würde Jesus tun?
Sehe ich in dem HS noch den Menschen, oder sehe ich nur seine "Sünde"?
LG
Ande
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von cipher am 15.11.2014 08:41marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von marjo am 15.11.2014 06:08Hallo Plueschmors,
Deine Formulierung:
Wir unterhalten uns in diesem Forum über Gottes Willen eben auch anhand der Bibel, weil sie Gottes Wort ist. Sie ist der offenbarte Wille Gottes. Hier bei uns mit der liberalen Theologie zu argumentieren ist daher reichlich unpassend. Das erläutere ich gerne etwas.
Das Verbot der HS ist weder "angeblich" noch ist das mosaische Gesetz im Umfeld des babylonischen Exils entstanden. Das sind reine Behauptungen der HKM. Die liberale Theologie d.h. die historische-kritischen Methoden (HKM) spielen sich damit selber zum Richter über das Wort Gottes auf, zerlegen die Bibel in die Häppchen die ihnen in ihre Hypothesen passen und setzen es dann nicht nur thematisch sondern auch auf der Ebene der Urheberschaft so wieder zusammen, wie sie es gerade in ihrem "Puzzle" unterbringen können.
Gott als Initiator der Bibel kommt in den HKM kaum oder gar nicht mehr vor. Die Bibel wird von den HKM auch nicht mit dem Wort Gottes gleichgesetzt. Die HKM entscheiden zum Beispiel selbst, was Jesus gesagt hat und was ihm untergeschoben wurde. Generell blühen in der HKM die Gedankenspielchen darüber, wer in der Bibel wohl was und wann verfälscht, weggelassen oder angefügt hat. Ob diese Verfälschungen, Weglassungen oder Anfügungen stattgefunden haben, wird einfach als wahr und gegeben angenommen. Fakten werden dabei meist ignoriert wie das Buch Jesaja und die Funde im Qumran wunderbar zeigen.
Wir unterhalten uns in diesem Forum über das, was Gott von uns will. Wir finden diesen Willen in der Bibel. Selber zu entscheiden, was davon glaubwürdig und echt ist oder nicht, ist nicht unser Auftrag.
Also erneut:
ist keine Argumentationsgrundlage, auf der wir uns in diesem Forum hier über Gott und seinen "angeblichen" Willen austauschen wollen. Über Gottes Willen zu sprechen und dabei als ersten Schritt die Bibel und damit sein Wort anzuzweifeln, mutet diskret seltsam an.
Es grüßt,
marjo
p.s.: Diejenigen, die sich gerne ausführlicher kritisch mit den HKM befassen wollen können bei mir über PM einige Literaturanregungen erhalten.
Plueschmors
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Plueschmors am 14.11.2014 21:59Hallo Hannalotti,
ich persönlich glaube, daß Homosexualität angeboren ist und nicht geändert werden kann. Das ist keine Geisteskrankheit, sondern eine hormonelle Unregelmäßigkeit innerhalb der ersten Schwangerschaftswochen, die das männliche Gehirn auf weiblich bzw. das weibliche Gehirn auf männlich trimmt, weiter nichts, aber ich lasse Deine Meinung gerne stehen, bis die Wissenschaft den letzten Zentimeter zum allgemeinen Konsens überschritten hat.
Die für mich noch interessante Frage nach dem angeblichen Verbot im mosaischen Gesetz beantworte ich mit liberaler Theologie: Als das mosaische Gesetz entstand, so um das babylonische Exil herum, war das Volk Israel in der Auflösung begriffen, von allen Seiten war es von Großmächten umgeben, die das kleine Volk zu assimilieren drohten. Was tun, um die Identität zu bewahren? Gesetze müssen her, die so ganz anders sind als die Gesetze der umliegenden Völker...
Sehr richtig, aber warum sollten wir dann einen homosexuellen Mann zwingen, mit einer Frau zu leben, die er nicht lieben kann und ihm die Beziehung zu dem Mann verbieten, den er nun einmal liebt? Ich will hier gar kein großes Faß aufmachen, ich halte Homosexualität auch nicht für das Optimale, aber sie ist nun einmal da, als simple Laune der Natur. Was wir tun können, ist diese Menschen anzunehmen, mehr können wir nicht, wir werden sie nicht ändern. Gott tut Wunder, das ist wahr, aber diese Wunder sollten wir auch von Gott erwarten und nicht von den Homosexuellen.
Liebe Grüße, Plueschmors.
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Hannalotti am 14.11.2014 19:55@Plueschmors:
Etwas Wichtiges möchte ich noch hinzufügen: nämlich, dass Gott mich nicht dazu zwingt, eine Ehe mit jemandem zu führen, den ich überhaupt nicht liebe. Zurzeit ist die Situation so, dass ich mich nicht in einen Mann verliebe. Möglich ist, dass sich das auch nicht mehr ändert. Ich weiß es nicht. Mit Männern als platonische Freunde habe ich keine Schwierigkeiten, aber mit "Amore" ist da eben nichts.
So ziehe ich es vor, Single zu bleiben, denn eine Beziehung mit einer Frau sehe ich nicht als biblisch und richtig an. Paulus hat den Ledigen und Verwitweten sogar dazu geraten, ledig zu bleiben. Von daher bin ich auf einem guten Weg. Es gibt andere Dinge mit denen Gott mich ausfüllt und beschenkt.
Grüße
Hannalotti
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Hannalotti am 14.11.2014 16:52Hallo Plueschmors,
Plueschmors schrieb: "Ein feminisiertes Gehirn, wie es homosexuelle Männer nun einmal haben, fühlt sich natürlich zu Männern hingezogen. Eine maskulinisiertes Gehirn, wie es homosexuelle Frauen haben, fühlt sich eben zu Frauen hingezogen. Wäre es darum nicht eher unnatürlich, dem sowieso schon feminisierten Mann eine Frau beizugesellen, damit es zumindest "untenrum" paßt?"
ich persönlich glaube nicht, dass an dieser Studie etwas dran ist. Davon gelesen hatte ich, aber bewiesen ist sie nicht.
Ich glaube, dass eine homosexuelle Orientierung von anderen Faktoren abhängig ist wie bspw. das Verhältnis zu den Eltern. Das muss nicht zwingend der Fall sein. Es gibt Homosexuelle, die von sich sagen, sie hätten eine gute Kindheit genossen. Aber überwiegend hört man, dass das Verhältnis zu den Eltern bzw. Mutter oder Vater schwierig gewesen sei:
Aber selbst wenn die Gehirne eines Homosexuellen in Richtung gleiches Geschlecht geprägt oder wenn auch genentische Anlagen dazu vorhanden wären, so wäre es für mich als Christin und Betroffene wichtiger Jesus nachzufolgen und nicht bewusst in Sünde zu leben.
Die "genetische" Veranlagung zur Sünde tragen wir ja alle in uns und manchmal kommen im Laufe eines Lebens Situationen dazu, die diese Veranlagung begünstigen.
Gruß von Hannalotti
Plueschmors
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Plueschmors am 14.11.2014 15:49Hallo Rapp,
danke, gerade da müssen wir ja hin, zu denen, die Jesus noch nicht kennen! Einige Christen sind dann schnell dabei, es als "Freundschaft mit der Welt" zu bezeichnen, man dürfe mit den "Ungläubigen" nicht am selben Joch ziehen und sich gemein machen usw. Da werden diese Aussagen der Bibel völlig falsch angewandt aus reiner Bequemlichkeit. Jesus ist für die Menschen durch Wüsten und über Berge gewandert, um zu ihnen zu kommen, zu Huren, Zöllnern und was es noch an Sündern gab. Wir aber richten uns hübsch ein in unseren Gemeinden und Foren, sind allein die edlen Kätzchen und schütteln gerne unsre heiligen Köpfchen über "die da draußen". Nicht so, meine lieben Christen, sondern wo ein Homosexueller ist, der Jesus nicht kennt, da achtet ihn höher als Euch selbst, denn man wird nicht heilig, indem man sich ins fromme Ghetto sperrt und die Welt hinter den Mauern läßt, sondern dadurch, daß man im Glauben die Liebe Christi zu den Menschen trägt und recht lehrt, was Jesus uns gesagt hat.
Die Welt ist das Feld, wo wir wirken müssen und sollen, nicht die Gemeinde. Nicht wir Christen brauchen zuerst Vergebung und Heilung, wir haben den Arzt ja immer bei uns, sondern die Kranken brauchen den Arzt; die Homosexuellen, die in den Clubs nach Wärme und Zärtlichkeit suchen; die Drogensüchtigen, die ihr Leid nicht mehr ertragen; die Huren, die ihre Jugend und Lebenskraft für Kleingeld verkaufen usw. usf. Der Christ an sich, der nicht von der Sünde lassen kann, ob homosexuell oder nicht, ist natürlich einer Art "Absonderung" unterworfen, was man unter dem Begriff "Gemeindezucht" versteht, z.B. ist er vielleicht vom Abendmahl ausgeschlossen, damit er sich nicht zum Gericht trinkt, aber Menschen ohne Jesus sollen wir nicht ausgrenzen und wegschließen, sondern liebevoll einladen, diesen Jesus kennenzulernen, denn jeder Mensch ist von Gott gewollt, gesucht und geliebt.
Liebe Grüße, Plueschmors.