Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

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Merciful

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Merciful am 25.11.2015 12:53

Wir leben seit rund 2000 Jahren in der Endzeit.

Sie begann mit der Himmelfahrt Jesu.

Sie wird enden mit der Wiederkunft Jesu.

Jesus Christus spricht:

Siehe, ich komme bald, und mit mir bringe ich den Lohn, und ich werde jedem geben, was seinem Werk entspricht.
Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.

(Offenbarung an Johannes 22, 12-13; Einheitsübersetzung)

Merciful

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Zoe
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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Zoe am 25.11.2015 12:11

Ach ja, um beim eigentlichen Thema zu bleiben: ja, ich denke, die Flüchtlingskrise ist ein Vorbote der Endzeit. In der Bevölkerung brodelt es heftig, ein Ende des Flüchtlingsstroms ist nicht absehbar. Im Gegenteil. In der Ukraine sind mehr als 2 Millionen Menschen auf der Flucht. Vorerst fliehen die meisten nach Russland und Polen, doch wie lange noch? In anderen Teilen der Welt sieht es auch nicht rosig aus. Die links- und rechtsextremen Organisationen hier im Land machen ordentlich Stimmung und viele fürchten einen bevorstehenden Bürgerkrieg. Freie Journalisten warnen darüber hinaus vor einer Zuspitzung in der Außenpolitik. Einige von ihnen machen auf die Aussicht auf den dritten Weltkrieg aufmerksam. 

Lg Zoe 

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Zoe
Gelöschter Benutzer

Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Zoe am 25.11.2015 11:27

Ja, das stimmt. Deshalb rufen ja alle laut nach einer Begrenzung und Transitzonen, damit man die Menschen schneller überprüfen und registrieren bzw. abschieben kann. So könnte man den wirklich Hilfsbedürftigen eine menschenwürdige Unterbringung und Versorgung bieten.

Wenns nicht mehr geht, geht's einfach nicht mehr. Alle Einsatzkräfte rufen um Hilfe und die Kanzlerin beharrt einfach weiter auf ihrem "wir schaffen das." In keinem EU-Land herrscht solches Chaos wie in Deutschland. Sogar Russland und die USA wollen nun syrische Flüchtlinge aufnehmen. Aber die denken nicht mal dran, die Grenzen weit zu öffnen und ALLE willkommen zu heißen. Die Schweden setzen mittlerweile jeden ohne gültigen syrischen Pass sofort an der Grenze in den nächsten Zug zurück.  

Lg Zoe 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2015 11:33.

Merciful

53, Männlich

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Beiträge: 2145

Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Merciful am 25.11.2015 11:16

Zoe schrieb: Ehrenamtliche Hebammen beispielsweise berichten von hochschwangeren Frauen, die kurz vor der Niederkunft stehen, in einem extrem schlechten gesundheitlichen Zustand seien und mit ihren fiebernden Kleinkindern tagtäglich in der Reihe zur Registrierung stehen müssen, um überhaupt Zugang zu einer Unterkunft und ärztlicher Versorgung zu bekommen. Kommt sie nicht dran, muss sie am nächsten Tag noch einmal kommen und die Nacht verbringt sie mit etwas Pech im Freien.

Hm, aber du hast doch selbst in deinem Beitrag vehement gefordert, dass die Menschen geprüft und registriert werden müssen, bevor sie einreisen dürfen. Meines Erachtens widerspricht dieser Absatz ein wenig zumindest den vorangegangenen Ausführungen.

Merciful

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Zoe
Gelöschter Benutzer

Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Zoe am 25.11.2015 09:31

Lieber Silberstreif,

vielen Dank dafür, dass du deinen Einblick in die Thematik mit uns geteilt hast. Warum denkst du, jemand würde dich verurteilen, weil du im Jobcenter arbeitest? Daran kann ich wirklich nichts Schlimmes erkennen. Eine sehr liebe Freundin von mir arbeitet auch im Jobcenter in München und sie macht dieselben Erfahrungen wie du.


Liebe Cleo,

seit Angela Merkels Amtsantritt empfand ich immer große Sympathie für sie. Doch was sie jetzt macht finde ich - um es milde auszudrücken - grob fahrlässig. Hundert Tausende von Menschen ohne anständige Identitätsprüfung und zu 40% auch noch ohne Registrierung ins Land strömen zu lassen (allein seit Anfang November 180.000 Registrierte) ist kein Akt der Menschlichkeit mehr sondern ein Himmelfahrstkommando. Sie gefährdet dadurch nicht nur allein Deutschland sondern ganz Europa. Mittlerweile häufen sich die Strafanzeigen gegen sie, die jedoch momentan noch alle fallen gelassen werden. Selbst etablierte Medien sehen in ihrem Verhalten schon den Strafbestand der Schleuserei. Auch Strafrechtler u. a. der Professor für Strafrecht an der Uni in Passau haben darüber einen Artikel verfasst. Zeitgleich erhalten an den Grenzen weichherzige Menschen, die Flüchtlinge von der Autobahn auflesen, damit diese nicht überfahren werden oder jene, die alte, schwache Mütterchen, die zu Fuß nicht mehr mit der Karawane (angeführt durch Polizeiautos) mithalten können, in ihrem Auto über die Grenze mitnehmen, eine Anzeige wegen Schlepperei. 

Weder von anderen EU-Ländern, noch von Parteikollegen erhält sie noch Rückendeckung. Die Polizei droht teilweise schon zu meutern, weil es nicht mehr geht und sie nicht einmal über die enorm hohe Kriminalität von Asylbewerbern reden dürfen. 

Das ist nicht mutig. Das ist stur. Und wer kümmert sich dann um die Massen, wenn sie mal hier sind? Frau Merkel? Oh nein. Sie ist damit beschäftigt, Russland mit völlig überzogenen Sanktionen zu reizen. Mit einem Schulterzucken akzeptiert sie die verherenden Zustände, die vor den Erstaufnahmelagern herrschen und spricht immer noch von einer Herausforderung. 

Ehrenamtliche Hebammen beispielsweise berichten von hochschwangeren Frauen, die kurz vor der Niederkunft stehen, in einem extrem schlechten gesundheitlichen Zustand seien und mit ihren fiebernden Kleinkindern tagtäglich in der Reihe zur Registrierung stehen müssen, um überhaupt Zugang zu einer Unterkunft und ärztlicher Versorgung zu bekommen. Kommt sie nicht dran, muss sie am nächsten Tag noch einmal kommen und die Nacht verbringt sie mit etwas Pech im Freien. 

Wo ist hier die Menschlichkeit zu erkennen, mit der sie sich doch so gerne brüstet? So dient sie weder Deutschland, noch den echten Flüchtlingen, die mit Sicherheit unsere Hilfe verdient haben.

Und dabei reden wir gar nicht erst von den Terroristen, die täglich mit ins Land kommen.

Sorry, aber das Thema bringt meinen Kragen immer wieder zum platzen.

LG Zoe
 

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Cleopatra
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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Cleopatra am 25.11.2015 07:41

Hallo Silberstreif,

interessant, es aus deiner Sicht zu sehen.
Du bist ja sehr viel mit den betroffenen im Kontakt.
Gestern habe ich auf ZDF zwei Dokumentationen zum Thema gelesen.
Dort wurde auch gesagt, dass einige nicht mal die Schulbildung haben und nun nach dem Deutsch einen Beruf lernen müssen.
Ja, es ist wirklich ein Ausnahmezustand.

Ich persönlich bewundere den Mut und die Entschlossenheit von Angela Merkel, aber das ist ja hier nicht Thema.
Wir haben uns gefragt, wie jeder selbst verantwortungsvoll mit dieser Situation umgehen soll.

Bei dir ist es ganz anders als zB bei mir.
Denn bei dir ist es beruflich, du bist viel näher dran.
Deine Verantwortung ist vielleicht, Hilfsbereitschaft zu zeigen, ein wenig die deutschen Gesetze näherzubringen aber auch konsequent zu sein, wenn jemand sich nicht benimmt oder Mühe gibt, so wie bei allen anderen Menschen die zu dir kommen, ja auch.

Meine Verantwortung ist da mehr, wie ich diesen Menschen begegne. Beruflich habe ich ja nichts mit ihnen zu tun, aber bei uns in der Nachbarschaft ist eine Notunterkunft.

Das andere Thema in diesem Thread ist ja auch, ob diese Situation nun ein Vorbote der Endzeit ist.

Ich habe gestern gehört, dass wieder neue Flieger nach Syrien und den Irak geschickt werden.
Los, nochmal ne Runde bombadieren.... also ich wäre da als normaler Mitbürger auch schon längst geflohen aus Angst vor dem Leben.
Wir können es uns nicht vorstellen, jeden Tag die Flieger, überall die Unsicherheit, der Lärm, tote Menschen, die man noch kannte.
Ich würde in der Situation alles versuchen, um dort wegzukommen.
Gleichzeitig würde ich mir wünschen, dass ich auch in der Sicherheit aufgenommen werde und man mich als Person sieht, nicht über den kamm schert mit "schwarzen Schafen".  Denn dann hätte ich keine Chance, meine wahre Motivation (Überleben) zu zeigen.

Sonntag noch bekam ich einen interessanten Denkanstoß- ja, die meißten sind Muslime.... aber wie haben sie den Islam und Koran kennengelernt...?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Silberstreif

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Silberstreif am 25.11.2015 00:38

Ja, eine sehr interessante Predigt! Ich hab sie mir jetzt mal in ganzer Länger angehört und fand dabei vieles durchaus der Rede wert. Politik und Religion sind ja zwei wichtige Größen bei den allermeisten Menschen, behaupte ich jetzt einfach mal. Eine Verknüpfung kann recht unheilvoll sein. Siehe den Islam. Dieser hat ja den Prozess der Sekularisierung nie durchgemacht. Daher auch die nicht funktionierende Demokratisierung des nahen und mittleren Ostens. Und diese Menschen kommen mit so einem Weltbild jetzt zu uns... 

Ich bin vom Typ her schon immer an Menschen jedweder Coleur interessiert gewesen und arbeite seit vielen Jahren mit Menschen, die in Not geraten sind. So kann ich in diesem Fall sogar behaupten, dass ich zu den Menschen "an der Front" gehöre, die mit den Zuwandereren/Flüchtlingen fast täglich zu tun hat. Ich arbeite nämlich im öffentlichen Dienst in einem Jobcenter. An dieser Stelle bitte ich darum, mich nicht persönlich anzugreifen und zu beleidigen. Ich arbeite sehr gern dort und ich meine tiefste Überzeugung ist, dass Jesus mich für diese Arbeit vorgesehen hat. Ich arbeite dort als Fallmanager mit Menschen in besonders schweren Problemlagen. Wir bekommen jetzt vermehrt Menschen "mit Migrationshintergund" in die Jobcenter. Das ist von daher sehr interessant, weil man einen Einblick bekommt, wer da nun tatsächlich so kommt. Auch wenn es nur ein kleiner Teil ist. 

In Bezug auf die Predigt, und darauf will ich ja hinaus, kann ich aus meinem Alltag heraus sagen, dass die Mehrzahl keine Kriegsflüchtlinge sind. Es geht in der Tat um Armutsmigration (und auch diese Menschen kann ich verstehen). Ich arbeite allerdings auch mit einigen Menschen aus Afghanistan und dem Irak, die mit traumatischen Erfahrungen zu uns gekommen sind und sich im Gespräch mehrfach dazu äußerten, wie anders hier doch alles sei. Sie bewundern, dass hier so viel geholfen und geteilt wird. Das würden sie aus ihren Herkunftsländern anders kennen. Aber sich wirklich zu integrieren, dazu fehlt den allermeisten die Lust. Man bleibt unter sich, lernt auch die deutsche Sprache eher ungern, hat dafür stehts Dolmetscher und Betreuer im Schlepptau. Konkrete Hilfe über eine Psychotherapie wird meist abgelehnt, weil es in den Kulturkreisen als Schwäche ausgelegt wird. Da kommt man nur mit sehr viel Zeit und Geduld weiter. Und von ganz oben wird massiv gedrängelt. Die jetzt ankommenden Menschen sollen parallel zum Integrationskurs schon beruflich qualifiziert werden. Viele kommen aber aus irgendwelchen Bergdörfern und haben noch nichtmal dort die mehr als 4-5 Jahre die Schule besucht. Daher ist es vollkommen witzlos. Auf einer großen Personalversammlung Anfang November wurde das wieder per Dekret vom Geschäftsführer verkündet. Da regte sich enormer Unmut unter der Belegschaft und es wurde deutlich, dass es so nicht gehen wird.

Ich weiß nicht, welchen Plan die Regierung Merkel verfolgt. So macht es jedoch überhaupt keinen vernünftigen Sinn. Man will den Mindestlohn auch für Flüchtlinge aussetzen. Da läuft der Hase vielleicht lang. Der Wirtschaft könnte es nützen.

Ich rede mit den Menschen auch über ihre Religion. 98% sind Muslime. Fast keiner lebt danach (Alkohol und Drogen, sowie andere Verhaltensweisen, die nicht gerade Koran-konform sind...). Dennoch macht es einen großen Teil ihrer Identität aus. Nicht wenige verachten offen die westlichen Werte, leben diese aber hemmungslos. Alles sehr schief. Auf mich wirken diese Menschen entwurzelt und in die falsche Erde umgetopft. Die allermeisten werden hier nicht gedeihen.

Soweit.

Jesus Christus mit uns Allen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2015 00:40.

Cleopatra
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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Cleopatra am 18.11.2015 15:42

Pal schrieb: Aber ich befinde mich in Dnepropetrowsk, 200km von der Frontlinie, und habe zZ andere Umstände.

Ja und ich kann deine Ängste auch wirklich sehr gut nachvollziehen und verstehen.
Ich bin in einer anderen Situation, bei mir ist es noch mehr "weiter weg" und ich kann gut reden

Das ist auch so und ich sage auch nur meine Meinung.
Ich denke, ja, in diesem Moment habe ich da vielleicht auch gut reden.
Auf der anderen Seite wissen wir, dass niemand einfachso aus Zufall irgendwo ist.
Und wer weiß, aus welchem Grund du jetzt dort bist (du wirst es wissen).
Die Frage bleibt ja trotzdem, wie wir persönlich damit umgehen und was wir daraus machen, oder?

Bei mir sind es andere Themen, bei denen ich vielleicht mehr "herausgefordert bin", zB das aktuelle Laufverbot oder das Thema Schmerzen.
Es ändert aber nichts daran, dass ich verantwortlich bin. Und darum geht es doch, trotz unterschiedlicher Umstände und unterschiedlich starke Gründe, oder...?

Lg Cleo

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Greg

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Greg am 18.11.2015 15:13

Cleo:Danke Greg, ich fand deinen beitrag sehr hilfreich und gut

Jetzt bin ich glücklich und beschwingt!

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Pal

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Pal am 18.11.2015 13:56

Cleo:
Was ich mich eben frage- was lieber Pal, will Gott von dir persönlich eben?
Wie sollst du mit den Flüchtlingen umgehen?

Ja, die Fragen sind gut!
Aber ich befinde mich in Dnepropetrowsk, 200km von der Frontlinie, und habe zZ andere Umstände.

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