Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

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pray

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von pray am 05.02.2018 20:31

Liebe Hannalotti,

ich antworte dir gerne noch auf deinen Beitrag von heute morgen...schaffe das womöglich zeitlich aber nicht vor dem Wochenende und wünsche mir, dass wir durch Jesus den Weg zum Anderen finden, auch wenn es so sein sollte, dass wir in einem Internetforum - wo man sich nicht kennt und auch nicht die Stimme und Mimik des Gegenübers immer richtig interpretieren kann - , nicht auf einen Nenner kommen.

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Cleopatra
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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Cleopatra am 06.02.2018 07:44

das Ding ist aber, dass ein Großteil der Landeskirchen die Stellen aus 5. Mose, Röm 1 und 1. Kor, 6 nicht auf homosexuelle Liebesbeziehungen bezieht, sondern in diesen Fällen von Promiskuität und Prostitution ausgeht. Eine langjährige Partnerschaft wird nach Meinung der Pastorin im Beispiel der Threaderöffnerin nicht gemeint sein.

Liebe Hanalotti,

ich habe gerade nicht die Verse im Kopf, aber so wie ich es in Erinnerung habe, steht "Frau mit Frau Schande getrieben" und "Mann mit Mann" und nicht "gegen Geld miteinander geschlafen." Dies sehe ich eben wie diese Umdeutung.

Wir müssen aufpassen (in allen Themen), wenn wir in der Bibel lesen, dass wir sie nicht so lesen, wie es uns gefällt, sondern eben offen sein, wie es eben dort steht.

Es gibt dort unterschiedliche Auslegung. Also im Falle von jovetothemama bedeutet das: entweder so stehen lassen oder eine andere Gemeinde suchen, denn ich denke, die Leitung wird sich nicht umstimmen lassen.

Das finde ich eben auch schwierig, in anderen Beiträgen wurde es ja auch angesprochen.

Als Leitung sollte man solch eine Ehe eben nicht aktiv mit binden. Als Gemeindemitglied hat man diese Verbindung ja nicht.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 06.02.2018 08:22

Als Leitung sollte man solch eine Ehe eben nicht aktiv mit binden.
Ja, wer die Leitung einer Gemeinde innehat, hat eine besondere Verantwortung. Manchmal denke ich, ob Gemeindeleiter(innen) einst entsprechend strenger beurteilt werden beim jüngsten Gericht?
Ich sehe ja bei mir selber, welche meinungsbildende Wirkung die Meinung und das Tun und Lassen eines Pfarrers, einer Pfarrerin bei mir hat, insbesondere früher hatte, als ich es mir noch nicht zur Gewohnheit gemacht hatte, alles, was verkündigt wird, anhand der Bibel nachzuprüfen. Damals kam ich, nur aus der Beobachtung der die Gemeinde leitenden Personen - das war noch eine andere Gemeinde, weil ich woanders wohnte - rasch zu folgenden Schlussfolgerungen: "Vorehelicher und außerehelicher Geschlechtsverkehr sind in Ordnung, Scheidungen sind in Ordnung, und die Bibel transportiert veraltete Vorstellungen, die man im historischen Kontext betrachten und ihrer Zeit belassen muss. Alles ist in Ordnung, wenn es in Liebe und Einvernehmlichkeit geschieht."

Heute ist nicht mehr das, was die Kirchenleitung sagt, sondern, was Gott sagt, meine oberste Richtschnur. Und danach suche ich in der Bibel und im Gebet. Die Schwierigkeit dabei ist, dass vieles in der Bibel der Auslegung bedarf und dass Gott nicht immer gleich und unmissverständlich dirket zu uns spricht. Da bleiben  offene Fragen.

Die Maxime "Alles ist in Ordnung, wenn es in Liebe und Einvernehmlichkeit geschieht." ist auch nicht einmal die schlechteste, und vielerorts würde es besser laufen, wenn wenigstens dieser Satz beherzigt würde. Aber er schliießt irgendwie nur die Liebe und Einvernehmlichkeit der Menschen untereinander und nicht die Liebe zu Gott und die Einvernehmlichkeit mit Gott ein.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Burgen
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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 06.02.2018 09:15


Ja, die Bibel - die Lehrer werden besonders zu Rechenschaft gezogen. 
Steht in den Paulusbriefen, wo, weiss ich gerade nicht.

Und ausserdem werden wir alle, bezogen auf unsere ausgesprochenen Worte (auch wohl schriftliche Worte?)
zur Rechenschaft gezogen.

Gott selbst will uns ja schützen! Daher werden wir aufgefordert unser Denken zu ändern.
Gottes Denken denken. Und danach sprechen und tun.

In diesem obiģen Fall eben keine "Gräuel" zu tun!

Gott im Leben den allerersten Platz immer einräumen. Darin liegt Leben, Freude, Veränderung, Wachstum.
Das schlägt sich nieder ..., jedoch nicht in Gräuel tun ... .

Vielleicht vergleichbar mit den 10 Geboten - du sollst. Meist steht ja , - ihr, wo ein Mensch persönlich
angesprochen wird.
Gott helfe uns. Er allein hat die Macht, auch, unsere Gefühle zu heiligen, zu erneuern, so dass wir rein und frei
vor ihm stehen können.

Gottes Wort - Hebräer 13,9 
Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben,
denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade. 

Das ist Gottes Art uns zu helfen und lässt uns Ruhe finden in ihm. 
Ein wunderbares Geschenk! 



Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2018 09:28.

Hannalotti

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 06.02.2018 10:57

Hallo Cleo,

ja, ich weiß, aber trotzdem würdest Du die Pfarrerin damit nicht überzeugen können, so dass sie Dein Beispiel aus Röm 1 in den Bereich Promiskuität einordnen würde, ohne finanziellen Ausgleich, im alten Rom.

Es ist also nicht so leicht, den anderen zu überzeugen. Darum gibt es verschiedene Kirchen, weil die Auslegungen so unterschiedlich sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2018 10:58.

jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 06.02.2018 14:47

Dazu kommt: Wir können nie wissen, wann wir selber in eine Situation kommen, in der wir auf eine besonders tolerante Kirche angewiesen sind. Ich möchte jedenfalls nicht Gemeindeglied einer Kirche sein, die Mitglieder wegen "unbiblischem Lebenswandel" exkommuniziert oder von den Versamlungen ausschließt. Das ist der Grund, weshalb ich Wert darauf legte, dass unsere Kinder evangelisch, nicht katholisch getauft wurden.


Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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nennmichdu
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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von nennmichdu am 06.02.2018 17:26

Ich möchte jedenfalls nicht Gemeindeglied einer Kirche sein, die Mitglieder wegen "unbiblischem Lebenswandel" exkommuniziert oder von den Versamlungen ausschließt.



Du sprichst das interessante und hier wohl oft missverstandene Beispiel der sogenannten "Gemeindezucht" an....:

Matthäus 18

15 Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde!
17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde; wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner!


wo hier dann aber nun das von mir fettgedruckte schnell übersehen werden kann: 
Denn hier heißt es nicht, so sei der der Gemeinde wie der Heide und der Zöllner (Sünder), sondern so sei er DIR (persönlich nur) wie....

Und wichtig hier auch: Es geht immer um eine Sünde, bzw. Schuld, die jemand an dir persönlich verübt/verübt hat. Nicht um den grundsätzlichen Lebenswandel eines Menschens.

Wir als Christen - als Gemeinde - suchen stets den Einschluss - nicht den Ausschluss. Und hier kann und soll Gemeinde ja gerade die Geschwister mit (er)tragen, die vielleicht noch in vielerlei Bindungen leiden und gefangen sind.

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Hannalotti

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 06.02.2018 17:35

Hallo nennmichdu,

ja, das sehe ich genauso.

Und wie begegnet man einem Heiden oder Zöllner? =
Man wirbt um ihn, zeigt ihm Gottes Liebe und will ihn zu Jesus führen oder wie den verloren Sohn zum Vater.

Ich finde Deine Beiträge nicht nur fundiert, sondern auch mit Überlegung geschrieben.

Das mit der "Empathielosigkeit" nehme ich zurück. <3

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2018 17:36.

Cleopatra
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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Cleopatra am 07.02.2018 07:32

ja, ich weiß, aber trotzdem würdest Du die Pfarrerin damit nicht überzeugen können, so dass sie Dein Beispiel aus Röm 1 in den Bereich Promiskuität einordnen würde, ohne finanziellen Ausgleich, im alten Rom.

Hallo liebe Hannalotti,

nun, zum einen gibt es eben auch noch die anderen Bibelstellen, und zum anderen werde ich auch nicht versuchen, eine mir unbekannte Person überzeugen zu wollen. Ich hoffe und bete, dass, wenn die Person das Herz offen hat, dann Gott selbst zu dieser Person spricht.

Lg Cleo

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Hannalotti

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Re: Gräuel

von Hannalotti am 07.02.2018 17:27

Liebe Cleo,

ja, das ist gut, dass Du das machst.

Mir fiel übrigens auf, wie oft das Wort "Gräuel" in diesem Thread im Zusammenhang mit Homosexualität erwähnt wurde.
Gräuel = Homosexualität. Das ist es, was wir Christen häufig gleichstellen.

Aber was sind Gräuel?  Gräuel beziehen sich auf den Götzendienst.

Wie oft sehe ich Mitgeschwister, die einen Großteil ihrer Zeit mit Blick auf ihr Handy gerichtet halten.
Das Smartphone bspw. ist ein Götze. Auch das muss Gott ein Gräuel sein. Oder andere Dinge, die einem wichtiger sind als Gott.
Selbst ein Ehepartner kann zu einem Götzen werden.

Denkt man über solche Geschwister (oder über sich selbst) auch nach, dass sie Götzendienst (Gräuel) betreiben?

Nicht böse gemeint, nur mal zum Nachdenken.

Liebe Grüße
Hannalotti

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2018 17:30.
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