Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?- später: Adam und Eva

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?- später: Adam und Eva

von Burgen am 15.03.2022 12:04



Liebe pray, 

ich verstehe dein Anliegen und habe deine an die Gemeinde der Hebräer geschriebene Bibelstelle auch eben gelesen. Setze sie jedoch in einen anderen Zusammenhang. 

Es sind ja meine Empfindungen, nicht die eines anderen Menschen. Und die habe ich versucht in meinen eigenen Worten zu begründen. 

ZB könnte es so zu lesen sein: Ein Mensch, frisch zum Glauben gekommen, erzählt einem anderen Menschen begeistert: Oh, ich habe heute  10 Min gebetet. 
                                            Der andere Mensch sagt daraufhin: was? ich bete jeden morgen ab 4 oder 5 Uhr 4 std täglich. 

Wie wird sich der junge Christ wohl fühlen? 

Und nein, mein Einstieg in die Heilige Schrift war nicht eines der vier Evangelien. 



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pray

61, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 973

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?- später: Adam und Eva

von pray am 15.03.2022 10:28

Adam: nicht immer nur mit Muttermilch und Babybrei (Evangelien) Burgen schrieb: die obigen Aussagen finde ich ziemlich respektlos und überheblich.

Liebe Cleo, ein kurzer Friedenseinschub nur...

Liebe Burgen,

ich glaube, das ist nicht so gemeint, sondern man fängt ja i.d.R. mit den Evangelien an.

Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe und nicht feste Speise. Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind. Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben, Gutes und Böses zu unterscheiden. Darum wollen wir jetzt lassen, was am Anfang über Christus zu lehren ist (Hebr. 5,12ff)

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?- später: Adam und Eva

von Burgen am 15.03.2022 09:16


Adam: Ja mei, da darf jeder früher oder später durch. Man lernt halt nie aus, und wenn es gut läuft, ernährt einen die Bibel ein ganzes Leben lang, und nicht immer nur mit Muttermilch und Babybrei (Evangelien), irgendwann findet man Lust an fester Nahrung (Paulus), machmal braucht man zur Erholung Schon- und Heilkost (Hohes Lied, Psalmen), manche Häppchen werden mit silbernem Löffel gereicht (Weisheit), auch ein leckeres 5 Gänge Menü fehlt nicht (Tora), zwischendurch eine kleine Zwischenmahlzeit (Sprüche), wenn man mit der Zeitmaschine durch die Zukunft fliegt kommt Tomatensaft gut (Propheten, Offenbarung) und steinhartes Trockenbrot (Chronika, Nahum, Hiob) gibt es auch im Angebot. Die Bibel füttert einen gesund und artgerecht in allen Lebenslagen. Ist nur meine persönliche Meinung aufgrund meiner Erfahrung mit ihr.
Adam: nicht immer nur mit Muttermilch und Babybrei (Evangelien)

Hallöchen, 

die obigen Aussagen finde ich ziemlich respektlos und überheblich. 

In Mt 17,19-20.21 (Schl) lesen wir: 

Da traten die Jünger allein zu Jesus und sprachen: 
Warum konnten wir ihn nicht austreiben? 

Jesus aber sprach zu ihnen: 
Um eures Unglaubens willen! 

Denn wahrlich, ich sage euch: 
Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, 
so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: 

Hebe dich weg von hier dorthin! 

Und er würde sich hinwegbegeben 
und nichts würde euch unmöglich sein. 

Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten. 

(Andrew Wommack in: Heilung, Gottes Wille für dich!) 


Die Evangelien sind eine Anleitung zum Leben im Glauben und Tun, 
in dessen Mitte Jesus Christus steht und vor Augen sein sollte. 
Keinesfalls Babynahrung. 

Nirgeds können wir Jesus Christus und Abba-Vater besser kennenlernen 
als in den Evangelien. ... 




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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?- später: Adam und Eva

von pausenclown am 15.03.2022 08:18

Hallo Cleo.

Da ich Stand heute, eh nicht hier schreibe, kannst du es gerne schließen.

LG 

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5180

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?

von Cleopatra am 15.03.2022 07:33

Guten Morgen, 


pray: aber ich kenn dieses Forum ja schon lange, eigentlich kommen wir fast bei jedem Thema vom Thema ab.

Die Bitte ist die, dass moderative Erinnerungen an das Thema auch ernst genommen werden.

Wir haben ja unsere Gründe, weshalb wir versuchen, die Themen so zu belassen.

Jederzeit und unbegrenzt können neue Threads zu sich entwickelnden Threads gestartet werden, so dass bestehende Threads nicht "kaputt" gehen.

In diesem Thread wird es nicht mehr möglich sein, einen separaten Thread zu beginnen, da einiges immer mit eingeflossen ist.

Ich werde daher jetzt den Titel einmal ändern, bitte aber nochmal darum, in Zukunft solche Bitten meinerseits, die Themen zu wahren, ernst zu nehmen.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.03.2022 18:19.

Adam

-, Männlich

  Neuling

Beiträge: 26

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?

von Adam am 15.03.2022 00:57

pray:
Jetzt freu ich mich über die ersten 3 dazu gelernt zu haben und vor allem, dass ich den "Ruben" in meiner Auslegung auch noch als Beispiel dazu habe.

Danke für das positives Feedback.

pray:
Ich verstehe ma-ba, wenn ihr das als Neuchrist alles zu viel des Guten wird, ...

Ja mei, da darf jeder früher oder später durch. Man lernt halt nie aus, und wenn es gut läuft, ernährt einen die Bibel ein ganzes Leben lang, und nicht immer nur mit Muttermilch und Babybrei (Evangelien), irgendwann findet man Lust an fester Nahrung (Paulus), machmal braucht man zur Erholung Schon- und Heilkost (Hohes Lied, Psalmen), manche Häppchen werden mit silbernem Löffel gereicht (Weisheit), auch ein leckeres 5 Gänge Menü fehlt nicht (Tora), zwischendurch eine kleine Zwischenmahlzeit (Sprüche), wenn man mit der Zeitmaschine durch die Zukunft fliegt kommt Tomatensaft gut (Propheten, Offenbarung) und steinhartes Trockenbrot (Chronika, Nahum, Hiob) gibt es auch im Angebot. Die Bibel füttert einen gesund und artgerecht in allen Lebenslagen. Ist nur meine persönliche Meinung aufgrund meiner Erfahrung mit ihr.  

pray:
... aber ich finde es auch, wie du schön, in der Bibel "Schätze zu heben" und Zusammenhänge zu erkennen, bei denen Gott "was damit gemeint hat".

Das kommt relativ spät, wenn man schon lange dabei ist. 

pray:
Grad fällt mir die Bibelstelle ein, dass die Liebe auferbaut, aber Wissen auch aufblähen kann. Aber das denke ich bei dir nicht so, ich lese da viel Freude raus, bei deinem Entdeckertum.

Danke. Hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass das hier überhaupt jemand merkt.

pray:
Seit wann bist du Christ?

Gefühlt seitdem Gott meine Glieder im Bauch meiner christlichen Mutter bildete? Papierchrist seit meiner Taufe auf das Augsburger Bekenntnis vor mehr als 60 Jahren, habe sogar das ganze Konkordienbuch gelesen, da war ich aber schon nicht mehr römisch-katholisch und nur noch selten in Evangelikalien unterwegs. Menscheln tut es allerorten. Prüfe alles, das Gute behalte. Ist eine lange Geschichte, aber ich fühle mich überall zu Hause und sehe das alles nicht mehr so arg eng. Vermutlich weil ich Brücken schöner finde als Gräben. 

pray:
Der Begriff "wieder-/neugeboren hierzulande ist dir geläufig?"

Klar. Siehe oben. 

pray:
... aber ich kenn dieses Forum ja schon lange, eigentlich kommen wir fast bei jedem Thema vom Thema ab.

Beruhigend zu wissen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.03.2022 01:01.

Leah

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 587

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?

von Leah am 14.03.2022 20:48

Gelöscht

Das Evangelium, Was muss ich tun, um errettet zu werden. Klick

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.03.2022 22:46.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?

von Burgen am 14.03.2022 20:28


Hallo Adam, 

mit welcher Bibelübersetzung arbeitest du? 

Ich frage deswegen, weil auch die Versangaben in meiner Luther 84 etwas anders sind. Ist ja nicht weiter schlimm, muss nur genauer hinschauen. 

1.Mose 32,27 (1.Mose 32, 23-33) bekommt Jakob aufgrund des Kampfes mit einem Mann, der für Jesus selbst steht, einen neuen Namen.
Vorher war er Jakob - Lügner. (Sein Onkel Laban war ebenso ein noch größerer Lügner ...) 
Eigentlich ging es in diesem Kampf um sein zukünftiges Leben:
Er sagt: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. 
Und auch die Morgensonne - Morgenglanz der Ewigkeit ... Morgenstern gilt für Jesus, Sonne der Gerechtigkeit für die Juden 

Dass Jakob vor Esau den Erstlingssegen bekommen würde, war schon von Gott vorhergesagt worden. 
Und an der Geschichte wird auch deutlich, was geschehen kann, wenn die Eltern ein Kind dem anderen vorziehen. 

Interessant finde ich die Äusserung: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; 
denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen. 
Das hat mich immer schon fasziniert.  
Und das gilt ja auch bis heute - irgendwie. Denn das ist ja auch die Erfahrung frommer Juden. 
Ich denke da an das klitzekleine Land zB im 6 Tagekrieg damals ... 
Gott hat sie schon mehrfach vor Angriffen geschützt, manche Menschen sahen Engel, die tatkräftig eingriffen ... 

Kap 35, 10 u. 11 
Gott erschien Jakob zum 2. mal und bestätigte seinen neuen Namen Israel. Und stellt sich geleichzeitig vor: 
Gott sprach zu ihm, Israel: Ich bin der allmächtige Gott; sei fruchtbar und mehre dich! 
Ein Volk und eine Menge von Völkern sollen von dir kommen, und Könige sollen von dir abstammen. 

Das finde ich sehr interessant, denn da kommt dann auch Juda hinzu. 
Der König aller Könige "mußte" aus Juda kommen. 
Der Stiefvater Joseph und Mutter fMaria von Jesus waren im Stammbaum von Juda angesiedelt. 

Gleichzeitig war das Besondere am Stamm Juda, dass sie auch Gotteslobpreisanbeter waren. 
Der Stamm Juda ging voran in Kriegssituationen. 

Esau, glaube ich, wurden zu den Ismaeliten irgendwann. 

Die anderen Ausführungen sind mir leider im Moment nicht präsent ;) 


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pray

61, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 973

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?

von pray am 14.03.2022 19:23

Oh man, das wusste ich alles nicht...was du da schriebst zu den Söhnen, ich wusste nur, dass Juda einen besonderen Segen bekam, der vielleicht auch schon auf Jesus hinweist (Off. 5,2). Jetzt freu ich mich über die ersten 3 dazu gelernt zu haben und vor allem, dass ich den "Ruben" in meiner Auslegung auch noch als Beispiel dazu habe.

 

Ich verstehe ma-ba, wenn ihr das als Neuchrist alles zu viel des Guten wird, aber ich finde es auch, wie du schön, in der Bibel "Schätze zu heben" und Zusammenhänge zu erkennen, bei denen Gott "was damit gemeint hat".

Verstehen kann ich auch die, die befürchten, man "verrrennt" sich dann in die Tiefen der Bibel nach dem Motto: Man kann sehr vieles über eine Person wissen ohne die Person wirklich zu kennen. Grad fällt mir die Bibelstelle ein, dass die Liebe auferbaut, aber Wissen auch aufblähen kann. Aber das denke ich bei dir nicht so, ich lese da viel Freude raus, bei deinem Entdeckertum.
Seit wann bist du Christ? Der Begriff "wieder-/neugeboren hierzulande ist dir geläufig?"

Die Schimpfe über Themenverfehlung gebührt nun einzig und allein mir *gg* - aber ich kenn dieses Forum ja schon lange, eigentlich kommen wir fast bei jedem Thema vom Thema ab.

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Adam

-, Männlich

  Neuling

Beiträge: 26

Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?

von Adam am 14.03.2022 18:46

Oh, dann habe ich dich missverstanden. Jetzt verstehe ich aber, wie du das gemeint hast.

Als ich bei dem Stammbäumen von Kain und Abel von theologischer Nachkommenschaft sprach, ging es mir um die Kombination von theologischer Nachkommenschaft und Erbschaftsansprüchen in bezug auf den Besitzanspruch des Stammes Juda auf das gesamte Land Israel > Judentum.

Auch da ist ja nicht der Erstgeborene Sohn Jakobs/Israels der letztendliche Erbe:
Ruben der Erstgeborene verspielte sein Erbrecht, als er mit Bilha, der Nebenfrau seines Vaters geschlafen hat (Gen 35,21-22).

Gen 49,2-4 Aus dem Segen Jakobs
Ruben, mein Erstgeborener bist du, meine Stärke, / der Erste meiner Manneskraft, / übermütig an Stolz, übermütig an Kraft, überschäumend wie Wasser. Der Erste sollst du nicht bleiben. / Denn du hast das Bett deines Vaters bestiegen; du hast damals mein Lager entweiht.

Die Söhne 2 und 3 Simeon und Levi erben das Land auch nicht, weil sie bei der Sache mit ihrer Schwester Dina (Gen 33,1-31) ein Massaker veranstalten, obwohl die Väter friedlich in Verhandlungen um den Brautpreis stehen. 

Gen 49,5-7 Aus dem Segen Jakobs
Simeon und Levi, die Brüder, / Werkzeuge der Gewalt sind ihre Messer. Zu ihrem Kreis mag ich nicht gehören, / mit ihrer Rotte vereinige sich nicht meine Ehre. / Denn in ihrem Zorn brachten sie Männer um, / mutwillig lähmten sie Stiere. Verflucht ihr Zorn, da er so heftig, / verflucht ihr Grimm, da er so roh. / Ich teile sie unter Jakob auf, / ich zerstreue sie unter Israel.

Sohn Nummer 4, Juda wird der Alleinerbe des ganzen Landes Israel.

Gen 49,8-12 Aus dem Segen Jakobs
Juda, dir jubeln die Brüder zu, / deine Hand hast du am Genick deiner Feinde. / Deines Vaters Söhne werfen sich vor dir nieder. Ein junger Löwe ist Juda. / Vom Raub, mein Sohn, stiegst du auf. / Er kauert, liegt da wie ein Löwe, / wie eine Löwin. Wer bringt sie zum Aufstehen? Nie weicht von Juda das Zepter, / der Herrscherstab von seinen Füßen, / bis Schilo kommt, / dem der Gehorsam der Völker gebührt. Er bindet an den Weinstock seinen Eselhengst, / an die Edelrebe das Füllen seiner Eselin. / Er wäscht in Wein sein Kleid, / in Traubenblut sein Gewand. Dunkler als Wein sind die Augen, / seine Zähne weißer als Milch.

Auch diese Geschichte erzählen die Stammbäume. Insofern passt das auch auf "Israel" als Stammvater, dessen Erstgeborener nicht das Land erbt. Die Religion natürlich auch nicht, denn es gibt am Ende keine theologische Nachkommenschaft, keine Religion Rubentum sondern nur das Judentum als Religionsgemeinschaft und eben seine Heilige Schrift des Alten Testamentes.   

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