Warum ich wenig poste.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ich wenig poste.

von Burgen am 12.05.2021 12:43


Jesus ist der menschgewordene Gott der Bibel. 

Von daher wird er keinesfalls auf das AT reduziert.

Mehr werde ich wohl hier nicht schreiben.

Gruß
Burgen


 

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ich wenig poste.

von pausenclown am 12.05.2021 10:59

Hallo,

Für mich anschließend möchte ich noch auf eine Sache eingehen.
Das reduzieren des Alten Testaments auf Jesus.
Fragt sich das ernsthaft niemand, wie es für einen Juden ist?
Damit meine ich nicht, die Frage ob Jesus der Messias ist usw
Also, in dem Buch steht begründet warum es uns gibt, warum wir überlebt haben, warum ich lebe.
Für manche ist das ihre Familienchronik.
Die Hoffnung auf viel.
Es ist mehr als, Jesus.
Falls jemand zum Thema fragen hat, versuche ich diese zu beantworten.
LG

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ich wenig poste.

von pausenclown am 12.05.2021 09:37

Hallo Burgen.

Jeder darf hier schreiben usw 
Nur was haben deine Worte mit meinem Thema zu tun?
Furchte nicht viel.

LG

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ich wenig poste.

von Burgen am 12.05.2021 09:20


Jesus ist der Hardliner der zurück zum Thron Mose wollte. Überrascht?

Nein, ich bin nicht überrascht, denn Jesus ist vorgeburtlich schon derjenige, der immer schon da war. 

Jesus will nicht auf den Thron Moses. Moses war nur der Führer des Hebräer und brachte das Volk zusammen und geleitete es 40 Jahre durch die Wüste, für eine Wanderung, die eigentlich in etwa 11 Tagen zu durchqueren gewesen wäre. 

Jesus ist Herr und sitzt zur Rechten Gottes, nicht Mose. 

Es ist interessant, was du von den jüdischen Gelehrten zitierst. Jedoch wird eben auch deutlich, dass Jesus der ganz andere ist. Und der wird uns im NT "erklärt". Zwischen seinem Wirken in der Zeit vor Maleachi und dann in der Zeit nach den Evangelien besteht ein Unterschied. Der Glaube an Jesus durch den Heiligen Geist und die Erneuerung des Denkens durch den Geist in unserem Geist, sind wir erlöst und unterstehen nicht mehr dem Buchstaben. 

Jedoch wird das Wort, der Buchstabe, lebendig durch den Glauben, auch eben dessen, was wir im 1.Buch der Bibel, welches ein Testament beinhaltet, lebendig. Dazu brauchen wir alle, die heutigen Juden und die heutigen Christen den Heiligen Geist. 
Besonders auch im Hinblick darauf, welchen Stellenwert Jerusalem und die derzeitige Gegenwart uns zu sagen haben könnten. 

Gerade habe ich gestern den Beitrag auf Bibeltv von "Faszination Israel" gesehen. Da geht mir immer das Herz weit auf und eine Sehnsucht nimmt Raum im Herzen. Gestern in dem Beitrag wurde gesagt, dass diese Sendung eigentlich den Namen "Faszination Jerusalem" hätte haben können. 


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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ich wenig poste.

von pausenclown am 12.05.2021 07:31

Hallo.

 

Das vielleicht doch unbekannte jüdische Leben?
Mit am deutlichsten ist Jesus und die Ehebrecherin.
Ich gehe mal auf ein paar Aspekte ein, die vielleicht unbekannt sind.
Juden steinigen, konkret, die Pharisäer und Schriftgelehrten wollten die Ehebrecherin steinigen.

Wie setzen sie das Gebot der Steinigung zur Zeit Jesu eigentlich um?

Zuerst war ein Leben retten das höchste Gut unter den Pharisäer und schon war klar, die Gebote der Torah wurden nicht 1:1 umgesetzt, sie wurden ausgelegt.

Hier sind zwei kurze Passagen zu dem Thema Steinigung.

Besondere Kenntnisse besaß er auf dem Gebiet der Haggada. Seine Halachot waren von Milde und Verständnis geprägt, besonders bekannt wurde sein gegen die Todesstrafe (Steinigung) gerichteter Ausspruch, dass „ein Gerichtshof, der in 70 Jahren auch nur einmal die Todesstrafe verhänge, ein mörderischer Gerichtshof" sei (Makkot I, 10).
Rabbi Eleasar ben Asarja kritisierte jede Form von Todesstrafe, indem er einen Gerichtshof „mörderisch" nannte, der nur einmal im Laufe von siebzig Jahren ein Todesurteil ausgesprochen hatte. Noch weiter gehen Rabbi Akiba und Rabbi Tarfon, von denen folgende Aussage überliefert ist: „Hätten wir im Synhedrion gesessen, wäre niemals ein Mensch hingerichtet worden."

Es ist etwas zweifelhaft das die Pharisäer und Schriftgelehrten die Ehebrecherin steinigen wollten.
In dem Text taucht ja auf, sie wollten Jesus auf die Probe stellen, klingt das für christliche Ohren böse?
Auf die Probe stellen unter jüdischen gelehrten ist völlig normal.

Es gibt auch jüdische Gelehrte die, das Kapitel mit der Ehebrecherin lesen, sie kommen zu dem Schluss, Jesus ist der Hardliner der zurück zum Thron Mose wollte.
Überrascht?

LG

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5164

Re: Warum ich wenig poste.

von Cleopatra am 12.05.2021 07:22

pausenclown schrieb: Warum ich nicht groß dagegen argumentiere ist, es macht einfach müde und ist wie der Kampf gegen Windmühlen.


Lieber pausenclown

ich kann das auch gut nachvollziehen, dass man sich natürlich nicht ständig wiederholen möchte und dann, wenn man etwas erklärt hat, es schon sehr müßig ist, wenn man dann merkt, dass mein Gegenüber wieder das gleiche Vorurteil wiederholt.

Ich selbst schätze sehr dein Wissen und deine Ergänzungen aus jüdischem Hintergrund, weil es mir sehr hilft, Dinge besser zu verstehen oder neu zu erkennen.

Naja- und wenn jemand in den Vorurteilen bleibt, dann ist dies ja nicht deine Verantwortung und vermutlich einfach daher, weil wir manchmal in solchen gedanken groß geworden sind.

Vielleicht hilft dir ja dieser Gedanke ein wenig.

Liee Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ich wenig poste.

von pausenclown am 11.05.2021 15:55

Ich denke, es wird dir jetzt bei Abraham niemand wiedersprechen.

LG

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ich wenig poste.

von geli am 11.05.2021 15:49

pausenclown: Gottes Treue mehr nicht.

Ja, das gilt nicht nur für Juden...  
Ich denke, das hängt mit dem Versprechen zusammen, das Gott Abraham gegeben hat: "Ich will dich und deine Nachkommen segnen."

"Nachkommen" - das sind indirekt auch die Christen, denn sie sind Abrahams Kinder durch den Glauben.

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Warum ich wenig poste.

von pausenclown am 11.05.2021 15:39

Hallo Chestnut.

 

Eigentlich schreibe ich erst einmal aus meiner Perspektive und erleben.
So auch zum Thema Luther, noch bin ich sein Richter, noch Anwalt.

Luther hat mit seinen Aussagen den theologischen Raum verlassen und eben einen politischen Raum betreten.

Um was es mir ging, ist die Gedankenlosigkeit mancher Fragen, bezüglich Luther.
Aber ich mag nicht viel über diesen Menschen reden.
Genau so die Gedankenlosigkeit, evtl sicht von wir steinigen gerne und stoßen aus usw.
Das kommt eher aus dem Film Ben Hur.

Hallo Geli,

Das mit Mose siehst du schon richtig, ich meine 5 Mose 30...

Das es Israel gibt, dass es messianische Juden gibt usw usw usw, ist mit Sicherheit kein Verdienst von uns.
Gottes Treue mehr nicht.

LG

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chestnut
Administrator

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Beiträge: 607

Re: Warum ich wenig poste.

von chestnut am 11.05.2021 15:07

Ich bin hier gefragt wurden, ja spielt den Luther überhaupt keine Rolle für uns….

Ich kann gut nachfühlen, dass diese Frage sehr schwierig ist für messianische Juden, wenn ihnen diese Frage gestellt wird. Ja, seine Haltung und Aussagen gegenüber Juden sind schlimm, die Folgen davon noch schlimmer.

Trotzdem hat Luther (nebst anderen wie z.B. Zwingli zur fast gleichen Zeit) die Bibel auf deutsch übersetzt. Oder er hat den damaligen Glauben, wie ihn die Kirche lehrte und praktizierte, der wenig mit der Bibel mehr zu tun hatte, angeprangert. (Dass dadurch eine neue Denomination entstanden ist, ist wieder ein anderes Kapitel.)

Also alles an Luther ist auch für massiansiche Juden nicht nur negativ. Das tragische daran ist vor allem, dass schlimmen Gedanken von Luther später umgesetzt wurden... Dies zählt wohl in den Ohren von messianischen Juden viel mehr als das, was auch gut war.


der Gesetzgeber am Berg Sinai, war nicht Mose.

Ja klar, es war Gott, der das Gesetz gegeben hat, keine Frage. Mose war nur der Bote.

Trotzdem steht in Johannes 1.17: "Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben.."  Mindestens haben der Grossteil der Bibelübersetzungen diese Textwahl. Davon auch die Elberfelder, von der gesagt wird, sie sei textgetreu.
"Neuere" Übersetzungen wie Hoffnung für alle schreiben jedoch: "Durch Mose gab uns Gott das Gesetz mit seinen Forderungen.."

Wenn ich Sätze wie den von Pausenclown lese, mindestens verstehe ich ihn als "Gott war der Geber der Gesetzes", dann denke ich auch, dass das "Phrasen" sind, so wie sie hier auch in diversen Bibelübersetzungen wiedergegeben sind.
Ich gehe davon aus, dass sich Christen aber bewusst sind, dass Mose der Bote war, nicht der Urheber.


Sicher könnten dazu auch noch weitere Beispiele genannt werden, die ähnlich "falsch" interpretiert werden, aber irgendwie nur "verkürzt" wiedergegeben werden.


Liebe Grüsse
Chestnut

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