Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

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pray

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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von pray am 07.07.2021 19:42

Nusskeks schrieb: Sollen neue Geschwister hinzukommen? Wie missionarisch ist die Gruppe ausgelegt? Tragen alle die Zielrichtung mit? Da gibt es eine ganze Reihe an Fragen, die das Leben als Christ auch fundamental betreffen und über die man sich als Christ klar sein und werden muss.

Huhu, sorry dass ich erst jetzt antworte, aber seit ich Handy mit Internet habe, bin ich leider total selten vor dem großen PC.

 

Ja, du hast schon Recht, man muss drüber reden, immer mal wieder neu die Ausrichtung anschauen. Das ist richtig!

Ich dagegen sehr spontan...würde gern jemand, die/den ich unterwegs "finde" fürs nächste Mal einfach einladen. Aber wo ich das jetzt schreibe, merke ich selber, dass das womöglich auch nicht immer der richtige Weg ist, so '"ad hoc" - ohne eine Person zu kennen und wahrscheinlich dann auch noch ohne Gebet die Einladung aussprechen. Und dann hat man ggf. das Problem, wenn es nicht harmoniert....was dann? Für die Zukunft wieder ausladen?

Aber wo wir grad beim Thema Hauskreis oder Hausgemeinde sind....und auf die "Wellen" sehen, die sich auftürmen, gleich noch eine Sache aus dem Schatz des Erlebten:

Ich liebe es, zu Hauskreisen zu gehen, wo es dann tatsächlich um die Bibel, Gott und Gebet geht. Bin zufrieden mit 1 Schale Nüssen und was zu trinken freue ich mich auch. Aber manche kommen nach der Arbeit bzw haben noch nicht gegessen. Also fing ich früher irgendwann mal an mit "Schnittchen" machen. Dann wurde das immer mehr und mehr, letzendlich gabs Würstchen, Frikadellen, Nachtisch, Kuchen....

Also, die Zeit ist auch schön, eine Stunde schlemmen und dabei nette Gespräche führen, aber irgendwann fiel mit dann schon nix mehr ein, was man anbieten kann, was schnell geht, nicht nur ungesund ist und dabei schmeckt - ohne sich alle 3 Wochen essensmäßig zu wiederholen. Dann wünscht jeder "sein Getränk", Wasser mit oder ohne Kohlensäure, Cola dick, Cola light, Saft, Tee, Kaffee (ist nu was übertrieben, aber so ungefähr) . Also die Bibel zu Rate gezogen und gefunden, dass Tischgemeinschaft eine gute Sache ist und mich fürs Jammern selbst "verurteilt".

Noch etwas möchte ich anfügen: So ein Hauskreis oder Hausgemeinde geht m.E nur, wenn es mindestens 3 Säulen gibt, die das zuverlässig tragen, also kommen. Dennoch wäre mein pers. "Traum" eine Art Gemeinschaft, Bibellesen und Co in einem der hier vielen freistehenden Geschäftte, wo dann Leute auch frei reinkommen könnten.

Im Moment während Corona hab ich jetzt gar nix mehr. Hatte meine Gemeinde ja gewechselt und die derzeitige will schließen. Mein Motto, das mich hoffentlich nicht täuscht ist nun: Wenn Gott eine Tür schließt, tut er oft gleich ein Fenster auf.

Was ich auch sehr mochte, was ein Hausgebetskreis, wo man echt nur für Gebet eine gute Stunde zusammenkam. Cool, wenn alle dann sogar noch in der Nähe wohnen.

Habe noch eine Frage, wie ihr das seht:

Wenn sich ein kleiner Hauskreis gründet, von ca max 8 Leute (die bequem ins WZ passen) und wo es schön wäre, auch mal am WE z.B. was zu machen, findet ihr das dann egal, ob es eher alles Ehepaare sind oder auch nen Singel dazwischen? Ich dachte immer, der Singel fühlt sich vielleicht nicht ganz so glücklich dabei und wird wohl eher am Wochenende nix mit den Paaren machen, aber ein andere Christ meinte nun, das wäre Quatsch, die Ehepaare würden so einen Singel, der mit ihnen was unternimmt, als Bereicherung sehen. Wie seht ihr das denn?

Sorry, das waren wieder mal viele Gedanken...Fragen, aber vielleicht sieht sich einer für eine Antwort gerufen.

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nusskeks

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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von nusskeks am 05.07.2021 09:00

Das ist auch mein Eindruck. Daher hatte ich es weiter oben bereits angesprochen. Egal in welche Ortsversammlung man sich begibt, es kommt darauf an, ob man sich selbst als Teil der Gemeinschaft ein- und unterordnen will. Der Leib Christi kann nur funktionieren, wenn sich die Christen als verbundene Glieder verstehen.

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Cleopatra
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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von Cleopatra am 05.07.2021 08:25

Wenn ich mir das so durchlese, was ihr argumentiert, dann kann ich beide Seiten gut nachvollziehen, aber bei mir wird der Eindruck immer stärker, dass es eben auf die einzelnen Personen angeht.

Ein Hauskreis, eine gemeinde, eine Hausgemeinde- sie lebt so, wie die Menschen darin sind.
Es gibt auch Gemeinden, die von einzelnen Großfamilien dominiert werden, wo andere kaum Möglichkeiten haben, reinzukommen.

Grundsätzlich finde ich aber bei jeder Zusammenkunft von Christen, in der es um Gott geht, wichtig, dass man selbst bereit ist, sich von Gott ändern zu lassen. Man sollte Kritikfähig sein, aber auch andere in Liebe und Respekt begegnen und nicht von oben herab.
Und die Bibel sollte immer Maßstab sein, nicht das eigene Befinden oder eigene Wünsche.

Liebe Grüße, Cleo

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nusskeks

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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von nusskeks am 05.07.2021 08:11

Burgen schrieb: ehrlich gesagt, bin ich sehr erstaunt darüber, dass mein Eindruck einiger Beiträge ist, dass die Menschen über dem Evangelium stehen ... . Wir laden doch Menschen ein, um sie mit Jesus bekannt werden zu lassen, oder nicht?

Meiner Erfahrung mit einigen Hausgemeinden ist, dass es sich irgendwann in eine Art Freundeskreis mit Familienanschluß gewandelt haben. Angefangen wurde mit dem Eindruck, dass in den größeren Gemeinden zu viel schief läuft. Lehre, Gemeinschaft untereinander und zu viel Weltlichkeit wurden aus den Erfahrungen mit anderen Ortsgemeinden beklagt.

EIn Beispiel: Jahre nach der Gründung kam ich dann dazu. Nicht um Teil der kleinen Hausgemeinde zu werden, sondern weil ich einen der Teilnehmer im Internet kennengelernt hatte und zum Besuch eingeladen wurde. Ich fuhr die vielen Kilometer gerne, weil es nie schaden kann Geschwister kennenzulernen.

Die Teilnehmer hatten nach ihrem Bekunden einen durchaus missionarischen Lebensstil. Außerhalb ihrer Versammlungen schienen sie also als Christen erkennbar zu leben. Die Hausgemeinde selbst jedoch, wäre für Neulinge nur sehr schwer zugänglich. Es waren zwei Familien, die sich bereits seid Jahren kannten. Ihre Lehre(n) und Persönlichkeiten waren auch sehr speziell, weshalb ich mich bereits nach kurzer Zeit nicht wunderte, weshalb niemand auf Dauer dort hinzugekommen war. 

Diese Struktur des "festen Kerns" habe ich auch bei anderen Hausgemeinden erlebt. Ein fester Kern gibt der Hausgemeinde Halt. Ist also ein Vorteil. Gleichzeitig muss der "feste Kern" sich aber darüber klar sein, dass er ein "fester" Kern ist. Man kann halt schlecht missionieren und bei Erfolg die neuen Christen dann in andere Gemeinden schicken, weil sie inhaltlich, charakterlich oder sozial nicht in die eigene Hausgemeinde passen. Aber genau das passiert, wenn man nicht aufpasst.

Größere Gemeinden haben ähnliche Probleme, nur quasi von der anderen Seite des "Pferdes" von der man nicht herunterfallen darf.

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Burgen
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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von Burgen am 05.07.2021 00:21


nusskeks: pray schrieb: wenn ich jetzt mal von Hauskreis auf Hausgemeide schließe, kann es vielleicht schwierig sein, wenn man mal jemand von "draußen" dazu holen mag. In der Praxis erweist sich Dein Einwand tatsächlich als Problem, besonders wenn man als Neuling in eine Gemeinschaft kommt, die sich schon sehr lange kennt. Wenn man da nicht von Anfang an großen Wert auf die Integration legt, bleibt der Neuling ein Neuling, fühlt sich ggf. auch nach Jahren nicht wirklich als Teil der Gruppe mit allen entsprechenden Konsequenzen.

Guten Morgen, 

ehrlich gesagt, bin ich sehr erstaunt darüber, dass mein Eindruck einiger Beiträge ist, dass die Menschen über dem Evangelium stehen ... . Wir laden doch Menschen ein, um sie mit Jesus bekannt werden zu lassen, oder nicht? 

Da geht es doch nicht um Menschen zu Menschen bringen. Das kann ua sogar am Tisch in einer Kneipe geschehen. 

Ich denke, wir machen uns vielfach zu viele 'weiträumige' Gedanken. Am allerbesten könnte jeder sich die wichtigste Gute Nachricht auf einer Bierdeckelgröße formulieren und einem anderen erzählen. 

Beispiel Jona: Er rief in vier Worten, glaube ich, auf, dass die Stadt vernichtet würde, wenn sie nicht von ihrer Art zu leben Abstand nehmen werden. 
Die Folge war eine Sack und Asche Staatstrauer. 

In meinem Leben war die Aussage: Du brauchst Jesus, es geht um Jesus!, wegweisend. 

Vertrauen wir doch auf Jesus, auf Gott. Der Heilige Geist wird schon dafür Sorge tragen, dass jemand ein Verlangen danach hat, mehr zu lernen und seinen Frieden, den Frieden Gottes im Leben zu erlangen und dann auch zu behalten.  

Gute Verkündigung 
Bibelstudium, meditieren des Wortes Gottes  
Gebet 
Verse auswendig lernen und 
die Saat verwurzeln und aufgehen lassen 
ua alte Kirchenlieder singen 

Das sind so die zunächst mal wichtigsten neue Gewohnheiten entwickeln lassen 
Das allerdings ist dann nachfolgend ein Lebensprogramm aus dem Bedürfnis heraus, Gott gefallen zu wollen und seine Nähe niemals zu verlieren ... 



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nusskeks

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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von nusskeks am 04.07.2021 13:48

pray schrieb: wenn ich jetzt mal von Hauskreis auf Hausgemeide schließe, kann es vielleicht schwierig sein, wenn man mal jemand von "draußen" dazu holen mag.

In der Praxis erweist sich Dein Einwand tatsächlich als Problem, besonders wenn man als Neuling in eine Gemeinschaft kommt, die sich schon sehr lange kennt. Wenn man da nicht von Anfang an großen Wert auf die Integration legt, bleibt der Neuling ein Neuling, fühlt sich ggf. auch nach Jahren nicht wirklich als Teil der Gruppe mit allen entsprechenden Konsequenzen.

Da muss man in Gesprächen stets darauf achten, den Neuling abzuholen und nicht ständig ohne Hintergrunderklärung über Dinge, Erlebnisse und Personen zu reden, die der Neuling gar nicht kennen kann.

pray schrieb: In ein Gemeindehaus (sozusagen) kann ich einladen, wen ich will, ob schwierig, drogensüchtig, obdachlos usw., was doch etwas anderes ist, als in meine Wohnung, womit dann womöglich auch nicht alle einverstanden wären.

Bei uns hat es sich als sinnvoll gezeigt, dass sich die Gruppe regelmäßig über ihre Zielsetzung und Zusammensetzung reflektiert. Sollen neue Geschwister hinzukommen? Wie missionarisch ist die Gruppe ausgelegt? Tragen alle die Zielrichtung mit? Da gibt es eine ganze Reihe an Fragen, die das Leben als Christ auch fundamental betreffen und über die man sich als Christ klar sein und werden muss.

Denn eine Versammlung von Christen geschieht nicht und niemals zum Selbstzweck, sondern verfolgt Ziele, welche den Bau des Reiches Christi vorantreiben.

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pray

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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von pray am 04.07.2021 12:30

Hallo zusammen,

wenn ich jetzt mal von Hauskreis auf Hausgemeide schließe, kann es vielleicht schwierig sein, wenn man mal jemand von "draußen" dazu holen mag.
In ein Gemeindehaus (sozusagen) kann ich einladen, wen ich will, ob schwierig, drogensüchtig, obdachlos usw., was doch etwas anderes ist, als in meine Wohnung, womit dann womöglich auch nicht alle einverstanden wären.

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Burgen
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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von Burgen am 04.07.2021 09:52


Thorben: in eingefahrenen Denkmustern gefangen: Ein Christ braucht die Gemeinschaft mit Christen - völlig richtig!!! Aber dann hat man nur die Vorstellung einer GG im Sinn. Doch warum sollte nicht auch eine Kleinstgemeinde in Betracht kommen, wo man z.B. viel besser nach 1. Kor 14 ,26 vorgehen könnte.

Gerade war auf Anixe eine gute Predigt von Leo B. Da fiel mir wieder ein, dass die Gemeinde in der Schweiz viele kleine Hausgruppen hat. Das nennt er immer Small Group. Und er selbst ist dort in einer reinen Männergruppe, ca 7 Menschen. 
Er erzählte mal, dass diese Gruppe sich im Laufe der Jahre zu einer echt durchtragenden und stützenden Gruppe / Gemeinschaft entwickelt hat, mit deren Hilfe er oftmals zurück in den Glaubensfluss findet. Dort in dem geschützten Raum der Gläubigen findet auch Seelsorge statt, es werden Dinge berichtet, die niemand sonst weiß. Ein absolutes Vertrauensverhältnis in Gegenseitigkeit. 

Und so etwas kann man nicht 'machen', das ist etwas, was durch den Heiligen Geist geschieht. 
Not, Sünde, Schuld und Krankheit werden ans Kreuz gebracht. Keiner steht über dem anderen. 
Das erfordert Demut, Liebe und Mut zur Wahrheit. 

Und ich glaube, dass solche 'smallgroups' durchaus das zusammenhaltende Gerüst ein großen Gemeinde werden kann. 




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Cleopatra
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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von Cleopatra am 03.07.2021 09:08

Guten Morgen, 



Burgen: Gute Gefühle - sie sind eigentlich nicht gleichzusetzen mit der Wirkung des Heiligen Geistes, oder?


Das würde ich nie so pauschal behaupten, denn seien wir mal ehrlich: Es gibt soooo viele Dinge die gute Gefühle hervorrufen können:
- Berauschende Mittel
- Party, Tanz, laute Musik
- ein Konzert
- in der Esoterik oder im Schamanismus eingesetzte Praktiken
- oder mal einfach pure Freude zum Beispiel bei mir,  beim Galopp auf einem Pferd, tolles Wetter, Leben in der Natur.....

Natürlich werden mir vielleicht einige sagen "jaaa, aber dieses Gefühl ist anders!"

Gefühle werden aber immer individuell interpretiert. Es gibt auch Menschen, die mehr emotional sind und Menschen, die eher reserviert sind in ihren Gefühlen, deshalb würde ich das nie so pauschalisieren.

Ich denke aber auch, dass Gott uns oft Freude ins Herz gibt.
Noch mehr denke ich aber, dass, wenn etwas von Gott kommt, es mehr der tiefe Frieden ist, den wir erfahren, wenn wir verfolgt werden wegen seinem Namen. Diese Menschen fühlen auch keine große Freude, wenn Familienangehörige gestorben sind, aber sie beschreiben oft tiefen Frieden udn tiefe Liebe zu Gott.

Damit verneine ich nicht die Freude, die von innen kommt und die Gott schenken kann. Aber ich verneine die gefühle hier als Maßstab, ob etwas von Gott kommt, oder nicht.
Denn gerade auch über die Gefühle kann der Teufel oft verführen (siehe Sexindustrie, um mal ein extremes Beispiel zu nennen).

Torben: Die Hausgemeinde/kirche (HG/HK) ist absolut biblisch! Das lesen wir vielfältig in der Apg: sie trafen sich in den Häusern usw..

Ja, das ist die Frage. Ich glaube nicht, dass das Einzige Merkmal, ob etwas biblisch ist, die Räumlichkeiten sind. Ich habe allerdings noch nicht das 50minütige Video angehört, in dem ja mehr darüber gesprochen wird.
Mir ging es mehr um die Umsetzung der unterschledilchen Gaben, Aufgaben, Älteste und so weiter. Ob dies auch dort vorkommt.


Torben: Ich wollte das nur mal ins Bewußtsein heben, dass es auch sowas wie HG´s gibt. Viele wissen das vielleicht gar nicht, bei mir war das auch so bis vor ca. einem halben Jahr, hab´s zumindest irgendwie nicht realisiert, auch wenn ich das Wort vorher schon mal gehört hatte. Man ist ja so in eingefahrenen Denkmustern gefangen: Ein Christ braucht die Gemeinschaft mit Christen - völlig richtig!!! Aber dann hat man nur die Vorstellung einer GG im Sinn. Doch warum sollte nicht auch eine Kleinstgemeinde in Betracht kommen, wo man z.B. viel besser nach 1. Kor 14 ,26 vorgehen könnte.


Naja, auf jeden Fall kam es nun dazu, dass ich mich gestern Abend mit drei Freunden um das Thema Gemeinde und Hauskreis unterhalten habe

Von festgefahren würde ich da garnict sprechen, ich denke schon, dass viele offen sind. Ich selbst zB finde das Thema sehr interessant und es hat auch nichts mit dem Thema zutun, wenn meine erste Vorsicht dem gilt, ob es biblisch so ist, oder nicht.
So gehe ich bei jedem neuen Thema vor.

Von daher finde ich das sehr interessant, etwas Neues kennenzulernen und sich darüber die Gedanken zu machen.

Liebe Grüße, Cleo

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Torben

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Re: Christliche "Normal"-Gemeinde <--------> Hausgemeinde

von Torben am 03.07.2021 08:47

Einen schönen Samstagmorgen euch allen!

Hatte eben den Impuls erhalten, mich als Threadersteller nochmal zu melden. 

Die Hausgemeinde/kirche (HG/HK) ist absolut biblisch! Das lesen wir vielfältig in der Apg: sie trafen sich in den Häusern usw.. War ja auch klar damals. Sie hatten ja keine großen Räumlichkeiten und mussten mit der Verfolgung umgehen bis Konstantin. Ich geh aber nicht so weit, zu sagen, es dürfe deshalb nur HG´s geben. Heute ist eine andere Zeit. Man hat auch große Räumlichkeiten. Beide Formen sind möglich: Großgemeinde (GG) und HG.

Ich wollte das nur mal ins Bewußtsein heben, dass es auch sowas wie HG´s gibt. Viele wissen das vielleicht gar nicht, bei mir war das auch so bis vor ca. einem halben Jahr, hab´s zumindest irgendwie nicht realisiert, auch wenn ich das Wort vorher schon mal gehört hatte. 
Man ist ja so in eingefahrenen Denkmustern gefangen: Ein Christ braucht die Gemeinschaft mit Christen - völlig richtig!!! Aber dann hat man nur die Vorstellung einer GG im Sinn. Doch warum sollte nicht auch eine Kleinstgemeinde in Betracht kommen, wo man z.B. viel besser nach 1. Kor 14 ,26 vorgehen könnte. 

Und daran schließt sich der nächste Gedanke an, ob es nicht den einen oder anderen gibt, für den eine HG das Richtige wäre. Und so jemand liest das hier und fängt an, den Gedanken zu prüfen und Informationen über das Thema einzuholen. Letztlich geht es für jeden einzelnen darum, durch hörendes Gebet den Willen des Herrn herauszufinden. Und es geht schon mal gar nicht um Gefühle. Ich selbst bete darum, möglichst bis Ende des Jahres Klarheit zu bekommen. Das Ergebnis kann absolut auch sein, dass ich in der jetzigen GG bleibe (in eine andere GG wechseln halte ich eher für unwahrscheinlich, muss es aber dennoch in Betracht ziehen).

Eines muss aber klar sein: Eine HG ist deutlich herausfordernder für den einzelnen! Man wirkt in der Regel mit bei den Zusammenkünften und kann sich nicht als reiner Konsument einfach nur auf den Stuhl setzen und nie was sagen. 

Erfahrungen mit einer HG/HK hat hier offenbar noch niemand, oder?

Für Info stell ich hier nochmal die Links von oben rein:

www.youtube.com/watch?v=vozqaPYLfM4

www.pistis.org






Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.07.2021 08:50.
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