Jahreslosung 2022
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Jahreslosung 2022
von Klecks am 14.03.2022 21:00
Danke, Merciful.
Ich darf kommen wie ich bin:
Mit meiner Angst, meiner Wut, meiner Resignation,
zerlumpt, zerbrechlich, verbittert,
mit meinen Fragen, meinen Anklagen, meinem Spott.
Du empfängst mich mit offenen Armen.
Re: Jahreslosung 2022
von Klecks am 28.04.2022 00:41„Dein Weg ist manchmal einsam
Gepflastert auch mit Schmerz
Dein Himmel schwarz und tränenvoll dein Herz
Dann schrei zu Jesus“
(aus: Andrea Adams-Frey „Komm zu Jesus“)
Wie schwer der Weg zu Jesus manchmal doch ist …
Elia hat große Angst und läuft fort. Gott kümmert sich um ihn. (Siehe 1. Könige 19)
Hiob klagt in seinem Leid Gott an. Gott nimmt sich ihm an. (Siehe Hiob)
Jona weigert sich, Gottes Willen zu tun. Gott hält an ihm fest. (Siehe Jona)
Manchmal fehlen die Worte, ist die Verzweiflung so stark.
„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an.“ (1. Samuel 16,7)
Gott sieht das Leid, das in einem steckt und zu zerreißen droht.
Er weiß um die Not, die einem die Luft zum Atmen nimmt.
Er kennt die Pein, die einem den Boden unter den Füßen wegzieht.
Wir dürfen zu ihm kommen:
Bitte hilf, Herr!
Re: Jahreslosung 2022
von Klecks am 31.05.2022 15:10Sich auf den Weg machen. Zu Jesus.
Das fällt mir im Moment sehr schwer.
Mein Glaube war schon immer nicht einfach.
Doch nun scheint er total verloren gegangen.
Re: Jahreslosung 2022
von Cleopatra am 31.05.2022 19:34Liebe Klecks,
Genau das gilt auch heute noch.
Wie tröstend, dass für das Kommen keine Voraussetzungen gelegt wurden.
So, wie du bist, darfst du zu ihm kommen, mit allen Sorgen, auch Zweifeln und Fragen.
Jesus liebt dich, genau so, wie du bist!
Ganz liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Jahreslosung 2022
von Klecks am 01.06.2022 20:48Wenn man aber nicht daran glaubt, dass einem dieser Gott hilft?
Re: Jahreslosung 2022
von Merciful am 02.06.2022 20:26Re: Jahreslosung 2022
von Cleopatra am 03.06.2022 07:37Dann würde ich mich erstmal fragen, welche Erwartungen ich an Gott hatte, als ich enttäuscht wurde.
Ich denke, ich kann das so schreiben, weil ich nicht genau weiß, worum es geht, so kann man sich nicht zu nahe getreten fühlen.
Ich habe oft gemerkt, dass an Gott falsche Erwartungen gestellt wurden.
Gott wird dargestellt oder im Kopf so gesehen, als sei er oben im Himmel und stets dafür zuständig, uns ein angenehmes Leben zu machen, eigene Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen und so weiter.
Sowas hatte er oft dem Volk Israel versprochen, als es um den Bund mit diesem Volk ging (eine Art Vertrag, in dem Gott von sich aus Versprechen gab, wenn Israel seine Seite des vertrages erfüllte, um es in meinen Worten zu beschreiben).
Heute wird Gott für Vieles, was andere Menschen tun, verantwortlich gemacht. Auch für Folgen menschlichen Handels (Klima, Krankheit.....)
Gott hat versprochen, dass alles zu unserem Besten dient, nicht alles zu von uns individuell gefühlten Besten.
Schau mal in meinem Profil das Bild mit dem Puzzle, das passt auch gut dazu.
Ich habe damals viel gebetet und fand es ganz schlimm, als mein Gebet, nicht aus Köln wegzuziehen, nicht erhört wurde. Oder damals noch mehr, als ich vor einigen Jahren aus der alten Wohnung raus musste. Es war soooo schlimm für mich und gefühlt auch ungerecht und falsch.
Heute sehe ich den Segen dahinter und habe gemerkt, dass es so richtig war und ist. Auch, wenn es weh getan hat. Aber Gott kennnt mehr als unsere eigene Vergangenheit und Gegenwart.
Gott sieht und kennt jede Bekanntschaft, die wir noch machen werden, jede Veränderung durch gemachte Erfahrungen, jede Notwendigkeit in den nächsten Jahren, bei den Nachbarn, Kollegen (bei denen wir dann auch mitwirken) und so weiter.
Gott hat soooo viel mehr im Blick.
Gott möchte unser Vertrauen. Und wenn dir der Glaube fehlt, dann darfst du es ihm auch so sagen. Hey- er weiß es doch eh
Lass dich ermutigen.
Und wenn es dir gerade nicht so gut geht, dann sage das auch zu Gott. Er kann trösten.
Ganz liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Jahreslosung 2022
von Burgen am 03.06.2022 09:14Hallo Klecks,
was meinst du mit dem Wort 'dieser' Gott?
Welche Vorstellung von Gott treibt dich um?
Für mich stellte sich es damals so da, dass mir gesagt wurde, alles hängt mit Jesus zusammen.
Er ist der Mittelpunkt des Glaubens, obwohl er unseren Augen unsichtbar erscheint.
Mir selbst, bezüglich Gott, war, dass ich ihn mir einfach nicht als einen Vater vorstellen konnte.
Mein eigener Vater 1.verließ mich. Mein Stiefvater war nett, tat mir nie etwas zuleide.
Gott als Vater? das konnte ich mir bis 1973 überhaupt nicht vorstellen.
Beide lassen sich im konsequenten Lesen und Meditieren, Sinnieren der Bibelworte finden.
Besonders im NT, solange einem der geistliche Zugang für das AT fehlt.
Bei mir allerdings war es umgekehrt, denn Jesus selbst ist im AT fast durchgängig da
und ich liebte das Lesen der Bücher im Buch.
LG
Burgen
Re: Jahreslosung 2022
von Klecks am 31.07.2022 21:54
Von einem Gott erwartet man, dass er hilft. Manchmal empfindet man es aber anders. Das sollte man auch benennen und vor Gott bringen dürfen. Und Gott sollte damit auch klar kommen. Denn wäre es sonst der Gott, von dem die Bibel erzählt? Der Gott, der sagt:
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. (Johannes 6, 37)
Dann darf ich doch auch mit den unbequemen Sachen zu ihm kommen. Mit den Gedanken, die Menschen vielleicht nicht gern hören wollen. Sollte ein Gott - gerade auch der, von dem die Bibel spricht - nicht darüber stehen und sich dessen annehmen? Gerade wenn man auch die Losung betrachtet?
Als ich zu Beginn des neuen Jahres diese Worte las, wußte ich nicht, was mich erwarten würde. Da hatte ich solche Zeiten nicht im Blick. Obwohl ich schon ein paar Jahre erlebt habe und es auch zuvor nicht nur leichte Tage gab. Dennoch sind diese Hürden immer wieder neu herausfordernd. Und man braucht viel Puste.
Meine ist zurzeit ein wenig mehr als sonst raus. Vielleicht zeigt sich hier Gott aber auf besondere Weise. Und man braucht einen besonders sensiblen Blick um das wahrnehmen zu können. Und vielleicht habe ich nicht die richtige Brille auf.
Wenn ich auf den Monat zurück blicke, bin ich für so vieles dankbar. Dennoch bereitet mir der Blick auf den neuen Monat große Sorge und ich befürchte, mir bleibt die Puste ganz weg. Das darf und will ich Gott anvertrauen und auf ihn hoffen.