Ließ Gott Adam fallen?

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Burgen

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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Burgen am 15.03.2023 09:31



Myriel: ... Dann kommt eines Tages die Schlange (der Teufel) und lockt den Menschen - aber aufgrund seines Mangelzustandes ist er geschwächt und mag dieser Verlockung nicht widerstehen. Und erst dann folgt die Sünde, indem er nicht Gott, sondern der Schlange Gehör schenkt, weil er bereits zuvor zumindest teilweise von Gott abgetrennt war.

schauen wir uns doch mal die Umstände des Lebens von den Menschen an. 
Rundum grünt und blüht es. Allen Tieren der damaligen Welt, die mit ihnen zeitgleich lebten und ihnen bekannt waren. 
Allen was lebt, hatte der Mensch einen Namen gegeben ... 

Dazu hatte Gott, der Schöpfer sogar dem Menschen eine Gefährtin, die ihm gleich und doch so anders war, gegeben. 
Diese beiden hatten niemals Nahrungsmangel gekannt. 
Sie brauchten nur den Arm ausstrecken und das anzufassende Gemüse und Obst in den Mund stecken. 

Sie lebten also im totalen Überfluss,
zudem hatten sie jeden Abend ihre persönliche Gesprächs-und Begegnungszeit mit Gott.  

Aber, das wissen wir als Leser des Berichtes, gab es ja noch den Teufel. 
Er lebte auf der Erde, sie war sein Herrschaftsgebiet und das nutzte und nutzt er weidlich aus. 
Er kann hören, jedoch nicht Gedanken lesen. Das kann nur Gott. 

Da Satan alles daran gelegen ist, dem Menschen zu schaden und ihn von Gott abzubringen, 
ist es nur natürlich, dass er sich, in diesem Fall, an die Frau heranmachte. 

Vermutlich war ihr nicht bekannt oder zumindest bewusst, dass es einen Gegenspieler Gottes gibt. 
Auch scheint sie nicht gewusst zu haben, dass es diesen einen Baum gibt, von dessen Früchten 
es tötlich war, auch nur einen Bissen in den Mund zu nehmen. 

Heute ist es ja oft ähnlich. 
Wenn erst der schöne Glanz die Begierde erweckt, tut Mensch fast alles dafür, es zu bekommen. 
Und diese Einflüsterung, nicht am Abend wenn Gott sichtbar war, sondern vermutlich zur 
Mittagszeit, als der Hunger schon da war, verführte die Frau. Auch heute wird gesagt, 
man solle niemals hungrig zum Einkaufen gehen. Denn dann ist man leichte Beute, man 
kauft Dinge, die man nicht braucht, hört die Musik, die einen einlullt, ist entspannt, wird 
immer mehr entspannt, die Augen schweifen hier und dort hin, der Wagen wird immer voller. 

Man bedient sich, zahlt mit der Karte, überzeiht sein Limit und geht vielleicht mit einem etwas 
mulmigen Gefühl, aber dennoch guter Dinge nach Hause. Und dann erst kommt das Erwachen, 
vielleicht. Je nachdem wie gefährdet jemand ist. Denn die eingekauften Sachen müssen ja entweder 
eingeräumt, gegessen oder auch noch später abgezahlt werden. 
Und nach einer Woche spätestens wiederholt sich das Spiel. Nicht nur Nichtchristen sind von 
so einem Umstand der Gefahr betroffen. 

Es heißt ja auch: Behüte unbedingt dein Herz, deine Augen, deine Zunge ... , ändere dein Denken. 
Das ist ein mehr oder weniger täglicher Kampf. Der eine hat mehr als der andere damit zu tun. 
Diese "Adams-Geschichte" ist also ständig sehr lebendig und der Mensch sollte immer auf der Hut sein 
und sich geistig geistlich einwickeln lassen von Gott Jesus, der nicht will, dass auch nur einer verloren geht, 
und sogar diese ganzen Sorgen mit ans Kreuz auf seinen eigenen Leib genommen hat. 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Myriel

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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Myriel am 14.03.2023 22:54

Cleopatra: so lesen wir es ja auch in der Bibel.

Übrigens @Cleopatra: Was hältst Du davon: 

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/bibelauslegung-christliche/ch/803dd0c154bdcda04ae822f361ae8d63/#h0 

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Myriel

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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Myriel am 14.03.2023 22:12

Cleopatra: Für den Fall, dass ich dich richtig verstanden habe und du dieses Mangelempfinden allgemein auch so sehen würdest, dann würde ich dir widersprechen. Ich erlebe Christen, die zur Zeit mega unzufrieden sind mit ihren Gemeinden.

Das wäre jedoch eine Unzufriedenheit, welche eher aufgrund äusserer Umstände besteht. Was ich oben meine, ist ein innerer Mangelzustand, der im Wesentlichen darauf beruht, dass es dem Menschen infolge eines geistigen Abgetrennt seins von der göttlichen Quelle an innerer Kraft und Lebendigkeit fehlt. Im geistigen Sinne ist er „unterernährt“, da er dazu neigt, seinen Hunger in der Welt stillen zu wollen (z.B. durch ein Streben nach irdischer Anerkennung/Erfolg/Bestätigung etc.). Er dient Gott vielleicht recht tätig „in der Welt“ (irdisch/fleischlich), aber in seinem Herzen (geistig) mag er noch manches, was eher finster (fern von Gott) ist ...

Matthäus 6:24: Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhangen und den anderen verachten. Ihr könnet nicht Gott dienen und dem Mammon.

Cleopatra: Das Getrenntsein von Gott allgemein ist ja eine Folge von Sünde, nicht umgekehrt, oder?

... Dann kommt eines Tages die Schlange (der Teufel) und lockt den Menschen - aber aufgrund seines Mangelzustandes ist er geschwächt und mag dieser Verlockung nicht widerstehen. Und erst dann folgt die Sünde, indem er nicht Gott, sondern der Schlange Gehör schenkt, weil er bereits zuvor zumindest teilweise von Gott abgetrennt war.

Kann ein Mensch tatsächlich gegen Gott verstossen, während er ihm liebend ins Angesicht schaut?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.03.2023 22:18.

Cleopatra
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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Cleopatra am 14.03.2023 07:29

Guten Morgen, 

liebe Myriel, was du geschrieben hast zum Thema Agape-Liebe und Ermahnung kann ich voll und ganz so unterstreichen.


Myriel: Dennoch wurde Adam vor eine Entscheidung gestellt und hat sich dafür entschieden, gegen Gottes Willen zu verstossen und seiner eigenen Bedürfnisbefriedigung nachzugehen.

Absolut- so lesen wir es ja auch in der Bibel.
Aber aus welchem Grund genau- das können wir nur vermuten, weil das eben nicht da steht. Und aus dem Grunde könnte man eben nicht eine eigene Vermutung als Fakt darstellen- darum geht es mir auch.


Cleopatra: Auf die Frage, ob Gott Adam fallen ließ- das ist ja auch Thema dieses Therads- würde ich sagen: "Nein.


Myriel: Dem kann ich mich anschliessen. Es war wohl kein „Fallenlassen“, sondern es ergaben sich aus Adams Verhalten entsprechende Konsequenzen, wie sie sich auch für uns ergeben, wenn wir auf „Irrwegen“ wandeln.

Ja genau. Und Adam wurde ja auch schon sehr intensiv gewarnt.
Das Prinzip "Saat und Ernte" besteht ja nunmal auch- gerade für uns heute in der "Gnadenzeit".


Myriel: Dieses Mangelempfinden entstand wohl aufgrund des Getrenntseins von Gott, was der Ursache aller Sünden entspricht. Wer sich in aufrichtiger Liebe mit Gottes Geist verbunden fühlt, lebt aus der Fülle der göttlichen Quelle und empfindet dadurch keinen Mangel. Es besteht demnach kein Anlass für Sünde.

Für den Fall, dass ich dich richtig verstanden habe und du dieses Mangelempfinden allgemein auch so sehen würdest, dann würde ich dir widersprechen.
Ich erlebe Christen, die zur Zeit mega unzufrieden sind mit ihren Gemeinden. Ich glaube, dass das Deutschlandweit so ist. Ich glaube aber auch, dass diese Christen teilweise sehr nah an Gott sind. Trotzdem gibt es diese Unzufriedenheit und das Mangelempfinden, weil in der eigenen Gemeinde etwas zu fehlen scheint, was man in anderen Gemeinden (in der Zeit vom Lockdown zB per großer youtubeauswahl) als schön empfunden hat.
Hier würde ich daher "Unzufriedenheit nach Vergleichen" als Ursache sehen, zusammen mit der Erwartung, dass ganze eigene Gemeinden sich so ändern, wie man selbst eben mal als gut und angenehm empfunden hat. Es sind gewisse "Begierde".

Das Getrenntsein von Gott allgemein ist ja eine Folge von Sünde, nicht umgekehrt, oder?

Liebe Burgen, deine Zusammenfassung von Adam und Eva in Hinblick auch auf die Fehler sehe ich ganz genauso.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Burgen

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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Burgen am 13.03.2023 23:13


Hallöchen, 

Adam und Eva sind der Verführung durch eine Stimme hörig geworden.
Die Augen wurden zu der schönen Frucht gelenkt, 
und die Lüge Satans kam ins Herz der Frau, indem sie Halbwahrheiten der Schlange über Gott 
ihr Ohr öffnete. 
Verführt, in diesem Fall führte die Schlange die wunderbare Frucht derart vor Augen durch die Ohren, 
dass die Frau sich in ein begehrenswertes Gespräch verwickeln ließ, sodass sie der Lüge im Gespräch 
Glauben schenkte. 
Das Begehren gewann, sie ergriff die Frucht. Und obwohl ihr Mann neben ihr stand, erinnerte er sie nicht 
daran, dass Gott ausschließlich und ernsthaft dieses verboten hatte. 

Ich meine, dass wir heutigen Menschen vielfach im Alltag genauso dem ausgesetzt sind. 
Und sogar dazu neigen können, diesen "Kick" ganz bewusst suchen. In ganz vielfältiger Weise. 
Überall lauern die Verführungen, und auch Augen und Ohren sind das Einfallstor. 

Wenn das Wort, der Same, in unserem Herzen tief ein vielfältiges Wurzelwerk ausgebilden werden konnte, 
erleben wir Schutz Gottes. ZB vor Kredithaien, übermäßigen Zucker und Fett, Bewegungsmangel, 
auch Kaufsucht kann dazu gehören und so weiter. 

Also ganz praktisch bis heute, sind wir wie A&E  




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

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Myriel

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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Myriel am 13.03.2023 13:29

Cleopatra: Allerdings glaube ich nicht, dass diese Menschen mir manche negativen Einstellungen oder so unterstellen dabei. Sie sehen etwas, was ihrer Meinung nach vielleicht nicht in Ordnung ist und sagen es mir. Das geht ja komplett in Liebe und ohne negativ-sehen des Anderen.

Vielleicht habe ich dies bisher zu wenig deutlich ausgedrückt: Es ging mir nicht um eine Unterstellung, sondern viel eher um einen wohlwollenden Hinweis im Dienste am Nächsten. Das heisst, so weit möglich, die eigene Person einmal nicht im Vordergrund stehen zu haben, sondern den Nächsten als einen Teil von Gottes Schöpfung wertzuschätzen und ihn, falls von ihm zugelassen, auf seinem Seelenweg beizustehen. 

Zudem bin ich der Ansicht, dass „Liebe“ im göttlichen Sinne (Agape) nicht immer mit menschlichem Verständnis von „Harmonie“ gleichzusetzen ist. Manche Menschen verwechseln Liebe mit Bestätigung - jedoch dieser Form von Liebe können noch immer viel Eigennutz und selbstbezogene Erwartungshaltungen zugrunde liegen: „Ich sage es dem andern möglichst so, dass er mir nicht böse ist und sich für mich keine Schwierigkeiten daraus ergeben“.

Agape-Liebe kann manchmal sehr „unbequem“ daherkommen, weil diese nicht vorrangig irdisches, sondern geistig-seelisches Wohlergehen des Nächsten im Fokus hat.

Cleopatra: Um nochmal den Bogen auf das Thema hier zurückzufinden, würde ich im übertragenen Sinne eben hier sagen: "Adam aß von der Frucht." Ihm könnte man dann auch sagen: "Das war verboten." Aber ich würde nicht als wahr behaupten: "Adam war egal, was Gott damals dazu gesagt hatte" oder "Adam glaubte auch nicht mehr an das, was Gott gesagt hatte" oder Ähnliches, versteht ihr, was ich meine als Unterschied?

Dennoch wurde Adam vor eine Entscheidung gestellt und hat sich dafür entschieden, gegen Gottes Willen zu verstossen und seiner eigenen Bedürfnisbefriedigung nachzugehen.

Cleopatra: Auf die Frage, ob Gott Adam fallen ließ- das ist ja auch Thema dieses Therads- würde ich sagen: "Nein.

Dem kann ich mich anschliessen. Es war wohl kein „Fallenlassen“, sondern es ergaben sich aus Adams Verhalten entsprechende Konsequenzen, wie sie sich auch für uns ergeben, wenn wir auf „Irrwegen“ wandeln.


Eiskristall: Es kann verführend sein, zu meinen, in einer Sache keinen zu haben, während Adam und Eva durch den Einfluss der Schlange irgendwie bemerkten oder ihr glaubten, einen zu haben - so nahmen sie von der Frucht der Erkenntnis.

Das würde vielleicht bedeuten, dass Adam und Eva sich dadurch eines Mangels bewusst wurden und versuchten, dieses Mangelempfinden durch das Essen von der verbotenen Frucht auszugleichen. Dieses Mangelempfinden entstand wohl aufgrund des Getrenntseins von Gott, was der Ursache aller Sünden entspricht. Wer sich in aufrichtiger Liebe mit Gottes Geist verbunden fühlt, lebt aus der Fülle der göttlichen Quelle und empfindet dadurch keinen Mangel. Es besteht demnach kein Anlass für Sünde.

Eiskristall: Ein Fallenlassen hieße, den Menschen, der etwas getan hat, was nicht in der Ordnung liegt, bewusst auszugrenzen, zu schneiden und ihn nicht weiter zu fördern.

Fördern in welcher Hinsicht, zu welchem Zweck? Dies genauer zu differenzieren, wäre wohl ziemlich bedeutsam.

 

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Eiskristall

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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Eiskristall am 12.03.2023 13:35







 

Hast du noch nie von „blinden Flecken" gehört? Warst du noch nie jemandem dankbar, der dir dabei geholfen hat, solche blinden Flecken bei dir anzuschauen und zu erkennen? Oder hast du möglicherweise gar keine blinden Flecken (mehr)?

Es kann verführend sein, zu meinen, in einer Sache keinen zu haben, während Adam und Eva durch den Einfluss der Schlange irgendwie bemerkten oder ihr glaubten, einen zu haben - so nahmen sie von der Frucht der Erkenntnis. 

 





Könnte es nicht auch als ein "Fallenlassen" des Nächsten gewertet werden, wenn man es unterlässt, ihn auf etwas hinzuweisen, das er offensichtlich nicht sieht und aufgrund dessen dabei ist, in eine Sackgasse zu geraten? Würde dies vielleicht sogar im Sinne von "Nächstenliebe" getan werden?

Ein Fallenlassen hieße, den Menschen, der etwas getan hat, was nicht in der Ordnung liegt, bewusst auszugrenzen, zu schneiden und ihn nicht weiter zu fördern.



Biblisch heißt es bei Matthäus 5,41: 

Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm!

Gilt das denn nicht auch für das Verhältnis zwischen Gott und dem vom Baum der Erkenntnis genommenen Adam?

 

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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Cleopatra am 12.03.2023 13:09

Um nochmal den Bogen auf das Thema hier zurückzufinden, würde ich im übertragenen Sinne eben hier sagen: "Adam aß von der Frucht."
Ihm könnte man dann auch sagen: "Das war verboten."
Aber ich würde nicht als wahr behaupten: "Adam war egal, was Gott damals dazu gesagt hatte" oder "Adam glaubte auch nicht mehr an das, was Gott gesagt hatte" oder Ähnliches, versteht ihr, was ich meine als Unterschied?

Auf die Frage, ob Gott Adam fallen ließ- das ist ja auch Thema dieses Therads- würde ich sagen: "Nein."
Davon lese ich nichts in der Bibel und Gottes Beweggründe können wir nur da sehen, wo Gott diese auch zeigt.

Liebe Grüße, Cleo

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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Cleopatra am 12.03.2023 07:33

Guten Morgen, 


Absolut- der Vers aus Römer 12,2 ist da eine sehr gute Basis (Überhaupt- Römer 12 ist insgesamt ein sehr hilfreicher Ratgeber).

Grins- ich und Flecken....? Wenn du wüsstest! Was bin ich manchmal dankbar, dass Gott die besten Fleckenentferner hat, sonst würde ich ja verzweifeln!!! 

Das, was du beschreibst, könnte man ja auch als die in der Bibel genannte "liebevolle Ermahnung" sehen, oder? Auf jeden Fall ist diese notwendig, um im Glauben zu wachsen. 
Wie du es beschreibst sehen wir manche Dinge nicht. Wenn dann wohlwollende Menschen mir helfen und ihre Beobachtung mitteilen, dann ist das soooo wichtig, finde ich.
Allerdings glaube ich nicht, dass diese Menschen mir manche negativen Einstellungen oder so unterstellen dabei. 
Sie sehen etwas, was ihrer Meinung nach vielleicht nicht in Ordnung ist und sagen es mir. Das geht ja komplett in Liebe und ohne negativ-sehen des Anderen.
Oder meinst du, dass wir viele Flecken namens "anderem-negatives-unterstellen" haben...?

In diesem Punkt ist natürlich auch gerade bei dem, der einem weiterhilft, Sensibilität und Nächstenliebe wichtig. 
Ich habe das Gefühl, dass Gott seit etwas über einem Jahr mega viel an mir arbeitet und ich bin immer wieder erstaunt mit wieviel Geduld und Liebe er dies tut.

Liebe Grüße, Cleo


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Re: Ließ Gott Adam fallen?

von Myriel am 11.03.2023 18:54

Cleopatra: das, was du beschreibst, ist ja das Infragestellen der eigenen Grundhaltung und Einstellung. Das sehe ich so wie du, dass wir diese auf jeden Fall immer mit im Blick behalten sollten- jedenfalls bei uns selbst.
Ja, ich denke dabei zum Beispiel auch an folgende Bibelstelle:

„Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.“ (Römer 12,2)


Wenn es um mein Gegenüber geht, dann ist es schon schwieriger, weil man ja höchstens vermuten kann, was die Gründe und Motivationen des Anderen sind. Da denke ich, dass es eben nicht unsere Aufgabe ist, dies herauszufinden.
Herausfinden eher nicht. Jedoch bei entsprechender Offenheit eines Mitmenschen für ein Gespräch, könnte ihm unter Umständen etwas aufgezeigt werden, das er selbst bei sich nicht sehen kann. Ich bin jedenfalls meistens sehr dankbar, wenn dies ein Mensch bei mir tut, sei es bewusst, oder als „Spiegel“.

Hast du noch nie von „blinden Flecken“ gehört? Warst du noch nie jemandem dankbar, der dir dabei geholfen hat, solche blinden Flecken bei dir anzuschauen und zu erkennen? Oder hast du möglicherweise gar keine blinden Flecken (mehr)? 

Könnte es nicht auch als ein "Fallenlassen" des Nächsten gewertet werden, wenn man es unterlässt, ihn auf etwas hinzuweisen, das er offensichtlich nicht sieht und aufgrund dessen dabei ist, in eine Sackgasse zu geraten? Würde dies vielleicht sogar im Sinne von "Nächstenliebe" getan werden?

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