Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

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Neo

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Neo am 07.03.2024 10:28

Da sind reine Bewertungen allgemein geschrieben im negativen Sinne. Nichts, was man überprüfen kann. Kein "deristdaunddageboren" und so.
 
Calvins Verhaltensweisen, sein Charakter und seine Taten sind im Laufe der Jahrhunderte vielfach beschrieben worden. Das kann man sehr wohl nachprüfen. Welche Entschuldigungsgründe man dafür auch finden mag, eines sind sie nicht - biblisch. Darauf hinzuweisen ist notwendig. Wenn man natürlich eine seltsame Vermeidungsstrategie als AGB formuliert, dann wird man nie an den Punkt kommen, mal zu hinterfragen, wem man da großzügig Glaubenslorbeeren zukommen lassen möchte. Mich wundert schon lange nicht mehr, dass sich so viele Christen hinter's Licht führen lassen und so manchem nachfolgen, der bei einer biblischen Beurteilung zumindest dubios erscheinen würde. Aber bitte, des Menschen Wille ist sein Himmelreich, aber diskutiert wird natürlich immer dann wenn etwas nicht einsehbar ist, nicht logisch erscheint oder falsch begründet wird.
  
Womit wir schon fast beim eigentlichen Thema sind an dem sich die Diskussionen über den Calvinismus letzten Endes immer wieder entzünden. Des Menschen freier Wille. 
  

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Cleopatra
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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Cleopatra am 07.03.2024 07:46

Pluesmors: 2. "Gott bestimmt das Schicksal von jedem Menschen bedingungslos und erwählt bestimmte zum Leben, die anderen lässt er in ihrem verlorenen Zustand stehen." - Soll heißen, die meisten Menschen sind hilf- und hoffnungslos verloren und von Gott selbst zum höllischen Feuer geboren. Damit habe ich so meine Schwierigkeiten, denn dem Gesamtzeugnis der Schrift entnehme ich, daß Gott seine ganze Schöpfung liebt und nicht nur ein paar wenige Erwählte: "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab..." (Joh 3,16).

Hierzu fällt mir die Sache mit dem Buch des Lebens ein. Am Ende wird ja geschaut, ob wir im Buch des Lebens stehen. Demnach wird entschieden, wo wir die Ewigkeit verbringen.
Ich denke, dass wir oft in solchen Diskussionen vergessen, dass Gott eben außerhalb unserer zeitlichen Begrenzungen steht.
Gott wusste damals schon, als er die Erde erschaffen hat, wer am Ende sich für ihn entscheiden wird und wer nicht.
Gott hat aber auch jedem den freien Wilen und damit auch die Verantwortung für das eigene Leben mit gegeben. Da ist dann Gott nicht Schuld, wenn jemand sich gegen ihn entscheidet. 


Pluesmors: 3. "Jesus Christus ist nur für die Erwählten gestorben." - Wenn ich mir die Welt so ansehe... Diese Erwählten müssen ein verschwindend geringer Haufen sein. Vielleicht ja nur die von Jehovas Zeugen bekannten 144.000? Was ist das unter den Milliarden und Milliarden, die seit Anfang der Welt gelebt haben? Sollte Gott derart elitär denken, daß er sich nur mit den besten der Allerbesten umgeben mag? Jesus scheint mir weniger wählerisch zu sein. Er wies niemanden ab.

Das kann ich auch nicht in der Bibel sehen. Im Gegenteil- Jesus kam für die Sünder. die Kranken benötigen eine Arzt- das hat er gesagt. 
Mt 20,28; Röm 3,24–25; 1Kor 1,30; Gal 3,13; Kol 1,13–14; Hebr 9,12; 1Petr 1,18–19Röm 5,10; Hebr 1,3; 9,14; 10,10.14


Plusmoers: 5. "Die Erlösten können nicht verloren gehen und beharren im Glauben, weil Gott sie bewahrt." - Also die Bibel ist ja voll von Ermahnungen, Glauben zu halten und zu bewahren, sich nicht verführen zu lassen, Gott zu fürchten etc. Wozu das alles, wenn man von Geburt an doch den unzerstörbaren Freifahrtschein fürs Himmelreich bzw. für die Hölle schon ganz sicher hat? Ist mir zu billig, wenn man dann sagt, "wer fällt und liegenbleibt, war nie erwählt".

Hm- hier kann ich nicht so einfach zustimmen. Denn in Hebräer 6,4-12 beschreibt diese Situation, wenn man quasi nicht richtig verstanden hat, was Sündenvergebung eigentlich bedeutet. Im Gleichnis vom verlorenen Sohn ist der Sohn erstmal weggelaufen und war weg. Und ja- es gibt ganz viele Warnungen in den Briefen. Zum Teil meiner Meinung nach nicht nur ein komplettes "verloren gehen", sondern eher ein "verwaschen des Evangeliums und dadurch verhindern, dass andere gerettet werden"- das im Groben geschrieben, das müsste man mal genauer untersuchen.


Plusmoers: Wenn ich die Bibel öffne, finde ich jedenfalls kein kleines Pentagon als sichtbare Brosche fürs Hemd, sondern einen wahren Ozean göttlicher Liebe, in dem es jeden Tag Neues zu entdecken gibt. Wunder über Wunder. Endlos.

Oii- das hast du aber schön geschrieben!

Liebe Grüße, Cleo

PS: Ich gehe jetzt das erste Mal nach Krankheit wieder oben die Gassirunde, ich freue mich drauf, Gottes Schöpfung wieder zu erleben, Gott ist soooo groß!

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Cleopatra
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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Cleopatra am 07.03.2024 07:30

Guten Morgen, 

es ist schon irgendwie krass, dass immer nach einer moderativen Bitte anschließend ewig drum rumdiskutiert werden muss, wieso ein moderativer Eingriff falsch oder doof ist. Irgendwie macht das echt keinen Spaß mehr- sorry, dass ich das mal so schreibe.

Ich muss ganz ehrlich sagen- ich versuche auch ganz objektiv das Thema zu betrachten: Ich kann eure Begründungen verstehen.

Absolut! Und ich kann auch verstehen, wenn man meint, man müsse andere sogar warnen!

Mir geht es nicht um einfache historische Informationen, wie sie zum Teil hier beschrieben sind, hier wurde ja auch überhaupt nichts geschrieben von mir, als dies hier geteilt wurde.
Reine historische Informationen sind sogar sehr interessant.

Worum es mir geht sind Beiträge wie die vom von Neo am 04.03.2024 14:10 und von Neo am 05.03.2024 07:53 (die werde ich jetzt hier so nicht zitieren).

Da sind reine Bewertungen allgemein geschrieben im negativen Sinne. Nichts, was man überprüfen kann. Kein "deristdaunddageboren" und so.

Und anstatt dann auch mal auf mich zu hören wird von Bitte an nur darum diskutiert und das Thema dahingehend verändert, dass man so weitermachen kann und dass die moderative Bitte doof ist.
Das finde ich echt schade. Und ja- ich hätte auch einfach die Texte editieren, bei Ignorieren einer moderativen Bitte den Thread schließen können und und und. Die Rechte hat ein Moderator. Ich versuche aber immer, möglichst auf Augenhöhe zu kommunizieren, wenn ich aber merke, dass da so ein Gegenwind kommt, muss ich auch mal in meiner Stellung als Moderator ein bisschen ernster schreiben. 
Und ja- dann kommen halt die nächsten Vorwürfe- diesmal Menschenfurcht, diesmal Meinungsfreiheits-Opfer und so weiter. 
Muss das denn wirklich sein....? Müssen wir uns jetzt die ganze Zeit darum drehen, anstatt einfach das Thema weiter zu besprechen....?

Ich werde dazu nicht mehr weiter eingehen, das wollte ich noch eben richtigstellen, ich vermute jetzt natürlich wieder, dass darauf eingegangen wird und darüber weiter diskutiert wird, wieso das falsch und doof ist und so weiter. Das werde ich aber nicht weiter kommentieren, ich kann das aushalten, wenn andere das letzte Wort haben diesbezüglich, ich habe geschrieben, was dazu wichtig ist.

Danke lieber Plusmoers für deine Bemühungen, zum Thema zurück zu kommen.


LG Cleo






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Neo

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Neo am 06.03.2024 20:42

Hallo Burgen,
ein Beispiel möchte ich noch nennen, um deutlich zu machen, dass es manchmal von Nutzen ist sich über eine Person Klarheit zu verschaffen.
John McArthur (jeder kennt ihn) ist Calvinist. Diese Information über eine Person ist insofern wichtig, dass man dann weiß, dass in seinen Schriften hier und da calvinistisches Gedankengut auftaucht und davor gefeit ist, dies unkritisch aufzunehmen. Ich möchte das nicht weiter ausführen, es gäbe noch viele weitere Aspekte, aber es zeigt doch, das gewisse Informationen über Personen wichtig sind.

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Plueschmors

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AGB's und virtuelles Hausrecht

von Plueschmors am 06.03.2024 17:18

Burgen: Und bin eigentlich dankbar, dass Neo uns diese 'Aufklärung' aufgezeigt hat.

Und ich bin dankbar für Cleos Einstellen der AGBs, die ich schon gar nicht mehr vor Augen hatte. Es sollte so eine Funktion geben, wo die AGBs immer aufpoppen, bevor man einen Beitrag absendet.



Ist doch lieb und nett von ihr, daß sie die Regeln noch einmal klargemacht hat und uns nicht gleich rausgeschmissen oder diesen Thread stracks beendet hat, wozu sie jedes Recht gehabt hätte und noch hat.

Jetzt laßt uns doch bitte alle daran halten. Man kann Calvinismus ja auch ohne die Person Johannes Calvin diskutieren oder so schreiben, daß wir - wie Martin Luther es so schön in seiner Erklärung zum achten Gebot geschrieben hat - "unsern Nächsten nicht belügen, verraten, verleumden oder seinen Ruf verderben, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum besten kehren".  

LG,
P.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.03.2024 17:23.

Burgen

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Burgen am 06.03.2024 16:24



Meinungsfreiheit, auf die sich jeder beruft, hat Grenzen und zwar dort, wo Verleumdung;
Hetze und Co beginnt.
Selbst das ist im Artikel 5 genauso benannt, nur wird manchmal von einigen gerne auf den Anfang (Meinungsfreiheit)


Hallöchen, 

ich denke, dass es hier in diesem Thread zu Differenzieren gilt. 

Und bin eigentlich dankbar, dass Neo uns diese 'Aufklärung' aufgezeigt hat. 

Denn wie leicht ist es doch, besonders durchs Netz, bekannte, unbekannte und historische, genau wie gegenwärtigen Menschen auf den Leim zu gehen. Das kann ein ganzes Volk mundtod machen. 
Die Gleichschaltung der Propagandisten und Autoritäten haben Angst zur Folge - wie die meisten aus dem 2.Weltkrieg in De knallhart sagtten, dass sie nicht gewusst hatten, was damals ihren Nachbarn, Freunden und Familienmitgliedern passiert war. 

Bis heute kommen immer wieder Lügen, und Tötungsversuche und Taten ans Licht. Bei uns und auch bei den Nachbarländern. 
Und Religion ist oftmals Ursache. 

Deswegen ist es wichtig, mutig Dinge und Geschehnisse bei Namen zu nennen. 
Ausserdem ist es ebenso wichtig, zu erkennen, Christus Jesus zu folgen ist keine Religion im eigentlichen Sinn. Jesus ist Person, drei in eins. 

Und vielleicht, in diesem Fall des Threads geht es auch um Geisterunterscheidung. 
Und in manchen Ländern wird sogar die Geschichte umgeschrieben, ganze Bücher werden umgeschrieben, um ein Feindbild herzustellen und die Vergangenheit zu verzerren. Und dem gilt es zu folgen. 

Jesus Christus ist Gnade und Wahrheit. 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Neo

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Neo am 06.03.2024 13:21

doppelt

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.03.2024 13:22.

Neo

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Neo am 06.03.2024 12:58

Aber wo bitte ist es denn Verleumdung oder Hetze wenn wir genau die historischen Aufzeichnungen haben, die Tatsachen wiedergeben und eine Person beschreiben die nicht christlich agiert und von der man sich besser fernhält.?
Soll man wirklich verschweigen, dass der Glaube auch bei berühmten Personen auf Abwege führen kann? Warum, wenn es doch zur Aufklärung gehört?
Natürlich kann man die Augen verschließen und davon nichts hören oder lesen wollen, dennoch ist dies lediglich eine persönliche Selbstbeschränkung aus unverständlichen Motiven. Menschenfurcht ist sicherlich eine davon und für andere ist es sicher nicht leicht zu hören, dass ihr Glaubensvorbild nicht der gute Mensch war, für den man ihn hielt.
  
Ich sehe es jedenfalls so, wer schlechte Taten, schlechter Menschen verschweigt (aus welchen Motiven auch immer) macht sich mitschuldig daran ein falsches Bild zu vermitteln. Sich dafür eine ethische Etikette in den AGB's auszudenken, ändert daran nichts, zumal die Wahrheit über Calvin hinlänglich bekannt ist - nur hier möchte man das lieber nicht hören. Das würde ich albern nennen.

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Plueschmors

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Plueschmors am 06.03.2024 12:03

Hallo,

also mal zurück zum eigentlichen Thema, da es ja wirklich ein interessantes ist. Ein paar kurze Kommentare von mir zu den eingangs aufgeführten fünf Punkten, vielleicht kommt das Thema dann ja nochmal in Schwung:

1. "Der Mensch ist völlig verdorben und sucht Gott nicht." - Hier stimme ich zu. Niemand wird als Christ geboren, sondern der natürlich geborene Mensch bedarf der Wiedergeburt. Das ist es ja auch, was uns im Umgang mit Unchristen entspannt sein lassen sollte: "Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen" (1.Kor 2,14). Dagegen kann man m.E. nichts sagen.

2. "Gott bestimmt das Schicksal von jedem Menschen bedingungslos und erwählt bestimmte zum Leben, die anderen lässt er in ihrem verlorenen Zustand stehen." - Soll heißen, die meisten Menschen sind hilf- und hoffnungslos verloren und von Gott selbst zum höllischen Feuer geboren. Damit habe ich so meine Schwierigkeiten, denn dem Gesamtzeugnis der Schrift entnehme ich, daß Gott seine ganze Schöpfung liebt und nicht nur ein paar wenige Erwählte: "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab..." (Joh 3,16).

3. "Jesus Christus ist nur für die Erwählten gestorben." - Wenn ich mir die Welt so ansehe... Diese Erwählten müssen ein verschwindend geringer Haufen sein. Vielleicht ja nur die von Jehovas Zeugen bekannten 144.000? Was ist das unter den Milliarden und Milliarden, die seit Anfang der Welt gelebt haben? Sollte Gott derart elitär denken, daß er sich nur mit den besten der Allerbesten umgeben mag? Jesus scheint mir weniger wählerisch zu sein. Er wies niemanden ab.

4. "Gottes Gnade ist unwiderstehlich." - Wer wollte auch nein sagen und sich wehren, wenn Gott kraft seiner Gnade aus dem Tode reißt?

5. "Die Erlösten können nicht verloren gehen und beharren im Glauben, weil Gott sie bewahrt." - Also die Bibel ist ja voll von Ermahnungen, Glauben zu halten und zu bewahren, sich nicht verführen zu lassen, Gott zu fürchten etc. Wozu das alles, wenn man von Geburt an doch den unzerstörbaren Freifahrtschein fürs Himmelreich bzw. für die Hölle schon ganz sicher hat? Ist mir zu billig, wenn man dann sagt, "wer fällt und liegenbleibt, war nie erwählt".

Also in der Summe - ohne mich intensiv mit dem Calvinismus beschäftigt zu haben - macht er mir doch einen sehr gestrengen, elitären und vor allem unbarmherzigen Eindruck. Ich schrieb anfangs schon irgendwo, daß er bei entsprechend veranlagten Menschen (ich will nicht sagen "mit tyrannischer Ader" ) sicher Freunde findet. 

Für mich ist die Lehre bis jetzt noch nicht ansprechend, aber natürlich lasse ich mich gerne belehren nach dem biblischen Zeugnis. Bis jetzt zumindest kenne ich Gott noch anders.

Also "biblisch"? Sicher, denn die Lehre ist ja biblischen Ursprungs und interpretiert gewisse Aussagen der Bibel. Ich denke aber bis jetzt, daß diese Lehre das biblische Gesamtzeugnis ziemlich verkürzt, was in der chaotischen Zeit der Reformation sicher auch seinen Sinn hatte. Schon die "fünf Punkte" sind aus meiner Sicht ein Versuch, die göttliche Lehre auf eine Briefmarke zu pressen, damit die neue Gesellschaft Verbindendes hat und sich nicht weiter spaltet. Das braucht es aus meiner Sicht heute nicht mehr in der schroffen und sehr kurzen Form. Wenn ich die Bibel öffne, finde ich jedenfalls kein kleines Pentagon als sichtbare Brosche fürs Hemd, sondern einen wahren Ozean göttlicher Liebe, in dem es jeden Tag Neues zu entdecken gibt. Wunder über Wunder. Endlos. 

Währenddessen mag sich die vermeintlich erwählte Elite ruhig auf dem Berg hinter hohen Zäunen im schön beheizten Swimming-Pool verwöhnen lassen bei Champagner, Cocktails, Hummer und Austern und sich in sicherem Hochmut wiegen.

Ich muß weiter...



Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.03.2024 12:48.

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Cleopatra am 06.03.2024 11:31

Ach Neo, sei doch bitte nicht albern.

Das muss ich nicht wirklich kommentieren, aber: Meinungsfreiheit, auf die sich jeder beruft, hat Grenzen und zwar dort, wo Verleumnung; Hetze und Co beginnt. Selbst das ist im Artikel 5 genauso benannt, nur wird manchmal von einigen gerne auf den Anfang (Meinungsfreiheit) gepocht, das erinnert mich an manchem Umgang mit der Bibel, in der einzelne (für das eigene Weltbild passende) Bibelverse als Argument und "göttliche Unterstreichung" aus dem Zusammenhang gerissen wird und Anders einfach ignoriert.

Es ist doch schade- selbst zu Beginn dieses Threads war es noch möglich, kurze biografische Zusammenhänge sachlich und objektiv zu benennen. Nur, weil es dann immer solche subjektiven und emotionalen, teils verleumnerischen und verurteilenden Berichte geben muss, sind solche Regeln überhaupt nötig. Mit Menschenfurcht hat das nichts zu tun. Hätten wir Menschenfurcht, dann würden wir ein solches Forum nicht mehr betreiben, weil in wirklich mitlerweile jeder moderativ eingewirktem Handlung mindestens eine Person kommt, die einem wieder sagt, wie doof oder schlecht diese Handlung war, sei es hier im Open oder per PN.

Und nu lass doch bitte diese Diskussion um die geltenden AGBs, nur weil du auch eine Grenze gerade gezeigt bekommst- Danke.


Burgen: Wenn das aufmerksam gelesen wird, fällt auf, dass viele Aussagen der Bibel dort ins Gegenteil verkehrt werden.

Genau das sind Themen, die wichtig zu besprechen sind.
Mir ist auch immer mehr bewusst geworden- unabhängig von diesem Thema hier- dass es soooo wichtig ist, die Bibel wirklich zu kennen.
Denn so oft klingen Dinge so angenehm, so passend (zB "Gott ist doch die Liebe, also...."), dass man dazu neigt, sie so als biblisch richtig anzunehmen.
Es ist so wichtig, alles immer wieder unter Gottes Wort auf den Prüfstand zu bringen und selbst dabei auch die Haltung zu haben, offen für Berichtigungen zu sein, dort, wo es nötig ist.
Alleine Gottes Wort ist bindent und Maßstab.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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