Andacht: Bei Gott ist alles anders

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Cleopatra
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Andacht: Bei Gott ist alles anders

von Cleopatra am 07.10.2024 09:57

Hallo ihr Lieben, 

ich bereite gerade eine Andacht vor und benötige eure Hilfe:

Ich möchte gerne einmal auflisten, wo Gott so ganz anders ist als wir Menschen.
Am liebsten wäre es mir mit einer passenden Bibelstelle oder einer passenden Geschichte dazu.

Was ich bis jetzt habe:

- Gott nutzt die Schwachheit, nicht die Stärke (1. Korinther 1,27-29)
- Gott hasst Stolz und segnet Demut (hier suche ich noch nach einer passenden Bibelstelle)
- Gott ist Gehorsam wichtig, in der Welt die "Freiheit/ jeder soll machen, was er will" (hier suche ich noch nach einer passenden Bibelstelle)
- Gott hat besonders ein Auge auf die Armen, die Kranken, Witwen und sogar Sünder (hier möchte ich mehrere Bibelstellen heraussuchen, auch schon aus den Mosebüchern)
- Gott geht nicht nach Leistung, sondern nach Herz (1.Korinther 13,1)


Ihr seht- es sind noch Gedankenfetzen, die ich noch in ein gesamtes Bild sortieren muss.

Vielen Dank für jeden Beitrag und jede Ergänzung, der mir hilft.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Merciful

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Re: Andacht: Bei Gott ist alles anders

von Merciful am 07.10.2024 11:23

Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
 
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.
 
Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen.
 
(Evangelium nach Matthäus 11,25-26; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt?
Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
 
Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte,
gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die da glauben.
 
(1. Brief des Paulus an die Korinther 1,20-21; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Merciful

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pausenclown

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Re: Andacht: Bei Gott ist alles anders

von pausenclown am 07.10.2024 13:23

Hallo Cleo.

Vielleicht 2 Moses 5.ff mit der sogenannten Gnadenformel.

Da kam der HERR hernieder in einer Wolke und trat daselbst zu ihm. Und er rief aus den Namen des HERRN. 6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber, und er rief aus: HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, 7 der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand, sondern sucht die Missetat der Väter heim an Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied. 8 Und Mose neigte sich eilends zur Erde und betete an 9 und sprach: Hab ich, HERR, Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe der Herr in unserer Mitte, denn es ist ein halsstarriges Volk; und vergib uns unsere Missetat und Sünde und lass uns dein Erbbesitz sein. 10

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Merciful

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Re: Andacht: Bei Gott ist alles anders

von Merciful am 07.10.2024 19:13

Theologiegeschichtlich war es die Dialektische Theologie in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts,
 
die den "unendlichen, qualitativen Unterschied" zwischen Gott und Mensch, zwischen Gott und Welt betonte.
 
"Gott ist der ganz Andere" formulierte der berühmte Theologe Karl Barth im Widerspruch zur Liberalen Theologie.
 
Ich erwähne dies hier am Rande, da es einfach zum Thema passt.
 
Wenn es dich, liebe Cleo, interessiert, kannst du dir gegebenenfalls den folgenden Beitrag ansehen und verwerten.
 
 
Merciful

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Cleopatra
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Re: Andacht: Bei Gott ist alles anders

von Cleopatra am 08.10.2024 07:23

Oh ja, das sind tolle Hilfen, vielen Dank!

Ja, ich werde es mir auch mal durchlesen, und ich mache mir noch weitere Gedanken.

Liebe Grüße, Cleo


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Burgen

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Re: Andacht: Bei Gott ist alles anders

von Burgen am 08.10.2024 09:46



Danke dir auch für das Einststellen des Textes von Karl Barth. 

Mich selbst bewegte nämlich auch seit einiger Zeit, 
wieso und immer noch zB ML so derart hochgehalten wird. 

Und überhaupt, die schriftlichen Aussagen zu Beginn der Gründungsphase 
der kirchlichen Autoritäten. ... 

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass der größte Teil der Vergangenheit 
in einem großen, beinahe, Denk-Korsett festgehalten worden ist.  

Ich las letztens: 

Als unterschiedliche Cristen in unterschiedlichen Kulturen wird folgende Situation geschätzt: 
Die liturgischen Durchführungen der Katholischen Christen, 
Die Textlesungen der Bibel der Evangelischen Christen, 
Die freiheitlichen Denkmuster der sog. Reformierten Christen. 

Alle sind Christen und brauchen einander. 

Und ich persönlich denke, es ist einfach ein göttliches Wunder, dass die frühen Menschen 
durch Gott selbst, soviel über die vergangenen mindestens 6000 Jahre der Vergangenheit 
in verständlicher Weise hinterlassen haben. 
Jede Zeit hält bestimmte kulturelle, schriftliche Denkmuster usw. hoch. 
Und hat sich bis heute weiter entwickelt. 
Die Bibel jedoch, so wie sie, meist, seit Lutherzeit vorliegt, ist wesentlich gleich durch 
alle Jahhunderte hindurch. 

Und hebräische noch älter. Das ist echt ein Wunder. Griechisch, lateinisch waren 
jedenfalls damals in der Welt gängige Lesarten und Sprachen, Ausdrucksformen. 

Heute wird meist, zumindest hier bei uns, viele Satzbausteine mit englischem Kulturgut 
schriftlich vermischt. 
Allerdings unsere eigene Sprache kennt sehr viele Zitate, Spruchweisheiten aus dem 
jüdischen, hebräischen Sprachraum. 



Gruß 
Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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pausenclown

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Re: Andacht: Bei Gott ist alles anders

von pausenclown am 08.10.2024 16:29

Hallo Cleo.
Ist die Andacht für die Suppenküche?

Shalom 

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Cleopatra
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Re: Andacht: Bei Gott ist alles anders

von Cleopatra am 09.10.2024 07:24

Guten Morgen, 

ja genau, die Andacht soll für die Suppenküche sein.

Deshalb möchte ich sie gut vorbereiten.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob es eine Andacht wird, oder eine Art Reihe, in der jeder Punkt einzeln und intensiver besprochen wird.

Eiine Andacht sollte nicht länger als 10 Minuten dauern wegen der Konzentration.

Liebe Grüße, Cleo


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Cleopatra
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Re: Andacht: Bei Gott ist alles anders

von Cleopatra am 25.10.2024 09:44

Guten Morgen, 

ich habe jetzt Folgendes zusammengestellt (die Übersetzungen sind unterschiedlich, immer so, dass sie möglichst für Nicht-Bibelerfahrene leicht verständlich ist):



Gott nutzt die Schwachheit, nicht die Stärke

1. Korinther 1,27-29: Nein, denn Gott hat sich die aus menschlicher Sicht Törichten ausgesucht, um so die Klugen zu beschämen. Gott nahm sich der Schwachen dieser Welt an, um die Starken zu demütigen.
Matthäus 11, 25: Zu der Zeit betete Jesus: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich preise dich, dass du die Wahrheit über dein Reich vor den Klugen und Gebildeten verborgen und sie den Unwissenden enthüllt hast.

 

Gott hasst Stolz und segnet Demut

Spr 15,25 Der HERR zerstört das Haus der Hochmütigen, aber den Grund und Boden der Witwen verteidigt er.
Spr 16,19 Lieber bescheiden und arm sein als Beute teilen mit den Hochmütigen!
Jes 13,11 Der Herr sagt: »Ich werde die ganze Welt zur Rechenschaft ziehen, weil sie voller Bosheit ist. Die Gottlosen erhalten dann die gerechte Strafe für ihre Schuld. Ich mache der Großtuerei aller hochmütigen Menschen ein Ende, ich breche den Stolz der grausamen Tyrannen.
Jak 4,6 Aber was Gott uns schenken will, ist noch viel mehr. Darum heißt es auch: »Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er wendet denen seine Liebe zu, die wissen, dass sie ihn brauchen.«
1Petr 5,5 Ebenso ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter! Alle aber umkleidet euch mit Demut ⟨im Umgang⟩ miteinander! Denn »Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade«.

Gott ist Gehorsam wichtig, in der Welt die "Freiheit/ jeder soll machen, was er will"

3Mo 22,31 Und ihr sollt meine Gebote halten und sie tun. Ich bin der HERR.
5.Mose 5,10 Denen aber, die mich lieben und meine Gebote befolgen, werde ich bis in die tausendste Generation gnädig sein.
1Kön 8,61 Und euer Herz sei ungeteilt mit dem HERRN, unserem Gott, in seinen Ordnungen zu leben und seine Gebote zu halten, wie es am heutigen Tag ist!
Joh 14,15 Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten;
1Joh 2,3 Und hieran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben; wenn wir seine Gebote halten.

Gott hat besonders ein Auge auf die Armen, die Kranken, Witwen und sogar Sünder

Jesus ging immer zu den Zöllnern, heilte die Kranken, ließ die Kinder zu sich kommen, half den Sündern, während er sie heilte

Ps 146,9 Der HERR behütet die Fremdlinge, Waisen und Witwen hilft er auf; aber er krümmt den Weg der Gottlosen.
1Tim 5,3 Ehre die Witwen, die wirklich Witwen sind!
2. Mose 22, 20 Einen Fremdling sollst du nicht bedrücken und bedrängen; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen.
21Ihr sollt Witwen und Waisen nicht bedrücken.
24Wenn du Geld verleihst an einen aus meinem Volk, an einen Armen neben dir, so sollst du an ihm nicht wie ein Wucherer handeln; ihr sollt keinerlei Zinsen von ihm nehmen.
5. Mose 24, 17 Du sollst das Recht des Fremdlings und der Waise nicht beugen und sollst der Witwe nicht das Kleid zum Pfand nehmen.
18Denn du sollst daran denken, dass du Knecht in Ägypten gewesen bist und der Herr, dein Gott, dich von dort erlöst hat. Darum gebiete ich dir, dass du solches tust.
19Wenn du auf deinem Acker geerntet und eine Garbe vergessen hast auf dem Acker, so sollst du nicht umkehren, sie zu holen, sondern sie soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe zufallen, auf dass dich der Herr, dein Gott, segne in allen Werken deiner Hände.
20Wenn du deine Ölbäume geschüttelt hast, so sollst du nicht die Zweige absuchen; es soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe zufallen.
21Wenn du deinen Weinberg abgelesen hast, so sollst du nicht nachlesen; es soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe zufallen.
22Denn du sollst daran denken, dass du Knecht in Ägyptenland gewesen bist. Darum gebiete ich dir, dass du solches tust.

(die Gesetze für Witwen: Wiederheirat mit Bruder des Gestorbenen)

Gott geht nicht nach Leistung, sondern nach Herz

1. Korinther 13, 1 Wenn ich in den Sprachen der Welt oder mit Engelszungen reden könnte, aber keine Liebe hätte, wäre mein Reden nur sinnloser Lärm wie ein dröhnender Gong oder eine klingende Schelle. 
2 Wenn ich die Gabe der Prophetie hätte und wüsste alle Geheimnisse und hätte jede Erkenntnis und wenn ich einen Glauben hätte, der Berge versetzen könnte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts. 
3 Wenn ich alles, was ich besitze, den Armen geben und sogar meinen Körper opfern würde, damit ich geehrt würde, aber keine Liebe hätte, wäre alles wertlos.
4 Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz 
5 oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach. 
6 Sie freut sich niemals über Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich immer an der Wahrheit.
Matthäus 6, 2 »Wenn du zum Beispiel den Armen etwas gibst, lass es nicht vor dir her mit Posaunen ankündigen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten geehrt zu werden. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten. 
3 Wenn du den Armen etwas gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut. 
4 Was du gibst, soll verborgen bleiben. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen.«

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Burgen

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Re: Andacht: Bei Gott ist alles anders

von Burgen am 25.10.2024 10:46


Liebe Cleo, 

Gute Thematik. 

Gott nutzt die Schwachheit, nicht die Stärke 
Gott hasst Stolz und segnet Demut 
Gott ist Gegorsam wichtig, in der Welt die "Freiheit/jeder soll machen, was er will" 
Gott hat besonders ein Auge auf die Armen, Kranken, Witwen und sogar Sünder [Zusatz: wir alle waren Sünder] 
Gott geht nicht nach Leistung, sondern nach Herz [Zusatz: nach dem, was im Herzen regiert] 

Vielleicht können deine Überlegungen hier münden in 2.Petrus 1,2-4 ? 
Mit der Überschrift: 
Alles abgedeckt und nichts ist ausgeschlossen: 2.Petrus 1,2-4 

Gnade und Friede werde euch (ihr Lieben in der Suppenküche] mehr und mehr zuteil 
in der Erkenntnis Gottes und unseres Herrn Jesus Christus! 
Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und 
[zum Wandel in] Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, 
der uns berufen hat durch [seine] Herrlichkeit und Tugend, durch welche er 
uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, 
damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, 
nachem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in 
der Welt herrscht.   2.Petrus 1,2-4 

Jesus sagt: denn ohne mich könnt ihr nichts tun ... 



 Lieber Gruß 
Burgen 







Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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