Schwangerschaft & Hilfsmittel

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chestnut
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Beiträge: 606

Re: Schwangerschaft & Hilfsmittel

von chestnut am 16.12.2018 20:20

Liebe Solana
Ja, mein Beitrag war einfach ein Hinweisen auf den Umstand, wie Menschen leiden können, wenn sie nichts über ihre Herkunft wissen - sei es durch künstliche Befruchtung durch irgend einen unbekannten Samenspender oder auch durch eine Zeugung von jemandem, den sie nicht kennen.

Die Frage betreffend künstlicher Befruchtung muss sich jedes Paar selbst stellen und selbst beantworten. Stellvertretende Beurteilung oder vielleicht eben auch Verurteilung finde ich auch daneben.

Das einfach als Ergänzung oder Präzisierung zu meinem Text.


Liebe Grüsse
Chestnut

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5158

Re: Schwangerschaft & Hilfsmittel

von Cleopatra am 17.12.2018 07:24

solana schrieb: Einem Nierenkranken, der zur Dialyse geht und sein Blut mit Hilfe von Medizintechnik ausserhalb seines Körpers reinigen lässt, macht doch auch niemand einen Vorwurf.

Das ist ein sehr interessanter Vergleich, der mir eines zuerstmal sagen lässt:

Wir besprechen hier ja einfache Meinungen. Auf keinen Fall sollte eine Meinung dazu dienen, andere Meinungen einen Vorwurf zu machen.
Denn das wäre wirklich daneben, wir unterhalten uns schließlich hier als Außenstehende und nicht Betroffene.
Allerdings finde ich bei diesem Beispiel eines nicht ganz treffend, denn Nierenerkrankte sind eben wie gesagt krank.
Wenn jemand keine Kinder bekommt, ist es nicht zwangsläufig krankheitsbedingt.
Ich denke, jedes Paar muss es für sich selbst entscheiden.
Mir kann die Medizin mit den chrinoschen Kopfschmerzen auch nicht helfen und ich habe es irgendwann als von Gott erlaubt angesehen und kann mich da nicht mehr wehren, nur eben bestimmte Vorgehensweisen einüben (nicht dahingehen wo es laut ist, ansonsten Oropax, Kopf kalt halten und so weiter...).
Manchmal ist es eben so, dass Gott andere Wege mit uns vorhat, als wir erstmal wollen.
Allerdings meine ich das wieder individuell und würde nie ein betroffenes Ehepaar verurteilen, wenn es anders denkt, als ich.
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Schwangerschaft & Hilfsmittel

von Burgen am 17.12.2018 08:37

Hallo ihr Lieben,

vor einigen Jahren gab es zu dem Thema einen Vortrag.
Mit eingeschlossen wurden die Tiere, die per Samenspende oder durch Reagenzglas zur Eivermehrung benutzt wurden.
Hier war das Beispiel der künstlichen Besamung von Zuchtpferden usw. hinzugenommen.

Der Blickpunkt wurde darauf gelenkt, dass Gott es ist, der Leben schenkt, bewirkt, schöpft. Es ist sein Atem, der bei einer „normalen“ Befruchtung dem werdenden Kind, der Frucht im Mutterleib, den Lebensatem gibt.
Nicht der Arzt oder Tierarzt, wissenschaftlicher Forscher usw. .

Wie schon zu hören und zu lesen war, wird im Labor schon lange einiges probiert, ausprobiert und wieder verworfen.
Das damalige Klon-Schaf oder die Klon-Kuh sind fast ein armseliges Beispiel dafür, was möglich ist.

Und damals wurde das Fazit gezogen:
Wer Leben schaft und damit in den Bereich Einfluss nimmt, trägt die Verantwortungfür das neu geschaffene Leben.
Das sei nicht im Willen Gottes, es hätte nicht den Atem Gottes in sich.
Es hängt am Lebenstropf eines Menschen. Also ein anderer Kreislauf, für den Gott nicht die Verantwortung trägt.
Der Mensch verteilt ja gerne Verantwortlichkeiten, ...

LG
Burgen

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Schwangerschaft & Hilfsmittel

von solana am 17.12.2018 09:26

Hallo Burgen

So ein Fazit finde ich etwas seltsam.

 

Wenn ein Kind nicht auf natürlichem Weg gezeugt wurde, ist nicht Gott der Schöpfer, sondern der Mensch? Und dieses Kind trage dann nicht Gottes Atem in sich?

 

Niemand kann Leben entstehen lassen und geben ausser Gott.

Egal wieviel ein Mensch an künstlichen Entstehungsumständen dazu inszeniert.

Weder wenn er Tiere züchtet oder Pflanzenarten, noch auch bei der Zeugung eines Menschenkindes.

Und die Verantwortung haben wir immer für Gottes Schöpfung.

Egal, ob bei der Zeugung künstlich nachgeholfen wurde oder nicht. Gott schenkt uns viele Möglichkeiten, mit denen wir verantwortlich umgehen müssen.

Und er gibt Leben, nicht ein "Züchter".

 

Und wenn Gott ein Kind schenkt, egal, wie es gezeugt wurde, dann bedeutet das immer eine sehr grosse Verantwortung, das ist eine Lebensaufgabe.

 

Und genauso haben auch wir die Verantwortung, wie wir mit den Möglichkeiten der Medizin umgehen, auch was die Kinderzeugung betrifft.

Nicht alles ist gut und richtig, nur weil es möglich ist. Jeder hat eine Verantwortung für das, was er mit seinem Körper macht und auch für das, was er mit dem Körper eines Kindes macht, das ihm anvertraut wird.

Und gerade bei Kindern geht es nicht darum, dass die Eltern sich einen Wunsch erfüllen. Das Wohl des Kindes steht hier im Mittelpunkt.

 

Noch ein Nachsatz zum Vergleich mit der Dialyse:

Natürlich ist da ein Unterschied, der Dialysepatient ist krank und würde ohne diese künstliche Blutwäsche sterben.

Ich denke aber nicht, dass wir nur dann auf medizinische Hilfe zugreifen dürfen und etwas "künstlich" machen, wenn wir so krank sind, dass wir sonst sterben würden.

 

Verantwortlich umgehen müssen wir mit all diesen Möglichkeiten, ja. Sie von vorn herein ablehnen, nur weil es etwas Künstliches ist, nein.

Je mehr Fortschritte Medizin und Technik machen, um so mehr Gutes kann dadurch bewirkt werden. Aber auch um so grösser der Schaden sein, wenn falsch damit umgegangen wird.

 

Gruss

Solana

 

 

 

 

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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