eine ungewöhnliche Frage/ Hochzeit zu Kana

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Cleopatra
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Re: eine ungewöhnliche Frage/ Hochzeit zu Kana

von Cleopatra am 28.11.2019 07:33

Guten Morgen, ihr lieben.
 
Ich würde es eher so formulieren, dass der Wein für die Christen dann eher das Symbol des Blutes ist (Jesus hat diesen Vergleich selbst beim Passah gemacht).
 
Aber im Judentum war es das Zeichen der Freude.
 
Ich habe gestern noch etwas mehr in Büchern und so herumgelesen.
 
Ich habemich gefragt- wenn die Weine zu bestimmten Mengen mit Wasser vermengt waren, dann ok.
Aber es steht ja auch da, dass die Gäste den Unterschied irgendwann nicht mehr merken.
 
Ich unterhielt mich gestern noch mit einer jungen Frau die auch mal gekellnert hat. Und sie erzählte mir auch, dass immer erstmal das gute Bier (oder anderes alkoholisches Getränk) gegeben wird. Je später der Abend und je mehr man merkte, dass der Gast angeschwipst war, wurde billiger in die teuren Gläser natürlich getan. Die meißten hätten den Unterschied eben nicht gemerkt.
 
Und hierfür sei nicht sehr viel Alkoholkonsum nötig gewesen.
 
 Ja und auch den Hinweis, dass es ohne Jesus 9irgendwann "leer" wird, bzw dass das Leben ohne Jesus  irgendwann die Freude wegnimmt, den finde ich sehr gut und treffend.
 
Noch etwas hat mich an der Geschichte übrigens auch aufgeweckt: Maria geht zu Jesus (damals hatte Jesus noch kein Wunder getan, trotzdem wusste Maria schon von Jesu Können).
Als Jesus dann entgegnete, dass seine Zeit noch nicht gekommen sei, geht Maria zu den Dienern und sagt ihnen, sie sollten auf Jesus (ein Gast von vielen) hören.
 
Sie sagt nicht "hört auf mich" oder "sagt mal lieber den Brauteltern Bescheid, gleich wird es echt peinlich und die Stimmung kippt", nein, sie verweist auf Jesus.
 
Wieviel Zeit dann von Mairas Bitten bis zu Jesu Reaktion verstrichen ist, wird nicht gesagt. Sehr lange wird es ja nicht gedauert haben.
 
Jesus ließ also die Wasserkrüge bis obenhin füllen (wobei man nämlich auch ausschließen kann, dass im Nachhinein etwas dazugetan wurde, man konnte die Pberfläche die ganze Zeit sehen) und ließ sofort einen becher zum Mundschenk bringen, was außerdem ausschloss, dass sich das Wasser langsam veränderte. Es geschah in Sekunden.
 
Und wer hat von diesem Wunder alles mitbekommen? Nur dir Diener und die Jünger.
 
Und was tat Jesus nach dem Wunder? Sich applaudieren lassen? Nein,er ging weg nach Kapernaum.
 
Ich habe auch gelesen, dass der Vers "dies war Jesu erstes Zeichen das er tat" auch schon im Vorfeld eine Vorsichtsmaßnahme war, da später in den Apokryphen wohl einige Wunder zu Jesu Kinderzeit genannt werden, die hiermit schon im Vorfeld revidiert wurden.
 
Ja, sehr viel in dieser einen Geschichte.
 
Was den Alkohol angeht- Da das Wasser damals nicht sehr sauber war, was Wein wohl auch das Hauptgetränk der damaligen Zeit (habe ich gelesen, wenn das nicht stimmt, bitte berichtigen).
 
Die Menschen waren daher Wein also erstens gewöhnt und zweitens wie geschrieben- es war ja viel mit Wasser vermengt.
 
Ich kann mir eben vorstellen, dass natürlich zu Feierlichkeiten wie Hochzeit, Passah und so weiter eben besserer (auch mehrprozentiger) Wein angeboten wurde.
 
Aber ales nicht so in der Relation zu hier und heute.
 Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: eine ungewöhnliche Frage/ Hochzeit zu Kana

von Burgen am 28.11.2019 09:08



Cleo: Ich würde es eher so formulieren, dass der Wein für die Christen dann eher das Symbol des Blutes ist (Jesus hat diesen Vergleich selbst beim Passah gemacht).
Aber im Judentum war es das Zeichen der Freude.

Genau. 
Und damit ist sind das Brot und der Wein auch heute noch Grund zur Freude für die, die an Jesus glauben. 

Denn wir haben die Gewissheit, dass Jesus am Kreuz bereits alles vollbracht hat. 
Genau das hat er gesagt. Und genau das lässt uns nach dem "tägliche eingenommenen Brot und Wein" frohgemut, fröhlich und im Frieden unseren Tag durchleben. Egal was für Berge sich uns in den Weg stellen wollen oder werden. 

Das ist sozusagen unsere tägliche "Kleine Hooochzeit"-Hochzeit- mit Jesus. 

Gruß 
Burgen 

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Gott_allein

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Re: eine ungewöhnliche Frage/ Hochzeit zu Kana

von Gott_allein am 28.11.2019 17:37

Hallo Cleopatra,
Wieso hat Jesus so guten Wein gemacht?

Weil von Gott nichts schlechtes oder mittelmäßiges kommt
Aber findet Jesus selbst das nicht auch doof, wenn jemand betrunken ist?

Wieso meinst Du das? Alkohol sollte sicherlich nicht unser Lebensinhalt sein und Gott damit verdrängen. Aber gegen das Feiern (auch mit Alkohol) hat Gott sicherlich nichts.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob es zu der Zeit dann auch schon Alkoholiker gab

Gott nimmt uns nicht unsere Selbstverantwortung
VG

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Cleopatra
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Beiträge: 5296

Re: eine ungewöhnliche Frage/ Hochzeit zu Kana

von Cleopatra am 29.11.2019 07:29

Burgen: Und damit ist sind das Brot und der Wein auch heute noch Grund zur Freude für die, die an Jesus glauben. Denn wir haben die Gewissheit, dass Jesus am Kreuz bereits alles vollbracht hat. Genau das hat er gesagt. Und genau das lässt uns nach dem "tägliche eingenommenen Brot und Wein" frohgemut, fröhlich und im Frieden unseren Tag durchleben. Egal was für Berge sich uns in den Weg stellen wollen oder werden.

 
Liebe Burgen, das hast du total schön zusammengefasst.
 
Cleo: Wieso hat Jesus so guten Wein gemacht?
Weil von Gott nichts schlechtes oder mittelmäßiges kommt
Gute Antwort ;-D
 
Liebe Grüße, Cleo ;-D

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nusskeks

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Re: eine ungewöhnliche Frage/ Hochzeit zu Kana

von nusskeks am 30.11.2019 17:29

Wieso hat Jesus so guten Wein gemacht?

Der Schöpfer hat noch nie etwas erschaffen, was nicht sehr gut war. Jesus wusste halt, was er da macht. Als Wort Gottes war er an aller Schöpfung aktiv beteiligt. Denn durch das Wort erschafft Gott. In der jüdischen Theologie ist es das "Memra" Gottes, dem Jesus entspricht.

One of Israel

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Theophilus

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Re: eine ungewöhnliche Frage/ Hochzeit zu Kana

von Theophilus am 20.10.2020 22:40

Hello Cleopatra,

natürlich merkten auch die Gäste, daß der Wein nun besser geworden war. Nur weil die Kellner das zuerst merkten, heißt das ja nicht, die Gästen merkten gar nichts. Die merkten schon was. Auch vom Alkohol. Und dazu haben ja schon einige was gesagt. Betrunken sein ist sicherlich grenzwertig, aber nicht unbedingt "doof" aus Jesu sicht. Ist auch ein bißchen ein Unterschied, wie kultiviert der Trunkende allgemein so ist. Naja, wär vielleicht auch mal ein Thema.

Die Wunder Jesu sind natürlich von tieferer Bedeutung. Warum war der von Jesus gemachte Wein besser?

17 denn er bezeugt: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks«. 18 Damit erfolgt nämlich eine Aufhebung des vorher gültigen Gebotes wegen seiner Kraftlosigkeit und Nutzlosigkeit – 19 denn das Gesetz hat nichts zur Vollkommenheit gebracht –, zugleich aber die Einführung einer besseren Hoffnung, durch die wir Gott nahen können. 20 Und insofern dies nicht ohne Eidschwur geschah – denn jene sind ohne Eidschwur Priester geworden, 21 dieser aber mit einem Eid durch den, der zu ihm sprach: »Der Herr hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks« –, 22 [insofern] ist Jesus um so mehr der Bürge eines besseren Bundes geworden. (Hebr 7) 

Der neue Bund ist besser. Und er gilt für alle: Wasser. Der alte Wein, der alte Bund, der war dann bald "alle".

Und auch sowieso nicht so gut gewesen.

Der neue Wein war aus dem Wasser gemacht, also aus dem, was eigentlich gar nicht zum "trinken" gedacht war.  

Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: eine ungewöhnliche Frage/ Hochzeit zu Kana

von geli am 21.10.2020 23:54

Cleo: Um die Hochzeit zu retten und denen etwas Gutes zu tun? Aber findet Jesus selbst das nicht auch doof, wenn jemand betrunken ist?

Ich denke, dass Jesus auf jeden Fall eine Botschaft vermitteln wollte mit diesem Gleichnis. Nicht nur mit diesem, sondern mit allem, was er sagte und tat.

Für mich hat dieses Gleichnis zwei ganz persönliche Bedeutungen.

Nach meiner Taufe vor vielen Jahren las ich "einfach so" in der Bibel, und dabei stieß ich auf dieses Gleichnis. Und hatte den Eindruck, dass Jesus ganz persönlich zu mir sagte: "Dein Leben war vorher (schlechtes) Wasser, nun mache ich (guten) Wein daraus.

Eine zweite Bedeutung, die dieses Gleichnis für mich hat, ist, dass ich es mit dem Ausspruch Jesu verbinde: "Ohne mich könnt ihr nichts tun". Und auch mit der "Speisung der 5000", wo der kleine Junge seine 5 Brote und 2 Fische gab und Jesus damit alle Leute satt machte.
Ja, wir können schon vieles tun - aber ohne ihn bleibt es für Gott ohne Wirkung, bzw. es "reicht nicht aus".

So hat der "Wein" für mich persönlich die Bedeutung, dass alles, was ich tun, oder "geben" kann, nur "Wasser" ist. Es ist wertlos - bis es in Jesu Hände gelangt, damit er "Wein" daraus machen kann und es damit für Gott "brauchbar" gemacht wird.

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