Verhaltenscodex - Schutzkonzept und Kirchen-Taxi, neu
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Verhaltenscodex - Schutzkonzept und Kirchen-Taxi, neu
von Burgen am 01.02.2024 09:00
Hallo ihr Lieben,
gestern kamen die monatlichen Kirchen Nachrichten unseres Stadtteil Kirchenleben in die Wohnungsbriefkästen. Din A4 16 Seiten, bunt.
1.Eine der Überschriften lautet:
ZUM SCHUTZ DER KINDER IN UNSERER MITTE!
2.Die andere Überschrift:
TAXI - Zu weit zur Kirche? Wir buchen ihr Gottesdienst-Taxi!
Anmeldung bis Freitag im Gemeindebüro, auch Rollstuhlfahrer mit extra Hinweis wird geholfen.
Zitat des Beitrags:
zu1) Im Jahr 2009 hat die Landesjugendkammer einen Verhaltenscodex für alle Mitarbeitenden in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorgelegt - für Ehrenamtliche und Hauptberufliche. ...
Dieser hat maßgeblich Eingang gefunden in das Schutzkonzept des Kirchenkreises Hannover, das im Sommer 2022 verabschiedet wurde. ...
Auch die Lister Kirchengemeinde hat eine Risikoanalyse vorgenommen. ...
Der erwähnte Verhaltenscodex ist fester Bestandteil der Teamerausbildung, ... und wird immer daran erinnert ...
An all dem führt kein Weg vorbei - und das soll auch so sein! ... Er ist zu wertvoll, als dass man ihn leichtfertig aufs Spiel setzen dürfte.
Das Schutzkonzept und seine Elemente sind einzusehen auf der Homepage unter:
www.lister-kirchen.de/schutzkonzept
Zitat Ende
Eine wunderbar gute Entwicklung, nicht wahr?
LG
Burgen
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Verhaltenscodex - Schutzkonzept und Kirchen-Taxi, neu
von pausenclown am 01.02.2024 09:45Hallo.
Quelle Wikipedia:
Re: Verhaltenscodex - Schutzkonzept und Kirchen-Taxi, neu
von pray am 01.02.2024 20:22Dass jemand Pfarrer ist, heißt ja noch lange nicht, dass die Person auch Christ ist. Ich habe mal einen Pfarrer gefragt, ob er Christ ist. Darauf guckt er mich mit großen Augen an und sagt zu mir: "ich bin Theologe!"
Allerdings gehe ich davon aus, dass Leute die zu einer Kirche gehen oder dort beschäftigt sind doch zumindest die Existenz Gottes für wahr halten. Ich werde niemals begreifen, wie solche Personen sich überhaupt wagen, sich an Kindern zu vergreifen, wenn sie an einen Gott glauben. Weiterhin habe ich überlegt, ob dieser Kindesmissbrauch tatsächlich am meisten ein Problem der großen Kirchen ist, oder das woanders womöglich noch mehr vorkommt als dort?
Zurückgedacht an meine Kinder - und Jugendzeit kann ich mich an drei Ereignisse erinnern, wo man mir auch "etwas tun" wollte. Aber diese Männer hatten nichts mit der Kirche oder mit Glauben zu tun und die Tat blieb im Ansatz stecken, ich hatte wirklich großes Glück oder sagen wir mal, Gott hat schon damals auf mich aufgepasst. Meine Oma hat immer für mich gebetet.
Ist das also ein Thema vorwiegend der Kirche?, allerdings wird Gott diese Personen zur Rechenschaft ziehen und zwar ganz besonders.
Re: Verhaltenscodex - Schutzkonzept und Kirchen-Taxi, neu
von pausenclown am 02.02.2024 06:54Hallo Pray.
Irgendwie verwundern mich, deine erste Sätze nicht.
Re: Verhaltenscodex - Schutzkonzept und Kirchen-Taxi, neu
von chestnut am 04.02.2024 09:28In %-Zahlen, was in kirchlichen Kreisen an Missbrauch passiert ist (aufgearbeitet, statistisch erfasst, andere Zahlen gibt es ja keine), ist das in einem sehr tiefen %-Bereich. Die %-tuelle Zahl der Kinder, ausgerechnet auf die vielen, die durch diese Institutionen gegangen sind und im Vergleich mit den vielen Mitarbeitern, die nicht an ihnen schuldig geworden sind, ist sehr klein.
Natürlich ist JEDER Missbrauch einer zuviel, ich verharmlose das damit gar nicht. Aber welche Vereine und andere ausser kirchlichen Institutionen haben ihre Missbräuche aufgearbeitet, stehen dazu, und das sogar in einer Studie über 60 Jahre?
Ich habe noch von keinem Verein davon gelesen. Es sind die Christen (einige, nicht alle), die hier Verantwortung für verbrochenes Leid und Schuld aufgearbeitet haben, auch im Wissen, dass ihnen dadurch Mitglieder in Massen davonschwimmen können. Auch wenn Vertuschen und Kleinreden von Schuld und Leid aus meiner Sicht keine Option ist, so ist es doch auch mutig, dies öffentlich zu tun und sich dem zu stellen. Kein Verein, in dem Missbrauch bekannt wurde, hat das gemacht ...
Geschlechtsgetrennte Taxi-Dienste habe ich erstmals vor vielen Jahren aus Amerika gehört. Wenn dies organisiert ist das ja auch gut so. Tragisch, dass sowas überhaupt benötigt ist.