Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

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Burgen

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Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von Burgen am 02.06.2025 08:49


Hallo ihr Lieben, 

mich beschäftigt zZt 'die Wahrheit - was ist Wahrheit' fragte Pilatus und ich landete beim Threadthema. Denke, dass niemand zu einem feststehenden Urteil kommen wird. Es scheint jedenfalls manchmal so, als sei die Antwort ziemlich biegbar. Und doch liegt in dem Wort eine Verheißung verborgen, die es auszugraben lohnt. 

In anderen Worten ausgedrückt: Gesetz und Gnade, beides sind Grundsätze des Glaubens. Insofern, dass das Gesetz im Alten Bund gegeben wurde, die Gnade dagegen ist in Jesus Christus geworden und macht den Neuen Bund aus. So jedenfalls wird es in Predigten meist weitergesagt. 

Von daher, denke, ist dies ein wesentlicher 'Faktor' für das Leben im Neuen Bund. Es könnte sogar zur Entzweiung führen ... 


Mt 9,17 
ELB CSV 

Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, und beide bleiben zusammen erhalten.
BB 
Niemand füllt neuen Wein in alte Weinschläuche. Sonst platzen die Schläuche. Der Wein läuft aus, und die Schläuche werden unbrauchbar. Nein: Neuer Wein gehört in neue Schläuche. So bleiben beide erhalten.«
SLT 
Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten. 

Mk 2,22 
ELB CSV 
Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern neuen Wein füllt man in neue Schläuche.
BB
Und niemand füllt neuen Wein in alte Weinschläuche. Sonst bringt der neue Wein die alten Schläuche zum Platzen. Dann geht der Wein verloren mitsamt den Schläuchen. Nein: Neuer Wein gehört in neue Schläuche.«
SLT
Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißt der neue Wein die Schläuche, und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben; sondern neuer Wein soll in neue Schläuche gefüllt werden. 

Lk 5,37–38
ELB CSV 
Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst wird der neue Wein die Schläuche zerreißen, und er selbst wird verschüttet werden, und die Schläuche werden verderben; sondern neuen Wein füllt man in neue Schläuche, und beide bleiben zusammen erhalten.
BB
Und niemand füllt neuen Wein in alte Weinschläuche. Sonst bringt der neue Wein die alten Schläuche zum Platzen. Der Wein läuft aus, und die Schläuche werden unbrauchbar. Nein: Neuer Wein gehört in neue Schläuche.
SLT 
Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; denn sonst wird der neue Wein die Schläuche zerreißen, und er wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern neuer Wein soll in neue Schläuche gefüllt werden, so bleiben beide miteinander erhalten. 

2. Kor 5,17
ELB CSV 
Daher, wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
BB
Wenn jemand zu Christus gehört, gehört er schon zur neuen Schöpfung. Das Alte ist vergangen, etwas Neues ist entstanden!
SLT
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!

Röm 12,2
ELB CSV 
Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
BB 
Und passt euch nicht dieser Zeit an. Gebraucht vielmehr euren Verstand in einer neuen Weise und lasst euch dadurch verwandeln. Dann könnt ihr beurteilen, was dem Willen Gottes entspricht: Was gut ist, was Gott gefällt und was vollkommen ist.
SLT 
Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. 

Eph 4,22–24
ELB CSV 
dass ihr, was den früheren Lebenswandel betrifft, abgelegt habt den alten Menschen, der nach den betrügerischen Begierden verdorben wird, aber erneuert werdet in dem Geist eurer Gesinnung und angezogen habt den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit.
BB 
Deshalb sollt ihr den alten Menschen ablegen, denn er entspricht der früheren Lebensweise. Er wird sich zugrunde richten durch seine trügerischen Begierden. Lasst euch dadurch erneuern, dass Gottes Geist in eurem Verstand wirkt. Und zieht den neuen Menschen an wie ein neues Gewand. Denn er ist nach Gottes Bild geschaffen und dadurch fähig zu wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
SLT 
dass ihr, was den früheren Wandel betrifft, den alten Menschen abgelegt habt, der sich wegen der betrügerischen Begierden verderbte, dagegen erneuert werdet im Geist eurer Gesinnung und den neuen Menschen angezogen habt, der Gott entsprechend geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit. 

Kol 3,9–10
ELB CSV 
Belügt einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, der ihn erschaffen hat;
BB
Belügt einander nicht. Denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Gewohnheiten ausgezogen und den neuen Menschen angelegt wie ein neues Gewand. Der Schöpfer hat ihn nach seinem Bild erneuert, damit er zur Erkenntnis gelangt.
SLT 
Lügt einander nicht an, da ihr ja den alten Menschen ausgezogen habt mit seinen Handlungen und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis, nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat; 

Ez 36,26
ELB CSV 
Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.
BB 
Dann gebe ich euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Das tote Herz aus Stein nehme ich aus eurem Leib. An seiner Stelle gebe ich euch ein lebendiges Herz aus Fleisch.
SLT 
Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; 

Jes 43,19
ELB CSV 
Siehe, ich wirke Neues; jetzt sprosst es auf; erkennt ihr es nicht? Ja, ich mache durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Einöde.
BB
Schaut her, ich schaffe etwas Neues! Es beginnt schon zu sprießen – merkt ihr es denn nicht? Ich lege einen Weg durch die Wüste an, im trockenen Land lasse ich Ströme fließen.
SLT
Siehe, ich wirke Neues, jetzt sprosst es hervor; solltet ihr es nicht wissen? Ich will einen Weg in der Wüste bereiten und Ströme in der Einöde. 

Offb 21,5
ELB CSV 
Und der, der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht zu mir: Schreibe, denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig.
BB
Der auf dem Thron saß, sagte: »Ich mache alles neu.« Und er fügte hinzu: »Schreib alles auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.«
SLT
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
... 

Was meint ihr zu der scheinbaren Gleichförmigkeit der Versaussagen?  





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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nusskeks

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von nusskeks am 02.06.2025 09:56

Hier ein paar Gedanken dazu:


Geistliches Gesetz – fleischlicher Mensch? Warum der Neue Bund ein neues Herz schaffen muss


Ein entscheidender Schlüssel zum Verständnis der Aussage Jesu über den neuen Wein in alten Schläuchen liegt in Römer 7,14:

Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft."

Hier wird deutlich: Das Problem lag nicht im Gesetz. Es war – wie Paulus zuvor sagt – heilig, gerecht, gut (Röm 7,12) und sogar geistlich. Das Gesetz entsprach also Gottes Wesen und Willen.

Aber der Mensch war fleischlich. Das heißt: geprägt vom Eigenwillen, der Sünde verfallen, unfähig, das geistliche Gesetz in seiner Tiefe zu erfüllen. Und genau das ist die entscheidende Erkenntnis, die Gott seinem Volk im Alten Bund – und auch heute uns – klar machen will:

Ein geistliches Gesetz kann in einem fleischlichen Herzen keine geistliche Frucht bringen.
Es braucht ein neues Herz.

Deshalb verheißt Gott durch die Propheten nicht einfach eine Reform oder Ergänzung, sondern eine Neuschöpfung:

Ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen" (Hes 36,26)

Ich will mein Gesetz in ihr Inneres legen und es auf ihr Herz schreiben" (Jer 31,33)

Diese Verheißung erfüllt sich im Neuen Bund: In Jesus Christus schenkt Gott nicht nur Vergebung, sondern auch ein neues Wesen, das fähig ist, nach seinem Willen zu leben – nicht durch äußeren Zwang, sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes (vgl. Röm 8,3–4).

Fazit:
Die Schwäche des Alten Bundes lag nicht in der Qualität des Gesetzes, sondern in der Unfähigkeit des Menschen. Der Neue Bund bringt nicht ein „neues Gesetz", sondern ein neues Herz – das durch die Erlösung in Christus erschaffen wird (vgl. 2Kor 5,17; Eph 4,24). Deshalb braucht der neue Wein neue Schläuche: Menschen, die durch den Geist wiedergeboren sind und in der Lage, geistliche Frucht zu bringen (Gal 5,22–25).

gruß
nk

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Burgen

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von Burgen am 02.06.2025 17:03


Danke nusskeks. 

Es gibt noch viel zu sagen ;)
zB Römer 8,15: 
†15 denn ihr empfingt nicht einen Geist der leibeigenen Knechtschaft, [der] wiederum [Anlass] zur Furcht [gäbe], sondern ihr empfingt einen Geist der Sohnesstellung11, in welchem wir rufen: „Abba!" Vater!12

† 1Kor 2, 12; 2Tim 1, 7*; Knechtschaft Hebr 2, 15; Vater 8, 23; Gal 4, 5.6; Eph 1, 5

11 Das Wort darf nicht mit Adoption verwechselt werden; es bedeutet Einsetzung in die Vorrechte und in die Verantwortung eines erwachsenen Sohnes im Unterschied zu der Stellung des unreifen bzw. unerwachsenen Sohnes, die der eines Sklaven ähnlich war; vgl. Gal 4,1ff.

12 „Abba!" [Das heißt:] „Vater!"

Herbert Jantzen und Thomas Jettel, Die Bibel in deutscher Fassung, 1. Auflage (Meinerzhagen: FriedensBote, 2022), Röm 8,14–15. 
::: 
15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wiederum zur Furcht, 
sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, 
in dem wir rufen:
"Abba, Vater! ″   (Luth 17 Elb CsV)

Soweit es bisher verstanden habe, wird dem Gesetz eine 'Epoche' bescheinigt. 
Und nun, jetzt, leben Christen in der neuen Epoche. 

Der Grund: Jesus hatte noch nicht den Leib aus Fleisch, war noch unsichtbar - wie nun auch wieder, seit Himmelfahrt. Und doch hat sich ganz, ganz viel verändert. 
Damals lebten die Menschen aufgrund des gesetzes in Furcht - ja nicht das Gesetz übertreten! Bis hin, dass sogar ein Lichtschalter nicht bewegt werden durfte , noch in den 1980 Jahren, so erzählte eine Besucherin Jerusalems-Israels. 

Der Mensch aus Fleisch und Blut jetzt, wenn er sein Leben Jesus übergeben, anvertraut hat, aus dem Willen Gottes lebt - braucht nicht mehr ein Lamm bringen, welches als Opferlamm gebracht wurde und für ein Jahr alle Sünden stellvertretend aufgeladen bekam. 
Die drei dunklen Stunden am Kreuz, bis der dicke Vorhang zerriss, diente Gott ein für alle mal und wird niemals wiederholt werden können oder brauchen. 

Es gibt jedoch ein - aber - . Nun ist der Weg zu Gott Vater frei - denn wer Jesus sieht, sieht den Vater. Und Gott Vater sieht auf Jesus, dessen Richteramt zur Zeit ausgesetzt ist. Wer nun zu ihm kommt, seine Schuld bekennt und bekennen kann, dass er jetzt in Beziehung mit ihm lebt und Ihm, nicht den Buchstaben, gehorsam ist, lebt jeden Tag aus der Gnade Gottes. 

Und genau das ist der Lernprozess des Vertrauens und Gehorsams zu Jesus. Etwas beglückendes und frohmachendes Lebensgefühl. Es liegt an uns, dieses wachzuhalten. Er liebt uns so sehr, dass seine Geduld für die Menschheit immer noch aktiv vorhanden ist und will, dass noch viele in seine Arme laufen kommen. 

In Galater wird dann aber auch darauf hingewiesen, dass wir nicht die beiden Bünde - Heilsgeschichten mischen sollen - denn niemand konnte und kann das ganze Gesetz immer und ständig halten. Der alte Weinschlauch würde zerreissen, auslaufen. Und der neue Schlauch würde 'versalzen' und übel riechen.  

Römer bis Kap 7 und 8 weiter zeigt wunderbar den Unterschied an Paulus selbst auf. Trotzdem ist es alles nicht einfach zu verstehen oder gar zu lernen, dieses Vertrauen zu haben, oder? 

Die 10 Gebotstafel belebt wohl nun die Seele des Menschen seit 2000 Jahren. Dennoch ist es sooo hilfreich all die guten Erzählungen, Verse, Bücher und Aussagen der ganzen Heiligen Schrift verinnerlicht zu haben. Sie dient immer zum Besten - dieses dicke Buch in seiner Gesamtheit - Nicht Religion, sondern Gott / Jesus Christus dienen, lieben wir. 







Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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pausenclown

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von pausenclown am 03.06.2025 07:01

Hallo Burgen.


Ich habe deinen Beitrag etwas überflogen und bin an deiner Aussage hängengeblieben,
Das wir in furcht vor dem Gesetz leben…
Ich weiß nicht woher deine Sicht kommt, wie unser Verhältnis zum Gesetz ist.
Warum fragst du nicht einen Juden, wie sehr er Angst hat vor dem Gesetz, der Torah oder Gott?

Vielleicht interessiert es dich, zum Abschluss des Laubhüttenfest feiern wir Simhat Torah, auf deutsch zur Freude der Torah.
Tanzen ist ein Element des Festes, tanzen um die Torah/Gesetz.
Auf YouTube findest du genug Videos, einfach Simhat Torah eingeben.
Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2025 07:03.

Burgen

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von Burgen am 03.06.2025 07:25



Hallo pausenclown, 

ja, die Furcht Gottes vor dem Gesetz ... so ist es mir immer schon durch Predigten der evang. Kirche übermittelt worden. 
Da kannte und kenne ich keinen Juden persönlich - bis heute. Nur durch zZt Ester Dorflinger durch ihr Buch, die allerdings als Jüdin geboren und in den 30igern erst, meine, durch Jesus selbst messianische Christin wurde. Sie allerdings leidet an der Lieblosigkeit und oft Unwissenheit der Christen ... und wurde direkt in die Pflicht durch persönliche Berufung durch Jesus genommen. Ähnlich nur anders wie Margot Friedländer es erlebte. 

Der Sinai-Bund. Vielleicht ein Thema für sich. 

Die Steintafeln, so wird gesagt, wurden gegeben, weil die damaligen Menschen voller Überzeugung waren, die Gesetze Gottes aus eigenem Willen halten zu können. Das spiegelt sich ja auch wieder zwischen den Pharisäern, Schriftgelehrten und Jesus, oder nicht? 
Sie sagten 'Ja, das können wir' und begannen dann um das goldene Kalb zu huren. 

Der Sinai steht für die Gabe des Gesetzes. Der Zion steht für Jesus - - - dort wird Jesus wiederkommen  

Aber ja, das Gesetz, besonders Gebot 1. Tafel und  daraus ergibt sich 2. Tafel , sind jetzt in die Herzen geschrieben. Die Juden haben ja gerade, sowie ich meine, noch viele Gebote - Gesetze hinzugefügt. Weit über 600 ? 

Aber gut. Danke dass du  uns / mir  hilfst, den jüdischen Glauben im Wort Gottes besser zu verstehen. Das ist wirklich gut. 

Gruß 
Burgen 





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pausenclown

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von pausenclown am 03.06.2025 07:43

Hallo Burgen.

Was ich jetzt schreibe meine ich nicht Böse, aber Predigten über uns Juden und unser Verhältnis zur Torah, sind meist falsch und erfunden.
Diese klingen zwar gut, weil die Juden damit, aber wir Christen haben ja Freiheit durch Jesus.

Lustigerweise werden die meisten Prediger dem zu stimmen, Jesus ist der Urheber der Torah und Gesetz, ebenfalls bestätigen sie das Jesus sagte, wer mich liebt hält meine Gebote.

Desweiteren ist völlig absurd zu behaupten, wir sind überzeugt das wir das Gesetz immer und überall halten, schau ich in unseren Quellen wird es deutlich und beten wir auch, aus Gnade.

Du kannst ja mich fragen,ves glauben oder nicht.

Shalom 

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Burgen

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von Burgen am 03.06.2025 07:54



Hallo pausenclown,  

untenstehenden Verse sind ein Ausschnitt dem, was als Christ zu uns dazu gehört zum Glauben. 

Gal 4,24–26
was einen bildlichen Sinn hat; denn diese sind zwei Bündnisse: eins vom Berg Sinai, das zur Knechtschaft gebiert, welches Hagar ist. Denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien, entspricht aber dem jetzigen Jerusalem, denn sie ist mit ihren Kindern in Knechtschaft; das Jerusalem droben aber ist frei, welches unsere Mutter ist.

Hebr 12,18–24
Denn ihr seid nicht gekommen zu dem Berg, der betastet werden konnte, und zu dem entzündeten Feuer und dem Dunkel und der Finsternis und dem Sturm und dem Posaunenschall und der Stimme der Worte, deren Hörer baten, dass das Wort nicht mehr an sie gerichtet würde denn sie konnten nicht ertragen, was angeordnet wurde: „Und wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden." Und so furchtbar war die Erscheinung, dass Mose sagte: „Ich bin voll Furcht und Zittern.", sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln, der allgemeinen Versammlung; und zu der Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu Gott, dem Richter aller; und zu den Geistern der vollendeten Gerechten; und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes; und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abel. 

Ex 19,16–20
Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da waren Donner und Blitze und eine schwere Wolke auf dem Berg und ein sehr starker Posaunenschall; und das ganze Volk, das im Lager war, zitterte. Und Mose führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen; und sie stellten sich auf am Fuß des Berges. Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil der Herr auf ihn herabstieg im Feuer; und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg bebte sehr. Und der Posaunenschall wurde immer stärker; Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer Stimme. Und der Herr stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges; und der Herr rief Mose auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf. 

Ex 24,3–8
Und Mose kam und berichtete dem Volk alle Worte des Herrn und alle Rechte; und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sprach: Alle Worte, die der Herr geredet hat, wollen wir tun. Und Mose schrieb alle Worte des Herrn nieder. Und er machte sich frühmorgens auf und baute einen Altar unten am Berg und zwölf Gedenksteine nach den zwölf Stämmen Israels. Und er sandte Jünglinge der Kinder Israel hin, und sie opferten Brandopfer und schlachteten Friedensopfer von Stieren dem Herrn. Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des Blutes sprengte er an den Altar. Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes; und sie sprachen: Alles, was der Herr geredet hat, wollen wir tun und gehorchen. Und Mose nahm das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Siehe, das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte. 

Jer 31,31–34
Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben; und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt, spricht der Herr. Sondern dies ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben; und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein. Und sie werden nicht mehr jeder seinen Nächsten und jeder seinen Bruder lehren und sprechen: „Erkennt den Herrn!", denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der Herr. Denn ich werde ihre Schuld vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken.

Hebr 8,6–13
Jetzt aber hat er einen vortrefflicheren Dienst erlangt, insofern er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der aufgrund besserer Verheißungen gestiftet ist. Denn wenn jener erste Bund untadelig wäre, so wäre kein Raum gesucht worden für einen zweiten. Denn tadelnd spricht er zu ihnen: „Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, da werde ich in Bezug auf das Haus Israel und in Bezug auf das Haus Juda einen neuen Bund vollziehen; nicht nach dem Bund, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, als ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem Bund, und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr. Denn dies ist der Bund, den ich dem Haus Israel errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Indem ich meine Gesetze in ihren Sinn gebe, werde ich sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen zum Gott und sie werden mir zum Volk sein. Und sie werden nicht jeder seinen Mitbürger und jeder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn alle werden mich erkennen vom Kleinen bis zum Großen unter ihnen. Denn ich werde ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken." Indem er sagt: „einen neuen", hat er den ersten alt gemacht; was aber alt wird und veraltet, ist dem Verschwinden nahe. 

::: 

Das 'lernen' wir als Christen, was wir aus der Schrift zu essen bekommen. 


Gruss 
Burgen 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
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pausenclown

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von pausenclown am 03.06.2025 08:12

Hallo Burgen.

Was haben die Bibelstellen mit meiner Frage zu tun, weshalb du nicht einen Juden fragst wie sein Verhältnis zum Gesetz ist?

Um ehrlich zu sein habe ich auch keine Antwort erwartet, für mich ist es kein Problem wenn du an Vorurteilen über uns Juden bleiben willst.

Mein Angebot war frag, da keine Fragen kommen, bin ich wieder weg.

Shalom 

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nusskeks

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von nusskeks am 03.06.2025 08:21

Hallo pausenclown,

bestimmt wird über das Judentum viel falsches gepredigt.

Es ist jedoch Paulus, der etwas von Furcht in Römer 8,15 schreibt. Paulus war und ist Jude. Was hat er denn Deiner Ansicht nach in Römer 8,15 gemeint? Wenn Burgen also was falsches mitgeteilt hat, was wäre eine korrekte Interpretation?

gruß
nk

One of Israel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2025 08:21.

Argo

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von Argo am 03.06.2025 23:25


   Diese bekannte apostolische Abschnitt beschreibt einen weit verbreiteten Fehler (die Verwendung neuer Dinge auf alte, überholte Weise), der offensichtlich verschiedene Anwendungen findet.
   
   Hier wurden Apost. Matthäus, Markus, Lukas, gewählt: „Niemand füllt neuen Weintraubenmost (den Geist der Erneuerung und den Ausgangspunkt eines Neuanfangs) in alte Schläuche... (eine Art Behälter oder Beutel aus Tierhaut zum Aufbewahren und Transportieren von Flüssigkeiten, Wasser, Wein usw...). Sonst reißt der Most durch die Wucht und Intensität der Gärung die alten Schläuche...(Beuteln) zum platzen und wird durch die entstandenen Risse ausgegossen. So geht der Most verloren und die Schläuche...(Beuteln) werden unbrauchbar und können weggeworfen werden. Sondern muss man den neuen Wein zum Gären in neue Schläuche... füllen."

   Hier eine Anwendung aus der Politik als Beispiel dieses Abschnittes der Bibel, welches man überall auf der Welt beobachten kann:  alle, die sich der Illusion hingeben, dass Parteien in einer Nation ohne eine Spur von frischem Atem und neuen Idealen in der Lage sein werden, die Menschen zu faszinieren und ihnen Hoffnung zu geben, dass sie mit all dem alten Ballast und den unzähligen Skandalen, die sie mit sich herumschleppen, die Zukunft dieser Nation verändern werden, befinden sich in einem Finsternis.

   Wenn diese beiden - Menschen und Parteien (Gnade und Gesetz) - sich nicht einigen damit Änderungen von den Parteien von den Menschen akzeptiert werden, wird die Chance auf die Bewahrung der Freiheit und die Fortsetzung des Lebens unter erträglichen Bedingungen verloren gehen.

   Etwas ähnliches betrifft auch der Grund warum die Kirche z.B. bis heute den Jesus Weg - den neuen Weg der Befreiung von der Sklaverei der Sünde durch die alten Methoden des Vergebens - nicht vollendet hat.

   So sehe ich die Verwarnungen Jesus an uns. Wenn wir uns nicht reformieren und den Jesus und den Heiligen Geist durch eine ganz neue Beziehung zu IHM empfangen – und hier setze ich an erste Stelle unser Gewissen welches wir benützen sollten – werden wir nicht die Gnade Gottes empfangen. Auch wenn viele hoffnungslose Persönlichkeiten es uns versprechen.

   Jesus sagt ganz deutlich. Wir müssen die alten Schläuche... durch neue ersetzen. Wir müssen etwas was sichtbar und tastbar ist, tun. Die Schläuche... (hier sind unsere Handlungen gemeint die sichtbar sind) sind etwas, wenn wir sie erneuern, dann werden die Veränderungen zum positiven sichtbar und spürbar werden.

   Gnade ist nicht sichtbar und nicht tastbar. Gnade werden wir bekommen erst nach unserem Tod!


Röm 12,2 ELB CSV  Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

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