Ursache des Zurückbleibens

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Pal

66, Männlich

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Ursache des Zurückbleibens

von Pal am 28.12.2016 08:44

Ich las ein beflügeltes Reklame Statement:
Machen sie 2017 zu ihrem Glücksjahr! -

Angenommen die Entrückung wird sich im folgenden Jahr zutragen. Dann bleiben faktisch nur 2 Möglichkeiten.
Entweder es wird dann so wie es der Reklamespruch sagt.
Oder ich mache 2017 zu meinem Schreckensjahr.

So gräßlich das klingt, so wahr ist die Tatsache für diejenigen, die vor verschlossenen Türen stehen werden.
Doch warum bleiben die törichten Jungfrauen zurück?

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Cleopatra
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Re: Ursache des Zurückbleibens

von Cleopatra am 28.12.2016 08:59

Guten Morgen, Pal,

ich verstehe nicht so recht, welches Thema du hier beginnen möchtest?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Ursache des Zurückbleibens

von Henoch am 28.12.2016 09:13

Hallo Pal,

die Stelle mit den törichten Jungfrauen würde ich nicht vor die Entrückung setzen, sondern an die Wiederkunft des Herrn MIT den Seinen und dem Gericht über die Überlebenden aus der Drangsalszeit, ob sie in das 1000 jährige Reich eingehen dürfen. Warum? Weil Jesus als Bräutigam kommt und die Hochzeit lt. Offenbarung im Himmel stattfindet. Die Juden feierten NACH der Hochzeit mit den Freunden und dahin gehören auch die Jungfrauen. Die Hochzeit fand also statt und Jesus kommt als Bräutigam MIT seiner Braut, der Gemeinde, auf die Erde zurück zum Gericht über die Überlebenden der Drangsalszeit, richtet und gründet das 1000 jährige Reich. Die Hochzeitsfeier findet anscheinend im 1000 jährigen Reich statt.

Warum bleiben sie zurück? Nun, es heißt, dass jeder erleuchtet wird, auch in der Drangsalszeit. Das geschieht durch den heiligen Geist, der zur Gotteserkenntnis und Buße und Bekehrung führen will. So sind also die Lampen erst mal voll Öl. Wenn man dann nicht mitgehen möchte mit dem Wirken des heiligen Geistes, dann wird nicht nachgefüllt und man schläft geistlich ein.  Man versäumt quasi, die Lampen immer wieder zu füllen, durch Buße und Bekehrung, das Lesen des Wortes Gottes und gehorchen in das Wort. So bleibt man quasi ein bloßer Namenschrist, unerlöst und unerrettet, weil nie wiedergeboren, denn dazu müsste man dem Ziehen folgen wollen, bis man Jesus gehört. Und bloßer Namenschrist zu sein reicht leider nicht, um ins 1000 jährige Reich einzugehen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.12.2016 09:14.

Pal

66, Männlich

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Re: Ursache des Zurückbleibens

von Pal am 28.12.2016 13:07

Henoch:
....So bleibt man quasi ein bloßer Namenschrist, unerlöst und unerrettet, weil nie wiedergeboren,

Liebe Henoch, abgesehen davon wo man das Gleichnis einordnen möchte, so finde ich es doch (auch) überaus passend für das Ereignis der Entrückung.
Am Anfang war die "Nah-Erwartung" auf die Wiederkunft Jesu ausschlaggebend.  

Bereits am Anfang heißt es ja:
Mat 25:1 Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen.

Daraufhin schlafen sie ein und dann wird diese Nah-Erwartung wieder intensiviert:
Mat 25:6 Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; geht aus ihm entgegen!

Doch beruht das tragische Manko der Törichten nicht im Ölmangel, sondern in etwas viel Schlimmeren!
=>
Mat 25:11 Zuletzt kamen auch die anderen Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Mat 25:12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

Eben die von @Henoch beschriebene Problematik!

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Ursache des Zurückbleibens

von Burgen am 28.12.2016 14:14

Während des 1000 jährigen Reiches etabliert Jesus für diese Zeit seine Regierung. 

Die menschen bekommen einen Vorgeschmack dafür, wie es ist, unter der Herrschaft Jesu im Frieden miteinander zu leben.

Nach den 1000 Jahren wird Satan nocheinmal freigelassen. Die Menschen, die bis dato friedlich lebten, entscheiden sich aus Angst und Unentschlossenheit fast alle gegen Jesus.

Dann kommt es zu der alles entscheidenden Schlacht. 
Wer sich bis dahin nicht auf die Seite Jesu gestellt hat, wird kaum noch die Chance ergreifen können, weil es einfach zu furchtbar ist. Es scheint, dass die Lüge inklusive Gewalt überhand nimmt.

Dies erscheint mir nicht unbedingt alles chronologisch nacheinander einzutreffen.

Die Erzählung der 10 Jungfrauen 5 / 5 ist eine Warnung, die ebenfalls schon jetzt zutreffend sein kann, sofern wir von den Umständen uns einlullen lassen und die Wachsamkeit täglich verlieren.
Erwartung und Wachsamkeit bedingen einander.
Jeder sollte von ihnen durchdrungen sein und nie nachlassen.

Gruß
Burgen



 

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Pal

66, Männlich

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Re: Ursache des Zurückbleibens

von Pal am 28.12.2016 17:53

Ich sehe den primär Zusammenhang (mit dem Gleichnis) hier:

1Th 4:14 Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. 1Th 4:15 Denn das sagen wir euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden; 1Th 4:16 denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herniederfahren, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. 1Th 4:17 Darnach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und also werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1Th 4:18 So tröstet nun einander mit diesen Worten!


und desgleichen:

Off 12:1 Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone mit zwölf Sternen. Off 12:2 Und sie war schwanger und schrie in Wehen und Schmerzen der Geburt. Off 12:3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen; Off 12:4 und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor dem Weibe, das gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind verschlänge. Off 12:5 Und sie gebar einen Sohn, einen männlichen, der alle Heiden mit eisernem Stabe weiden soll; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron. Off 12:6 Und das Weib floh in die Wüste, wo sie eine Stätte hat, von Gott bereitet, damit man sie daselbst ernähre tausendzweihundertsechzig Tage.

Ich halte diese beiden Beschreibungen für faktisch idententisch und in direktem Bezug stehend  zu dem Gleichnis von den 10 Jungfrauen.
Aber das ist nur mM...

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Pal

66, Männlich

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Re: Ursache des Zurückbleibens

von Pal am 29.12.2016 08:29

Was mich so überaus beeindruckt ist die Ursache des Zurückbleibens.
Wie ist es möglich?
Man möchte fast meinen, so etwas könnte einem Christen gar nicht widerfahren.

Und doch ist LÜGE faustdickt am Wirken. Eine Lüge über den Kern ihres Christseins. Nämlich die Lüge ihres echten Liebesverhältnisses zu Jesus Christus.
Sie täuchten sich und der Welt etwas vor, was in Wirklichkeit nur der größte Betrug war.
Sie taten so als ob...
Ist das nicht unbeschreiblich tragisch?

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Cleopatra
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Re: Ursache des Zurückbleibens

von Cleopatra am 29.12.2016 09:36

Ich zitiere mal den Text, um den es hier geht:

Matthäus 25,1 Dann wird es mit dem Reich der Himmel sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam entgegen.
2 Fünf aber von ihnen waren töricht und fünf klug.
3 Denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich;
4 die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen.
5 Als aber der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht hinaus, ihm entgegen!
7 Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.
8 Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebt uns von eurem Öl! Denn unsere Lampen erlöschen.
9 Die Klugen aber antworteten und sagten: Nein, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche! Geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst!
10 Als sie aber hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen.
11 Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, öffne uns!
12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.
13 So wacht nun! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Cleopatra
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Re: Ursache des Zurückbleibens

von Cleopatra am 29.12.2016 09:42

Ich versuche mal, mit den Stichpunkten etwas Ordnung reinzubringen:

- alle warteten auf den Bräutigam
- nur einige dachten weiter, die anderen dachten wohl nur kurzzeitig
- alle schliefen ein, weil es noch etwas dauerte
- erst als der Bräutigam kam, wachten alle auf
- erst jetzt macht sich bemerkbar, wer vorrausschauend gehandelt hat
- eine Umkehr jetzt ist zu spät

Es geht ja um eine Endzeitrede. Also quasi am Ende.
Ich habe dieses Gleichnis im Zusammenhang öfter schon zitiert bekommen, als es darum ging, ob ein Kind Gottes seine Kindschaft verlieren könne.
Diesen Gedanken halte ich für gefährlich vor allem für die Menschen, die noch jung im Glauben sind, denn das verwirrt und verunsichert ja.

Diese Jungfrauen hat der Bräutigam nie gekannt, sagte er. Also war es noch nie ein Christ gewesen, denn ein Kind Gottes wird er ja noch kennen

Nein, ich denke, diese törichten Jungfrauen haben quasi aufs falsche Pferd gesetzt.
Sie haben nicht vorrausgeschaut und quasi im hier und jetzt gelebt.
Sie haben keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

Aber jetzt und heute haben wir noch die Möglichkeiit, beim Warten auf das Ende uns vorzubereiten.

Lg Cleo

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solana

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Re: Ursache des Zurückbleibens

von solana am 29.12.2016 11:44

Ich finde, dieses Gleichnis von den Jungfrauen hat Parallelen zu dem, was im Gleichnis vom 4-fachen Ackerfeld ausgesaht wird:

Mt 13, 5 Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte.
6 Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.

Auch hier geht es um die Tatsache, dass "der Saft ausgeht" und die Pflanze keinen Nachschub mehr hat. Weil sie nicht tief genug verwurzelt war, um genug Kraft tanken zu können, damit sie die "Hitze" der Tagesereignisse übersteht.

In diese Richtung verstehe ich auch das fehlende Öl der törrichten Jungfrauen.
Ich würde nicht so sehr meine Überlegungen darauf konzentrieren, was genau mit dem Öl gemeint ist und was man tun kann, um zu vermeiden, dass es einem ausgeht.

Sondern vielmehr Richtung "Verwurzelung" denken - so wie es auch an vielen Stellen immer wieder im Bild ausgesagt wird, zB schon in Ps 1, 3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, / der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.

Ein solcher Baum, dessen Wurzeln bis ins "Quellgebiet" hineinragen, der muss sich keine Sorgen um Nachscchub machen, weil er direkt mit der Quelle verbunden ist.
Das Himmelreich wird in einem Gleichnis ja auch so ähnlich beschrieben wie der Baum in Ps 1:

 Mt 13, 31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte;
32 das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.

So bittet Paulus für die Gemeinde in Ephesus:

Eph 3, 14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
15 von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat,
16 dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen,
17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne. Und ihr seid in der Liebe eingewurzelt und gegründet,
18 damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist,
19 auch die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt.

Auf dien "Einwurzelungsprozess sollten wir uns konzentrieren, meine ich.
Dann kann der "Saft"/das "Öl" ungehindert fliessen und der Nachschub geht nicht aus. Und dann wird der so Verwurzelte auch nicht zurückbleiben .....
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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