Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

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sisterofjesus

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Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von sisterofjesus am 31.01.2017 12:27

Die 10 Gebote werden einmal als Gesetze und ein anderes Mal als Gebote in der Bibel erwähnt.

Paulus schrieb ja, dass die Liebe dazu verhilft, die Gesetze zu befolgen. Dabei handelt es sich klar um die Gebote, du sollst nicht.

Paulus erwähnt aber auch Gesetze aufgrund derer Werke man vor dem Vater Jesu nicht als Gerechter zählt. Damit sind wohl all jene Gesetze gemeint, die dazu führten, dass einige mit ihren Füssen eilten, Blut zu vergiessen, also zu töten durch Steinigen von Ehebrecherinnen, von Menschen denen man Verstoss gegen die Sabbathruhe vorwarf, wenn sie nur Holz auflasen, oder die Steinigung von ungehorsamem Nachwuchs.

Der allein wahre Gott, der uns durch seinen Sohn Jesus  Christus sehr klar und einleuchtend auf Erden repräsentiert wurde, den Jesus Vater im Himmel nannte, hält nichts von Steinigungen, ebensowenig von jedwelchen Opferungen und auch Hassen von Feinden und Vergeltungsschlägen im Sinne von Auge um Auge gehören nicht zu Jesus Gottverständnis. Jesus handelt so, wie es ihm der allein wahre Gott eingab. Jesus Lehren kamen ja nicht von ihm persönlich, sondern von dem der ihn gesandt hat.

Die Gesetze und Propheten werden von Jesus in das Gebot der Liebe zum Schöpfer den Nächsten und sich zusammengefasst. Er sagte auch, an diesem Gebot hängen die Gesetze und Propheten. Danebst gilt auch bei Jesus, dass wer den Nächsten so behandelt, wie er von ihm behandelt werden will, erfüllt das Gesetz und die Propheten. Während der ganzen Zeit seiner Gottesoffenbarung mit all den Heilungen, und Auferweckungen, die Gott in und durch Jesus wirkte zeigte er, wie er die Erfüllung der Gesetze und Propheten verstand. Nur wenn es um seine Feinde, die Pharisäer und Schriftengelehrten ging, die gemäss Jesus den Teufel zum Vater hatten und den jüdischen Glaubensgeschwister ein schweres Joch zum Tragen gaben, wurde er lauter als sonst.

Johannes ermahnt in seinen Briefen, die Gebote zu halten, was in seinen Augen nicht schwer ist. Da meinter er sicher wieder NUR die Sinai-Gebote.

Die einen Gesetze sind zu meiden, die andern Gesetze/Gebote einzuhalten. Es heisst nicht, wenn davon die Rede ist, Jesus ist des Gesetzes Ende, dass dies die Sinai-Gebote miteinschliesst, diese also dann auch keine Gültigkeit mehr hätten.Dafür plädieren Paulus und auch Johannes  auf deren Einhaltung und vor ihnen erwähnte auch Jesus diese als wichtig (natürlich ohne Todesstrafe bei Störung der Sabbathruhe, durch Aehrenraufen und Heilen)

Wie ist es eigentlich hier? Wie wird hier der Ausspruch gewertet, Jesus ist des Gesetzes Ende ? welcher Gesetze Ende? Danke

lg sisterofjesus

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.01.2017 12:31.

solana

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Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von solana am 31.01.2017 13:09

Liebe Sisterofjesus, deine Frage hört sich so an, als ob das Gesetz Gottes etwas "Fremdes" sei, das dem Menschen aufgezwungen wird und von dem er  ein bestimmtes Mindestmass einhalten muss "um dereinst zu den Schafen gezählt zu werden und ja nicht zu den Böcken".
Und nun sollten wir dieses Mindestmass an Vorschriften abstecken, damit niemand unnötigerweise zu sehr eingeschränkt wird und der Leistungsdruck nicht so hoch witd?

Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden?

Wenn du mal liest, was ich im anderen Thread über den "mündigen Christen" geschrieben habe (http://www.glaube-community.de/forum/entrckung___fragen__antworten-43741652-t.html#43741652), wird vielleicht einiges schon von ganz allein klar.
Ein Knecht oder ein unmündiges Kind hält sich - ohne weiter nachzudenken - an einen Regelkatalog, weil der Papa sonst schimpft und es eine Strafe bzw keinen "Lohn" gibt oder der Knecht womöglich sogar entlassen wird.

Ein "mündiger Erbe" tut den Willen des Vaters, der ihn über alle Güter eingesetzt hat und ihm Verfügungsgewalt und Freiheit gegeben hat, deshalb, weil er es einschätzen kann, dass der ausdrückliche Wille seines Vaters gut und richtig und das Beste ist. Das hat er erkannt und der Geist des Vaters, der in ihm ruft "Abba, lieber Vater" - dieser Geist treibt und leitet ihn und schenkt ihm Freude am Tun, inneren Frieden auch da, wo nicht alles reibungslos läuft und Erfüllung auch da, wo - nach irdischen Massstäben noch Mangel herrscht .....usw

Deshalb steht derjenige, der von diesem liebenden Geist Gottes getrieben wird, nicht mehr unter einem Regelwerk von Einzelvorchriften, die er pedantisch abhaken muss. Er steht nicht "unter dem Gesetz", weil er dem Willen Gottes gerne, freiwillig und mit Freude folgt.

Hierzu ist wieder Gal 5 sehr anschaulich:

Gal 5, 16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen. 17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt. 18 Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. 19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, 21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. 22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz.

Wer nach dem Fleisch wandelt, der bringt auch - zwangsläufig - die Werke des Fleisches hervor, weil das Fleisch sowieso nichts anderes kann.
Wer im "Geist wandelt", der bringt - geauso zwangsläufig - die Frucht des Geistes hervor, weil der Geist nicht gegen Gottes Willen wirkt und nichts tut, was gegen Gottes Gesetz ist.

Deshalb fordert uns Pauslus nicht auf: "Klopft die Gesetze an und sucht die Vorschriften heraus, die - eurer Menung nach "logischerweise" - noch nicht überholt und veraltet sind und richtet euch nach denen."
Sondern er sagt: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen.
Konzentriert euch nicht auf Einzelvorschriften, sondern darauf, dass der Heilige Geist die Herrschaft über euer Denken, Tun und Fühlen hat - dann werdet ihr nicht gegen Gottes Willen und seine Gesetze verstossen.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Greg

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Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von Greg am 31.01.2017 15:22

Wie ist es eigentlich hier? Wie wird hier der Ausspruch gewertet, Jesus ist des Gesetzes Ende ? welcher Gesetze Ende? Danke

Römer 10:1-4

1 Brüder, der Wunsch meines Herzens und mein Flehen zu Gott für Israel ist, daß sie gerettet werden. 2 Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach der rechten Erkenntnis. 3 Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. 4 Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.

Hier geht es um Paulus sorge um Israel. Sie waren sehr eifrig in ihr Befolgen des Mosaischen Gesetzes. Ihr Erkenntnis war es laut Paulus, das sie durch das Befolgen des Gesetzes Gerechtigkeit vor Gott erlangen würden. 

Das, so sagt Paulus, ist aber nicht eine richtige Erkenntnis. Das Mosaische Gesetz wurde nicht dafür gegeben, damit jemand Gerecht wird. Darüber lässt sich Paulus woanders in der Bibel aus.

Paulus beklagt, das etliche Israelis sich Gottes Gerechtigkeit nicht unterwerfen und sich weiterhin daran halten, Gerechtkeit zu erlangen durch ihre Taten.

Vers 4 will folgendes sagen: Die Vorstellung, das das Gesetz zur Gerechtigkeit vor Gott für jeden dienen soll, ist mit Christus beendet.

Gott hat sozusagen den Leuten gezeigt: So nicht, Freunde.

Denn das Gesetz diente also nie dazu vor Gott gerecht zu werden. Wurde halt im Laufe der Zeit von Leuten dazu gemacht. 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Henoch
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Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von Henoch am 31.01.2017 17:28

Hallo Sister,

nun, es gibt in der Bibel einige hundert Gebote und Anordnungen, an die wir uns halten sollen, ja. Sie gelten schon.

Nur bedeutet es nicht, dass es von Gott zu unserer Gerechtigkeit gerechnet würde, selbst wenn wir fehlerlos alle halten könnten, denn ER sieht, was in unserem Herzen und in unseren Gedanken ist.

Er sagt ganz klar, dass nur eine Gerechtigkeit vor Gott gilt, nämlich die, die von Christus für uns erworben wurde.

Nicht weniger als Vollkommenheit gilt für einen heiligen Gott und vollkommen war nur er allein.

Röm 1,17 Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.«

Röm 3,21 Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten.

Röm 10,3 Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan.

2Kor 5,21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.01.2017 17:29.

StefanS

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Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von StefanS am 31.01.2017 22:42

s.o.j. schrieb: Wie ist es eigentlich hier? Wie wird hier der Ausspruch gewertet, Jesus ist des Gesetzes Ende ? welcher Gesetze Ende?


Mt. 5,17
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

Jesus sagt somit selbst, dass alle Gesetze weiterhin gelten.
Nix zuende oder so!

Was du ansprichst ist Rö.10,4.
Da wird in der Luther-Übersetzung von "Gesetzes Ende" gesprochen.

In der HFA-Übersetzung ist aber in unserem Sprachgebrauch logischer ausgedrückt, was Paulus sagen will:
Christus hat das Gesetz erfüllt und damit die Herrschaft des Gesetzes (für uns Christen) beendet.

Für uns ist somit die Herrschaft der Gesetze beendet, nicht die Gesetze.

Irgendwie logisch. Oder?

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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sisterofjesus

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Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von sisterofjesus am 01.02.2017 08:54

Hallo Stefan: Jesus lehrte, was er unter Erfüllung der Gesetze und Propheten verstand, und dass die Gültigkeit der Gesetze und Propheten von der gelebten Liebe abhängig ist.

Matthäus 22,36 Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz? 37 Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte." 38 Dies ist das vornehmste und größte Gebot. 39 Das andere aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." 40 In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Wie erfüllt man die Gesetze und Propheten in Christi Sinn, er lebte es vor:
Matthäus 7.12 Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten.



Auch Paulus lehrte ja, dass durch gelebte Liebe die Gesetze des Vaters Jesu sozusagen selbstverständlich erfüllt werden
Denn alle Gesetze werden in einem Wort erfüllt, in dem: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Galater 5.14

Seid niemand nichts schuldig, als daß ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.(9 Denn was da gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; dich soll nichts gelüsten", und so ein anderes Gebot mehr ist, das wird in diesen Worten zusammengefaßt: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." 10 Denn Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

Dann lehrte Paulus auch noch, wie man das Gesetz im Sinne Jesus erfüllt:
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6.2

Also immer wieder steht die Liebe im Mittelpunkt, betreffend Erfüllung der Gesetze und Propheten. Und wer Jesus Wirken und Reden vom Jordan bis Golgatha genau betrachtet, erkennt diese Liebe. Jesus Christus hat ja sein Leben geopfert um den Vater im Himmel, der laut Jesus seinem Sohn allein wahrer Gott ist bekannt zu machen.

Ich verstehe das so, dass Jesus gekommen ist die Gesetze und Propheten im Sinne seines Vaters im Himmel zu erfüllen. Einige Gesetze im AT widersprechen ja dem Gebot: Du sollst nicht töten. Darum hielt er ja die Steiniger davon ab, sich an einem Mitmenschen zu versündigen, wandte er  sich gegen die Steinigung bei gewissen Tätigkeiten am Sabbat. Die Feindesliebe gab es vor Jesus Erscheinen ebensowenig, wie der Verzicht auf Vergeltung, also kein Auge um Auge Zahn um Zahn. An jedwelchen Opfern hatte der Vater im Himmel gemäss Jesus auch keinen Wohlgefallen, sondern an Liebe und Barmherzigkeit. Matth.9.13 und Matth 12.7

Also zählt aus meiner Sicht gemäss den erwähnten Bibelstellen,  für alle Christen und auch Andersgläubige, (da der Vater Jesu, ja allein wahrer Gott von allen ist) die gelebte Liebe, siehe  Galater 5.14 im Sinne von 1.Korinther 13, (von einem einstigen Pharisäer also AT-Gesetzeslehrer) Christenverfolger sehr treffend und einleuchtend erklärt.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.02.2017 08:55.

sisterofjesus

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Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von sisterofjesus am 01.02.2017 09:12

Hallo Henoch

Henoch schrieb: nun, es gibt in der Bibel einige hundert Gebote und Anordnungen, an die wir uns halten sollen, ja. Sie gelten schon. Nur bedeutet es nicht, dass es von Gott zu unserer Gerechtigkeit gerechnet würde, selbst wenn wir fehlerlos alle halten könnten, denn ER sieht, was in unserem Herzen und in unseren Gedanken ist.

In der Bibel gibt es viele Anordnungen die sogar im Judentum längst nicht mehr gelten, wie z.B. die Steinigungen und Ausrottungen, für Christen nie relevant waren, wurde man durch das Ausführen/Halten derjenigen zu unwissentlichen Sündern, durch eigentlichen Verstoss gegenüber dem Gebot du sollst nicht töten.

Also finde ich es sehr hilfreich, dass die gelebte, aufrichtige, wahrhaftige Liebe zu Gott und den Mitmenschen dazu verhilft, die Gesetze des Vaters im Himmel  intuitiv? zu erfüllen, somit gottgefällig zu handeln. Liebe ist Bestandteil der Frucht des Heiligen Geistes:
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.


 

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Greg

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Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von Greg am 01.02.2017 10:23

Jesus Christus hat ja sein Leben geopfert um den Vater im Himmel, der laut Jesus seinem Sohn allein wahrer Gott ist bekannt zu machen.

Nein. Der allein wahre und dreieinige Gott war Menschen vor Jesus schon bekannt.

Die Feindesliebe gab es vor Jesus Erscheinen ebensowenig, wie der Verzicht auf Vergeltung, also kein Auge um Auge Zahn um Zahn.

Nein. Das verstehst Du falsch. Feindesliebe gab es Bereits im AT.

Für den den Einstieg empfehle ich mal Jona zu lesen.

Kleine Starthilfe für Biblisches Verständinis:

Sprüche 25:21
21 Hat dein Feind Hunger, so speise ihn mit Brot; hat er Durst, so gib ihm Wasser zu trinken

Vom Paulus zitiert:
Römer 12:20
20 »Wenn nun dein Feind Hunger hat, so gib ihm zu essen; wenn er Durst hat, dann gib ihm zu trinken! Wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.«


2. Mose 23
4 Wenn du das Rind deines Feindes oder seinen Esel antriffst, der sich verlaufen hat, so sollst du ihm denselben auf jeden Fall wiederbringen. 5 Siehst du den Esel deines Feindes unter seiner Last erliegen, könntest du es unterlassen, ihm zu helfen? Du sollst ihm samt jenem unbedingt aufhelfen!

Gott warnt davor, über den Unglück der Feinde sich zu freuen (hier geht es um Edom):'

Obadja 1:12

12 Du sollst aber deine Lust nicht sehen am Tag deines Bruders, am Tag seines Unheils, und sollst dich nicht freuen über die Kinder Judas am Tag ihres Untergangs und nicht dein Maul aufreißen am Tag der Drangsal.

 Sprüche 24:17
17 Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und wenn er strauchelt, so frohlocke dein Herz nicht, 18 damit nicht der Herr es sieht und es ihm mißfällt und Er seinen Zorn abwendet von ihm.

Und zum Schluss ne Story von Elisha, König Jeroham und der König von Syrien. Israel und Sysrien waren im Krieg, und mit Gottes Hilfe konnte der Prophet Elisha dazu beitragen, das der König und seine Gefolgshaft gefangengenommen werden konnten.

Jeroham wollte sie hinrichten lassen, doch Elisha sagte folgendes:

22 Er sprach: Du sollst sie nicht schlagen! Würdest du die schlagen, welche du mit deinem Schwert und mit deinem Bogen gefangennimmst? Setze ihnen Brot und Wasser vor, daß sie essen und trinken und zu ihrem Herrn ziehen! 23 Da wurde ein großes Mahl zubereitet. Und als sie gegessen und getrunken hatten, ließ er sie gehen, und sie zogen zu ihrem Herrn. Von da an kamen die Streifscharen der Aramäer nicht mehr in das Land Israel.

Das Konzept der Feindesliebe war im AT wohl bekannt. Den gelehrten Juden zur Zeiten Jesu auch. Das ist nicht ein Konzept, das vom Himmel gefallen ist als Jesus auf Erden war. Das hat ihm keine Taube zugeflüstert.

Vielmehr gibt er das wieder, was bereits in der Schrift belegt war und was bereits andere Rabbiner gelehrt haben vor Ihm. Er hat es auf den Punkt gebracht, worum es schon immer ging. 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Greg

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Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von Greg am 01.02.2017 10:26

Nebenbei: Jesus hatte kein Problem mit Steinigungen. Sie waren teil des Gesetzes. 

Wer die Geschichte der ehebrecherin dahingehend interpretiert, das Jesus Steinigungen grundsätzlich abgelehnt hat, versteht die Geschicte nicht. 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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solana

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Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen

von solana am 01.02.2017 10:31

Sisterofjesus schrieb: Ich verstehe das so, dass Jesus gekommen ist die Gesetze und Propheten im Sinne seines Vaters im Himmel zu erfüllen. Einige Gesetze im AT widersprechen ja dem Gebot: Du sollst nicht töten. Darum hielt er ja die Steiniger davon ab, sich an einem Mitmenschen zu versündigen,

Das ist Unsinn, Sisterofjesu.
Deiner Annahme liegt ein Missverständnis zugrunde, das durch eine ungnaue Übersetzung entstanden ist.
Lies dazu bspw dieses Artikel: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/6703 

Gruss
Solana 

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