Wer oder was ist Gott?
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 ... 13 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Wer oder was ist Gott?
von Jonas am 03.08.2017 10:31Schönen Gruß an alle!
Wer oder was ist Gott?
Dieser Gedanke inspirierte mich, als ich sinngemäß in einem Nachbarthread gelesen habe "...es reute Gott, deas er den Menschen geschaffen habe..."
Folgende Gedanken;
Gott an Raum und Zeit oder menschlichen Gefühlen zu binden, ist mMn der beste Weg, um aus Gott einen Götzen zu machen.
Gott ist vollkommen und darum über alle menschlichen Regungen, über Ort und Zeit erhaben.
Gott dieses ewige Sein kann man weder zornig noch traurig machen, noch kann man es aus seinem Leben verbannen.
Gott ist Geist und Gott ist ewig.
Gott ist Geist, das Denken, die Weisheit, die Wahrheit an sich.
Das was ewig ist, ist unbegrenzt.
Nichts kann das Ewige begrenzen, deswegen gibt es kein, hier ist Gott oder dort ist Gott.
Gott ist das alles Durchdringente.
Er ist immer und überall ununterbrochen anwesend.
Wahrheit bedeutet nicht, dass wir hier sind und dort die Wahrheit. Wahrheit bedeutet, wir sind durch sie.
Wahr ist das, was es gilt zu bewahren, weil es dem Leben dient.
In allem ist Gott, aber nicht alles ist Gott.
Es ist das Sein und es ist das Nichts.
Sein und Nichts sind die Bausteine des Dasein.
Es ist das Gute, die Ordnung und es ist das Böse, das Chaos.
Das nicht sein ist es, aus dem jeder Mensch fliehen will.
Lk 17,20-21
Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte.
Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.
Gott sorgt und kümmert sich nicht, man kann ihn auch nicht beleidigen, denn von Gott, vom Ewigen her ist auch schon alles abgeschlossen bzw die Zeiten sind vom Ewigen her schon erfüllt und wie wir wissen geht es gut aus, oder anders ausgedrückt, endet alles wieder bei Gott.
Von Gott, wie er an sich ist, sollte man sich kein Bildnis machen.
Eine Beschreibung vom Wesen Gottes dürfen wir uns nur durch seinen geliebten Sohn, durch Jesus machen.
Hier ist Gott für sich.
Durch Jesus, durch dass was er sagte, tat und litt, können wir Aussagen über das Wesen Gottes machen.
Es sei somit erlaubt zu sagen, Gott ist an- und für sich ewig Liebe zu sein.
Also die höchste Form einer Beziehung, dort, wo abstrakt ausgedrückt, zwei eins werden.
Will Gott Gefühle erleben dann beginnt er zu existieren.
Die Existenz Gottes ist der Mensch.
Es gibt deshalb nichts, was rein endlich wäre und nichts, was rein ewig sein könnte. Beides für sich sind nur Abstraktionen.
Das rein Ewige kann nicht existieren. Das Ewige existiert, indem es Endlichkeit setzt, auf dass das Wort Ex-ist-stenz deutet.
Was also existiert, das hat schon angefangen, ist aber nicht selbst sein Anfang.
Das Ende von etwas, muss innerhalb des Unendlichen sein, denn sonst wäre es nicht zu Ende.
Das Ende des Endlichen ist seine Wahrheit und das verbürgt nur das Unendliche.
Das Unendliche ist die Versicherung des Endes des Endlichen.
Wenn es das Ewige, das Unendliche nicht gäbe, könnte nichts enden, dann wäre alles unendlich und das ist ein unlöslicher Widerspruch, denn es gibt nur ein Unendliches.
Math 25,40
Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Als Mensch erlebt Gott die Höhen und Tiefen des Daseins.
Das ist auch der Grund für die Schöpfung.
Gott, das ewige Sein als Abstraktes, kann nicht ausschließlich abstrakt bleiben, sondern er soll auch konkret, endlich, wirklich werden.
Gott erweist sich auch WIRKLICH (konkret durch Jesus, der wirkte.Außerdem auch überall dort, wo durch und zwischen Menschen die Liebe gelebt zum Vorschein kommt) als der liebende Gott.
Gott an sich ist die Einheit, das Ziel, die Vollendung der Liebe.
Gott für sich ist der Sohn, die Schöpfung bzw der Mensch, das Leben, der Weg hin zu dieser Einheit.
Eines teilt sich in Viele und wird wieder zu einem.
Im Nachbarthreat war sinngemäß zu lesen, „es reute Gott den Menschen geschaffen zu haben".
Diese Worte mit unseren heutigen Verständnis der Worte so zu interpretieren, als das Gott den Menschen am liebsten wieder abschaffen wollte, ist anhand dessen was die heilige Schrift bzw Jesus über Gott aussagt, unlogisch.
Gott wußte schon vor der Schöpfung wie es sich entwickeln würde und wie es wieder enden wird.
Die Verderbtheit der Menschen reute Gott, es tut ihm Leid, es betrübt ihn.
Ich wüßte nicht wie man das in der kürze eines Satzes anders ausdrücken sollte als, „es reute Gott", auf dass es nicht zu kompliziert wird.
Gott an sich kann nicht betrübt sein oder Reue für etwas enpfinden dass er begonnen hat.
Jesus war betrübt und hat gelitten und so könnte man sagen,
durch Jesus, durch den Menschen hat Gott die Erfahrung des Leides gemacht.
Menschen reut bzw betrübt es oftmals zuvor begonnenes überhaupt angefangen zu haben.
Der Mensch als Einzelnes ist aber in Gott, im Allgemeinen, aufgehoben.
Ist aber der Einzelne ein wesentlicher Bestandteil des Allgemeinen, also Gottes,
kann man mit gewisser Rücksicht sagen, „es reute, betrübte Gott..."
Beste Grüße
Jonas
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist Gott?
von Burgen am 03.08.2017 10:58Hallo Jonas und alle,
der Einführungstext beschäftigt sich mit WAS ist Gott.
Daraus ergeben sich völlig andere Gedanken als zu der Frage: WER ist Gott.
Gruss
Burgen
Re: Wer oder was ist Gott?
von Jonas am 03.08.2017 11:40Grüße dich Burgen!
Danke für den Hinweis.
Paßt die Änderung so? Wenn nicht, warum nicht?
Da ich mich mit Deutsch recht schwer tue,
wenn ich schreibe, "Gott ist das alles Durchdringente",bzw wenn ich Sachverhalte beschreibe,
frage ich dann nicht richtigerweise, "Was ist Gott?"
Mit besten Grüßen
Jonas
MarcusO
Gelöschter Benutzer
Re: Wer oder was ist Gott?
von MarcusO am 03.08.2017 14:26Wer oder was ist Gott? Ich glaube zwar eher das dieser Thraed zu einer theologischen Diskussion ausadern wird, aber ich glaube einfach nur das Gott unser liebender Vater ist, egal wie es uns geht. Er hat einen guten Plan und den führt er durch...LG
Burgen
Gelöschter Benutzer
re: wer oder was ist Gott ?
von Burgen am 03.08.2017 14:40Hallo Jonas
gut, dass du geschrieben hast, dass deutsch eine Fremdsprache für dich ist. Sicherlich wird es auch bald wieder vergessen ...
Du drückst dich gut aus.
Die Überschrift ist so leichter zu bedenken.
Wobei wir unterscheiden zwischen einer Person und einer Sache.
***
Gott ist eine Person, wird als solche angesprochen und angebetet.
Gott ist , wie du geschrieben hast Geist. Aber immer ist er der einzigartige .
Gruß
Burgen
Re: Wer oder was ist Gott?
von Cleopatra am 03.08.2017 19:09Hallo Jonas,
ich muss gestehen, ich tue mich etwas schwer mit deinem Text.
Das liegt aber eher an mir, weil diese "Sein" und "Geist" und so mir was hoch sind, bzw ich nicht so ganz verstehe.
Diesen Satz finde ich jedoch sehr gewagt.
Du schreibst selbst, im Nachbarthread würde sowas geschrieben. Bedeutet das nicht dann im Umkehrschluss, dass derjenige in deinen Augen Götzendienst betreibt?
Raum: Er kann sich räumlich irgendwo aufhalten, wenn er möchte (siehe zB bei Mose die Feuersäule oder der Dornbusch), er ist aber nicht drauf angewiesen.
Zeit: Er kann sich in der Zeit völlig frei bewegen, das denke ich auch.
Aber Gefühle- da denke ich, dass du dich täuschst.
Denn ich finde in der Bibel viele Gefühle, das größte ist sogar die Liebe.
1Mo 6,6 Und es reute den HERRN, dass er den Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.
Dieser Vers ist kurz vor der Geschichte mit Noah.
Dieses "reute" würde ich auch nicht umdefinieren, es steht so da, also glaube ich es so.
Auch sieht man Gottes Zorn, vor allem zB in Offenbarung, aber auch im alten Testament.
Gott ist auch barmherzig, und vor allem zeigt er sehr viel (ja er ist es sogar) Liebe.
Wahr ist das, was es gilt zu bewahren, weil es dem Leben dient.
Diesen Satz verstehe ich nicht im Hinblick auf die Frage, wer Gott ist.
Das finde ich so nicht in der Bibel.
Den Rest habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden bzw finde die Bestätigung nicht in der Bibel.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Wer oder was ist Gott?
von Cleopatra am 03.08.2017 19:11Wie kenne ich Gott?
Gott ist der Schöpfer des ganzen Universums.
Er ist Person, Persönlichkeit er hat Charakter. Er ist aber nicht wie ein Mensch an einen Körper gebunden.
Gott ist heilig und gerecht.
Er ist überaus mächtig und er hat keine Grenzen.
Und er hat mich die kleine Cleo sehr lieb, obwohl sie immerwieder Mist baut.
Er hat sogar dafür gesorgt, dass die kleine Cleo zu ihm darf und sich Kind Gottes nennen darf.
Und das zeigt mir sehr sehr sehr viel Liebe, für die ich sehr dankbar bin.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Wer oder was ist Gott?
von solana am 03.08.2017 22:17Hallo Jonas
Ich kann gut nachvollziehen, dass die allzu menschliche Beschreibung Gottes dich irritiert.
Denn, wenn wir das lesen: "es reute ihn", dann haben wir ja nur als Anhaltspunkt einen Menschen vor Augen, der etwas bestimmtes erreichen wollte - und dann kam es durch bestimmte Umstände, die er nicht vorhersehen konnte und gegenüber denen er machtlos ist, ein ganz anderes, ungewolltes Ergebnis heraus. Und im Nachhinein bereut er, was er getan hat und sagt: "Hätte ich doch bloss nicht und hätte ich stattdessen lieber ....."
So eine Vorstellung auf Gott zu übertragen, passt natürlich gar nicht.
Denn Gott hat sehr wohl alles vorher gewusst und er kann nicht durch unvorhergesehene Umstände überrascht werden.
Und es gibt auch keine Umstände, die er einfach machtlos hinnehmen muss, die ihm seine Pläne durchkreuzen könnten .... das geht nur bei einem Menschen mit all seinen Begrenzungen, der Zeit unterworfen ....
Also, wenn da steht: "Es reute Gott", dann heisst das nicht, dass man sich darunter Gott vorstellen soll mit menschlichen Gefühlen und menschlicher Ohnmacht, von Umständen überrollt.
Aber, so wie du Gott beschreibst, kommt es mir vor wie genau das andere Extrem in die Gegenrichtung: Gott als der ganz andere, der ganz Ferne, der ganz Unbegreifliche ....usw, über den man eigentlich gar nichts wirklich aussagen kann, weil man ihn sonst einengen würde.
Und das ist, wie gesagt, auch einseitig, auch schon wieder "einschränkend".
Denn Gott ist nicht nur der Ferne - er kommt uns auch ganz nah.
Gott ist nicht nur "der ganz andere", er ist für uns auch der liebende Vater, den wir "Abba, lieber Vater" nennen dürfen und der uns durch seinen Geist sogar Anteil an sich selbst gibt.
Das können wir mit dem menschlichen Verstand nicht begreifen, aber wir können es staunend und voller Dankbarkeit empfangen und uns ihm öffnen, voller Vertrauen in seine Liebe.
Und wir können das "hautnah" erfahren, was weit über unser Begreifen und Verstehen hinaus geht.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Wer oder was ist Gott?
von Jonas am 04.08.2017 13:15Gruß an Cleo, Solana und alle!
Hallo Jonas,
ich muss gestehen, ich tue mich etwas schwer mit deinem Text.
Das liegt aber eher an mir, weil diese "Sein" und "Geist" und so mir was hoch sind, bzw ich nicht so ganz verstehe.
Sein beschreibt eine Art Qualität, etwas mit bestimmten Inhalten, dass Gegenteil von Nichts.
Der Physiker würde es möglicherweise Energie nennen.
Gott an Raum und Zeit oder menschlichen Gefühlen zu binden, ist mMn der beste Weg, um aus Gott einen Götzen zu machen.
Diesen Satz finde ich jedoch sehr gewagt.
Du schreibst selbst, im Nachbarthread würde sowas geschrieben. Bedeutet das nicht dann im Umkehrschluss, dass derjenige in deinen Augen Götzendienst betreibt?
Es passiert hierbei mehr oder weniger unbewußt.
Sobald von Gefühlen die Rede ist, haben wir automatisch menschliche Wesen vor Augen.
Gott, wie er an sich ist, ist aber unendlich mehr als ein Mensch.
Sich Gott aber als eine Art Übermensch vorzustellen, ist die Vergötzung Gottes,
denn dann werden in aller Regel Eigenschaften auf Gott projiziert die vereinzelten menschlichen Ideen und Eigenschaften entspringen.
Raum: Er kann sich räumlich irgendwo aufhalten, wenn er möchte (siehe zB bei Mose die Feuersäule oder der Dornbusch), er ist aber nicht drauf angewiesen.
Zeit: Er kann sich in der Zeit völlig frei bewegen, das denke ich auch.
Das Ewige,Gott, das was unendlich ist, ist auch unbegrenzt.
Er ist somit allgegenwärtig, immer und über-all.
Er ist somit nicht irgendwo, sondern er ist dass, was allgegenwärtig Raum und Zeit durchdringt.
Gott an sich bewegt sich demnach auch nicht, er ist.
Kol 1,16-17
Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.
Psalm 137
Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich.
Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine Gedanken.
Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge - du, Herr, kennst es bereits.
Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich.
Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen.
Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen.
Nehme ich die Flügel des Morgenrots und lasse mich nieder am äußersten Meer,
auch dort wird deine Hand mich ergreifen und deine Rechte mich fassen.
Würde ich sagen: «Finsternis soll mich bedecken, statt Licht soll Nacht mich umgeben»,
auch die Finsternis wäre für dich nicht finster, die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie Licht.
Aber Gefühle- da denke ich, dass du dich täuschst.
Denn ich finde in der Bibel viele Gefühle, das größte ist sogar die Liebe.
Liebe ist kein Gefühl, es ist die höchste Form geistiger Tätigkeit.
Liebe setzt das Erkennen und das Verständnis der geliebten Person voraus.
1Mo 6,6 Und es reute den HERRN, dass er den Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.
Dieser Vers ist kurz vor der Geschichte mit Noah.
Dieses "reute" würde ich auch nicht umdefinieren, es steht so da, also glaube ich es so.
Das brauchst du auch nicht, das ist ja schon passiert.
Der Autor dieses Textes hat mit Sicherheit nicht das Wort „Reue" verwendet.
Das umdefinieren von Wörtern war seit jeher ein Verbrechen am Wort.
Nichtsdestotrotz haben wir diese Übersetzungen der Bibel vor uns und ich plädiere auch dafür, die Bibel beim Wort zu nehmen.
Nur, wenn es unlogisch wird, dann stimmt eben die Definition des Wortes mit der ursprünglichen Aussage nicht mehr überein, die eben der Logos uns vorgibt
Reue kann man treffender auch mit trauern > betrübnis übersetzen,
die ursprüngliche Bedeutung von Reue ist gram, kummer, betrübnis, schmerz.
Gott ist auch synonym mit „Gut".
In diesem Sinne kann man auch sagen, das Gute wird nun einmal betrübt > getrübt durch das Böse.
Und das Böse brach dann in weiterer Folge in der Form der Sintflut > Sündenflut über die Menschen herein.
Unlogisch wäre es zu sagen, Gott hätte die Schöpfung am liebsten wieder Rückgängig gemacht.
Hier im Dasein wird das Gute getrübt durch das Böse, aber Gott hat es so gesetzt, dass das Gute, die Wahrheit siegen wird,
denn das Böse, die Lüge vernichtet sich letztendlich selbst, bzw hat keinen Bestand, führt sich selbst ad absurdum.
Auch sieht man Gottes Zorn, vor allem zB in Offenbarung, aber auch im alten Testament.
Gott ist auch barmherzig, und vor allem zeigt er sehr viel (ja er ist es sogar) Liebe.
Wenn du denn Zorn aber so definierst, das Gott voll Wut auf seine Feinde einschlägt,
dann stehst du im Widerspruch zu der Aussage Jesus, der den vollkommenen Gott als den Guten Gott bezeichnet.
Also wird wohl deine Definition des Wortes „Zorn" nicht stimmig sein.
Gut heißt im Bezug zum Ewigen, unendlich gut, denn das was ewig ist, kann nur eins sein und nicht zwei, nämlich gut und böse.
Nur das Endliche, bzw Menschen sind gut und böse.
Math 5, 43-48
Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen." Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also? Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.
Zorn > zehren > zweien > trennen
Aber mit gewisser Rücksicht kann man auch hier sagen, das Gott, der Schöpfer, die Verantwortung dafür trägt, wenn sich letztendlich die Spreu vom Weizen trennt.
Deswegen wird hier mit „Zorn" Gottes übersetzt.
Wahrheit bedeutet nicht, dass wir hier sind und dort die Wahrheit. Wahrheit bedeutet, wir sind durch sie.
Wahr ist das, was es gilt zu bewahren, weil es dem Leben dient.
Diesen Satz verstehe ich nicht im Hinblick auf die Frage, wer Gott ist.
Gott ist die Wahrheit bzw die Liebe ist die Wahrheit.
Die Liebe gilt es zu be-wahren, denn sie dient allem Lebendigen.
Sie bringt das Leben zum blühen.
Die Liebe ist der Möglichkeit nach allgegenwärtig.
Gott sorgt und kümmert sich nicht, man kann ihn auch nicht beleidigen, denn von Gott, vom Ewigen her ist auch schon alles abgeschlossen bzw die Zeiten sind vom Ewigen her schon erfüllt und wie wir wissen geht es gut aus, oder anders ausgedrückt, endet alles wieder bei Gott.
Das finde ich so nicht in der Bibel.
Den Rest habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden bzw finde die Bestätigung nicht in der Bibel.
Lg Cleo
Was man in der Bibel findet ist, dass es bei Gott enden wird und Gott kennt den Ausgang auch schon, bzw hat ihn in den Schriften schon vorhergesagt.
Darin sind sich auch, aller Regel nach Wissenschaftler einig, dass dieses Dasein einmal begonnen hat und auch wieder enden wird.
Ein Erklärungsversuch:
Das Ewige ist Grundsätzlich für uns Menschen nicht vorstellbar.
In der Zeit wie wir sie erleben, geschehen für uns die Dinge kausal, also in zeitlicher Abfolge.
Anders beim Ewigen, hier ist das Geschehen „gleichzeitig" bzw analog.
Vom Ewigen her ist der Anfang der Zeit, gleichzeitig ihr Ende.
Also alles was über die Zeit verteilt geschieht, ist vom Ewigen her im Augenblick geschehen bzw einsehbar.
Auch in der Wissenschaft gibt es das Phänomen der Analogie, wenn sich Teilchen unabhängig voneinander, im selben Augenblick verändern.
Die Zeit ist demnach auch vom Ewigen bzw von Gott durchdrungen, den das was keinen Anfang und kein Ende hat, endet auch nicht bei oder in der Zeit.
Nichts begrenzt die Ewigkeit.
Ich bin bei euch alle Tage eures Lebens, sagt Jesus dazu sinngemäß.
Wenn Gott Leid empfinden würde, wäre er nicht vollkommen.
Leid ist dort, wo Unvollkommenheit ist.
Leid ist ein Ausdruck von gelebter Entwicklung.
Gott ist der Schöpfer des ganzen Universums.
Er ist Person, Persönlichkeit er hat Charakter. Er ist aber nicht wie ein Mensch an einen Körper gebunden.
Gott ist heilig und gerecht.
Er ist überaus mächtig und er hat keine Grenzen.
Und er hat mich die kleine Cleo sehr lieb, obwohl sie immerwieder Mist baut.
Er hat sogar dafür gesorgt, dass die kleine Cleo zu ihm darf und sich Kind Gottes nennen darf.
Und das zeigt mir sehr sehr sehr viel Liebe, für die ich sehr dankbar bin.
Lg Cleo
Sicher ist Gott Person, denn er ist etwas Bestimmtes und nicht irgendetwas
und er ist der treue Gott.
Weil er Liebe ist, ist er auch berechenbar.
Auf ihn ist immer Verlaß.
Menschen sind unberechenbar, weil der Mensch heute mal so und morgen wieder anders ist.
Gott kann gar nicht anders als Liebe zu sein,
seine Kinder zu lieben, denn es entspricht seinem Wesen.
Dem verlorenen Schaf geht er noch am allermeisten hinterher und
einen glimmenden Docht löscht er nicht aus.
Er kennt unser aller Mist, unseren Abfall.
Aber in seiner unendlichen Barmherzigkeit lädt er seine Kinder immer wieder von neuem ein, zu ihm zu kommen.
Und am Ende wird im Angesicht der Liebe jedes Knie sich beugen.
2Kor 8, 9-11
Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist,damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Hallo Jonas
Ich kann gut nachvollziehen, dass die allzu menschliche Beschreibung Gottes dich irritiert.
Diese menschlichen Beschreibungen irritieren mich nur dann, wenn Christen keine Antworten auf die Vorwürfe von einem vermenschlichten Gott haben und dann in der Folge bei so schwachsinnigen Vergleichen, wie Gott mit einem Spagethimonster argumentationslos enden.
Denn, wenn wir das lesen: "es reute ihn", dann haben wir ja nur als Anhaltspunkt einen Menschen vor Augen, der etwas bestimmtes erreichen wollte - und dann kam es durch bestimmte Umstände, die er nicht vorhersehen konnte und gegenüber denen er machtlos ist, ein ganz anderes, ungewolltes Ergebnis heraus. Und im Nachhinein bereut er, was er getan hat und sagt: "Hätte ich doch bloss nicht und hätte ich stattdessen lieber ....."
So eine Vorstellung auf Gott zu übertragen, passt natürlich gar nicht.
Denn Gott hat sehr wohl alles vorher gewusst und er kann nicht durch unvorhergesehene Umstände überrascht werden.
Und es gibt auch keine Umstände, die er einfach machtlos hinnehmen muss, die ihm seine Pläne durchkreuzen könnten .... das geht nur bei einem Menschen mit all seinen Begrenzungen, der Zeit unterworfen ....
Also, wenn da steht: "Es reute Gott", dann heisst das nicht, dass man sich darunter Gott vorstellen soll mit menschlichen Gefühlen und menschlicher Ohnmacht, von Umständen überrollt.
Du vermagst es schöner auszudrücken als ich
Aber, so wie du Gott beschreibst, kommt es mir vor wie genau das andere Extrem in die Gegenrichtung: Gott als der ganz andere, der ganz Ferne, der ganz Unbegreifliche ....usw, über den man eigentlich gar nichts wirklich aussagen kann, weil man ihn sonst einengen würde.
Naja, Aussagen über Gott kann man schon durch das Wirken seine geliebten Sohnes machen, wie ich beschrieben habe.
Gott ist die Liebe und damit alles, was in diesen Begriff paßt, sowie Barmherzigkeit, Wahrheit, Treue, Vergebung usw.
Das ist das Neue an der Botschaft Jesu, das dieser Gott eben kein fremder Gott ist, sondern er uns am nächsten ist und wir in ihm aufgehoben sind.
Durch seinen Willen ist jeder Einzelne von uns.
Mit besten Grüßen
Jonas