Gibt es den "perfekten" Christen?

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von geli am 26.11.2016 14:53

Ich habe die Erfahrung gemacht, das ich, je näher ich Gott komme, umso intensiver an meinem menschlichkem Zukurzkommen leide.

Lieber Pal, damit stehst Du nicht alleine: Mir geht es genauso, und auch ein ganz "Prominenter" schien das Gleiche zu erleben:

"Er muss wachsen, ich muss abnehmen".

Lg, geli 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Burgen am 26.11.2016 14:44

Hallo ihr Lieben,

ja, ein Denkmodell kann einem schon den Blick etwas vernebeln. Damit will ich niemandem zu nahe treten, geschweige angreifen.

Es ist , für mich, neuerdings öfter zu lesen und zu hören, dass es Denkfabriken gibt. Z. B. für die Wirtschaft, für die wissenschaftlichen Zünfte usw.

Die Ergebnisse finden dann Niederschlag in der Politik, in Kommissionen , Arbeitskreise, Talkshows usw.

Und wir Christen?

Wir denken, legen aus, grenzen ein, grenzen aus. Nehmen etliche Worte der Schrift ein, so wie man Medizin einnehmen sollte ... 3xtäglich...

Dabei vergessen manchmal Menschen, dass wir ein lebender Organismus sind und in den Boden der Vergangenheit eingewurzelt sind. Denn gestern ist vorbei, morgen ist noch nicht da und heute ist noch nicht das gestrige oder vorvorgestrige ist noch nicht entknotet und vor Gott mit Jesu Hilfe bereinigt.

Die Seele samt physischer Körper hat seine ganz eigenen Gesetze.
In Lebenszeugnissen etlicher Gottesmänner und Gottesfrauen ist zu lesen, welch ein innererem Kampf sie ausgesetzt sind um nicht das ZIEL aus den Augen zu verlieren. Und auch Paulus spricht davon, dem Siegeskranz unbedingt haben zu wollen. Selbst wenn sich Stolpersteine am Tag und im Leben immer mal wieder auftun.

Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, nicht dem Alten nachhängen, sondern mit Jesus voran gehen, durch den alten Adam hindurch gehen. Und Gott wird zu seiner Zeit dies oder das in uns, durch uns zuende bringen, sodass wir staunen werden, im Rückblick.

Aber es stimmt auch, wir gehen durchs Feuer, und was bleibt, sind die Werke. Danach werden Christen gerichtet werden.
Dazu gehört z.B. jedes gesprochene Wort, jeder Gedanke.
Und auch die 10 Gebote, die ein soziales Miteinander in Frieden und Reinheit ermöglichen (könnten), würde jeder Mensch sie im Herzen tragen und täglich als Örientierungspunkt gleich Chance sehen.

Ein wesentliches, hilfreiches Geschenk Gottes an uns erscheint mir die Beichte zu sein.
Niemand sollte davon ausgenommen sein, niemand sollte durch sie hinterher unter Druck gesetzt werden.
Aber sie könnte eine Hilfe sein. Obwohl. Das wäre wohl ein eigenes Thema.

Gott schenke uns ein neues Herz, ein weiches Herz, ein vertrauenvolles Herz, eingebettet in seinen Frieden, das lieben und vergeben kann.

LG
Burgen

 

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Pal

65, Männlich

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Pal am 26.11.2016 13:46

Liebe Geli, du wirst auf deine Fragen an @Salvato genauso wenig Antworten bekommen wie ich.
Ich habe den Eindruck er weicht konkreten Antworten bewußt aus, damit sein Denkmodell keinen Knacks bekommt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das ich, je näher ich Gott komme, umso intensiver an meinem menschlichkem Zukurzkommen leide. Und genau das ist auch gut so. Damit schlußendlich mein Ego sterben kann und ich mich wirklich nur noch, vollkommen "im Weinstock" befinde...
Doch Salvato beliebt es, seine Position schon derart vollkommen darzustellen, wie es mE auf Erden irreal ist...
Darum antwortet er nicht konkret, sondern nur so allgemein mit schönen Worten...

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von geli am 26.11.2016 13:33

Salvato, es wurde hier viel in der Theorie geschrieben - und das könnte man noch 100 Seiten so weiter machen.

Aber meine ganz konkreten, praktischen Fragen in meinem vorherigen Beitrag hast Du noch nicht beantwortet!

Es ist doch sehr befreiend, wenn man erkennt, dass man ein anderer Mensch geworden ist, unfähig Böses zu denken/handeln, wirklich im Geist zu wandeln, nurmehr Gott zu dienen. Ein Gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.

Das heißt, Du bist also schon soweit, dass Du unfähig bist, Böses zu denken/zu handeln?

Oder gehörst Du etwa doch zu den "fleischlichen" Christen, denen ab und zu eine Sünde unterläuft? 

Lg, geli

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Pal

65, Männlich

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Pal am 26.11.2016 09:13

@Salvato, da du es bewußt vermeidest mir auf meine konkreten Fragen an dich konkrete Antworten zu geben, ist mir klar welche Strategie du verfolgst.

Du nimmst eine Teilwahrheit (Sündlosigkeit in Christus) und blendest eine andere Wahrheit (es gibt das alte Fleisch nach wie vor) aus. Was geschieht dann?
Das ist so, wie wenn man ein altes Kutschenrad baut, und die eine Speiche ist länger als die andere. Dann hast du eine Unwucht und das Rad eiert, anstatt rund zu laufen.
Somit denke ich, können wir beide noch unendlich lange aneinander vorbei schreiben.
Aber das bringt es nicht!

Wenn du nie mehr sündigst, und die Vollkommenheit bereits vollkommen intus hast, ist das für dich nur toll! (Und da rede ich, mit keinem Wort, von Fehlerlosigkeit, sondern von Sündlosigkeit.)
Stell dir vor, ich bin genauso heilig wie du, genauso gewaschen im Blut des Lammes!
Dann weiß ich trotzdem, um einen Kampf mit meinem "inneren Schweinehund", der erst vollkommen erledigt ist, wenn mein Sargdeckel zuklappt!

Aber das hat nichts damit zutun, das ich mein altes Naturell behalten möchte!
Es ist nun mal leider mein Erden-lebzeit-Begleiter, weshalb es Konfrontationen und Kreuzigungen gibt!

Und wieder eine Frage, die du mir, wie gewohnt, nicht konkret beantworten wirst=>
Wann hast du das letzte mal 1.Joh.1.9 nötig gehabt?????

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solana

-, Weiblich

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von solana am 25.11.2016 11:25

Salvato schrieb:

Jesus sagte, Ihr sollte vollkommen sein wie der Vater im Himmel.

Hallo Salvato
Ja das sagte Jesus.

Und du erklärst dazu, was für dich diese Vollkommenheit bedeutet: 

Für mich heisst Vollkommen sein im Sinne Gottes, mich zu einem wahren Menschen verändert zu haben, Dank der biblischen Vorgaben hierfür. Vollkommen sein heisst für mich nicht von Perfektionismus in allen Dingen, im Alltag befallen zu sein. Also ja keinen Schlüssel verlegen, den Einkaufszettel vergessen zu haben, den Namen einer Person nicht gleich zu wissen etc.

Wenn du diesen Satz aus dem Zusammenhang nimmst und als absolute Forderung und als Beurteilungskriterium für "wahres Christsein" hinstellst, wie kannst du sie dann gleichzeitig auf der anderen Seite einschränken - nach dem, was du dir denkst, das "Vollkommenheit" beinhalten könnte und was nicht?

Losgelöst vom Kontext steht da als Forderung: "So vollkommen wie euer Vater im Himmel"- also in jeder Hinsicht. Oder ist Gott irgendwo nicht vollkommen?

Wenn du aber den Kontext beachest, in dem Jesus diesenSatz gesagt hat, dann ist klar, dass es hier nicht darum geht, religiös perfekt, nie einen Fehler machend, über jeden Vorwurf erhaben zu sein. Sondern um die Vollkommenheit unserer Liebe, die nicht bei Menschen halt machen darf, die wie aus irgendwelchen persönlichen Gründen als "liebenswert" empfinden.

Diese Liebe richtet sich nicht danach, ob der zu Liebende es iin meinen Augen verdient hat oder was ich davon habe, wenn ich ihn liebe.
Wir sollen in vollkommener Weise lieben, so wie Gott uns liebt, der die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen Sohn für uns dahin gegeben hat "als wir noch Feinde waren".

Diese Liebe ist das einzig "Vollkommene", das wir auf Erden haben können; sie ist das einzige, was bleibt, wenn alles "Stückwerk" aufhören wird:

1. Kor 13, 8 Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. 11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. 12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 

Sie ist das "Band der Vollkommenheit", das allem Tun erst wirklichen Sinn gibt:

1. Kor 13, 1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib dahingäbe, mich zu rühmen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.

Darum werden wir von Paulus aufgefordert:

Kol 3,14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.

Diese Liebe ist die "Hauptsumme aller Unterweisung":

1Tim 1,5 Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben.

Und sie ist die Erfüllung des Gesetzes:

Röm 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

Und diese Liebe ist die erste und wichtigste Frucht des Heiligen Geistes - nicht "menschliches Werk".

Und dann kommen wir wieder zu der Frage: " Wie geht Frucht bringen? Worauf müssen wir uns da konzentrieren?"
 
Und die Antwort steckt für mich in Joh 15, nicht im vergleichenden Blick auf die Perfektion anderer Christen oder ihre Vorhaltungen und Forderungen, nicht, indem ich meine Fehler und Verdienste gegeneinander aufrechne und versuche, mögichst besser und gerechter, sündloser dazustehen als andere .....

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Salvato

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Salvato am 25.11.2016 09:00


Guten Tag Pal

Pal an Salvato ... so wie ich dich lese, kannst du gar nicht mehr zu dieser Gruppe von "armen Schwächlingen" gehören. Habe ich dich so richtig verstanden? Du brauchst dann wohl auch gar keinen Fürsprecher mehr. Oder? - Sag ehrlich, wann meinst du, hast du das letzte mal gesündigt? - Bist du, hier und heute, schon so vollkommen wie der Vater im Himmel? - Bist du schon vollendet?


Ich würde mir niemals anmassen jemand, der/die noch immer ab und zu sündigt, also noch nicht wirklich durch Nachfolge Jesus (befolgen seiner Lehre die der allein wahre Gott durch den Mund seines Sohnes gelehrt hat sie zu befolgen um EINS/VEREINT mit ihm werden zu können)   als "armen Schwächling" zu bezeichnen.

Jesus sagte, Ihr sollte vollkommen sein wie der Vater im Himmel. Ist das für Dich kein Auftrag unseres Herrn Jesus gewesen, daran zu arbeiten um zu erreichen, dass das Böse keine Angriffsmöglichkeit mehr hat, Versiegelung mit dem Heiligen Geist erkennbar/erfahrbar ist?

Für mich heisst Vollkommen sein im Sinne Gottes, mich zu einem wahren Menschen verändert zu haben, Dank der biblischen Vorgaben hierfür. Vollkommen sein heisst für mich nicht von Perfektionismus in allen Dingen, im Alltag befallen zu sein. Also ja keinen Schlüssel verlegen, den Einkaufszettel vergessen zu haben, den Namen einer Person nicht gleich zu wissen etc.

Vollkommen sein gemäss bibel heisst für mich vollkommen erlöst sein vom Einfluss des Widersachers Gottes. Und dies gelingt allen, die sich wirklich an Jesus Gotteslehre mit allem drum und dran halten.

Es ist doch sehr befreiend, wenn man erkennt, dass man ein anderer Mensch geworden ist, unfähig Böses zu denken/handeln, wirklich im Geist zu wandeln, nurmehr Gott zu dienen. Ein Gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.

So kann mich Gott seit damals immer, zu jeder von ihm bestimmten Zeit einsetzen wo meine Gaben zum Wohle , zur Notlinderung von Mitmenschen beitragen können.

Christen sollten wandeln und sein als Kinder des Lichts und nicht gleichziehen mit solchen Menschen, die immer wieder mal auf den Teufel , statt auf die mahnende Stimme des Heiligen Geistes Gottes hören somit  sollten doch gerade Christen also nur noch so handeln, dass es dem Teufel verleidet es wieder zu versuchen, sie in die Finsternis zu ziehen, also von Gott weg. Denk an die Rüstung Gottes, die für ewig anzuziehen sich mehr als lohnt


Gruss Salvato

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2016 09:03.

Salvato

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Salvato am 25.11.2016 08:32


Guten Tag solana

solana:Insbesondere Phil 3 finde ich sehr anschaulich und wichtig. Weil hier die Spannung gut zum Ausdruck kommt zwische der Vollkommenheit, die wir deshalb haben weil wir von dem "ergriffen" worden sind und gehalten werden, der alles schon villbracht hat - auch für uns. Es ist "vollbracht, vollendet" = "perfekt" und steht uns zur Verfügung durch das neue Leben in Christus, durch Gottes "perfekte" Neuschöpfung in uns. Wir haben es aber noch nicht vollkommen "ergriffen", das was in uns als "Potenzial" schon vollkommen da ist in uns. Aber wir leben von da her, auf dieser Grundlage und gleichzeitig ist es auch unser Ziel hin, das wir ergreifen wollen, nach dem wir uns ausstrecken usw.

Also ich finde Deine Ausführungen etwas verwirrend.Vollkommenheit haben, wenn man noch Unvollkommenheit aufweist ist doch wohl ein Trugschluss.

Das neue Leben in Christus bedingt aber, eine neue Kreatur, Schöpfung geworden zu sein. Und solche dienen dann NUR NOCH GOTT, also dem himmlischen Vater Jesu Christi und der Verführer zur Sünde hat bei solchen keine Chance mehr sie von Gott zu trennen.

solana:Es ist "vollbracht, vollendet" = "perfekt" und steht uns zur Verfügung
durch das neue Leben in Christus, durch Gottes "perfekte" Neuschöpfung in uns. Wir haben es aber noch nicht vollkommen "ergriffen", das was in uns als "Potenzial" schon vollkommen da ist in uns.

Die Regeln für eine Neuschöpfung   sind seit 2000 Jahren schon bekannt  und längst biblisch festgelegt(fleischliche Gedanken/Gesinnung ade und nur noch Platz im Tempel für geistliche Gedanken/Gesinnungen und daraus resultierendes nurmehr Gott gefälliges Verhalten/Handeln.  Sollten sie nicht längst schon von allen sich Christen nennenden Menschen umgesetzt worden sein?

Philipper 2.12Also, meine Liebsten, wie ihr allezeit seid gehorsam gewesen, nicht allein in meiner Gegenwart sondern auch nun viel mehr in meiner Abwesenheit, schaffet, daß ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. 13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.  14 Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, 15 auf daß ihr seid ohne Tadel und lauter und Gottes Kinder, unsträflich mitten unter dem unschlachtigen und verkehrten Geschlecht, unter welchem ihr scheinet als Lichter in der Welt, (

Wer scheint als Licht in der Welt der Finsternis, wenn nicht die, welche Jesus Christus die Treue halten und ihm glauben was den Willen des allein wahren Gottes im Himmel anbetrifft?

Gruss Salavato

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Salvato

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Salvato am 25.11.2016 08:11

Guten Tag Beröer

Johannes schrieb aber keineswegs, was Du hier wiedergegeben hast. Diese Übersetzung widerspricht nämlich offensichtlich seiner Feststellung: Mir scheint, dass hier Unkraut in den Weizen gestreut wurde, aufdass Christen glauben sollen sich nicht von ALLER BOSHEIT,GOTTLOSIGKEIT bekehren/abwenden zu müssen um EINSSEIN /VERBUNDENHEIT/GEMEINSCHAFT mit JESUS und dem EINZIG WAHREN GOTT eingehen zu können.

Beröer:Ein Schlüsselvers mag 1. Johannes 3:4,6 sein, wo angedeutet wird, dass es unterschiedliche Sünden gibt: 4 Wer absichtlich sündigt, lehnt sich gegen Gottes Ordnung auf, denn Sünde ist Auflehnung gegen Gott. 6 Wer mit ihm verbunden lebt, der sündigt nicht bedenkenlos weiter. Wer gewohnheitsmäßig sündigt, hat ihn nie gesehen und nie begriffen wer er ist. Vers 6 mach mM nach nicht deutlich, dass ein Christ keinen Stand erreichen kann (abs. Vollkommenheit) in dem er keinerlei Sünde mehr begeht. Aber er wird die von Johannes angesprochene Haltung nicht mehr an den Tag legen, denn das wird nicht von der Gnade Gottes "abgedeckt". (Es mag allerdings für Menschen schwer einzuschätzen sein, wann jemand diese Art von Sünde tatsächlich begeht.)

Denn einst stand unmissverständlich:

1.Joh.3-3 Und ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie er auch rein ist. 4 Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht. 5 Und ihr wisset, daß er ist erschienen, auf daß er unsre Sünden wegnehme, und es ist keine Sünde in ihm. 6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.

Na, Beröer, erkennst Du den nicht unergeblichen Unterschied zwischen dem von Dir zitierten Text von 1. Johannes 3.4-6?

Beröer:Er wird sich zwar alle Mühe geben nicht zu sündigen, er wird nicht gewohnheitsmäßig, bedenkenlos sündigen, aber er kann die Sünde einfach nicht völlig aus seinem Leben verbannen. Er lebt in dem Bewusstsein, dass er tagtäglich die Gnade Gottes benötigt. Wenn er sündigt, unternimmt er alle Schritte, die Gott in seinem Wort aufgezeichnet hat, um mit ihm wieder ins Reine zu kommen.

Fleischlich gesinnt sein heisst Feindschaft gegen Gott.Wer sündigt ist doch dann wenn er es tut Werkzeug des Teufels. Die Jesus anghören kreuzigen ihr Fleisch, leben so wie Jesus es lehrte und vorlebte wie das sein soll.

Wir wissen, daß, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht; sondern wer von Gott geboren ist, der bewahrt sich, und der Arge wird ihn nicht antasten. 1. Johannes 5.18

Gegen Angriffe des Teufels ist gewappnet, wer Jesus Christus die Führung des Lebens wirklich, also erkennbar übergeben hat. Dass dies nicht von heute auf morgen geschieht ist klar, doch wer nach Jahrzehnten noch immer täglich Vergebung benötigt, ja gar wöchentlich oder täglich ist noch nicht im Licht Gottes angelangt.

Worin unterschieden sich den damals schon Christen von Nichtchristen, wenn nicht dadurch, dass sie Vorbilder waren wie man sich benehmen soll um wahrer Mensch zu sein, also inach Versöhnung mit und dann in Verbundenheit mit Gott dem Himmlischen Vater Jesu Christi nur mehr GUTE WERKE zu tun.

Gott sehnt(e) sich danach,  dem Teufel/Widerscher/Bösen Macht über Menschen zu entziehen, damit sein Reich -wie im Himmel so auf Erden verwirklicht werden. Darum sandte er Jesus, der die Werke des Teufels zu zerstören versuchte, indem er lehrte und vorlebte wie man sein und handeln sollte, dass der Himmlische Vater Wohlgefallen an solchen geläuterten Menschen finden, sie als Werkzeug seiner Liebe einsetzen kann.

Gruss Salvato

Ich habe auch fertig (bis zur nächsten Antwort)

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Beroeer

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Beroeer am 25.11.2016 06:05

Von Solana
Wir haben es aber noch nicht vollkommen "ergriffen", das was in
uns als "Potenzial" schon vollkommen da ist in uns.
Interessant formuliert, so könnte man das sehen.
Danke, auch Dir Solana.

 

Hallo Salvato,
bezugnehmend auf Deine Zitate aus den Johannes Briefen:
Z. B.:
Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt,
der hat ihn nicht gesehen noch erkannt. 1. Johannes 3.6
oder
Wir wissen, daß, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht;
sondern wer von Gott geboren ist, der bewahrt sich,
und der Arge wird ihn nicht antasten. 1. Johannes 5.18

In diesen Texten wird - wie auch z.T. in den Paulinischen
Briefen ja auch (siehe Dein Zitat: Galater 5.16:
Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des
Fleisches nicht vollbringen)
unbestritten so formuliert, als würden Christen nicht mehr sündigen,
wenn sie Christus einmal in ihr Leben genommen
haben. Dennoch räumt Johannes an anderer Stelle ein:
2:1
1 Meine lieben Kinder, ich schreibe euch das, damit ihr nicht
sündigt. Wenn es aber doch geschieht, sollt ihr wissen:
Wir haben einen Anwalt beim Vater – Jesus Christus,
den Gerechten. Er, der nie Unrecht getan hat,

Wie lässt sich jetzt dieser "Widerspruch" auflösen, zumal
ich Dir hier ja gern zustimme, weil biblisch belegt:
Wer immer wieder auf Gnade angewiesen ist, hat ja nicht wirklich
Jesus die Führung des Lebens übergeben, steckt ja dadurch noch
immer mit einem Fuss oder gar Beiden in der Finsternis, wo der
Widersacher Gottes Macht über solche Menschen/Christen hat,
die sich noch nicht gereinigt haben, wie Jesus seit eh und je
rein war.
Ein Schlüsselvers mag 1. Johannes 3:4,6 sein, wo angedeutet wird,
dass es unterschiedliche Sünden gibt:
4 Wer absichtlich sündigt, lehnt sich gegen Gottes Ordnung auf,
denn Sünde ist Auflehnung gegen Gott.
6 Wer mit ihm verbunden lebt, der sündigt nicht bedenkenlos
weiter. Wer gewohnheitsmäßig sündigt, hat ihn nie gesehen
und nie begriffen wer er ist.
Vers 6 mach mM nach nicht deutlich, dass ein Christ keinen
Stand erreichen kann (abs. Vollkommenheit) in dem er
keinerlei Sünde mehr begeht. Aber er wird die von Johannes
angesprochene Haltung nicht mehr an den Tag legen, denn das
wird nicht von der Gnade Gottes "abgedeckt".
(Es mag allerdings für Menschen schwer einzuschätzen sein,
wann jemand diese Art von Sünde tatsächlich begeht.)

Vielleicht erwähnte Johannes diese "Art" Sünde auch hier:
1.Joh 5
16 Wenn jemand sieht, dass sein Bruder oder seine Schwester sündigt,
und es sich dabei um eine Sünde handelt, die nicht zum Tod führt,
dann soll er für sie bitten und Gott wird ihnen das Leben geben.
Das betrifft aber nur die, deren Sünde nicht zum Tod führt.
Denn es gibt auch Sünde, die den Tod nach sich zieht.
Die habe ich nicht gemeint, wenn ich sagte, dass ihr beten sollt.

Im Gegensatz dazu stehen Sünden, die offensichtlich "nicht
(unausweichlich) zum Tod führen".
Paulus erwähnt auch einen Aspekt, was diese "Art" Sünde
kennzeichnet.
Gal 6:1
1 Liebe Geschwister, wenn jemand von euch in eine Sünde
hinein stolpert, dann müsst ihr, als vom Geist bestimmte
Menschen, ihn verständnisvoll auf den
rechten Weg zurückbringen.

Aus all dem folgere ich:
Ein "perfekter", also ein "vollkommener" Christ,
kann niemals ein gänzlich sündenloser Christ sein.
Er wird sich zwar alle Mühe geben nicht zu sündigen,
er wird nicht gewohnheitsmäßig, bedenkenlos sündigen,
aber er kann die Sünde einfach nicht völlig
aus seinem Leben verbannen. Er lebt in dem
Bewusstsein, dass er tagtäglich die Gnade
Gottes benötigt.

Wenn er sündigt, unternimmt er alle Schritte,
die Gott in seinem Wort aufgezeichnet hat,
um mit ihm wieder ins Reine zu kommen.

Ich habe fertig

Liebe Grüße

Beroeer

 

PS: Texte, wenn nicht anders vermerkt, aus der Neuen Evangelistischen

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