Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

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Argo

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Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Argo am 08.02.2025 10:12

     Ein Thema welches uns angeht!

     Die Falten des Lebens kennzeichnen die vergangenen Jahre unseres Lebens. Die Wahrheit bleibt splitternackt ob sie gut oder schlecht waren. Die Realität des Todes kommt immer näher zu uns. Bleibt uns noch Zeit das Leben zu ändern? Reicht noch das was wir in der Hand bekommen, oder muss unserer Geist, unser Herz und unsere Seele auf das ergreifen was in der Vergangenheit vielleicht uns gefehlt hat, nämlich die Liebe zu unserem Nächsten?
     Besser spät als nie, sagten die alten Griechen und versuchten das Unerreichte zu erreichen. Der Erfolg kommt wenn wir auf die Stimme unseres Gewissens hören. Wenn wir sie hören, rät sie uns von allem ab, was unrechte Auswirkungen auf uns haben könnte und niemals rät sie uns zu etwas, was wir nicht machen sollten.
     Die Gesetze Gottes sind in unsere Seele gespeichert, deswegen werden wir von unserem Gewissen kontrolliert. Es ist notwendig dass wir einen Dialog mit sich selbst führen und wenn wir unsere Sackgassen spüren, sollen wir unser Leben ändern.
     Der Mensch ob er will oder nicht will, lebt mit Gott zusammen. Gott ist das was wir in unserem inneren Leben besitzen. Wir können ohne Gott nicht leben. Sollten wir über längere Zeit nur Böses statt Gutes tun, dann sterben wir. Die Gesetze Gottes sind in jedem Mensch mit seinem Geburt vom Gott in seiner Seele fest gespeichert worden. Die Gesetze des Bösen kommen erst später bei heranwachsen des Menschen von außen dazu.
     Alle Menschen haben irgendwann etwas bewundernswertes in Ihrem Leben gemacht. Sie haben die richtigen Entscheidungen getroffen und haben sie erfahren dass es Ihnen gut gegangen ist. Sie waren begeistert. Denn den Lehrstoff für die guten Entscheidungen dazu, hat Ihnen der Gott bei Ihren Geburt mitgegeben.
     Damit wir richtige Entscheidungen im Leben treffen können, müssen wir uns ändern. Zuerst müssen wir unseres unbewusstes ich - welches wir mit uns tragen - zum Bewusstsein bringen.
     Jede beliebige Methode welche der Mensch einsetzen würde um das Erkenntnis über sich selbst zu erlangen, wird sicher ihm keinen Erfolg bringen, wenn er das offenbarte Wort Gottes nicht empfangen hat. Fragen wir unser Gewissen ob er mit uns zufrieden ist. Dieses Gewissen ist das offenbarte Wort Gottes, welches wir bei unserem Geburt sozusagen als Mitgift erhalten haben. Und wenn wir in der Lage sind alle unsere Gefühle für unser Leben nackt und ohne Emotionen vorauszusehen, dann... entweder sagen wir ja und entschließen wir uns zu ändern, oder... wir setzen das sinnlose Leben fort und warten bis wir sterben.
     Durch Überlegungen können wir uns mit Absicht und mit positiven Gefühlen von unsere Vergangenheit befreien und somit beginnen wir eine neue Zukunft aufzubauen.
     Unsere Gedanken beeinflussen die Art wie wir uns fühlen und wie wir uns benehmen. Wenn wir uns an die negativen Gefühle die in unserem Leben hatten - welche auch ein Teil unsere Seele beanspruchen – wieder erinnern, dann kommen wir zu dem Entschluss dass wir uns nicht verändern wollen. Wenn wir aber unser Leben zum besseren entwickeln wollen, dann müssen wir an diesen negativen Gefühlen uns nicht mehr wieder erinnern und nur die positiven Gefühle welche in unsere Seele sich auch befinden, in unserem zukünftigen Leben einbauen. Und die negativen Gefühle werden langsam aus unsere Seele verschwinden, denn sie stammen nicht von Gott.
     Ob wir wollen oder nicht wollen, wir haben den Gott in uns der uns hilft. Nützen wir es aus und leben wir nach dem was unser Gewissen uns sagt.

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Plueschmors

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Re: Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Plueschmors am 08.02.2025 18:17

Hallo Argo,

Der Erfolg kommt wenn wir auf die Stimme unseres Gewissens hören.

das Gewissen ist leider nicht unfehlbar. Wäre ja schön. Aber "nichts ist so abgründig wie das menschliche Herz. Voll Unheil ist es; wer kann es durchschauen?" (Jer 17,9 GNB), aber "wir werden auch unser Herz vor Gott beruhigen können, wenn es uns anklagt, weil unsere Liebe doch immer Stückwerk bleibt. Denn wir dürfen wissen: Gott ist größer als unser Herz und weiß alles, er kennt unser Bemühen wie unsere Grenzen" (1.Joh 3,19-20 GNB).

Fragen wir unser Gewissen ob er mit uns zufrieden ist. Dieses Gewissen ist das offenbarte Wort Gottes, welches wir bei unserem Geburt sozusagen als Mitgift erhalten haben.

Wir können lediglich "Gott um ein gutes Gewissen bitten, durch die Auferstehung Jesu Christi" (1.Petr 3,21 LUT) und es von Gott reinigen lassen durch das Blut seines Sohnes, siehe Hebr 9,14. Aber niemals ist unser Gewissen das "offenbarte Wort Gottes", denn das haben wir ohne zu bitten als Buchstaben der Bibel und menschgeworden als Jesus Christus. Das Wort Gottes bedarf auch keiner Reinigung, so wie unser Gewissen es beständig nötig hat.

Ob wir wollen oder nicht wollen, wir haben den Gott in uns der uns hilft. Nützen wir es aus und leben wir nach dem was unser Gewissen uns sagt.

Also ich halte mich an das zuverlässige Wort Gottes als einzigem Maßstab. Herz und Gewissen können irren und täuschen. Gottes Wort aber nie.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Burgen

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Re: Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Burgen am 08.02.2025 21:26


Hallo Argo, 

während des Lesens dachte ich, dass es sich so lesen lässt, als sei Gott allenfalls eine recht nette "Zugabe". Eigentlich bräuchte ihn ein guter Mensch gar nicht. 

In der Schrift steht jedoch ganz klar: Das menschliche Herz ist böse von Anfang an oder von Jugend an. Schon ein zB 3 jähriges Kind muss spätestens lernen, was gut und böse ist. Die Müüter werden meist recht auf die Probe gestellt, wenn zB das Kind lautstark und schreiend darauf besteht ein Leckerli an der Kasse zu bekommen. Der Wille wird also lautstark in die Gegend gerufen wird.  


Möge uns Jesus Christus uns alle behüten, uns helfen ... 




Gruß 
Burgen 






was ist das Evangelium? was ist die Errettung? ...
 Beitrag von Leah

Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Argo

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Re: Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Argo am 08.02.2025 22:38

Hallo Plueschmors

     Das Gewissen ist unfehlbat, wie Gott unfehlbar ist. Das Gewissen kontrolliert uns, wie Gott uns auch kontrolliert. Gott weis alles über uns. Auch das Gewissen weis alles über uns. Wenn wir es folgen ist ob wir Gott - nämlich Jesus - folgen.
     Ich gebe dir ein kleines Beispiel. Wenn jemand sein Gewissen aktiv hat und benützt es, handelt er gewissenhaft wenn er z.B. die Wahrheit sagt, nicht böse ist, liebt sein Mitmenschen, ist ein guter Ehemann oder Ehefrau, liebt seine Eltern etc.... Macht also den Gotteswille.
     Wenn jemand entgegen seinem Gewissen handelt z.B. aus irgend einem Grund lügt er und hat er dann ein schlechtes Gefühl, ein schlechtes Gewissen, dann spürt er, dass er was falsches gemacht hat und versucht es zu korrigieren, indem er Reue zeigt.
     Voraussetzung, dass das ganze funktioniert ist, dass obwohl sein Gewissen aktiv hat – Gott in sich hat - trotzdem die gute Eigenschaften in seiner Handlungen – das Gute so zu sagen – nicht wie Jesus uns empfohlen hat, benützt! Das wäre das was wir Sünde nennen. Dieser Mensch anerkennt seine Fehler indem er Reue zeigt. Er bezeugt damit, dass er ein Sünder ist. Gott verzeiht ihn seine Sünde. Somit geht es Ihm psychisch besser. Seine Psyche oder Seele bleibt gesund.
     Hat der Mensch in seinem Leben das Gewissen deaktiviert – handelt weit weg von den guten Vorsätzen die Gott uns zur Verfügung gestellt hat – dann spürt er auch kein schlechtes Gefühl hat kein schlechtes Gewissen. Er handelt nicht gewissenhaft. Er handelt gegen den Willen Gottes. Seine Sünden bleiben für immer Sünden. Somit geht es Ihm psychisch schlechter. Seine Psyche oder Seele wird krank.
     Warum sind so viele Menschen heute psychisch krank? Weil sie keine Kontrolle im Leben haben für das was sie machen. Sie erlauben Jesus und somit Ihr Gewissen nicht mehr Sie zu kontrollieren.
     1 Joh 3,24 : Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat.
     Der Geist ist hier unter anderem auch das Gewissen – das Wort Gottes – das wir bekommen haben. Und wenn wir sagen Jesus Christus und der Heilige Geist in uns ist und helfen und führen uns in unserem Leben, wie können wir es feststellen ?
     Gott hat uns das Gewissen und die Reue gegeben damit wir es feststellen. Denn wir alle Sünde sind!
     Alle bemühen wir uns an das Wort Gottes zu halten. Aber wer sagt uns, dass wir im Leben recht oder unrecht haben? Wenn du es erfahren willst lies 2 Römer, Kapitel 2, Vers 15.

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Argo

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Re: Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Argo am 08.02.2025 23:49

Hallo Burgen 

     Du hast den Text zu schnell oder ungern gelesen und hast du voreilig falsche Resultate festgestellt. Lies es nocheinmal genau und achte auf das was geschrieben ist und prüfe - wenn du es kannst - das was geschrieben ist. Den Jesus hat uns herausgefordert alle Schriften nicht nur oberflächlich zu lesen aber sie in Ihrer Bedeutung zu prüfen.
     In welcher Schrift steht, dass das menschliche Herz generell böse ist, wenn das Herz Gott selbst erschaffen hat und lupenrein war als es dem Menschen übergeben hat?  Das Herz kann jeder Mensch zum Guten oder zum Bösen gestalten. Es muss nicht unbedingt Böse werden! Dafür ist das Gewissen und die Reue da. Jesus und der Heilige Geist helfen uns hier dabei, damit unser Herz möglichst nicht böse wird.
     Menschen die Jesus und den Heiligen Geist nicht kennen(sind sehr viele auf der ganzen Welt), werden beim Gericht Gottes automatisch der Hölle überwiesen? Denke nach und wenn du immer noch die Bedeutung des Gewissens nicht erkennst, lies den zweiten Brief von Paulus an die Thessalonicher Kapitel 2, Vers 15. 
     

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Cleopatra
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Re: Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Cleopatra am 09.02.2025 08:13

Guten Morgen, 


Argo: Die Gesetze Gottes sind in jedem Mensch mit seinem Geburt vom Gott in seiner Seele fest gespeichert worden. Die Gesetze des Bösen kommen erst später bei heranwachsen des Menschen von außen dazu.

Also ich kann dem nicht zustimmen.
Ich bin aber auch verwundert, denn ich habe in der Vergangenheit schon zweimal diese These mit Gegenargumenten widelegt, es wundert mich, dass sie dann einfach wiederholt wird.
Argo- liest du denn auch unsere Antworten....?
Ich habe schon zweimal die Beispiele mit den anderen Kultuen und so genannt.

Du gehst immer von Europa und deiner Zeit aus. 
Schon alleine in anderen Religionen steht (zB im Koran), dass man gerne lügen darf, wenn es dabei um die "Werbung der eigenen Religion" geht. Eine Lüge also- hier ohne schlechtes Gewissen.
Also passt das nicht zu deinen Worten, weil du ja davon ausgehst, das Gewissen mit "deinem Inhalt von Gut und Böse" sei automatisch immer da.

Zum Thema "wer kommt in die Hölle" gibt es hier eine gute Zusammenfassung, vor allem aber auch, wie man zu Gott kommt.

Gott ist nicht automatisch immer da und es ist alles wundeschön und gut und bunt.
Die Welt ist gefallen, voller Sünde.

Lies mal, was in der Bibel steht zum Thema "alter Adam- neuer Adam", zum Thema "Jesus als Hohepiester" und wie die ersten Chisten errettet wurden- dirch Buße. Dann die Taufe und Nachfolge.

LG Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen

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Re: Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Burgen am 09.02.2025 16:44



Nur mal so ein kleiner Einschub hier.

Calwer Bibellexikon: Gewissen. 

Da Luther in seiner Bibelübersetzung dieses Wort öfters dem Sinn nach angewendet hat, wo im Grundtext ein anderer Ausdruck steht, so zählen wir die Stellen auf, in denen das entsprechende griechische Wort in der Bedeutung „Gewissen“ sich findet.
Es sind: im A. T. nur Weish. 17, 11;
im N. T. Ap. 23, 1; 24, 16; Rö. 2, 15; 9, 1; 13, 5; 1 Kor. 8, 7. 10. 12; 10, 25–29; 2 Kor. 1, 12; 4, 2; 5, 11; 1 Tim. 1, 5. 19; 3, 9; 4, 2; 2 Tim. 1, 3; Tit. 1, 15; Hbr. 9, 9. 14; 10, 22; 13, 18; 1 Pe. 3, 16. 21. 

— 1) Jeder Mensch hat ein G. (2 Kor. 4, 2); d. h. jeder Mensch weiß, was es mit dem Unterschied von gut und bös auf sich hat.
Das Wesen des G. läßt sich am leichtesten beim bösen G. erkennen.

Wie der Mensch, wenn er einen Schlag erhält, unmittelbar Schmerz empfindet, so hat jeder, der wider besseres Wissen etwas Böses tut, unmittelbar die schmerzliche Empfindung, daß er damit eigentlich sich selbst einen Schlag versetzt, daß er seinen inneren Wert verscherzt hat, daß er nicht mehr ist, was er war und was er sein sollte. 

Diese niederbeugende Empfindung heißt ein böses G., Scham und Angst sind seine nächsten Begleiter, dürfen aber nicht mit ihm verwechselt werden. 

Oft ist dieses Gefühl in der Bibel anschaulich beschrieben, wenn auch der Ausdruck „böses Gewissen“ nur einmal (Hbr. 10, 22) vorkommt.

Es ist dem Menschen, als ob er sich in seinem inneren Unwert verbergen müßte, wie Adam;
es kommt eine Unruhe über ihn, als ob er nirgends bleiben könnte, wie über Kain
(vgl. auch Jes. 48, 22: Die Gottlosen haben keinen Frieden);
es preßt ihm bittere Tränen aus, wie Petrus. 

Und diese Empfindung geht nicht mit der bösen Handlung und ihren unmittelbaren Folgen vorüber, sondern dauert fort als das Bewußtsein, daß die böse Tat auf dem Menschen liegen bleibt als eine Schuld.
Mögen auch andere Eindrücke das böse G. übertäuben,
es kann jederzeit mit erneuter Macht wieder hervorbrechen (vgl. die Brüder Josephs, 1 Mo. 42, 21);

Zeugnis davon gibt ja noch manches Sterbebett. Umgekehrt heißt ein gutes G. der innere Friede und das innere Wohlsein, die uns begleiten, solange wir uns keiner bösen Tat, keiner Schuld bewußt sind (Hbr. 13, 18),
und die sich beim Bewußtsein einer guten Tat zum erhebenden Gefühl der Seligkeit steigern (Ap. 20, 35: Geben ist seliger denn Nehmen).

Zunächst wirkt also das G. immer erst nach der Tat, das böse wie das gute. 
Aber mittelbar wirkt es darum doch als ein kräftiger Warner und Mahner für die Zukunft; 
es warnt jeden, der einmal die Qual eines bösen G.s durchlebt hat,sich ihr nicht wieder auszusetzen; es mahnt jeden, der einmal die Seligkeit des guten G.s gekostet, sie sich bleibend zu erwerben.
Es sagt aber dabei auch jedem, daß er damit nicht mehr als seine Pflicht und Schuldigkeit erfüllt.

— 2) Ihre klare Deutung 
erhält die Empfindung des bösen wie des guten G.s erst durch das Licht des Wortes Gottes,
das uns sagt, daß wir mit jeder bösen Tat unserer göttlichen Bestimmung entgegengehandelt,
uns der göttlichen Achtung und Liebe unwert gemacht, und dagegen Gottes Zorn verdient haben.

Das gute G. aber spiegelt die innere Gesundheit dessen, der gut handelt,
und das auf ihm ruhende göttliche Wohlgefallen wieder. 

Und so ist denn das G. eine ursprüngliche Mitgabe der menschlichen Natur,
ein Stück des göttlichen Ebenbildes. 
Aber freilich äußert sich in der sündigen Menschheit weder das gute noch das böse G. in seiner vollen Reinheit und Stärke. Das gute G. nicht, weil eben alte und neue Schuld es gar nicht ungetrübt zur Geltung kommen lassen. 

Das böse G. aber wird allmählich abgestumpft, wenn man die in seiner Sprache ursprünglich so vernehmlich ausgedrückte Warnung vor Wiederholung einer bösen Handlung mißachtet. 
Doch erkennt die Bibel an, daß auch in der Heidenwelt sowohl das gute als das böse G. sich regt (Rö. 2, 15). 

Das Evangelium aber stellt auch die Stimme des G.s in seiner Lauterkeit und Kräftigkeit wieder her, wobei es freilich nicht anders kann, als zuerst durch Schärfung des bösen G.s auch für bisher unerkannte Schuld den Menschen in die Tiefe führen (Lu. 15, 18 f.), um dann erst durch Vergebung der Schuld in den Frieden eines guten G.s ihn einzusetzen (Hbr. 10, 22).

Dabei bleibt aber das G. zart, selbst für Sünden in Gedanken; nur der Bann eines dauernden bösen G.s soll dem Christen fremd bleiben, weil er den Versühner kennt (1 Joh. 1, 8 ff.; 2, 1 f.). 

— 3) Das G. gibt dem Menschen zu fühlen, was es mit guten und bösen Handlungen auf sich hat; aber es sagt dem Menschen nicht, welche einzelnen Handlungen an sich gut oder böse sind. 
Es richtet ihn, wenn er gegen seine Überzeugung gehandelt hat; es mahnt ihn damit aber nur, zu fragen: was ist recht und was ist unrecht? 
Diese Erkenntnis selbst setzt es voraus. Und es darf sie voraussetzen, denn jeder Mensch hat eine gewisse Erkenntnis des Guten und Bösen, auch abgesehen von der göttlichen Offenbarung des A. und N. Testaments. 

Er hat das auch den Heiden ins Herz geschriebene Gesetz, von dem Paulus Rö. 2, 14 f. redet. Man sollte dies nicht auch eine Sprache des G. nennen, wie es häufig geschieht: 
auch Paulus unterscheidet deutlich das „Mitzeugen“ des G.s von dem ins Herz geschriebenen Gesetz. 
Und wenn sich Paulus auf sein „gutes Gewissen“ beruft, so hat es immer den Sinn, daß er nach seiner Überzeugung von dem, was recht sei, nicht anders reden und handeln könne (z. B. Ap. 23, 1; 2 Kor. 1, 12). 

Das gewissenhafte Handeln steht einem solchen gegenüber, das durch Menschengunst (Rö. 9, 1) oder Menschenfurcht (Rö. 13, 5) sich treiben läßt. Es kann darum auch jemand mit gutem G. etwas Böses tun, weil er’s nicht besser weiß, wie Paulus, als er die Christen verfolgte; oder umgekehrt ein böses G. haben, ohne daß er in Wahrheit etwas Verbotenes getan hat, wie die Korinther, die Götzenopferfleisch aßen, obwohl sie es eigentlich für Sünde hielten. 
Man bezeichnet dies oft als ein „irrendes Gewissen”: aber was irrt, ist nicht das G., sondern die Erkenntnis. 

Und die oberste Regel muß für jeden Christen bleiben, nur seine eigene Überzeugung zu fragen, was er tun und lassen soll (Rö. 14, 23). 
Denn Gott wird auch im Gericht nur nach dem urteilen, was einer wußte und wissen konnte (Lu. 12, 47; 23, 34). 

Also darf man niemand, auch wenn man glaubt, daß er irrt, veranlassen, oder gar zwingen, gegen seine Überzeugung zu handeln (Rö. 14; 1 Kor. 8*). Darauf ruht der wichtige Grundsatz der Gewissensfreiheit. 
Th. Hermann. * Mit dem Ausdruck „schwaches Gewissen“ bezeichnet hier (V. 7 u. 12) Paulus das G. eines Menschen, der nicht recht weiß. ob er darf oder nicht, 
ein G., das also an der Erkenntnis keinen Halt hat und darum doch unruhig wird, wenn das Beispiel anderer seinen Besitzer zu einer freieren Handlungsweise verführt hat. 

Hermann, „Gewissen“, in Calwer Bibellexikon: Biblisches Handwörterbuch illustriert, hg. von Paul Zeller (Calw; Stuttgart: Verlag der Vereinsbuchhandlung, 1912), 236–237. 

Es gibt noch andere Wörterbucheinträge und Bibelstellen zum Thema: Gewissen. 





was ist das Evangelium? was ist die Errettung? ...
 Beitrag von Leah

Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

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Argo

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Re: Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Argo am 09.02.2025 23:06

Hallo Cleopatra!

   Wenn ich eine Antwort von dir nicht beantwortet habe muss ich mich entschuldigen. Aber heute antworte ich dir.


   Adam und Eva waren die ersten zwei Menschen die im Paradies Gottes lebten. Waren die ersten Menschen die Gott erschaffen hat. Sie waren gute Menschen weil sie das Werk Gottes waren, bis eines Tages etwas fremdes etwas was sie nicht kannten (von außen) zu ihnen kam und denen etwas anderes(böses) erzählt hat als Gott ihnen erzählt hatte. Und sie haben ihn geglaubt.

   Was in den anderen Religionen steht müssen wir Christen nicht übernehmen. Ich bin immer der Meinung, dass alle Menschen den gleichen Gott haben, aber unterschiedliche Arten haben, wie sie ihr Leben und ihre Religion ausüben. Schließlich wissen alle Menschen, dass sie sterben werden und auch Gedanken machen - wie wir - was wird nach ihrem Tod sein.

   Wir müssen nicht mit Lügen – wie die anderen Religionen - unseren Glauben an Jesus nach außen werben. Das müsste schlechtes Gewissen erzeugen.

   Das Gewissen(Gutes oder Schlechtes) ist nicht automatisch da, es kann auch fehlen. Beispiel: Ein Terrorist bringt Menschen um. Wo ist sein Gewissen?         
   Wer in der Hölle kommt ist nur Gottes Entscheidung beim Gericht. Jesus hält die Schlüssel zum Paradies.

   Eine junge Prinzessin spazierte allein in einem Besitz ihres Vaters. In einem Moment kam ein neuer angekommener Hausmeister auf sie zu, der sie nicht einmal kannte und fragte sie ... Wer bist du?  Und sie antwortete mit ihrer Einfachheit und Süße ... Ich bin nichts, aber mein Vater ist der König!

Liebe Grüße

Argo

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Cleopatra
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Re: Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Cleopatra am 11.02.2025 07:44

Guten Morgen, 


Burgen schrieb: Nur mal so ein kleiner Einschub hier. Calwer Bibellexikon: Gewissen..........

Also ich finde das, was da beschrieben wird, nicht in der Bibel.
Ein gutes und ein schlechtes Gewissen?

Ich habe ja schon mehrmals dazu meine Erklärung geschrieben.

Ein kleines Kind wird irgendwann sündigen, zB stiehlt es mal etwas, oder es schubst ein anderes Kind oder es lügt.... Erst dadurch, dass die Eltern dem Kind dann beibringen, dass dieses Verhalten nicht ok ist, lernt es, dass es falsch ist.
Das kann man wunderbar sehen bei den Kindern, die sowas eben nicht beigebracht bekommen, die machen weiter, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein.

Und die anderen Kulturen mit deren Gefühl von gut und böse habe ich auch schon oft genannt.

Man muss wirklich unterscheiden.
Das "schlechte Gewissen" durch den heiligen Geist, welches wir nach Bekehrung bekommen, vor allem eben auch durch das Befassen mit Gottes Maßstäben, das ist nicht einfach angeboren und bei jedem Menschen da.


Argo: Ich bin immer der Meinung, dass alle Menschen den gleichen Gott haben, aber unterschiedliche Arten haben, wie sie ihr Leben und ihre Religion ausüben.

In den verschiedenen Religionen werden die falschen Götter ganz unterschiedlich beschrieben. Selbst die, die in anderen Religionen sind, würden soetwas nicht behaupten. Es gibt ganz klare Unterschiede.

Dieses "alles ist bunt, alles wird schön, jeder kommt in den Himmel" ist so einfach nicht. Jesus sagt ganz klar, dass er der einzige Weg ist.

Ansonsten sehe ich in deiner Antwort leider keinen Bezug auf meine Argumentation, in der es ja eben darum ging, dass ein Gewissen nicht von kleinauf da ist wie wir es aus Europa mit unseren Moralvorstellungen kennen.


Argo: In welcher Schrift steht, dass das menschliche Herz generell böse ist, wenn das Herz Gott selbst erschaffen hat und lupenrein war als es dem Menschen übergeben hat?


Römer 3,9: 9 Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorzug? Gar keinen. Denn wir haben soeben bewiesen, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Sünde sind, 
10 wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer.
11 Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. 
12 Alle sind sie abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.
...

23 Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen,[2] 
24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.

Römer 5,8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

12 Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
...

und so weiter, da gibt es noch ganz viele weitere Verse.


LG Cleo




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Argo

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Re: Das AUS... Vorbereitungen für die Zeiten danach!

von Argo am 11.02.2025 11:21

Hallo Cleopatra
Guten Morgen
   Ich will hier nicht den alles Wissenden spielen, aber ich wiederhole was ich spüre und auch andere Menschen. Wenn ich etwas wirklich nicht korrektes gemacht habe (die Größe spielt keine Rolle) und mein Verstand in diesem Fall - wie es in der Bibel steht - mein Herz es bezeugt, dann fühle ich mich irgendwie unwohl. Dieses Unwohl, ist das schlechte Gewissen über was man spricht. Und dann sage ich "Entschuldigung".
   Hier muss man korrekt auch erwähnen, dass das Herz ein Organ des menschlichen Körpers ist, der nicht direkt in diesem unwohl Gefühl beteiligt ist. Weil in den Zeiten in welchen die Bibel geschrieben wurde über die Seele des Menschen nicht tiefgreifende Kenntnisse die Menschen hatten, sprachen sie, dass das Herz das Zentrum der Gefühle war... Erst nach der Entstehung der ersten Gemeinden Gottes, wurde über die Seele und über das Gewissen Klarheit gestellt. Es dauerte Jahrtausende bis die heutigen Psychologen das Gewissen entdeckten. Jesus hat in seiner Offenbarung und auch die Aposteln das Gewissen erwähnt.
   Gutes Gewissen ist die Zufriedenheit der Seele oder unser Psyche, die Antwort, dass wir korrekt in unsere Handlungen waren.
   Wenn wir weder das eine noch das andere spüren - auch nach längere Zeit des Geschehens - dann haben wir unser Gewissen in der Tiefe unsere Seele abgelegt. Ist aber nicht verschwunden, wie eine Muttersprache nicht verschwindet aus unserem Speicher (das Gehirn) wenn wir sie nicht sprechen.
   Die Kinder muss du aus dem ganzen Prozess des Gewissens ausklammern. Erst wenn sie Erwachsen sind würden sie es spüren und dann machen sie das Richtige oder das Falsche.
   Saul befasste sich mit Gottesbegehren - hatte auch den Heiligen Geist in sich gehabt - aber kam die Zeit, dass er Gott nicht mehr in seinem Leben als Führer hatte, entfernte sich von Ihm. Dann hat der Teufel die Gelegenheit ergriffen und ihn gepackt.
   Bleibe nicht in der Meinung, dass Gott, Jesus und Heilige Geist dich immer beistehen werden, weil du einmal das Bekenntnis erlangen hast, dass Jesus für uns gestorben ist und unsere Sünden auf sich genommen hat. Dass du den Heiligen Geist in sich hast der dich immer schützt. Dafür ist das Gewissen - oder das Herz wie Apostel Paulus im Römerbrief sagt - unser Warnsystem in unserem psychischen Leben, da, um zu wissen ob wir auf dem richtigen Weg sind.
   Du benützt auch für die Feststellung deiner Gesundheit ein wichtiges Instrument, z.B. das Blutdruckgerät.
   Ohne Kontrollen ist nicht möglich - gerade im psychischen Bereich weil psychischer Zustand nicht mit Geräten messbar ist - der Mensch gut zu leben auf diese Erde. Gott hat an alles gedacht und hat uns dieses wichtige Kontrollorgan uns spendiert. Dieses Kontrollorgan hat Saul versteckt gehabt.
   Jesus verwarnt in seinen Briefen an die Bischöfen der Ostkirchen die Bischöfe, dass Ihre Liebe zu Ihm nicht so ist wie in den ersten Tagen war! Und sagt was er mit denen vor hat, wenn sie nicht zurückkehren im Anfangszustand. Wieder nimmt hier Bezug auf das Gewissen... der Bischöfe welches nicht benützt wurde.
  Inzwischen hat die Wissenschaft bereits bewissen, dass das Gewissen angeboren ist. Die ersten Wissenschaftler waren aus Schweden

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