Gespräch mit Gott

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sparingsky

31, Männlich

  Neuling

Beiträge: 4

Gespräch mit Gott

von sparingsky am 27.12.2022 21:43

Dem ein oder anderen, vielleicht auch ziemlich vielen wird diese meine Geschichte nicht sonderlich gefallen, sei es aus Neid oder einfach Unglaube. Ich suche seit der Begegnung mit Gott nach Antworten und habe sie nie bekommen, weder beim Lesen der Bibel, dem Durchforsten des Internets nach ähnlichen Ereignissen oder beim Gespräch mit dem ansässigen Pfarrer. Einfach niemand konnte mir weiterhelfen und bis heute ist diese große Frage in meinem Kopf: "Warum gerade ich? Warum hatte Gott sich gerade mir geoffenbart, wo ich doch nicht nach ihm gesucht habe, nicht einmal nach ihm gefragt habe? Was führte ihn zu dieser Entscheidung und warum hatte ich nach dem Gespräch mit Gott viel mehr Fragen als zuvor?" Nun bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe darauf, hier eine Antwort zu finden und möglicherweise auf einen jemanden zu treffen, dem etwas Ähnliches widerfuhr oder der Ähnliches zu berichten hat. Doch bevor ich auf die eigentliche Begegnung zu sprechen komme muss ich etwas vorgreifen.
Seit nun einem halben Jahr lebte ich mit dem Wissen, dass meine Verlobte, laut eigener Aussage, mich UND meinen besten Freund lieben würde. Was sich anhört wie ein schlechter Rosamunde Pilcher – Film, war für mich bittere Realität. Nach einem, wie gesagt, halben Jahr, entschieden sich die beiden miteinander zu schlafen, während ich in der gemeinsamen Wohnung meiner Verlobten und mir auf dieselbe wartete. Ich wusste sogar darum, dass sie diesen Schritt gehen wollten, doch hatte nie Einwände und sagte stets: „Macht was ihr wirklich wollt." Man mag meinen, meine Verlobte wäre mir egal gewesen, doch mitnichten. Sie war die Liebe meines Lebens und das sehe ich so bis zum heutigen Tag. Nichtsdestotrotz steuerte mich mein selbstzerstörerisches Verhalten an den Abgrund meines Verstandes. In der Nacht, nachdem ich von dem Techtelmechtel der beiden erfahren hatte brach ich völlig zusammen und saß zusammengekauert auf dem Boden, das Gesicht zwischen den Beiden und hatte einen Gedanken. Ich sagte mir: „Man kommt alleine und geht alleine." Was darauf folgte, war eine Art der Erleuchtung. Es war als ob ein Blitz in meinen Kopf einschlagen würde und seinen Ausgang über meine Füße fand. Plötzlich waren alle Sorgen wie weggeflogen und alles Leid war hinfort, ich fühlte mich wie ein Luftballon, der gefüllt ist mit Helium und gen den endlos blauen Himmel segelt. So ging ich nach unten vor die Türe und stellte mich in meinen Hausschlappen in den strömenden Regen. Ich konnte jeden einzelnen Tropfen auf meiner Haut spüren und genoss es vom Wasser übergossen zu werden. Daraufhin nahm ich meine Brille, schmiss sie auf den Boden und zertrampelte dieselbe. Warum genau ich das tat, kann ich bis heute nur erahnen. Ich folgte einem Gefühl der Freiheit und ging davon aus, mit diesem Gefühl in mir, einfach keine Brille mehr zu brauchen, doch nach einiger Zeit verflog dieser Rausch so abrupt wie er gekommen war. Ich ging zurück in unsere Wohnung, wo meine Verlobte bereits schlief. Ich zog ihr die Decke mit einem Ruck vom Körper und stellte sie zur Rede, ja ich watschte ihr eine mit der flachen Hand. Ich bin wirklich kein Frauenschläger, es war als würde man einem Kind einen leichten Klaps geben, nachdem es etwas falsches getan hatte, zumindest kenne ich es aus meiner eigenen Kindheit. Es war mehr ein Schock von einem geliebten Menschen Tadel zu erfahren als wirkliche Reaktion auf einen Schmerz. Für mich war dieser Klaps ein Ausdruck einer schon viel zu lange überfälligen Kritik an meiner Verlobten für das so gefühllose Verhalten, das sie und mein bester Freund seit nun einem halben Jahr an den Tag legten. Wie dem auch sei, ich schlief anschließend die restliche recht kurze Nacht auf der Couch. Als ich wieder wach wurde, war das erste, das mir auffiel, dass ich eine neue Brille brauchte und ich beschloss auf direktem Wege zum in der Innenstadt ansässigen Fielmann zu spazieren.
Als ich dort ankam, durchlief ich die gängige Prozedur eines Sehtests und wurde anschließend gebeten an einem der Tische Platz zu nehmen und bekam gesagt, es würde gleich ein Mitarbeiter kommen und sich um mich kümmern. Nach einigen Minuten schließlich setzte sich ein etwas älterer Herr mit Schnauzbart, der aussah, als stünde er kurz vor der Rente vor mich hin und stellt sich als niemand geringeres Als Gott selbst mit den Worten „Ich bin Gott" vor. Ich hätte einfach sagen können: „Na klar und ich bin Jesus oder wie" oder etwas in dieser Art, wenn es nicht völlig glasklar gewesen wäre, was er zu mir gesagt hatte, wie er sich vorgestellt hatte. Daran gab es für mich überhaupt keinen Zweifel. Ich kann nicht erklären warum, doch dieses Wesen, das vor mir saß war wirklich Gott oder eben ein Mensch, den Gott benutzte um zu mir zu sprechen. Dass er dabei einen etwas älteren Herren wählte, mag wohl an seinem Humor gelegen haben, der zum Vorschein kam, als er sich von mir verabschiedete. Doch zuvor möchte ich noch erzählen wie das Gespräch ablief. Nachdem er sich also vorgestellt hatte und wie gesagt kein Zweifel daran bestand, was er sagte, schaute ich ihm zum ersten Mal in die Augen. Sie funkelten wie abertausende Kristalle, die das Universum selbst widerspiegelten. Ich begann zu weinen und die Tränen tropften auf den Tisch zwischen mir und Gott. Ich war so überwältigt von der ganzen Situation und fühlte mich wirklich geehrt, sodass ich Angst und Bange hatte, dass das alles ein Traum sein könnte und ich beim Erwachen alles wieder vergessen haben würde. Deshalb war meine erste Frage aus einer Angst heraus ganz einfach: „Kann ich das wieder vergessen?"
„Nein, so etwas vergisst man nicht", antwortete Gott darauf und fuhr fort: „So etwas passiert nicht häufig." Dieser Satz beschäftigt mich bis heute am meisten, weil ich seine Dimension nicht verstehe. Er könnte gemeint haben, so etwas passiere nicht in einhundert, in tausend oder zehntausend Jahren. Doch dazu später mehr. Wieder begann ich zu schluchzen und wusste nicht was ich sagen sollte. Während ich das tat, sah er mich nur voller Liebe mit einem Lächeln an und wartete darauf dass ich wieder etwas sagen würde. Schließlich fasste ich mir ein Herz und stellte die Frage, die wohl jeder Mensch gerne beantwortet haben möchte und fragte: „Was ist der Sinn des Ganzen?" und Gott antwortete: „Glaube." In der Hoffnung eine Richtung von Gott gewiesen zu bekommen, fragte ich danach: „Was soll ich denn jetzt tun?", als hätte er einen Auftrag oder dergleichen für mich und er antwortete: „Gutes tun" und fügte mit einem Lächeln hinzu als hätte er etwas vergessen: „Ach, und Beten hilft auch." Wieder wurde ich still, worauf er aus dem Fenster sah und mit weitem Blick sagte: „Immer tiefer, immer tiefer." Bis heute kann ich mir keinen Reim darauf machen, was er damit meinte und ich bereue es, nicht danach gefragt zu haben. Als ich nichts mehr zu sagen hatte, weil mir schlichtweg nichts mehr einfiel, fragte er mich ob ich durstig sei, was ich bejahte. Er stand auf ging um eine Ecke und kam nach einer Minute zurück an den Tisch mit einem Glas Wasser, das er vor mich stellte und mit einem breiten Lächeln sagte: „Das ist übrigens Quellwasser." Er traf meinen Humor mit einer Punktlandung. Quellwasser von der Quelle selbst. Darauf stand er auf und war verschwunden. Vor mir lag nur das Gestell einer Brille, die ich selbstverständlich auch kaufte. Es war eine solche zum Nulltarif und sie traf voll auf meinen Geschmack zu.
Das nun ist die ganze Geschichte von meiner Begegnung mit Gott. Das Ganze spielte sich vor knapp fünf Jahren ab und ich finde einfach keine Antworten auf die Frage, was Gott damit meinte, als er sagte so etwas passiere nicht häufig. Es lässt mir keine Ruhe darüber nachzudenken von welchem Zeitraum er sprach, denn die Bedeutung dieses Treffens war doch daran zu messen, gerade wie häufig so etwas vorkam. War es womöglich einfach ein Gespräch, das ich gebraucht hatte, war es etwas, das Gott mit auftrug oder war ich irgendwie erwählt zu irgendwas und wenn ja, für was? Welche Frage mich auch umtreibt ist die nach Jesus. Gott erwähnte ihn im Gespräch nicht oder sagte etwas wie, diese Religion ist die richtige und diese die falsche, nein, er stellte sich einfach als Gott vor, der er offensichtlich war. Immer wieder kommt mir eine Stelle in der Bibel in der Jesus sagt: „Niemand kommt zum Vater als durch mich." Wieso kam ich also zu Gott und erst im Nachhinein zu Jesus (wiederum eine andere Geschichte), wo es doch glasklar heißt man komme als Mensch über Jesus zu Gott und nicht andersherum. Alles in Allem, war Gott dem ähnlich, wie wir ihn uns als Christen auch vorstellen. Er spricht vom Glauben als Sinn, sagt „Gutes tun" und spricht davon, dass Beten helfen würde und tritt auch noch als ein alter Herr auf. Alles in Allem ist er irgendwie so, wie man ihn sich als Kind vorgestellt hatte. Schließlich sind wir im Vergleich zu ihm eben auch Kinder, sogar seine. Bis heute kann ich die Bibel nicht lesen wie andere Christen es tun können. Gott hat mir nicht gesagt, lies die Bibel, sei fromm und geh in die Kirche, nein, das alles ließ er aus. Vielleicht tat er das, weil er den Menschen nichts aufzwingen möchte und sie selbst zum richtigen Glauben finden sollen, doch nichtsdestotrotz lässt es mich immer wieder an der Bibel und der ganzen Geschichte wie sie darin steht zweifeln. Ich liebe Jesus aus tiefstem Herzen (wie gesagt andere Geschichte), doch ich frage mich doch häufig, wie viel wahr ist von dem Weg den er ging und ob er nicht doch ein Mensch wie wir war und Gott ihn vielleicht als seinen Sohn angenommen hatte und er vom Menschen zum Gott aufstieg, weil er genau so war, wie Gott ihn sich gewünscht hatte.
Nun frage ich euch, die Teil dieses Forums sind. Was denkt ihr darüber was mir geschehen ist? Kennt ihr jemanden oder seid es ihr selbst dem oder der etwas Ähnliches widerfahren ist? Schreibt doch einfach was ihr dazu denkt und stellt bitte Fragen, die ihr habt, ich werde sie alle so wahrheitsgemäß beantworten, wie ich kann. Zum Abschluss sei gesagt: Diese Geschichte entspricht der absoluten Wahrheit, ich habe das erlebt.

 

Mit Grüßen voller Glaube

Florian 

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Cleopatra
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Re: Gespräch mit Gott

von Cleopatra am 28.12.2022 07:56

Guten Morgen, Florian, 

ich habe erstmal nicht viele Antworten, sondern mehr Fragen:

- Welche Art Filme hast du kurz davor geschaut? 
- Womit hast du dich grundsätzlich beschäftigt?
- das ist nicht respektlos gemeint, du musst sie auch nicht öffentlich beantworten: Nimmst du Medikamente oder hast du schonmal Berührung mit Drogen oder Alkohol gehabt? Das ist keine Unterstellung, sondern einfach nur deshalb gefragt, weil diese Dinge ja auch Auswirkungen haben, vor allem in Kombination.


In Träumen verarbeitet die Psyche oft Dinge, seien es Dinge, die wir gelebt haben, oder eben auch tiefe Wünsche und Sehnsüchte.
Außerdem gibt es auch sehr starke intensive Träume.

Aus dem Leben mit Gott kann ich eines schreiben: Gott zieht den Menschen ganz individuell.
Aber Gott tut dies nicht, um besondere Erwählungen und so zu machen wie in einem Film, wie zB die Hauptfigur erst später erkennt, dass nur sie die Welt retten kann, sondern eben immer im Blick auf das Wesentliche- nämlich die Notwendigkeit der Sündenvergebung. Diese geschieht eben durch den Glauben an Jesus, der unsere Schuld bezahlt hat, damit wir den freien Zugang zu Gott haben können.
Laut Bibel bringt uns einfaches "gutes Tun" und Beten (mit Gott reden) nicht zur Sündenvergebung, sondern Buße und Glaube. Und das ist das Wichtigste, was ein Mensch quasi "durchmachen" muss. 
Gott, der möchte, dass alle zur Wahrheit finden, wird daraus sicher kein Geheimnis machen, sondern jeden darauf hinweisen.

Lieber Florian, ich hoffe, dir mit meinen Gedanken etwas geholfen zu haben.

Eine kleine Bitte: Wenn du lange Texte schreibst, kannst du dann mehr Absätze benutzen?
Das hilft sehr beim Lesen.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Plueschmors

46, Männlich

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Beiträge: 442

Re: Gespräch mit Gott

von Plueschmors am 28.12.2022 09:57

Hallo Florian,

Dem ein oder anderen, vielleicht auch ziemlich vielen wird diese meine Geschichte nicht sonderlich gefallen, sei es aus Neid oder einfach Unglaube.

da gibt es sicher noch sehr viel mehr Gründe . Für mich z.B. ist die Geschichte nur ein natürliches Ergebnis aus jugendlicher Wirrung gepaart mit tiefem Liebeskummer und vorgefertigtem Gottesbild. Da kann das Gehirn schon mal ausschalten bzw. überreagieren. Nichts, was Dich beunruhigen oder auf irgendwelche Irrwege leiten sollte.

Das kann also aus meiner Sicht als wertvolle Erfahrung ad acta. Du wirst später darüber schmunzeln, kannst mit dieser Erfahrung dann aber auch die Krisen anderer verliebter Menschen begleiten, die sich vielleicht in einem ähnlich dramatischen Ausnahmezustand befinden werden.

Das ist das Leben. Mehr nicht.

Gott hat mir nicht gesagt, lies die Bibel, sei fromm und geh in die Kirche, nein, das alles ließ er aus.

Gott stellt sich allerdings anders vor. Ohne Gottes Wort gibt es keine rechte Gotteserkenntnis. Also war es auch nicht Gott. Laß Dich nicht verführen oder irremachen. Der Satan hat immer ein Interesse daran, Gott falsch darzustellen. Und auch der Teufel kann "Wunder" tun. 

...ich frage mich doch häufig, wie viel wahr ist von dem Weg den er ging und ob er nicht doch ein Mensch wie wir war und Gott ihn vielleicht als seinen Sohn angenommen hatte und er vom Menschen zum Gott aufstieg, weil er genau so war, wie Gott ihn sich gewünscht hatte.

Jesus Christus ist Gottes einziger Sohn. Auch wir sind durch Jesus Gottes Kinder, seine Söhne und Töchter, aber das nicht "eingeboren", wie es so schön heißt, sondern aus Gnaden erwählt. Daß ein Mensch "zum Gott aufstieg" ist nicht das Evangelium, sondern genau andersherum: Gott stieg zum Menschen hinunter, damit die Seinen auf ewig bei ihm sein können. In diesen Tagen liegt dieser Gott in der Krippe. Da finden wir das Wort und die rechte Erkenntnis, wer und was dieser Gott sei.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.




"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.12.2022 10:02.

Weateyd

29, Männlich

  Neuling

Beiträge: 88

Re: Gespräch mit Gott

von Weateyd am 28.12.2022 10:57

Gott stellt sich allerdings anders vor.

Wie stellt sich Gott denn, deiner Meinung nach, denn (richtig) vor?
Ohne Gottes Wort gibt es keine rechte Gotteserkenntnis.

Denke ich nicht. Gott wählt denjenigen aus, so wie es ihm gefällt. Da dürfen auch Sünder und Ungläubige dabei sein.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.12.2022 10:59.

pray

61, Weiblich

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Beiträge: 995

Re: Gespräch mit Gott

von pray am 28.12.2022 17:50

Lieber Florian, 

 

ich habe deine Geschichte gelesen und auch die Antworten meiner Vorredner.

Ich bin seit über 20 Jahren Christ und habe mit Gott schon viel erlebt -jenseits dessen, was ich verstehen konnte, wie dies oder das möglich war - und staune, welche Wege er manchmal mit Menschen geht, welche "Zufälle" er herbeiführt, um Menschen zu erreichen und von daher halte ich dein Erlebtes auch gut möglich für eine Begegnung Gottes. Vielleicht war dieser freundliche Mann nicht Gott selbst in Person, aber vielleicht war er ein Christ, durch den Gott durch seinen Geist zu dir redete - denn es hat ja einen merklichen Eindruck hinterlassen....wie sonst hätte Gott dich vielleicht sonst besser erreichen gekonnt?

Ich schreib einfach mal, was mir in den Sinn kommt, vielleicht ist der ein oder andere gute Gedanke für dich dabei.

Du / ihr sollt wissen, dass ich vor dem Schreiben gebetet hatte: Gott-Vater, bitte, bevor ich hier was Falsches schreibe, lass mich erkennen, ob DU es warst, der dem Florian hier begegnet ist und ich schlug die Bibel auf uns lese: Joh. 4,10: Jesus antwortete und sprach (zu ihr): Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt...du bätest Ihn und Er gäbe dir lebendiges Wasser.

Von daher freu dich an dem Erlebten und du weißt doch, dass Gottes Gedanken höher sind, als deine - eines Tages wird sich das vielleicht noch besser zusammenpuzzeln.

Gestern musste ich einen schweren Weg antreten, aber hab mir gedacht: Nimm trotzdem ein Neues Testament mit zum Verteilen. Und auf dem Weg kommt mir ein relativ junger Mann entgegen, der sah sooo traurig aus und ich hab ihn kurz angesprochen und gesagt: "Hier bitte, vielleicht können sie DIE (Bibel) gerade jetzt gebrauchen?" Er hat sie ganz gern und irgendwie erleichtert genommen und sich sogar gefreut, kam mir dann noch nach und fragte, ob wir die einmal zusammen lesen können. Ich muss das leider aus familiären Gründen etwas auf die lange Bank schieben und ich bekam ein SMS, die war schon etwas seltsam...weiß nicht, wie es grad mit seiner Psyche ist, aber weiß, dass er diese Begegnung, wo er eine Bibel bekam, vielleicht auch als "Von Gott gekommen" verbuchen und behalten wird. Dabei war ja nur ich das, aber hab vielleicht mal was richtig gemacht, wie Gott es wollte und vielleicht sieht er sich durch diese Begegnung auch von Gott gesehen. So meine ich, dass Gott für jeden die Art und Weise hat, wie Er grad am besten wahrgenommen und verstanden wird.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du nun drangeblieben, weil ich auch von Jesus las, als Weg zu Gott ... dass du das verstanden hast?

Du bist von Gott geliebt und Gott möge dich Seinen guten Weg führen. ER möge schenken, dass du ganz Sein Kind wirst/bist und nach Seinem Wort einmal die RICHTIGE Frau finden wirst. Amen.  In der Bibel steht, dass ein Gläubiger nur einen Gläubigen Partner/-in heiraten soll. Auf allem anderen liegt keine Verheißung.

Wenn ich raten dürfte? - es ist gut, zunächst mal die wichtigste und beste und größte aller Liebesbeziehungen zu verfestigen:  Es ist die zu Gott und zu Jesus, der für dich bezahlt hat. Alles weitere fügt Gott hinzu....ALLES hat Seine Zeit! Rückblickend verstehen wir vieles und können Gottes guten Plan erkennen - warum dies oder das so gehen musste.-

Sei gesegnet!!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.12.2022 18:01.

pray

61, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 995

Re: Gespräch mit Gott

von pray am 28.12.2022 18:46

Ach so, 
noch ein Nachtrag dazu, dass Jesus möglicherweise ein besonders guter Mensch war, den Gott sozusagen nachträglich zu seinem "einzig geborenen Sohn" erhoben hat.
Diese Auffassung würde fast der ganzen Bibel widersprechen, was über Jesus geschrieben ist.  

Nach Gottes Aussage sind alle Menschen Sünder, ausnahmslos alle! -, auch die nettesten haben irgendwann in ihrem Leben mal etwas gemacht was gegen Gottes Willen ist. Jesus war mehr als ein Mensch: Er kam vom Himmel in dem er die Stellung Gottes, des Sohnes, hatte.  Er unterlag damit nicht dem Sündenfall zu Anfang der Schöpfung. 

Vergiss nicht, dass nur ein Sündloser für die Sünden der anderen Menschen bezahlen kann. 

Antworten

Plueschmors

46, Männlich

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Beiträge: 442

Re: Gespräch mit Gott

von Plueschmors am 28.12.2022 20:09

Hallo Weateyd,

Wie stellt sich Gott denn, deiner Meinung nach, denn (richtig) vor?

ich entnehme der Schrift, daß der seit dem Sündenfall verborgene Gott sich aus dem Dunkel begeben und sich in Jesus Christus offenbart hat, denn "niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will" (Mt 11,27). Daß ein Gott ist, glauben alle Menschen. Aber nicht überall erkennen sie ihn recht. Wer also wissen will, wer und was der offenbare Gott sei, der schaue in diesen Tagen in die Krippe hinein für den Anfang und danach ans Kreuz.  

Plueschmors: Ohne Gottes Wort gibt es keine rechte Gotteserkenntnis. - Weateyd: Denke ich nicht.

Wo findest Du denn rechte Erkenntnis Gottes außerhalb seines Wortes?

Gott wählt denjenigen aus, so wie es ihm gefällt. Da dürfen auch Sünder und Ungläubige dabei sein.

Ja. Natürlich. Wer würde das bestreiten? Die Bibel ist ja voll davon. "Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken" (Mt 9,12). Ich nehme an, hier liegt ein Mißverständnis vor? Worauf beziehst Du Dich genau?

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.12.2022 14:43.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Gespräch mit Gott

von Leah am 29.12.2022 14:11

Lieber Florian,
Ich zweifle nicht, dass Dir etwas außergewöhnliches passiert ist. Gott begegnet zumindest hier in den christlichen Ländern fast niemanden so ungewöhnlich. In den muslimischen Ländern hört man dagegen öfters davon. Das warum und wie oft und warum dem einen und dem anderen nicht, das dürfen wir getrost ihm überlassen.
Ich denke, es ist wichtig zu verstehen, dass dieses Ereignis nicht der Punkt ist, an dem wir stehen bleiben sollen.
Ich erzähle Dir ein Erlebnis mit Gott. Ich war alleine im Auto und fuhr auf der Autobahn und kam wegen Aquaplaning bei hoher Geschwindigkeit ins Schleudern. Ich hörte mich noch ein Stossgebet sprechen, als mich jemand solide festhielt und meinen Körper stabilisiert. Zugleich wurde ich ganz ruhig und sah zu, wir ich von der Autobahn herunterschleuderte und zwischen zwei soliden Bäumen zum Stehen kam. Mein Auto war Totalschaden. Als man mich befreit hatte, fehlte mir nichts. Ich wusste in dem Moment, es gibt Gott und ich war ihm begegnet.

Wäre ich da stehen geblieben, würde ich heute noch immer über dieses Wunder und einen mir ansonsten unbekannten Gott im Kreis herum nachdenken. Ich fing wie Du das Bibellesen an und heute kann ich sagen, dass ich ihn wirklich kenne. 
Die Bibel ist wahr. Gott will ja kennengelernt werden. Ich erkannte, dass ich ihn brauche, um zu ihm zu finden. Er musste dazu erst einmal zu mir kommen, damit ich glaube, dass es Gott gibt, aber ich kannte ihn nicht, wie er ist. Ich bat ihn, dass er mir hilft, ihm mein Leben ganz anzuvertrauen.  Du kannst ihn aber auch darum bitten, dass Du mit ihm eins werden darfst durch die Wahrheit, wie auch Jesus für alle gebeten hat. Siehe Johannes Kap 17.  
Danach begann für mich eine neue Lebensphase. Ich war in der Schule Gottes. Die ist manchmal schmerzhaft, weil Gott mir zeigt, wie sehr ich sündige und weil ich lernen musste, ernstlich nachzufolgen. Es war gar nicht leicht, da zu vertrauen, dass er wirklich am Kreuz für alle meine Sünden bezahlt hat und mich liebt. Irgenwann kommt der Moment, da weißt Du, dass Du ein Kind Gottes bist, in Ewigkeit errettet. Heute kann ich sagen, ich bin sein und er ist mein, auf ewig verbunden in Liebe.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.12.2022 14:25.

pray

61, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 995

Re: Gespräch mit Gott

von pray am 29.12.2022 18:00

Liebe Leah, liebe alle,

So ein wunderbares Erlebtes!

Fast so ähnlich ist es jemand aus meinem Bibelkreis passiert der sich danach auch Gott zugewandt hat.

Er vor mit seinem Auto auf der Autobahn auf der linken Spur und hörte plötzlich hinter sich eine Stimme die sagte: "Fahr rechts rüber!" er hat sich total erschrocken und erstmal kurz hinter sich geguckt wer da sitzt. Aber es war keiner und die Aufforderung wiederholte sich noch mal eindringlich:  "Fahr rechts rüber!!! Er hat das dann gemacht und kurz darauf kommt ihm ein Geisterfahrer auf seiner linken Spur entgegen.

Und da war auch erst nichts mit Bibelwissen oder Jesus als Weg zu Gott vorstellen, da war nur dieses Erlebnis! und danach hat er zu Gott gefunden.... 

Antworten

Plueschmors

46, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 442

Schutzengel

von Plueschmors am 30.12.2022 08:22

Liebe pray,

Und da war auch erst nichts mit Bibelwissen oder Jesus als Weg zu Gott vorstellen, da war nur dieses Erlebnis! und danach hat er zu Gott gefunden....

wenn man durch so ein Schutzengel-Erlebnis dann auch zum rechten Gott findet, ist es allerdings auch ein Glück. Der Sänger Cat Stevens z.B. (bzw. danach Yusuf Islam) hat sich nach so einem Erlebnis einem anderen Gott zugewandt: "1975 wäre er vor Malibu (Kalifornien) laut eigenen Angaben beinahe ertrunken und bezeichnete es als Gottesfügung, dass ihn eine Welle wieder ans Ufer getragen habe. Am 30. Dezember 1977 legte er seinen Künstlernamen Cat Stevens ab. Zuvor hatte ihm sein Bruder David Gordon einen Koran geschenkt, der seinen Worten zufolge sein Leben völlig verändert habe. Nachdem er im Dezember 1977 zum Islam konvertiert war, änderte er seinen Namen am 4. Juli 1978 in Yusuf Islam und verzichtete vorerst darauf, weitere Tonträger zu veröffentlichen" (https://de.wikipedia.org/wiki/Cat_Stevens).

Abertausende Menschen jedes Jahr finden durch irgendwelche Krisen zu Gott. "Not lehrt beten!" Nicht immer aber finden sie zum richtigen. Da werden Opfer gebracht und gefastet und Räucherstäbchen angezündet und Gebetsmühlen gedreht und gegeißelt und geheult und Gelübde feierlich abgelegt und, und, und... Aber die Sündenvergebung, die Heilsgewißheit, die Gemeinschaft mit Gott bleibt aus, wo Jesus nicht gesucht wird.

Der Eingangsbeitrag handelt m.E. aber auch gar nicht von Schutzengeln. Daß da ein "älterer Herr" erschien, dessen "Augen funkelten wie abertausende Kristalle, die das Universum selbst widerspiegelten" und das Gebet empfahl, aber Jesus unerwähnt ließ, läßt mich eher an Mt 4,8-9 denken: "Der Teufel führte Jesus mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest". 

Für mich also eher der Engel des Lichts (vgl. 2.Kor 11,14) mit seinen "Kristallaugen, die das Universum wiederspiegeln" und der zum Gebet aufruft. Solche Begegnungen sollte man nicht überbewerten, sondern verachten und sich fest ans Wort halten, denn "selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht" (Gal 1,8). Und genau so ein "anderes Evangelium" liegt hier vor.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.12.2022 10:14.
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