Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von Burgen am 27.03.2018 15:27Ja Geli. Wir verstehen ja selbst oft nicht was los ist.
Gerade wenn man viele geschriebene Verse aus der Schrift im Laufe des Lebens kennt, besteht leider die Gefahr, darüber hinweg zu lesen.
Deshalb kann es gut sein, eine Balance zwischen dem was wie ein Ohrwurm sein könnte und dem, dass man mit Fragen an den Text hat, die Balance und das ganz neu zu hören. Das Wort Gottes will ja an unseren Herzen mit uns zusammen und dem Heiligen Geist arbeiten und uns auch verändern.
Man sagt ja auch manchmal: es geht ums Eingemachte
Wie gut, dass wir darauf vertrauen können, dass Gott uns nicht in Ruhe lässt, weil er uns liebt.
LG
Burgen
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von Pal am 27.03.2018 16:13Ok, und die habe ich gebracht.
Hier mein abschließendes Resümee Video über Hiob, für alle die Muse haben =>
Die Gnade des Leidens 4.Teil
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von Burgen am 27.03.2018 20:27Vielleicht könnte die 'Schuld' noch ein wenig mehr aufgedroeselt werden - im Vergleich zu uns Christen.
Hiob war sich keiner Schuld bewusst - zunächst.
Erst als Gott und er in ein Zwiegespräch eintraten, indem Gott ihn in sein Schöpfungsgeschehen einbezog indem er Fragen stellte.
Und Hiob müsste einsehen, dass er sich der Größe Gottes noch nie richtig bewusst war.
Er hatte nur den inneren Drang verspürt, alles Recht zu machen, um nicht vor Gott schuldig zu werden.
Die Beiden führten ein"Beziehungsgespräch", und da kann es schon mal emotional werden.
Uns wird das Gesamtpaket einer Beziehung vor Augen geführt.
Und Jesus? Er hat jegliche Schuld am Kreuz auf sich genommen, angesaugt wie ein Starkstromsauger.
Und allein deswegen sind wir vor Gott 'Nichtschuldig' gesprochen, wenn wir Jesus unser Leben übergeben haben.
Jedoch fühlen wir uns in den einzelnen Lebensphasen schuldig in Ermangelung der von Gott verordneten Liebe.
Da scheint es uns an Vertrauen und auch Kraft zu fehlen.
Doch das ist ein anderes Thema, Paulus leitet uns in seinen Briefen an die Gnade Gottes anzunehmen und nicht mehr loslassen.
Das sind so meine Gedanken zum Gesamtpaket Hiob. Im Moment natürlich.
Denn wie oft kommt es vor, dass wir Gott um Vergebung bitten. Das Vaterunser ist ein Beispiel dafür,
auch wenn es nicht immer mit konkreten Inhalten gefüllt ist.
Jedoch im Wort Gottes ist Kraft. Die befreit, heilt, richtet auf und lässt frohgemut weitergehen.
Ich begeistere mich nach wie vor für das Hiobbuch. Auch wenn ich persönlich ihn nicht schuldig spreche, nicht mehr als uns Christen,
die immer wieder um Vergebung bitten. Nur so bleibt die Beziehung lebendig und lebenswert.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von geli am 27.03.2018 20:50Mich persönlich tröstet das Hiob-Buch deshalb, weil durch den Vorspann ersichtlich wird, dass es sehr wohl einen Grund dafür gab, dass Hiob diese ganzen schlimmen Dinge erleiden und erfahren mußte - nur wußte er davon nichts.
Auch in meinem Leben - und sicherlich nicht nur in meinem - gab und gibt es viele Dinge, die ich nicht verstehe.
Manchmal war ich auch sehr geneigt, wie Hiob zu fragen: "Gott, warum? - Und auch, bei mir (was allerdings Hiob nicht getan hat) irgendwelche Sünden zu vermuten und zu suchen, um verschiedene Dinge in meinem Leben damit zu erklären.
Das war vor vielen Jahren, als ich am Anfang meines Glaubens stand, wirklich schlimm für mich. Als Dinge in meinem Leben passierten, die ich absolut nicht einordnen konnte - schon gar nicht jetzt, wo ich ja begonnen hatte, Jesus nachzufolgen - vermutete ich eine ganze Zeit lang, dass der Grund für diese Dinge irgendwelche Sünden in meiner Vergangenheit sein könnten, die mir nicht bewußt waren. Und die Gott mir - wie ich dachte - nicht zeigen würde.
Das ging soweit, dass ich fast meinen (gerade gewonnenen) Glauben verloren hätte. Denn ein Gott, der mich für irgendetwas bestrafte, und mir noch dazu nicht zeigte, was es denn genau sei, der war mir nicht geheuer.
(Später habe ich dann begriffen, dass ich Gott mit einer bestimmten Person identifizierte, die eben mit mir genau so umgegangen war - dass ich also völlig falsche Vorstellungen und Erwartungen an und von Gott hatte).
Ja - und eben genau bei Hiob lerne ich, dass Schwierigkeiten und Leid nicht mit Sünde zu tun haben müssen, und dass wir auch manchmal keine Antwort von Gott auf unser "Warum" bekommen werden.
Denn auch Hiob bekam ja keine Antwort - dass es in seiner Sache um einen "Deal" zwischen Satan und Gott ging, wußte er ja nicht.
Auf jeden Fall hilft mir das Buch Hiob, zu vertrauen, dass Got mit Sicherheit einen Grund für die Dinge hat, die er in meinem Leben zujläßt, auch wenn ich sie nicht erfahre.
LG, geli
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von Pal am 27.03.2018 21:12Selbstverständlich, sollte es wohl einer von uns jemals wagen, sich selbst die Schuhe von Hiob anzuziehen und dann zu meinen, er würde für sich die Hand ins Feuer legen? -
Mal ehrlich, wenn ich nur ein Bruchteil von Schwierigkeiten bekomme, sehe ich wie schwach mein Fleisch ist und wie ich verzage...
Dann darf ich gar nicht an die richtige Christenverfolgungin einer antichrist Maschinerie denken...
Aber doch haben wir die "kleine Kraft" und das war bei der Philadelphia Gemeinde das Zeugnis!
Ich meine Gottes Grund ist doch ziemlicih eindeutig: MEHR VON SICH SELBST VERMITTELN!
Und das denke ich ist im Prinzip bei jedem Gläubigen die gleiche Agenda!
Was will Gott mit meinen Problemen erreichen. Weniger Matthias, mehr Jesus.
Je weniger das Alte desto mehr das Neue. Das ist immer reziprok proportional...
Und der Meisel des göttlichen Bildhauers ist eben Leiden. Leiden vor allem unter meinem ureigenen Unvermögen und meiner Sündhaftigkeit.
Damit dann gerade daraus ein sicheres Gottvertrauen entsteht... lG
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von geli am 27.03.2018 22:59Ja, das, was Du schreibst, sicherlich.
Aber vor allem sehe ich den Grund dafür, dass Gott unser Vertrauen stärken will! Nämlich, dass wir an unserem Glauben und am Vertrauen festhalten, egal, was alles passiert!
LG, geli
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von Burgen am 28.03.2018 09:39Hiob sagte: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
1.Johannes 3,19 sagt uns Christen:
Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können vor ihm (Gott in Jesus) unser Herz überzeugen,
dass,
wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.
K4,8
Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht, denn Gott ist Liebe.
V 9 darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.
10 darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung unserer Sünden.
In der Interlinear Bibel steht, dass er als Versöhnung unserer Sünden.
18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die Liebe treibt die Furcht aus.
Wir leben alle in einer gefallenen Welt, die weit von Gott sich abdriften lässt.
Jedoch glaube ich, dass wir als wiedergeborene Christen in völligem Vertrauen in Gottes Liebe durch Jesu Fürbitte für uns leben können,
dürfen und sollen.
Das heisst ja nicht, dass wir Sünde verharmlosen. Ein "sog. Alpha-Mensch " wird anders angegriffen als ein "am Boden liegender Mensch"
Und hat somit anders durch das Wort der Schrift zu lernen, obwohl es um dieselbigen Buchstaben im Buch geht.
Am Anfang steht das Wort. Und das Wort wurde Mensch.
Jemand wird die Liebe Gottes in seinem Wort aufsaugen und erfahren.
Ein anderer wird ständig mit seinem sündigen Wollen und Vollbringen kämpfen.
Gelernt habe ich, darauf, wo mein Augenmerk gedanklich liegt, werde ich auch irgendwann umsetzen.
Dabei dachte ich eigentlich, wenn ich das dem Augenmerk liegenden mich entgegenstelle, es beheben werde können.
Das mag bei jedem anders schwerpunktmässig sein.
Hiob jedenfalls dachte immer, oh, hoffentlich sündigten meine Kinder auf der Feier nicht...
Letztendlich zerbrechen wir an solchem Denken und Tun.
Erst wenn Jesus die Mitte ist, und das Wort der Liebe, Annahme und Vergebung, uns ausfüllt,
wird das Wort Frucht hervorbringen und wir erfahren eine Änderung.
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von nusskeks am 28.03.2018 10:05
Liest sich wie "Wiedergeburt". Und tatsächlich würde ich den Einzug des Heiligen Geistes als "Startpunkt" für diese Veränderungen ansehen, da dieser es ist, der praktische Veränderung im Sinne Gottes überhaupt möglich macht.
Nun sind wir jedoch weiterhin Sünder, da unser Leib ja erst mit der Auferstehung erlöst wird. Praktisch wirkt sich das so aus, dass ein Teil von uns weiterhin gegen den Heiligen Geist streitet. In meinem Leben habe ich erfahren, dass ich erst vorangekommen bin, als ich Gott mein Scheitern eingestand und ihn um Veränderung gebeten habe. Dazu gehörten auch Unwillen oder mangelnde Einsicht.
Daher würde ich die zitierte Aussage von hinten aufzäumen, da der Weg zu dem ziterten Ziel bereits Frucht ist. Denn auch der Zustand, Jesus in der Mitte zu haben, ist bereits eine Änderung die man als Frucht bezeichnen kann. Alternativ kann das "Erst wenn" in dem Zitat natürlich auch gestrichen werden, aber so weit wollte ich nicht gehen. Will man das "erst wenn" behalten, so würde ich den Satz weiterführen mit "Erst wenn man sich nicht mehr gegen den Heiligen Geist in sich sträubt, wird man Veränderung erfahren."
Meine Ausführung bezieht sich nur auf wiedergorene Menschen. Also auf Jesusnachfolger.
lg - nk
One of Israel
SMart
Gelöschter Benutzer
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von SMart am 31.03.2018 01:39Doch wie nimmt man IHN, den heiligen Geist, wahr? Wie unterscheidet man/frau, ob es die Stimme des Geistes, des Gewissens oder die Moral (Erziehung) etc. ist, die da soleise im Innern spricht?
Weil die Stimme ja so schwer zu erkennen ist, für die meisten zumindest, sind Menschen so leicht zu manipulieren bzw. falsch zu lehren.
Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...
von Cleopatra am 31.03.2018 08:56Ich denke, wenn wir uns unsicher sind, können wir immer in die Bibel schauen.
Der heilige Geist würde der Bibel nie wiedersprechen.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder