Meine Feinde !

Re: Meine Feinde !

von Cleopatra am 14.05.2015 12:17

Liebe wideawake,
hast du verstanden, worum es uns allen ging...?
Was unser Anliegen war und weshalb wir dir in diesem Sinne eben nicht zugestimmt haben?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Re: Meine Feinde !

von wideawake am 14.05.2015 12:26

Nein ! Denn ich habe noch nicht alles gelesen, Cleopatra. Aber macht nicht's ihr habt ja auch nicht verstanden, um was es mir ging !

Ich bin auch nicht angewiesen auf Zustimmung, liebe Cleopatra ! Wahrscheinlich ist euer Anliegen, dass ich nicht*s weiter über meine Feinde schreibe. Diesen Wunsch habe ich dir erfüllt, mit der Bitte, dieses Thema zu schließen.

Das hättet ihr auch einfacher haben können . In dem ihr einfach schreibt, so ein Thema ist hier nicht erwünscht, liebe Widi. Ganz einfach ! Das kann ich auch vollkommen verstehen, denn wer findet schon gerne etwas negatives über sich selber, jedenfalls ein Teil davon !

Meine Vermutung. Also mach einfach das Thema zu, dann ist es unterm Tepisch ! und falls mir Gott dazu noch etwas zu sagen hat, wird er es tun !

shalom !

Re: Meine Feinde !

von Kayla am 14.05.2015 12:44

Wideawake, es ist schön, wenn du selbst so wenig eigene Charakterschwächen und Probleme hast, dass du dich ganz darauf konzentrieren kannst, die Charakterschwächen anderer Leute zu bemängeln. Vermutlich wäre ich auch dein Feind gewesen, wenn ich nach meiner großen Knie OP 2012 bei dir Physiotherapie gehabt hätte. Ich war sehr ängstlich, weil ich schon mein halbes Leben lang Schmerzen gehabt hatte und auch lange damit nicht ernst genommen worden war. Ich bin generell ein ängstlicher Mensch, mitunter übervorsichtig und zu gewissenhaft und ich habe den Drang, es allen recht zu machen. Und oft bete ich, dass Gott mich da verändert, aber er hat mich dadurch zumindes Barmherzigkeit gelehrt mit anderen Menschen, die ebenfalls ihre Probleme haben: Angsstörungen, Depressionen, Essstörungen, eine schwierige Geschichte oder schlimmer Erfahrungen.

Über ein englischsprachiges Internetforum lernte ich einige solcher Menschen kennen. Es entwickelte sich eine Freundschaft und nun sind wir ein internationaler Freundeskreis von sehr unperfekten Menschen, die alle mit Problemen und Charakterschwächen kämpfen, die aber auch bei den anderen die guten Seite sehen und sich gegenseitg ermutigen. Vermutlich wären wir alle deine Feinde: Eine Frau mit Agoraphobie, Depressionen und Übergewicht, eine Pastorin, deren beiden Töchter schwere Angststörungen haben, ein älterer Mann, der früher Depressionen hatte und dessen Frau lange eine Essstörung hatte, eine Frau, deren Familie immer finanzielle Probleme hatte und einige Menschen mit sozialen Ängsten. Wir alle wissen um unsere Probleme und arbeiten daran, diese zu ändern, aber oft genug scheitern wir. Wir wären mit unseren Problemen wohl alle deine Feinde.

Ich kann nur hoffen, dass Jesus uns anders beurteilt, als du es tust. Und es wirkt zugegebenermaßen seltsam, wie du dich hier über die Probleme deiner "Feinde" und deren negative Wirkung auslässt. Wenn das ein Verhalten ist, das wir Christen zeigen sollen, muss ich in der Bibel etwas falsch verstanden haben.

Re: Meine Feinde !

von alles.durch.ihn am 14.05.2015 12:45

Schade - ich bin jetzt etwas unter Zeitdruck - wollte später ausführlich antworten - weil der Thread geschlossen werden könnte.. :- /

Also in Kürze, hoffentlich nicht am Thema vorbei..

Ich habe nach dem besagten Buch, bzw. der Autorin, gegoogelt und denke, dass wir "übersehen" haben, auf wessen "Mist" viele Aussagen und eben auch die Art und Weise des Schreibens gewachsen ist. Wenn du, liebe wideawake, dieses Thema gerade durcharbeitest, bzw. meinst, dass Gott dieses Buch nutzen will, um dir Dinge aufzuzeigen, ist das deine Ansicht, die ich dir nicht nehmen kann und will. Nur glaube ich nicht, dass dies Buch "aus Gottes Feder stammt" - aber dies nu anbei..

Auf mich wirkt es schon so, dass du enorm gestresst bist und es dadurch auf einige den Eindruck macht, dass mal dir hilfreiche Hinweise geben sollte - wie man mit "solchen Mensche", die hier "Feinde" genannt werden,  umgehen sollte, zeigt uns die Bibel und der Herr/ Heilige Geist selbst. Soviel von mir in aller Eile. Vielleicht kommt es ja doch noch dazu, dass ich hier im Thread näher auf deinen Beitrag an mich eingehen kann.

Schlimm finde ich übrigens, dass du in einem deiner Beiträge "die Heiden" als die bösen Problemmenschen darstellst und "die Christen" als die permanent Guten..

Viel Segen und Seinen Frieden wünscht dir
adi/ alles.durch.ihn


 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3

Re: Meine Feinde !

von Kayla am 14.05.2015 12:48

Warum sollte der Thead denn geschlossen werden? Weil unsere Antworten nicht so ausfallen, wie Wideawake sich das wünscht? Ich hoffe nicht!

Re: Meine Feinde !

von Cleopatra am 14.05.2015 12:59

Dazu sehe ich auch keinen Anlass.
Zumal hier scheinbar so einige Missverständnisse bestehen und Unzufriedenheit herrscht.
Und wir wollen ja auch nicht, dass wideawake sich verurteilt und schlecht fühlt.

Bitte liebe wideawake, daher kann ich mich auch nur wiederholen:
Versuche doch bitte, dir die Zeit zu nehmen, unsere Reaktionen zu lesen.
Sie geben wieder, wie dein Beitrag verstanden wird.
Sie versuchen, auf dich einzugehen
Sie versuchen, anhand von Fragen und Aussagen, dich zu verstehen.
Und sie versuchen trotzdem, anhand der Bibel Orientierung zu finden.

Ich merke, dass du (wahrscheinlich aufgrund von zeitdruck) einiges von uns auch missverstanden hast.
Und es wäre doch wirklich schade, wenn du dich nun so missverstanden fühlst und daher unzufrieden bist.

Wir versuchen, dich zu verstehen. unsere beiträge sind Spiegel, wie deine Formulierungen und Beiträge nunmal verstanden werden.
Aber keiner will dir was böses.

Allerdings bringt es ja nichts, wenn wir nur aneinander vorbeireden.

Daher nimm dir doch bitte bitte die Zeit zum Durchlesen, dann wirst du sicher sehen, wie wir es meinen und auch versuchen, auf dich einzugehen, und dir selbst zu helfen.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Re: Meine Feinde !

von wideawake am 14.05.2015 13:05

Ihr Lieben,

Was bitte kann ich denn dafür das aus so einem einfachen Thema " Meine Feinde " so ein Drama gemacht wird.

Es ist was es ist. Ein Auflistung von Verhaltenseigenschaften die eben Menschen haben und ich habe sie nun mal auch so erlebt und das es sie wirklich gibt.

Genauso gut hätte ich alle negativen Dinge aus meinem Leben auflisten können und wie ich mich darin verhalte.

Es sollte nur eine Info sein und mit ein paar Tips, wie man sich ihnen gegenüber verhalten kann. Ich war doch noch gar nicht fertig. Wenn der eine oder andere, darin auch einen Wesenzug an sich erkannt hat, war das doch nicht meine Absicht !

Ich habe doch auch einiges dabei entdeckt, was auf mich passen könnte !

Das sind doch Extrem - Fälle, wenn man nur negative Eigenschaften hat. Sicher lese ich, wenn ich schon mal andere Bücher lese, sie nicht ohne sie anhand der Bibel zu prüfen. Jedoch hat dieses Buch eine prima Zusammenfassung von Eigenschaften die eben nun mal schädlich für alle sind und auch ein paar gute Tips. Sogar Vergebung wird empfohlen.

Ich verstehe einfach nciht, warum sich dadurch soviel angegriffen fühlen !

Soll ich etwa z.B. Unentschlossenheit gut heißen ? *Prima* das sie sich nicht entscheiden können ? Das muß man doch auch mal ansprechen und der Person klar machen, dass es nicht gut für sie ist. Herr Gott nochmal was ist denn daran so falsch ?

Sicher ist , dass wir selber nicht in Wut, Zorn usw, handeln sollen. Aber selbst wenn man in Gduld und Frieden bleibt und diese Person einfach mal darauf aufmerksam macht, dass sie nun mal diese negative Eigenschaft hat, muß man sie doch auch erst mal erkennen und  zu nicht's weiter sollte dieses Thema dienen.

Einfach zur Aufklärung von Verhaltensmustern, die es gibt uns schaden und anderen und wie man mit ihnen umgehen könnte und manchmal hilft es eben einfach auch nur, dass man sich eben doch abwenden muß. Oder auch mal kämpfen und besseres an die Stelle setzten muß.

z.B. Wenn mein Chef zu sehr auf seinen Profit schaut ( Geiz ) und die Behandlungszeiten verkürzen würde und er nur noch 20 min jedem Patienten zu spricht, weil die Kasse nur 20 Minuten zahlt. Da würde ich meinen Mund aufmachen und ihn darauf hinweisen, dass das Unfug ist. Denn ein Mensch braucht Zeit , um anzukommen, sich auszuziehen .... auf alle Fälle würde das schon mal von der Behandlungzeit abgehen. Aber ich weiß mein Chef verdient auch so genug auch bei 30 Minuten - Terminen. Das tut keinem Gut. Nicht mir und dem Patienten und nur weil mein Chef vielleicht die Egoschiene raushohlt, weil das alle um uns herum auch so machen ?

Eine sehr gute Orientierung in der Bibel ist der Galaterbrief 5, 16 - 26

Re: Meine Feinde !

von Kayla am 14.05.2015 13:06

Nein, darum geht es nicht. Aber zugegebenermaßen habe ich mich von wideawake schon ziemlich deutlich verurteilt gefühlt, aus oben genannten Gründen. Ob das so beabsichtigt war, weiß ich nicht, deshalb habe ich es geäußert, damit sie hoffentlich sieht, wie das, was sie schreibt, bei anderen ankommt. Mag ja sein, dass es nicht verurteilend gemeint war, aber gewirkt hat es eben so.

Re: Meine Feinde !

von solana am 14.05.2015 13:08

Einen wichtigen Punkt möchte ich noch zu Bedenken geben:
Wir sind alle in unterschiedlicher Weise auf Dinge "sensibel", haben ein unterschiedlich dickes Fell und manche können besser mit "negativen Schwingungen" in ihrer Umgebung umgehen als andere.

Wer von sich selbst weiss, dass er so etwas nicht lange aushält, muss sich da irgendwie abschirmen.

Gerade, wenn es mehrere Menschen in der Umgebung sind, die alle in derselben Weise denken und reden - zB eine "Klatschrunde" beim Mittagessen unter Kollegen - da ist es sehr schwer, dabei zu sitzen, sich nicht "anstecken" zu lassen, am Besten noch ein positives Signal dagegen zu setzen.
Nicht jeder schafft das.
Und ich kann es keinem verdenken, der sich da zurückzieht, weil er weiss, dass er da nicht gegen ankommt - weder gegen die Klatschsucht der anderen, noch gegen das, was in ihm selbst dabei aufsteigt.

Und das was Widi noch angesprochen hat, das "Stalken", das kann auch zu einem schweren Problem werden.
Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht.
Wenn man Menschen, die überall "abblitzen", ein offenes Ohr schenkt und auf ihre Probleme eingeht, dann kann das zu führen, dass sich so jemand wie eine Klette an einen hängt und ununterbrochen von seinen Problemen erzählen will und im Mitgefühl "badet". Sich aber in keinster Weise weiterhelfen lassen will - wofür auch, es ist doch sooo schön, so arm dran zu sein und dafür soviel Zuwendung zu bekommen ..... 

In so einer Situation steckte ich auch mal vor vielen Jahren, als ich mich mit einer Gruppe anderer Studenten bereit gefunden habe, Patienen zu betreuen, die nach einem Aufenthalt in der Nervenklinik Ansprechpartner suchten.
Da ich keinerlei Ausbldung dafür hatte (wie die anderen Studenten auch) stand ich nach kurzer Zeit ziemlich hilflos und überfordert da und habe mein Engagement in der Gruppe abgesagt. Das war mir einfach zu viel .....
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Re: Meine Feinde !

von Kayla am 14.05.2015 13:22

Natürlich ist das nicht gut und mag sein, dass es manchmal nötig ist, solche Dnige anszusprechen. Doch die Art, wie du darüber geschrieben hast, klang nach einem Urteil von oben herab.
Im vergangenen Frühling hatten einige Mitglieder des englischsprachigen Forums, in dem ich bin, einen Nachrichtenaustausch auf Facebook wegen eines Users, der uns im Forum ankündigte, sich in naher Zukunft umbringen zu wollen. Das war für eingie von uns extrem belastend und in solchen Fällen ist es auch mal nötig, darüber reden zu dürfen.

Aber du schreibst meines Erachtens nicht über die extremen Fälle, sondern über Probleme, die wirklich viele Menschen betreffen, die eben Charakterschwächen sind. Davon haben wir alle welche, manche mehr und manche weniger. Viele dieser Menschen sind sich ihrer Schwächen auch durchaus bewusst. Mir würde es absolut nicht helfen, wenn man mir sagt: "Du bist zu ängstlich, übergewissenhaft und machst dir immer Sorgen um worst-case-scenarios." Das weiß ich und ich arbeite daran. Nun gehst du gleich noch weiter mit einer Art Rundumschlag und führst aus, welche negative Wirkung solche Menschen auf ihr Umfeld haben wie schwer es ist, mir ihnen umzugehen und du bezeichnest diese Menschen sogar als deine "Feinde". Das ist schon recht extrem, in meinem Leben gibt es nicht einen Menschen, den ich wirklich als Feind bezeichnen würde. Menschen, die schwierig sind, gibt es durchaus, aber da kann ich um die nötige Geduld und nächstenliebe bitten und dann komme ich sogar mit dem kleinen nachhilfeschüler zurecht, der mich manchmal wirklich hilflos macht und fast in den Wahnsinn treibt, weil er immer alles vergisst.

Was müsste ich deiner Meinung nach also tun, damit meine Schwächen mein Umfeld nicht negativ beeinflussen? Einfach ablegen kann ich diese Dinge nicht, das ist ein langer, langsamer Prozess. Und es gibt tatsächlich Menschen, die mich trotzdem lieben und schätzen und die mich mit diesen Problemen akzeptieren können. In extremen Situationen sind sie für mich da, umgekehrt bemühe ich mich auch bei meinen problembeladenen Mitmenschen darum. Und dann sind diese Charakterschwächen gar nicht so schlimm, wenn man Gott um Geduld und Liebe und Barmherzigkeit bittet.

Eine Sache noch: Dieses intensive Schreiben über die Probleme anderer und wie sie sich auf dich negativ auswirken, wirkt nu einmal von oben herab, als wären es für dich nur die anderen - die haben schlimme Schwächen und sind dadurch deine Feinde. Weder erwähnst du, dass das Problem, mit diesem Menschen umzugehen, unter Umständen eine deiner Schwächen sein könnte, noch scheinst du Verständnis oder Barmherzigkeit für diese Menschen aufzubringen. Du verurteilst, sie sind deine Feinde. Das impliziert aus meiner Sicht schon, dass du solche großen Schwächen nicht zu haben scheinst, denn sonst hättest du vielleicht ein wenig mehr Nachsicht, mit den Schwächen anderer. Sie sind falsch, nicht du. Sie müssen sich ändern, nicht du. So klingt es zumindest.