Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von Henoch am 18.05.2014 21:57


An einem sonnigen Tag im Juni 2007 begann meine Suche nach IHM, im April 2010 ließ er sich finden und nahm mich an.
Erst einmal war da nur ein Liebesbrief, ein ehrlicher, einer, der ganz ohne Schmeichelei auskommt, einer, der von einer Liebe spricht, die uns verheißen ist, die wir nicht kennen und ohne unseren Herrn und Gott auch niemals erkennen. Dieser Brief, SEIN Wort in der Bibel, war das, was uns am Anfang verband.
Ein dünnes, aber starkes Band, das damals nur an einem Ende losgelassen werden konnte, nämlich an meinem.Dieser wunderbare sonnige Tag im Juni begann wie immer, dennoch sollte der Ruf Gottes mein Herz erreichen. Ich besuchte eine Kundin, um deren Hund zu behandeln. Sie erwähnte Jesus Christus. Was sie sagte, war unbedeutend, aber dieses eine Wort brannte in meinem Herzen, Jesus...
Als ich abends zuhause ankam, suchte ich eine alte Bibel im Keller, fand sie und begann zu lesen. Eines war ganz sicher: Jesus Christus ist wichtig, ich muss wissen warum! Was ich da las, war groß und unerhört gewaltig, vieles konnte ich nicht verstehen oder nicht fassen. Dennoch las ich stundenlang, denn der Herr hatte mein Herz berührt.

Etwa eine Woche später hörte ich zum ersten Mal ein Wort von IHM:
Vertraue und lege die Zigarette weg! (Ich war Kettenraucher und inhalierte zwischen 50 und 60 Zigaretten pro Tag). Ich tat es und war Nichtraucher; kein Entzug, kein Heißhunger, keine blanken Nerven, ja, ich dachte nicht einmal daran, eine Zigarette zu wollen, wenn ich in einer Situation war, in der ich früher gewohnheitsmäßig nach der Zigarette gegriffen hatte, wie zum Beispiel nach dem Essen. Es war so, als hätte ich nie geraucht. Ich war überwältigt.

Drei Tage später hatte ich einen schweren Verkehrsunfall, ich kam bei Platzregen auf der Autobahn ins Schleudern. Ein Stoßgebet hatte zur Folge, dass ich schlagartig ganz ruhig war und körperlich gehalten wurde. Ich sah zu, wie ich über eine Gesamtstrecke von ca. 300 Meter unkontrolliert über die Autobahn schleuderte, niemanden traf, trotz starkem Verkehrsaufkommen. Ich erwartete ruhig den Ausgang, tot, verletzt oder unversehrt, ohne Angst. Der Fahrer des Bergefahrzeuges, der das Wrack meines Autos mit dem Kran vor zwei soliden Bäumen aus dem Grünstreifen herausholte, bot mir eine Zigarette an und ich hörte mich sagen: „Nein Danke, ich bin Nichtraucher". Das verblüffte mich am meisten.

Mein Leben bestand zu diesem Zeitpunkt überwiegend aus Glaubensinhalten, über die man unter dem Begriff „New Age" nachlesen kann. Eine Lehre, die verschiedene Religionen vermischt (christliche, buddhistische, hinduistische und schamanische Inhalte). Diese Lehrinhalte hatte ich und auch meine Freunde und Kollegen im Kopf und wir waren dennoch sicher, Christen zu sein.

Ich konnte den Irrtum nicht erkennen, weil ich noch nicht verstand, was es heißt Christ zu sein und was nicht. Erst viel später begriff ich, dass sich Gott natürlich nur an seinem Wort erkennen lässt, ich kann ihn ja nicht sehen, und dass Gott sich niemals selbst widersprechen kann, weil er vollkommen ist, sondern dass sein Wort ewig gilt. Er ist allmächtig und hat versprochen sein Wort für uns zu bewahren.
(Lk 21,33 Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte vergehen nicht.)

Nun war ich nicht zuletzt mein eigener falscher Prophet und so kam es, dass ich geistiges Heilen lernte. Ich fühlte mich auserwählt und wichtig für andere und natürlich für Gott. (Wie albern! Wer bin ich?) Ich eröffnete eine Praxis für geistiges Heilen und behandelte auch meine tierischen Patienten geistig und hatte Erfolg. Ich ahnte ja nicht, was ich da tat, obwohl ich die Bibelstelle kannte, in der es heißt:

(Mt. 7,21-23) "Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!"

Von da an ging es zügig bergab, besonders mit meinem Seelenleben und es war gut so. Im Nachhinein danke ich meinem Herrn für seine Bewahrung und für seine starke Hand. Am Ende einer etwa zweijährigen Phase hatte ich wieder zu Rauchen begonnen, meinen Freundeskreis verloren, meinen Arbeitsplatz gewechselt und befand mich in einer Ehekrise. Ich war in Angst und Schrecken. Aber der Reihe nach.

Ich erlernte also geistiges Heilen und ich war "begabt", hellsichtig, hellhörig und erfolgreich behandelte ich Menschen (in meiner Praxis) und Tiere. Meine damalige Freundin konnte das noch besser und so „überwies" ich schwere Fälle an sie. Mein Geschäft lief gut. Irgendwann begann es zwischen dieser Freundin und mir zu kriseln, Neid und Eifersucht machten sich breit. In dieser Zeit sagte sie mir immer wieder, dass ich dämonisch arbeiten würde und den Patienten Schaden zufüge, denn ich sei geistig nicht mit Jesus, sondern mit den hohen Meistern verbunden, und das seien dunkle Gestalten. Mein Charakter wäre zu schlecht für Gott und meine Heilungsgebete würden beim Teufel landen. Heute weiß ich, dass sie im Prinzip Recht hatte, auch wenn sie selbst ebenso auf einem falschen Weg war, denn meine Glaubeninhalte waren New Age und die Gründer dieser Religion waren die so genannten hohen Meister oder die weiße Bruderschaft. So war ihre Lehre Vater meiner Gedanken und nicht Gottes Wort. Damals bekam ich einen Schreck und schloss meine Praxis und behandelte die Tiere nur noch manuell. Ich hatte nur noch Angst und traute mich kaum noch zu beten. In dieser Not begegnete mir erneut der Herr. Er legte mir ans Herz darum zu bitten, dass ich die Kontrolle über mein Leben aufgeben und es ihm vertrauensvoll übergeben kann.

Nun begann innerlich und äußerlich eine Gegenbewegung.

Es war deutlich für mich, dass es nicht ausreichte die Praxis zu schließen und manuell zu behandeln. Ich musste da raus, hatte aber keine Ahnung, wie das gehen sollte. Schnell durfte ich erkennen, dass das Wort Gottes aus solchem Irrglauben herausführt (Ps 119,105) Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Ich begann zu begreifen, dass ich den wahren Gott nur anbeten kann, wenn ich ihn kenne und dass ich ihn an seinem ewigen Wort erkenne, und dass an Gott glauben heißt, IHM zu glauben und mein Leben auf sein Wort zu gründen. Ihm etwas zu unterstellen, was er nicht gesagt hat ist gleichbedeutend damit, sich Götter selbst zu machen, und ihm etwas nicht zu glauben ist gleichbedeutend damit, ihn einen Lügner zu nennen. Dennoch verstand ich die Bibel und damit IHN nur ganz langsam. Es war ein harter innerer Kampf, immer wieder zweifelte und verzweifelte ich an seinem Wort. Aber der Herr hielt mich und klärte Irrtum für Irrtum anhand der Bibel. Von Tag zu Tag verstand ich ihn genauer, lernte ihn besser kennen und ihm zu vertrauen.

Ich löste mich an seiner Hand Schritt für Schritt von allem, was aktiver Spiritismus und Aberglaube ist, also z.B. mein geistiges Heilen. Ein großes Problem war meine Hellsichtigkeit, ich sah mich verfolgt von entsetzlichen Gruselwesen, je mehr ich lernte zu vertrauen, desto weniger spukte es. Als ich eines Tages darum bat, der Herr solle mir alle Fähigkeiten nehmen, die von IHM nicht gewollt sind, war ich nicht mehr hellsichtig und hatte auch sonst keine „Geistesgaben" mehr.
So war ich zwar noch immer ein falscher Prophet, aber einer, der keine Zeichen und Wunder mehr tun wollte.
(Mt 24,24) „Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten."

Dieser Prozess dauerte insgesamt etwa von Oktober 2008 bis April 2010, also ca. 1,5 Jahre. In diesen 1,5 Jahren passierte aber noch mehr. Ich lernte nicht nur Gottes Wesen besser kennen, sondern auch meine Schattenseiten. Ich begann mich mit den Augen des gerechten Gottes zu sehen und das stand im maximalen Kontrast zu seinem heiligen Wesen. Ich erkannte meinen Egoismus und im Kontrast dazu die hingebende Liebe Christi. Mein Streben gilt immer eher der eigenen Ehre und Anerkennung. Gott will aber, dass wir im Bewusstsein alles Gute von ihm zu erhalten, dankbar sind und alles zu seinem Lob und seiner Ehre und für den Anderen tun.

Eines war sicher, wenn die Bibel wahr ist, war ich verloren und verdammt, wenn sie nicht wahr ist, ist jede Frage nach einem Leben nach dem Tod albern, denn in allen Religionen weltweit geht es darum, nach Vollkommenheit zu streben, um Gott oder den Göttern nahen zu dürfen oder sich ins Nirwana (Nichts) aufzulösen. Immer wird Vollkommenheit vorausgesetzt. Wie sollte ein Mensch das jemals erreichen?
Auch hatte ich bis jetzt mit jedem Wort der Bibel die Erfahrung gemacht, dass es wahr ist. Es war mir klar: Gott setzt den Maßstab, was heilig ist und nicht ich und ich habe mich nach seinen Maßstäben zu richten, nicht er sich nach meinem Vermögen oder Denken. Ja, das entsetzt! Ich entsetzte mich vor Gott, vor seiner Heiligkeit und Herrlichkeit, denn in meinem Herzen entstand auch Bewunderung dafür, dass er so vollkommen ist.

Er sagt: „Seid vollkommen, denn ich bin vollkommen", er sagt: „Mein Gericht ist gerecht", er sagt: „Der Lohn der Sünde ist der Tod". Das ist und bleibt sein Maßstab und sein Urteil, wer will ihm das wehren?
Ich bekam große Angst vor Gott und daraus wurde Wut, Hass und Verzweiflung. Ich klagte Gott an: „Das soll also ein Gott sein, der liebt? Nein, er ist hart und unerbittlich und verlangt etwas, was ich nicht kann und er schickt mich in den ewigen Tod."

Ich war innerlich völlig zerfetzt, aufgewühlt und zerfleddert, bis ich es nicht mehr aushielt und es ihm lauthals gestand, ja, ich schrie es ihm entgegen, wütend. - Und was schenkte er mir in derselben Sekunde: Frieden. Mein aufgewühlter Sinn und mein verängstigtes Herz waren ruhig. Das war deutlich. Er will etwas Wichtiges sagen. Konnte es sein, dass wir nicht alles erfüllen müssen?
Nein, bestimmt nicht, denn in der Bibel steht:
(Mt 5,18) „Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht."
Gottes Maßstab ist wie er ist und bleibt in Ewigkeit so. Er selbst hielt sich daran, als er ans Kreuz ging! (Joh 15,13) Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.

Aber was bedeutet es dann?
Immerhin hatte er dafür gesorgt, dass ich erst einmal wieder Vertrauen zu ihm hatte. Es blieb, ich konnte die Bibel drehen und wenden wie ich wollte, es stand so da. Ich hatte die Wahl den Gott der Bibel abzulehnen oder anzunehmen. Nur, was hilft es die Wahrheit abzulehnen? Wenn ich Gott ablehne, ist er dennoch da und wenn ich ihm nicht glaube, ändert das nichts an dem, was er gesagt hat und auch nicht an dem, was er tun wird. Warum sollte sich Gottes souveräne Wahrheit ändern, weil ich sie nicht fassen kann oder anderer Meinung bin?

ER IST GOTT, er ist der Schöpfer und ich bin Schöpfung, sein Eigentum, er kann mit mir machen, was er will!
Was sagt er dazu: (Jes 29,16) „Wie kehrt ihr alles um! Als ob der Ton dem Töpfer gleich wäre, dass das Werk spräche von seinem Meister: Er hat mich nicht gemacht!, und ein Bildwerk spräche von seinem Bildner: Er versteht nichts!"
Ich stand mit dem Rücken an der Wand. Es konnte nur so sein, dass ich am Ende verdammt werde. Ja, ich war entsetzt und ins Mark erschüttert.

In der folgenden Nacht öffnete sich mein Herz für eine wunderbare Einsicht: Liebe ist kein Gefühl, sondern eine Haltung. Ich traf die Entscheidung Gott lieben zu wollen, obwohl er mich, völlig zu Recht, verdammte und bat ihn, mir zu helfen bis dahin seinen Willen zu tun.
Nach dieser Entscheidung brannte mein Herz für Ihn, ich liebte ihn für seine Vollkommenheit und Gerechtigkeit, für seine Heiligkeit und Souveränität, für seine Klarheit und Unabänderlichkeit, ja, er war ein wunderbarer und herrlicher und unerreichbarer Gott und warum sollte er seine Maßstäbe uns anpassen, ja, ich liebte ihn genau deshalb, weil er es nicht tat und ich fand es völlig integer, dass er mich, so wie ich bin, nicht in seiner heiligen Nähe ertragen kann. Noch in dieser Nacht legte er mir auf das Herz, darum zu bitten, dass ich verstehen darf, warum Jesus am Kreuz gestorben ist. Ich tat das.

Am nächsten Morgen rief mich eine Dame an, sie wollte einen Behandlungstermin für Ihren Hund und am Behandlungstag kamen wir dann ins Gespräch über Jesus. Das war am 28.4.2010.
Sie erklärte mir das Evangelium: Er starb für meine Schuld, er hat meine Schuld beglichen und zwar die vergangene und die zukünftige, indem er die Strafe trug, die ich hätte erleiden müssen. Er starb um mir das ewige Leben schenken zu können. (Joh 3,16) „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." Wer kann dieser Liebe widerstehen? Ich nicht.

Als ich das hörte, ergab alles in der Bibel einen Sinn. So, und nur so konnte es sein und so, und nur so, war es möglich gerettet zu werden. Ich übergab Jesus mein Leben und dankte IHM von ganzem Herzen für diese Liebe, das für mich zu ertragen.
Nun, gilt dieses Opfer nicht automatisch für jeden? Nein, denn:
Joh 3,36 „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm."

Als ich Jesus als meinen Heiland annahm, geschah etwas in meinem Herzen und meinem Sinn, ich hatte Gewissheit in den Verheißungen Gottes. Es war klar und sicher, dass folgendes, und noch viel mehr, jetzt für mich gilt.
Joh 10,28 „und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Joh 10,29 Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen."

So groß ist Gott! Er kommt selbst in seinem Sohn in sein Eigentum (Joh 1,11). Er ist vollkommen gerecht und seine Entscheidung unsere Strafe zu ertragen führt nicht etwa dazu, dass er sich die Strafe gnädig erleichterte, sondern dass er die grausame Strafe an seinem Leibe völlig ertrug. Wer will da noch glauben, dass Gnade heißt, er wird es schon nicht so streng sehen. Gott handelt vollkommen souverän, vollkommen gerecht und vollkommen liebend.

Wer will mit diesem wunderbaren Gott nicht versöhnt sein?

Nach diesem Erlebnis war über Tage nur große Freude in meinem Herzen. Ich schwebte vor Erleichterung. Es entstand das Verlangen, die Liebe Gottes zu beantworten, das Evangelium weiter zu sagen und auch mit anderen Christen zusammen zu sein. Und ich wollte getauft werden.

In den folgenden Monaten begann ein Prozess, die Bibel nennt das Heiligung. Ich erkannte deutlich das Wirken Gottes in meinem Leben. (Joh 3,8) „Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist."
Wieder nahm mich der Herr an der Hand und wieder ging es Schritt für Schritt gegen Irrtum für Irrtum an jedem neuen Tag und es gibt viel, das mich hindert, frei und vertrauend dem Wort meines Herrn zu folgen. Erst im Oktober, also fast 6 Monate nach meiner Bekehrung im April, lernte ich echte Christen in der Nähe kennen. Ich verstand, was es heißt, dass uns die Welt an der Liebe zueinander erkennen wird. Die Liebe, die uns miteinander verbindet ist nicht von dieser Welt. Jesus selbst ist das Herzensband zwischen uns „Geschwistern im Herrn".

Was sind echte Christen? Gott sagt in seinem Wort:
Joh 1,13 die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.
Joh 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Durch die geistliche Wiedergeburt wird man Kind Gottes, Eigentum Christi, versiegelt durch den Heiligen Geist. Diese Wiedergeburt ist das Handeln Gottes an einem Menschen, der sein Leben Jesus übergibt in dem Bewusstsein, dass er ihm alles verdankt und nur durch sein Handeln und sein Opfer, aber eben nicht durch die eigenen Werke gerettet und gerechtfertigt ist. Hebr 10,14 Denn mit "einem" Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.
Ich war wiedergeboren und ich wusste das auch.

Im Juli 2011 wurde ich getauft, so wie es uns in der Bibel gegeben ist, erst glauben, dann taufen. So gebe ich Zeugnis für meinen Glauben daran, mit Jesus gestorben und in Christus auferstanden zu sein.

Noch etwas sehr schönes zeigte mir der Herr. Er half mir zu erkennen, dass ich seine unendliche, väterliche Liebe noch viel stärker annehmen darf. Sie ist nicht zu begreifen, so groß ist sie und sie ist uns als Kinder Gottes geschenkt, weil wir unserem Gott als Heiland und Vater und nicht mehr als Richter begegnen dürfen. Ich betrachtete ihn aber zunächst noch immer mehr als einen Chef.

Lukas 15, 19-20 „Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner! Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn."

Ich suchte also das Vaterherz Gottes und wie geht das? Nun ganz einfach:
Ich bat meinen Gott, dass ich ihn als Vater annehmen und mich wie ein Kind vertrauend in seine Arme fallen lassen darf. Und er lief mir entgegen, fiel mir um den Hals und küsste mich. Bis ich seine Umarmung glauben konnte erfuhr ich allerdings einen schmerzlichen Lernprozess. Leistungsmensch wie ich bin, benahm ich mich meinem Herrn gegenüber wirklich mehr wie ein Tagelöhner, es fehlte Vertrauen und das machte Stress. Im wahren Leben ließ der Herr daher zu, dass ich beruflich und gesundheitlich völlig überfordert war, ich war dem Burn-out nahe und zu nichts mehr fähig. Durch dieses äußere Geschehen konnte er mich mit seiner Botschaft erreichen, er konnte mir zeigen, wohin es führt, wenn man im Leistungsprinzip Gott begegnen will. Nein, er braucht uns nicht, er kann alles auch ohne uns, aber er tut vieles durch uns, um uns zu segnen.

Er vollbrachte ein Wunder in meinem Herzen und offenbarte sich mir als Vater, dem es um vieles wichtiger ist als alles andere, dass ich ihn auch wie einen Vater liebe und annehme, geborgen in seiner bedingungslosen Liebe, und dass ich darauf vertrauen darf, dass er es schenkt, dass ich zur rechten Zeit das Rechte wollen und vollbringen werde. Welch eine Befreiung! Er holte mich ins Vertrauen, ihm zu begegnen wie ich bin, mit seiner Hilfe meine Maskerade weglassen zu wollen und zu glauben, dass er mich aus jeder Anklage geborgen hat. Es geht nicht mehr darum, vor ihm hochmütig nach Unschuld zu streben, so dass es auch befremdlich ist, wenn ich mich selbst anklage. Er konnte mir verständlich machen, dass er souverän ist, meine Heiligung zu garantieren. Seinem Wort zu gehorchen ist Vertrauen in seine Person und sein Wesen, wie zum Beispiel Liebe, Treue, Kraft und Gnade, Vertrauen in seinen Geist, der in mir wirkt, und in seine Vergebung durch das Opfer Christi.
Mt 18,3 „und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen."

Phil 2,13 „Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen."

Hebr 10,14 Denn mit "einem" Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.

Und so hörte ich IHN in meinem Ohr: Jesus hat deine Gerechtigkeit erfüllt, ich habe nur noch Liebe für dich.

Welch ein Gott!

Henoch



Den Bericht kann man auch unter www.achtung-lichtarbeit.de, Eintrag vom Mai 2013/Angelika nachlesen.
Diese Internetseite kann ich jeden auf das Herz legen, der Esotherik oder Lichtarbeit hinterfragen will, und es ist einfach schön, wie der Herr in den Herzen der Menschen gewirkt hat. Ja, jeder einzelne Bekehrung ist ein Wunder aus der Macht Gottes im Herzen der Menschen.     

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.05.2014 08:55.

alles.durch...

60, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 967

Re: Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von alles.durch.ihn am 18.05.2014 22:59


Hab vielen Dank, liebe Henoch - ja, da bist du tatsächlich "entrückt" worden...

(Vater im Himmel, wie können wir dir immer wieder nur danken???)
*weinen muss*...

Liebe Segensgrüße,
adi

 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von Pal am 19.05.2014 06:34

Bei deinem Zeugnis, liebe Henoch, bekomme ich so eine ungefähre Idee, warum die Ewigkeit so unendlich lang sein muß:
Die Gnade, die Du erhalten hast, muß man eben mit unaufhörlicher Dankbarkeit und Lobpreis bejubeln!

Weiß du, wie reich du bist? Weißt du, das ein großer Lotteriegewinn dagegen ein Fliegendreck ist? -

Begreifst du den höllischen Sumpf, in dem du ansonsten umgekommen wärest? - Wow, das ist mit menschlichen Worten gar nicht abdeckbar...

... und so geht es im Grunde jedem Christen! -

Ric 5:31 ...Die ihn aber liebhaben, müssen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Macht!
Weshalb dieser Vers keine Menschenverherrlichung sondern pure Gottverherrlichung beinhaltet!


Noch eine Wahrheit wurde mir, bei deinem Lebensbericht klar:
Spr 2:7 Er (Gott) läßt's den Aufrichtigen gelingen...
Dann könnten die Menschen so verkorkst sein wie sie wollen, wenn sie doch nur die Liebe zur Wahrheit - denn das ist im Grunde Aufrichtigkeit - besäßen. Dann würden sie allesamt von Jesus so beeindruckt wie du... Doch auch das ist wiederum die GNADE, die sich kein Mensch selbst verdienen kann...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.05.2014 09:47.

milli
Gelöschter Benutzer

Re: Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von milli am 19.05.2014 07:36

danke,
liebe henoch,
für dein zeugnis.

lg milli 

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regulus

-, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 35

Re: Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von regulus am 19.05.2014 07:51

Ja, das ist es,  Gott will um seiner selbst willen geliebt werden von ganzem Herzen.  Wie deutlich deine Geschichte das wieder macht !!

Danke.

Gruß von regulus

Antworten

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von marjo am 19.05.2014 07:54

Danke für Deinen Bericht.

lg, marjo 

Antworten

lowokol

55, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 156

Re: Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von lowokol am 19.05.2014 08:50

Ein sehr schönes und tiefengehendes Zeugnis.

MCG lowokol

Antworten

sylvaki
Gelöschter Benutzer

Re: Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von sylvaki am 19.05.2014 09:27


Ich sag auch Danke.
Mit viel Freude im Herzen gelesen.

Sylvaki       

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von solana am 19.05.2014 10:47

Auch von mir vielen Dank liebe Henoch für dieses schöne und aussagekräftige Zeugnis.
Es ist so bereichernd, zu lesen, wie Gott dem aufrichtig Suchenden entgegenkommt, ihn an der Hand nimmt und ihn Stück für Stück immer weiter führt und dabei immer reicher beschenkt.
Liebe Grüsse
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Nur durch den Herrn, von der Lichtarbeit ins wahre Licht

von Henoch am 19.05.2014 21:05

Ihr Lieben,
danke für Eure "Anteilnahme" an der Freude, die uns der Herr macht. Wie groß und wunderbar ER doch ist.

...und wo er uns überall sucht und uns lockt und ruft und rettet.

Ja, da bleibt nur Anbetung.
Schön, wenn wir uns über IHN zusammen freuen können.


stark ist meines Jesu Hand, ein unraltes Lied

Henoch        

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