Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

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Lila

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Beiträge: 731

Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von Lila am 23.06.2016 07:07

Lieber Pal!

Ich glaube diese Missverständnis, kommt von der etwas ungeschickte Übersetzung, von Derek Prince.
Ich habe mich auch zuerst gewundert. Da ist der Übersetzung von Stern viel verständlicher.
Der Glaube ist ein Geschenk Gottes an uns. Stern übersetz Glauben meistens mit den Begriff: Vertrauen. Und so wird wirklich verständlich:

 

Habt das Vertrauen, das von Gott kommt!"

 

Übrigens im Interlinear Bibelübersetzung steht auch:

„Have faith from God"

http://biblehub.com/interlinear/mark/11-22.htm

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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nusskeks

54, Männlich

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Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von nusskeks am 23.06.2016 09:25

In Hebräer 11,1 steht: "Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht." (Luther 1984) Gott hat keine Hoffnung, weil er sie nicht braucht. Gott hat keinen Zweifel, weil er sich in allem sicher ist. Gott sieht alles, lebte daher schon immer im Schauen und noch nie im Glauben:

2Kor 5,6+7 "So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen." (Luther 1984)

nusskeks

One of Israel

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von Burgen am 23.06.2016 10:42

Ich danke euch sehr für eure Gedanken mit uns zu teilen.

Dass wir doch immer mehr "Berge" versetzen tun ... 

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solana

-, Weiblich

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Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von solana am 23.06.2016 10:52

Hallo Burgen
Ich habe mal die Stelle in der griechischen Interlinear-Konkordanz nachgeschlagen (http://biblehub.com/interlinear/mark/11-22.htm) und nach Parallelen gesucht (http://biblehub.com/greek/theou_2316.htm).

Hilfreich für das Verständnis könnte sein Lk 1, 37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. (http://biblehub.com/interlinear/luke/1-37.htm) und Röm 4, 17 - wie geschrieben steht (1.Mose 17,5): »Ich habe dich gesetzt zum Vater vieler Völker« - vor Gott, dem er geglaubt hat, der die Toten lebendig macht und ruft das, was nicht ist, dass es sei.(http://biblehub.com/interlinear/romans/4-17.htm).

Zur genauen sprachlichen Analyse kann Wintergruen sicher mehr sagen.

So wie es mir scheint, soll hier ausgedrückt werden: Glaube an Gottes Allmacht bzw in Röm 4 Glaube an Gottes Macht, Tote lebendig zu machen.

Also würde ich denken, dass an der Markusstelle gemeint ist: Glaube daran, dass Gott das tun kann.
Wenn du die Stelle vom Feigenbaum, um die es ja in Mk 11 geht, bei Matthäus nachliest - dort ist es so ausgedrückt:

Mt 21, 21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein Taten wie die mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird's geschehen. 22 Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen.

Ich finde, hier ist klar, dass es sich um Glauben in Verbindung mit einer Bitte im Gebet handelt. Glauben, dass Gott das tun kann, um was er gebeten wird.

Aber wie gesagt, Wintergruen kann zum Sprachlichen sicher mehr erklären.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.06.2016 10:54.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von Burgen am 23.06.2016 11:10

O,ja, liebe Solana. Danke dir auch.

Eure beiträge sind sehr erhellend. Gott schenke, dass wir immer mehr in so ein Leben hineingesetzt werden.
Jeder da, wo er steht.

Manchmal ist die Fülle einer Seite zuviel, und dann ist es hilfreich, sie immer wieder neu durchzukauen.
Manchmal erschließt es sich im ersten Blick. Dann heißt es- tun, anwenden.
Jeder da, wo er steht.

Es lohnt wirklich, die alten Sprachen zu lernen.
Ich kenne zwei Frauen, die mal Unterricht in der hebräischen Sprache hatten.
Und auch das alte griechisch können, ist als Christ sicherlich angebracht.

Beides ist schwer. Aber, ich sah mal, wie eine Frau, weit über die 80iger, den Hochschulabschluss erhielt, nachdem sie im Teeniealter von der Schule gehen musste um den Haushalt mit den jüngeren Geschwistern zu schmeißen.

Bei Gott ist nichts unmöglich. Da kann man immer nur staunen.

Grüße
Burgen
















 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von Burgen am 23.06.2016 14:18


In diesem Zusammenhang ist es sicherlich auch sehr wichtig, nicht allein Glauben Gottes zu haben, 

sondern auch wissen, was gesagt, ausgesprochen wird.

Das macht das das Gleichnis vom Feigenbaum so deutlich.

Jesu Worte haben Folgen. Er hat seine Worte nicht nur einfach so dahin gesagt,

sondern mit bedacht ausgesprochen.

Und das hatte, für alle, sichtbare Folgen.

Wie kann man sich das nun für sich selbst vorstellen?

Abgesehen vom Nachtschlaf, hat der Tag viele Stunden.

Und jeder erlebt, durchlebt die meiste Zeit des Tages bei der Arbeit, inklusive Hausarbeit.

Aber auch beim Sport, bei diversen Hobbys, oder im Sessel usw. (wie David und auch Petrus auf dem Dachgarten)

Vielfach ist über Stunden kein einziges Wort zu hören, welches aus dem Munde kommt.

Dennoch wird für jedes Wort einmal Rechenschaft gegeben werden. Das bezieht wohl Gedankensprache mit ein?

Angst müssen wir nicht haben. Und doch

was kann alles an Gutem geschehen, wenn jemand im Glauben Gottes fest steht und die Sprache entsprechend nutzt?








 

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Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von Pal am 23.06.2016 17:08

Burgen:
Jesu Worte haben Folgen. Er hat seine Worte nicht nur einfach so dahin gesagt, sondern mit bedacht ausgesprochen.
Und das hatte, für alle, sichtbare Folgen.
Wie kann man sich das nun für sich selbst vorstellen?

 

Liebe Burgen, ich versuche deinen Gedankengang nachzuvollziehen.

Allerdings muß ich zugeben, tue ich das dann von einer ganz anderen Perspektive aus. Nicht von der göttlichen, sondern von meiner menschlichen Sichtweise.

Und da ist es meine Grundlage, das ich zuerst einmal ziemlich schmerzlich begreife, wie meine, menschlichen Worte so enorm kraftlos sind, das diese Tatsache mich zum erstaunen bringt. Wie viel Vollmacht haben meine menschlichen Worte? -

Jetzt mal ganz ehrlich, die Antwort ist niederschmetternd.

Da könnte ich einer plagenden Stechmücke (in Jesu Namen) befehlen, sie soll den Raum verlassen, und rate mal was geschieht? -

Burgen: .
..was kann alles an Gutem geschehen, wenn jemand im Glauben Gottes fest steht und die Sprache entsprechend nutzt?

Dann folgt bei Charismatikern oft das 10 Punkte-Programm, wie übe ich die Vollmacht Gottes... oder so ähnliche "Anwandlungen".

Das wirst du, liebe Burgen, jetzt vielleicht nicht so meinen, aber ich spreche es nur ganz allgemein an. Dann werden Formen und die  Formeln gesucht, wie man die Proklamationen wirksam werden lassen kann. etc. pp.

Was dabei, als Endergebnis, rauskommt ist oft ein einziges Spektakel um eine Fata Morgana menschlich gutgemeinter Anstrengungen.

Doch zurück zu Jesu! Was war SEINE Grundlage? Was war SEIN Erfolgsrezept? -

Ich denke, das folgende Zitat macht es sehr deutlich:

Joh 5:19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Joh 5:20 Der Vater aber hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut

Jesus tat absolut nichts aus seiner eigenen Menschlichkeit. Durch eine Art "geistliches Sehen", konnte ER vor seinen Handlungen und vor seinen Worten die Weisung erhalten, wie Jesus aufzutreten hätte. Und darin liegt das Erfolgsrezept!

Das ist die "Formel der Vollmacht"! Nichts anderes! -

Nur habe ich, in meiner Beschränktheit, dann oftmals das Problem, das mir der Vater nichts zeigen kann. Und zwar durch eine fehlende enge Gemeinschaft.

Zumindest sehe ich das so in meinem Leben. Vielleicht geht es euch da ja ganz anders?

 

 

 

 

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Merciful

53, Männlich

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Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von Merciful am 24.06.2016 08:48

Die Formulierung 'Habt Glauben Gottes' findet sich, so weit ich sehe, nur bei Markus, nicht aber in der Parallelstelle bei Matthäus.

Vielleicht wollte Markus besonders hervorheben, dass der Glaube

1. Glaube an Gott und

2. von Gott gewirkter Glaube sein muss,

wenn die Verheißung des Glaubens für diesen Gültigkeit haben soll.

Merciful

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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von Lila am 24.06.2016 09:09

Danke, lieber Merciful, so verstehe ich es auch.

Denn nur mit dem Glauben, die Gott in uns bewirkt, können wir überzeugt sein von dem was man nicht sieht. Durch diesen Glauben sehen wir die Gerechtigkeit und Liebe Gottes in Jesus Christus.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Habt Glauben Gottes / Mk. 11,22

von Burgen am 24.06.2016 14:27

Ja, danke für eure Gedanken zum Thema.

Es  auch angesprochen, manchmal fehlt die enge Verbindung mit Gott. Darunter leiden wir oft. 

Zu unserem Glück dürfen wir uns immer wieder neu ins Bewusstsein holen, dass Jesus gerade auch deswegen die Mittlerrolle eingenommen hat. Er sitzt zur Rechten Gottes und tut Fürbitte beim Vater für uns.

Liedvers von vorhin bei >Sing mit!<, der es auch schön zum Ausdruck bringt:
Ehre dem Vater
Ehre dem Sohn
Ehre dem Heiligen Geist,
der in uns wohnt. Halleluja, halleluja

Ein Bild ist manchmal auch hilfreich:
Ein Vater nimmt seinen Sohn in den Arm.
Beide stehen nebeneinander auf einem Kreisel mit ca 1m Durchmesser.
Der Vater  legt seinen Arm schutzgebend um die Schulter seines Sohnes.
Und so versuchen beide das Gleichgewicht zu halten.
Der Junge rutscht manchmal mit den Füssen hin und her,
dennoch steht er aufrecht und wird immer sicherer.
Freude zeigt sich auf beiden Gesichtern.
So nah waren sie sich schon lange nicht mehr
und der Junge fühlt sich gestärkt und schenkt dies Erlebnis
seinem Freund, seiner Schwester.
Er erinnert sich daran, wie es war, als er neben seinem Vater stand,
der ihm die Sicherheit und Freiheit gab, nun seinerseits Gutes zu leben.





 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.06.2016 23:40.
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