Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Henoch am 17.05.2014 18:31Hallo regulus,
Wie überwindest Du dann Sünde?
Also mich bringt Sünde schon aus meinem inneren Frieden. Alleine das Wissen um Jesu Kreuzestod, der mich reinigt von aller Schuld, lässt mich nicht aus dem Vertrauen zu Gott fallen und das Wissen, dass nur der Herr mich verändern kann, liebevoller zu sein, macht mich dann wieder ruhig und ich bete um Hilfe dazu.
Henoch
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von regulus am 17.05.2014 18:35
Diese Antwort paßt nun wirklich nicht auf meine Aussage: regulus: Ich habe für mich erkannt, dass die höchste Botschaft der Schrift das Gebot der Liebe ist. Ich schaue daher nur auf diesen Anspruch Gottes an uns Menschen. Ich erlaube mir nicht, Gedanken nach Gerechtigkeit oder sonstigen Kriterien nachzugeben, so einfach ist das.
Die Liebe lehrt mich in den Momenten, wo es drauf ankommt.
Der Jüngling fragte, was er tun soll, um ins Himmelreich zu kommen, meine Intention aber ist nicht zu lieben um in den Himmel zu kommen, sondern um diese Liebe zu haben, sie zu erleben , mit ihr eins werden und bleiben. Mein Blick soll und ist auch nur auf die Liebe gerichtet, das war bei dem Jüngling nicht so, er war gesetzlich.
Henoch : ...und, hast Du schon alles verkauft?
Warum sollte ich das tun? Ich habe innerlich keinen Aufruf dazu bekommen.
Ich deute das Gleichnis etwas anders als du, nämlich so, dass Jesus zeigen wollte, das der Jüngling erstens gesetzlich war, dann seinen Reichtum mehr liebte als Gott und darum auch traurig wegging, als er die Antwort bekam.
Das ist nun Gott sei Dank bei mir nicht der Fall.
Henoch : In diesem geht es durchgängig um die Selbstprüfung.
Ich sagte schon, dass die Liebe nicht blind ist, sondern eine ihr ergebene Seele erleuchtet und sie wissen läßt, was im Fleisch wohnt.
Henoch : 1Joh 3,6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.
In IHM bleiben heißt lieben.
Da sich anscheinend alle Christen gerne Sünder nennen, so haben sie Jesus und seine Liebe also nicht erkannt. Dieser Ausspruch ist wahrhaft bemerkensert. Darum meine ich ja, bleiben wir doch in der Liebe, d.h., die Liebe immer als Motivation haben, mit ihr eins sein, dann sorgt die Liebe schon dafür, dass wir nicht sündigen.
Henoch : Und nun zu Deiner Idee, Liebe wäre, nicht über Gerechtigkeit etc, nachzudenken.
Warum sollte ein Liebender das auch, wenn man liebt, dann vertraut man auch, man weiß, dass Gott gerecht ist.
Henoch : Und wir sollen also beurteilen , aber nicht richten oder verurteilen, denn wir werden einst sogar die Engel richten.
Paulus redet in Kor. 6 zu Menschen, die eben noch nicht erkannt haben, das sie nach der Liebe streben sollen, und haben darum auch noch nicht erfahren, das die Gottesliebe den Menschen dann von innen erleuchtet über das Leben.
Aber nicht nur Paulus, sondern ganz besonders hat Jesus aufgezeigt (Bergpredigt z.B.) was lieben heißt und wer das beherzigt, der braucht normalerweise von außen keine weiteren Belehrungen.
Henoch : Liebe ohne Gerechtigkeit ist keine Liebe
Die Liebe ist alles in allem, weil sie Gott selbst ist.
Aber besonders barmherzig.
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Hyperion am 17.05.2014 18:35@Henoch: Ja, es gibt Sünde und Tod, aber das sind eben nicht die überwiegenden Themen in der Bibel, sie nehmen nicht den überwiegenden Teil ein und nur das wollte ich nur mal betont haben. Wir selbst können nicht wirklich wissen, was Gottes Gerechtigkeit ist, wir sollen auch nicht verurteilen und bzgl. dem, was die Bibel Verdammnis nennt, haben wir schon gar kleine Ahnung. Gott wird richten und das ist auch sehr gut so!
LG
Hyperion
Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Pal am 17.05.2014 19:46Regulus: Ich sündige nicht vorsätzlich.
War das jetzt eine klare Antwort, ohne Umschweife? Oder war das jetzt ein perfekter Ausweicher? -
Wie dem auch sei, wer nicht antworten will, wird seine Gründe schon haben...
Ist auch nicht so wichtig.
===============
Wichtiger ist zu begreifen, das alles nur erdenkliche Üble in meinem Erdenleben direkt mit Gottes Liebe zusammenhängt. Denn diese Liebe hat ein allerbestes Ziel auch mit den schlimmsten Dingen.
Nun sehen wir dazu doch einmal auf ein Paradebeispiel wie Paulus.
Er war sicher so etwas wie ein besonderer Liebling Gottes. Oder denkt ihr, ich übertreibe damit? - (Dann ist es auch egal...)
Jetzt schauen wir einmal, welch eine prächtige Verheißung er von seinem einzigartigen Gott bekam:
Apg 9:15 Aber der Herr sprach zu ihm: Gehe hin, denn dieser ist mir ein auserwδhltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israel zu tragen!
Super, so weit können mir sicher alle noch folgen und die Angelegenheit akzeptieren! Oder nicht?
Solche super Verheißungen (oder vergleichbares) hätte ich auch sehr gern für mein persönliches Leben.
Dann geht es weiter:
Apg 9:16 Denn ich werde ihm zeigen, wieviel er um meines Namens willen leiden muß.
Dagegen könnte man argumentieren: Was soll das heißen? Habe ich richtig gelesen? - Warum Leiden? Kann Gott nichts "besseres" für Paulus engagieren?
So geht man doch nicht mit seinen Lieblingen um! Was hat das überhaupt noch mit LIEBE zu tun? - Ich verstehe das einfach nicht....
Und nun betrachten wir einmal das wunderbare Leben dieses biblischen Glaubens-Helden!
Die folgende Darstellung ist übrigens durchtränkt von Gottes Wirken und Gottes Liebe für sein auserwähltes Instrument. ( - - )
2Ko 11:23-27 ... ich habe weit mehr Mühsal, über die Maßen viele Streiche ausgestanden, war weit mehr in Gefängnissen, öfters in Todesgefahren. Von den Juden habe ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen empfangen; dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einen Tag und eine Nacht habe ich in der Tiefe zugebracht. Ich bin oftmals auf Reisen gewesen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren durch Mörder, in Gefahren vom eigenen Volke, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meere, in Gefahren unter falschen Brüdern; in Arbeit und Mühe, oftmals in Nachtwachen, in Hunger und Durst; oftmals in Fasten, in Kälte und Blöße...
Wer sich nun von solchen Beschreibungen abwendet und ev. sagt: >Na, wenn mein "Chef" so etwas über mein Leben bringen würde, dann wollte ich mit so einem "Arbeitgeber" lieber gar nichts zu tun haben! <
Dann zeigt die Person im Grunde nur, wie wenig sie von den Wirkungsweisen und Ursachen Gottes begreift.
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von alles.durch.ihn am 17.05.2014 19:54Hallo regulus, ich hab noch eine Frage: ich lese von dir (sinngemäß), dass die Liebe dir den Weg leuchtet und die Liebe dir Erkenntnis schenkt.
Ich denke, ich verstehe, wie du es meinst und in gewisserweise stimme ich dir zu, aber ist es nicht viel wichtiger, dass Gottes Wort - eben die Bibel - sagt, dass Gottes Wort unseres Fußes Leuchte ist und der Heilige Geist uns in alle Wahrheit bringt / lehrt?
Mir erscheint es vergleichsweise so, als würde ich die Natur anbeten wollen, die doch von Gott erschaffen ist, oder die Sterne um Rat fragen würde. Ist die Liebe nicht auch seine "Schöpfung" und er der, der sie erschuf und somit allerhöchste "Priorität" hat?! Er, der Herr, ist es doch, der uns leitet und er gibt uns Antwort auf unsere Fragen! Ich hoffe, du verstehst, wie ich es meine und bin gespannt auf deine Antwort..
alles.durch.ihn
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Henoch am 17.05.2014 20:36Hallo Regulus,
danke für deine ausführliche Antwort.
Vieles gefällt mit gut, was Du schreibst. Einen Punkt würde ich Dir gerne noch mal auf das Herz legen.
Du schreibst:
Jesus sagt aber:
Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Wir können also nichts tun, auch nicht lieben.
Das sagt mir, dass ich zuerst in ihm bleiben muss und dann kann ich DURCH ihn lieben.
Würde ich durch die Liebe in ihm bleiben können, dann würde ich ja behaupten, Jesus lügt damit, dass wir ohne ihn nichts tun können....und ich müßte lieben können (ohne ihn), um in ihm zu bleiben.
Das sagt mir auch, dass ich keineswegs von Natur aus schon in ihm bin.
Wie siehst Du das?
Und dann geht es mir so wie alles durch ihn , ich habe das Gefühl, Du denkst Gott wäre nur Liebe?? Und die Liebe wäre irgendso ein Licht in uns allen und durch diese Liebe wäre dann alles eins?
Das sagt die Bibel gar nicht. Gott ist die Liebe, die Wahrheit, die Gerechtigkeit, die Weisheit, er richtet, er ist gnädig, er ist das Leben, die Tür, der Weg, der Retter, der Richter, hat großen Zorn...
Und es ist gar nicht alles eins, denn z.B.:
Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
So ganz "alles Liebe und alles eins" kann also nicht stimmen, oder?
Und da kann ich nur sagen, Pal schreibt etwas sehr wichtiges. Was machst Du, wenn Gott Dich prüft und Dir schweres Leid zumutet? Ist das die Liebe, die Du meinst.
Es ist Liebe, aber die, die Gott meint.
Henoch
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Henoch am 17.05.2014 20:47Hallo Hyperion,
Du schreibst:
die Bibel sagt uns, was die Gerechtigkeit Gottes ist:
Römer 3
21 Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit,die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten.
hier kein Unterschied:
früher
Henoch
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von lowokol am 17.05.2014 21:31Hallo Hennoch,
in Jesus heißt zu wachsen.Du bist in IHM ,aber Du mußt aber auch weiterhin in IHM bleiben,um weiterhin zu wachsen im Glauben und in der Frucht des Geistes.Die Anfechtung ist im Gehorsam zu bleiben.So wie Jesus Demütig war vor Gott ,so sollen Wir Christen Jesus folgen und ebenfalls demütig sein vor Gott.Der Gehorsam aus Demut ist es,der unsere Begierden und Hochmut ,Egoismus etc. allmählich verdrängt und so werden Wir Christusgerecht nicht aus uns,sondern Im Geist durch Jesus von Gott.
Und so wie Gott die Liebe ist ,so liebt auch Gott seine Kinder wie ein Vater,aber Gott der Vater wird nur dieseinigen Kinder lieben ,die auch im Gehorsam bleiben.Und welche nicht Gottes Kinder sind ,werdemn den Zorn Gottes erfahren (siehe unten Hebräer 12)
Du hast folgenden Vers genannt:
Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Die Antwort daruf findest Du hier:
Lukas 8:
Hebräer 12
mcg lowokol
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Henoch am 17.05.2014 21:32Hallo Lowokol,
danke für die schöne Ergänzung.
Ja, so ist es.
Henoch
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Hyperion am 17.05.2014 21:50@Henoch: Die Gerechtigkeit, von der in Römer 3 die Rede ist, ist die Gerechtigkeit aus Glauben. Römer 3,29 zeigt auf, was hier mal wieder die Grundfrage ist:
Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen.
Die Gerechtigkeit Gottes von der ich aber sprach, ist die Gerechtigkeit hinsichtlich des Gerichts über den Menschen, also das, was der Mensch ernten wird, auf Grundlage seines lebenlangen säens. Und das können wir Menschen schlussendlich nicht beurteilen, das beurteilt Gott allein. Und aus dieser Perspektive heraus betrachtet können wir Menschen dann letztlich nichts Genaues über Gottes Gerechtigkeit wissen. Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten gereichen werden (Römer 8,28). Und deshalb sollten wir uns eben an der Liebe orientieren, wie ja auch schon regulus betonte.
LG
Hyperion
Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.