Vom unfreien Willen

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Hyperion

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 28.04.2014 14:50

Pal schrieb: Lieber Hyperion, Du meinst also, wir haben die Freiheit uns gegen das Böse zu entschließen und dann nicht zu sündigen. Aber wir werden es, wegen unserer menschlichen Schwäche, doch immer mal wieder tun. So ähnlich oder?

Nein! Wir haben laut Paulus nicht die Freiheit uns gegen das Böse zu entschließen, weil das Böse (das Gesetz der Sünde) in uns wohnt, sozusagen ein Teil von uns ist. Aber wir haben jederzeit die Freiheit dazu, unseren Blick auf Gott zu richten und in Gott gibt es das Böse nicht und also hat das Gesetz der Sünde dort keine Gültigkeit, denn dort herrscht das Gesetz des Geistes. (Römer 8,2):

Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.

Die Gesinnung des Menschen ist das Entscheidende, seine Herzenshaltung! Und darin sind wir völlig frei, da zwingt uns nichts!

LG
Hyperion 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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cipher
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Re: Vom unfreien Willen

von cipher am 28.04.2014 15:37

Hyperion fragte: An was für einen Gott glaubst Du denn? Einen zwingenden Gott? An den, der die Worte, die ich angeführt hatte, in sein Wort eingehen ließ. 1. Kor 1,18 18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft; Denen, die Jesus ablehnen, (Eph.2,1) erscheint Gottes Wort als blanker Unsinn. Er liest zwar in der Bibel, aber er list nicht die Bibel.. 1. Kor. 2,14 sagt es genauer: 14 Der natürliche1 Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. Der "natürliche Mensch", ist der unbekehrte, nicht Wiedergeborene, der, der noch keine neue Kreatur ist. Ein "natürlicher" und damit sündiger Mensch kann keine geistlichen Entscheidungen treffen. Der selbstbestimmte Mensch will nicht sterben. Wer aber mit Jesus geht, muss sich auf das Sterben einlassen. Sonst gibt es keine Wiedergeburt, keine neue Kreatur.

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lowokol

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Re: Vom unfreien Willen

von lowokol am 28.04.2014 15:48




1. Kor. 2,14
sagt es genauer: 14 Der natürliche1 Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

Und dieser Geist kämpft gegen die Begierden,unser Fleisch. siehe Galater 5 und Römer 8.

Geist gegen Fleisch-die Gotteskraft gegen die Begierde.Das ist unser Kampf ( sagt Paulus) oder die Enge Pforte  um die Wir ringen müssen ( sagtJesus).

Römer 8

12 So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben.
13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.


mcg lowokol

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2014 15:49.

solana

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Re: Vom unfreien Willen

von solana am 28.04.2014 16:18

Hyperion schrieb:

Nein! Wir haben laut Paulus nicht die Freiheit uns gegen das Böse zu entschließen, weil das Böse (das Gesetz der Sünde) in uns wohnt, sozusagen ein Teil von uns ist. Aber wir haben jederzeit die Freiheit dazu, unseren Blick auf Gott zu richten und in Gott gibt es das Böse nicht und also hat das Gesetz der Sünde dort keine Gültigkeit, denn dort herrscht das Gesetz des Geistes. (Römer 8,2):

Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Die Gesinnung des Menschen ist das Entscheidende, seine Herzenshaltung! Und darin sind wir völlig frei, da zwingt uns nichts !


Lieber Hyperion, in Römer 8,2 steht aber doch, dass "das Gesetz des Geistes" uns frei gemacht hat von dem Gesetz der Sünde und des Todes - nicht unsere Blickrichtung.
Nicht unsere freie Entscheidung erlöst uns, sondern weil wir erlöst sind, sind wir un frei, das Gute zu tun.

Aber nur dann, wenn "uns der Geist Gottes treibt" (Röm 8, 14),  sind wir in der Lage, das Gesetz zu befolgen:
Röm 8,3 Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, 4 damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. 

Weil wir erlöst sind, ist uns eine andere Blickrichtung überhaupt erst ermöglicht.
So verstehe ich das jedenfalls.
Gruss
Solana


angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2014 16:19.

Wintergruen
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Re: Vom unfreien Willen

von Wintergruen am 28.04.2014 16:51

kann man Beiträge auch löschen auch ohne das man diesen Satz schreiben muss???

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2014 16:54.

solana

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Re: Vom unfreien Willen

von solana am 28.04.2014 16:55

Hyperion schrieb:

Die Gesinnung des Menschen ist das Entscheidende, seine Herzenshaltung! Und darin sind wir völlig frei, da zwingt uns nichts! 

Gerade die Gesinnung des Menschen ist es, die verändert werden muss:
Röm 12, 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Diese Veränderung ist auch Gottes Werk (das wir in uns zulassen sollen), so we er es verheissen hat:
5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 28.04.2014 17:47

Ich für meinen Teil habe die Anforderung Gottes im Auge:
Mat 5:48 Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist!
Dabei überfällt mich so ein "schwummeriges Gefühl" vollständige Überforderung.

Es ist ungefähr so, wie wenn jemand mir sagt: Du mußt so hoch hüpfen, bis du die Stratozphäre erreichst! Und ich habe es, als Jugendlicher, nur bis zum Baskeballkorb geschafft!  Und heute erreiche ich noch nicht einmal den! -
Und jetzt so eine Herausforderung!

Das haut mich einfach um! Ich war so platt wie eine Flunder!

Und bevor ich daran verzeifelte, wurde mir klar:
Das Gott selbst das tut (ua seine Vollkommenheit) was ich nie und nimmer auf die Reihe bringe. Seitdem kann ich in einem ganz anderem Vertrauen ruhen. Versteht ihr mich?

ER ist der Anfänger und ich bin der Vollender!? - Nein, er ist tatsächlich beides: Anfänger, Vollender und zwischen drin auch noch der Wirkende! Jesus ist alles in allem! Durch ihn lebe ich, durch ihn wirke ich, vermittels seiner Liebe will ich auch das, was er will und das hat mein Christenleben dermaßen beruhigt. Wie ein Schiff das aus einem schweren Sturm endlich in den Hafen der Ruhe und Geborgenheit ankam.

Genau das hat mir das Verständnis über meine unfreien Willen gebracht. - Full power Segen!

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Hyperion

49, Männlich

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 28.04.2014 18:13

Solana schrieb: Lieber Hyperion, in Römer 8,2 steht aber doch, dass "das Gesetz des Geistes" uns frei gemacht hat von dem Gesetz der Sünde und des Todes - nicht unsere Blickrichtung. Nicht unsere freie Entscheidung erlöst uns, sondern weil wir erlöst sind, sind wir un frei, das Gute zu tun.

Also ein klein bisschen bekomme ich allmählich das Gefühl, das Du mich nicht verstehen magst!  

Wenn Du nun Römer 8,3 zitierst...

Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.

...dann musst Du doch zugeben, dass das, was sich im Menschen "abspielt", damit die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit in uns erfüllt wird, etwas mit unserer grundlegenden Gesinnung zu tun haben muss. Römer 8,5 sagt es dann auch überdeutlich:

Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt

Und darum stimmt es doch wenn ich sage:

Hyperion schrieb: Die Gesinnung des Menschen ist das Entscheidende, seine Herzenshaltung! Und darin sind wir völlig frei, da zwingt uns nichts!

LG
Hyperion 

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solana

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Re: Vom unfreien Willen

von solana am 28.04.2014 18:27


Hyperion schrieb:

Also ein klein bisschen bekomme ich allmählich das Gefühl, das Du mich nicht verstehen magst! 


Vielleicht kommt es daher, dass wir aneinander vorbeireden, weil ich mir nicht klar ist, von "welchem Menschen" du sprichst.

Ich verstehe es so, dass der Mensch erst "frei" ist, wenn er "befreit" wurde - nicht vorher (denn das Gesetz des Geistes hat dich frei gemacht....).

Bei dem, was du sagst, hört sich es für mich so an, als ob der Mensch nie "unfrei" war, was seine Gesinnung betrifft -  die war immer ganz frei. Und das kann ich in den biblischen Texten nirgendwo so lesen.
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2014 18:28.

Hyperion

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 28.04.2014 18:53

Solana schrieb: Ich verstehe es so, dass der Mensch erst "frei" ist, wenn er "befreit" wurde - nicht vorher (denn das Gesetz des Geistes hat dich frei gemacht....).

Der Mensch ist generell nicht frei dazu ein sündloses Leben zu führen, das sagt Römer 7. In Römer 8 führt Paulus dann aber aus, dass der Mensch, obwohl er nicht sündenfrei leben kann, trotzdem Gottes Kind und sein Erbe ist, wenn er geistlich und nicht fleischlich gesinnt ist und also der Geist Christi in ihm wohnt. 

Der Wille des Menschen ist aber zu jeder Zeit frei. Er kann sich auf das von Paulus so genannte Fleischliche, oder eben das Geistliche ausrichten, wenn er auch eine grundlegende Neigung zum Fleischlichen hat. 

LG
Hyperion 

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