Was bedeutet Christentum?
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet Christentum?
von Burgen am 30.03.2016 21:29Laut Lexikon ist das Christentum natürlich eine der größten Weltreligionen.
Der Ausgangspunkt hingegen ist die Beziehung des wiedergeborenen Menschen mit Jesus Christus.Und das ist keine Religion.
Re: Was bedeutet Christentum?
von kahate am 31.03.2016 01:42Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn...
ich glaube an den Heiligen Geist...
Ich glaube nicht an die Vergebung aller Sünden der Menschen
durch den Kreuzestod von Jesus Christus, so wie das in den AGB's
zu diesem Forum festgeschrieben ist:
Jesus hat schon längst vor seinem Tod die Sündenvergebung durch Gott klargestellt und nicht erst am Kreuz eingesetzt.
Bei der Kreuzigung betete Jesus: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun (Lk 23/34)
Jesus hat also den Vater um Vergebung gebeten, für diese Sünde der Menschen, die ihn gekreuzigt haben und -so sehe ich das- die ihn wohl auch heute noch/wieder kreuzigen würden.
Nur, wer sich mit dem Christentum beschäftigen will, der sucht doch gerade das, was das Christentum ausmacht. Und das unterscheidet Christen eben von Andersgläubigen.
"Christentum" ohne Christus gibt es nicht.
Wer das "spezifisch Christliche" weglassen will, der mag "allgemeine Verhaltensregeln" daraus ableiten können und sicherlich auch davon profitieren, wenn er bspw seine Feinde liebt und mit anderen so umgeht, wie er es sich wünscht, dass man mit ihm umgeht.
Das kann jeder leicht ausprobieren, was es ihm bringt, wenn er sich an "Ethisches" aus dem NT hält. Damit hat er aber keinen Zugang zum Christentum.
Wer aber genau das ablehnt, was das Christentum ausmacht, der wird auch keinen wirklichen Zugang dazu finden ....
So, und daraus ergibt sich jetzt für mich die Frage:
Was macht denn das Christentum im Detail tatsächlich aus?
Gehöre ich noch dem Christentum an, bin ich ein Christ?
Oder bin ich dann, wenn ich nicht alles so wie solana sehen kann, kein Christ mehr?
Fragt etwas verunsichert kahate
Re: Was bedeutet Christentum?
von Pal am 31.03.2016 07:05Wer aber genau das ablehnt, was das Christentum ausmacht, der wird auch keinen wirklichen Zugang dazu finden ....
Was macht denn das Christentum im Detail tatsächlich aus?
Ja, um was, im Detail, geht es denn tatsächlich?
Was macht denn im Kern das Christsein aus? -
Wissen wir es nicht alle? -
Ist es nicht das Wunder einer GEBURT aus dem Hl.GEIST? -
Ist dieser (echte) GEIST nicht immer und allzeit Bibelkonform? -
Die Bibel gibt uns dieses Motto vor =>
Dieser Geist ist die echte (selbstlose) Liebe Jesu! -
Wer nicht zu diesem Kern kommt, wird (unrettbar) verloren gehen. So wahr die Bibel wahr ist!
Re: Was bedeutet Christentum?
von Cleopatra am 31.03.2016 08:05Also für mich bedeutet das Christentum absolut nichts theoretisches.
Es klingt auf mich so theoretisch.
Für mich ist es das Leben mit Gott im Alltag. Gleichzeitig weiß ich, dass meine Sünden vergeben sind und ich errettet wurde, eben durch die Kreuzigung und Auferstehung Jesu.
Ich lese im Moment die Apostelgeschichte, in den Reden von Petrus und Paulus lässt sich auch viel erkennen, finde ich.
Quasi der rote Faden der Bibel.
Ja, es geht um die Sündenvergebung.
Die ersten Christen, die auch so genannt wurden, waren Menschen, die Petrus und Paulus angehört haben, erkannt haben, dass Jesus der Messias war, auferstanden ist aus dem Tod und Buße getan haben und sich haben taufen lassen.
Sie beteten Gott an, ließen Gemeinden entstehen, feierten Abendmahl.
Das waren die ersten Christen.
Das kann man in der Apostelgeschichte lesen.
Jeder darf glauben, was er will.
Aber sorry- das sagt aber eben das Christentum, bzw Jesus selbst "ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich."
Das können wir annehmen, müssen es aber nicht.
Die Konsequenzen aber müssen wir dann auch ziehen für unsere Entscheidung.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Was bedeutet Christentum?
von solana am 31.03.2016 10:31Gehöre ich noch dem Christentum an, bin ich ein Christ?
Oder bin ich dann, wenn ich nicht alles so wie solana sehen kann, kein Christ mehr?
Hallo Kahate
Um dich "Christ" zu nennen, brauchst du doch nicht meine Zustimmung .
Und mein Glaube ist auch nicht der Masstab, nach dem gemessen wird und vor mir musst du dich auch nicht rechtfertigen für das, was du glaubst .
Wenn du ein Christ sein willst, dann geht es doch nur darum, was Christus dazu sagt.
Also frag am besten ihn selbst .
Bezeichnungen sind nicht das, was einen Christen ausmacht; auch nicht das, was andere von ihnen halten, ob andere sie als Christen anerkennen oder nicht.
Es kommt nur darauf an, was der Herr selbst dazu sagt.
Mt 7,22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?
23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!
Wenn du diesem Herrn angehören willst und seinen Namen führen, warum glaubst du denn dann nicht, was er über sich selbst sagt?
Wie zB:
Mt 20,28 so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.
Mk 10,45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.
Mt 26,28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.
Aber, wie gesagt, das ist deine Sache, das musst du mit ihm ausmachen, nicht mit mir oder mit anderen Christen "aushandeln".
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Was bedeutet Christentum?
von solana am 31.03.2016 11:37Noch ergänzend 2 Punkte:
1) Du hast aus den Forenregeln zitiert.
Hier ist ein "Minimalkonsens" festgelegt, von dem wir als "Grundverständnis" hier im Forum ausgehen in den Diskussionen miteinander.
Dieses Forum ist kein "allgemeines Religionsforum", wo jeder seinen Glauben irgendwie selbst definiert und dann ganz allgemein darüber Meinungen ausgetauscht werden.
Hier finden sich User zusammen, die die Bibel so nehmen, wie sie ist und auf dieser Grundlage ein Gespräch suchen, um sich gezielt darüber auszutauschen und einander weiter zu helfen. Es geht nicht darum, diese Grundlage in Frage zu stellen, alles von Grund auf zu relativieren und evtl neu zu formulieren.
Es gibt auch Foren, in denen nichts dergleichen "verbindlich" zugrunde gelegt wird und wo alles in Frage gestellt und in der Diskussion "entwickelt" wird.
Wer so eine Art Austausch sucht, findet ihn dort .
2) Möchte ich nochmal darauf verweisen, worum es bei den von dir zitierten Passagen aus meinen Beiträgen geht.
Waldlaub hat seinen Thread ja "Was bedeutet Christentum" genannt und suchte einen Einstieg über die "Liebe" im christlichen Sinn.
Und fand, das dazu Geschriebene "diskriminierend".
Auf meine Nachfrage:
Aber, wenn ich seinen letzten Beitrag lese, dann kommt es mir eher so vor, als ob es ihm doch nicht um das "spezifisch Christliche" geht, sondern eher um das, was allen Religionen gemeinsam ist als eine Art "Quintessenz" - um niemanden zu diskriminieren. Vielleicht erklärt es am besten selbst mal, was er genau sucht.
Hat er bestätigt, dass es ihm gar nicht um das "spezifisch Christliche" geht.
Die Bibel liefert weitere wichtige Bausteine - wie eben die "Liebe", wie sie im 1. Korintherbrief Kap. 13 beschrieben wird. Allerdings liegt der Fehler bei mir, da ich versucht habe den religiösen Dogmafaktor auszublenden und das Christentum rein therapeutisch (soziologisch, psychologisch, faktologisch) zu interpretieren. An dieser Stelle wird deutlich, das mein Ansatz völlig falsch gewählt war. Hier bitte ich um Entschuldigung.
So gesehen hat "Solana" sicherlich recht, das es mir um eine Art "Quintessenz" geht, aber nicht als Selbstzweck, sondern als sozialen propädeutischen Ansatz.
Darum drehte sich diese Klarstellung.
Wer einen Zugang zum Christentum sucht, der kann doch nicht alles "spezifisch Christliche" weglassen und dann meinen, das ist "Christentum".
Wer nur einzelne Elemente bspw der Ethik in seinen eigenen Weltentwurf einarbeiten will, der kann das ja ruhig tun. Sollte sich selbst aber darüber im Klaren sein, was er macht und auch im Gespräch mit anderen über dieses Vorhaben dies deutlich machen, sonst kommt es zu Missverständnissen auf beiden Seiten.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Waldlaub
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet Christentum?
von Waldlaub am 31.03.2016 20:10
Hallo,
Für meine Unklarheit am Anfang möchte ich mich hiermit nochmals und in aller Betonung entschuldigen. Um es ganz klar zu formulieren: Mir geht es um ein Verstehen was Christentum eigentlich implizit und explizit ausmacht.
Ich lebe ich einen Land das sich christliche Werte in den Aushang als Präambel hineingeschrieben hat. Wir haben politische Parteien die sich christlich nennen und eine Politik gegen Tierschutz, gegen Ökologie, gegen Lohn(arbeiter), aber Politik für bestimmte Lobbyisten und finanzstarke Kräfte betreibt – z.B. die Waffenindustrie die ihre totbringenden „Produkte" an islamistische Staaten verkaufen kann um Geschäfte zu machen – also in actu gegen einen ganzen Teil christlicher Lehren.
Langsam beginne ich aber zu verstehen warum eine solche Doktrin rendite-, gewinn- und wachstumsorientierter Politik sich nicht mit einer christlichen Lehre ausschließt – also re-entry ist.
Sollte ich in diesem Forum zu viel Luft bewegen oder gar jemanden kränken, dann bitte ich Euch mir das ehrlich zu artikulieren und ich nehme mich zurück.
Einen wunderschönen Abend,
"Waldlaub"