Was bedeutet Liebe?

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Kowalski

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Re: Was bedeutet Liebe?

von Kowalski am 23.07.2017 21:56

Hoffnung aber läßt nicht zu Schanden werden. Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben ist. Römer 5.5 Und wir haben es erfahren!

Nun wenn es da so steht, dann ist die Liebe sicherlich ausgegossen worden. Aber haben wir das wirklich erfahren? Haben wir das gemerkt?

Siehst du nicht die Welt wie sie ist? Siest du nicht die Menschen wie sie sind? Gehst du mit Scheuklappen durch die Welt? Sicherlich ist die Liebe Gottes in unser Herz ausgegossen worden. Jesus selbst ist die Liebe. Und er kam zu uns. Halleluja!

Aber Tatsache ist, leider haben die meisten diese Liebe nicht angenommen und kennen sie somit nicht. Ich will nicht verneinen, dass es ein paar Menschen gibt, die durch dieser Liebe bereits hier im leiblichen Körper zur Erleuchtung gelangt sind. Aber das sind nur ganz ganz wenige Ausnahmen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.07.2017 21:57.

Cleopatra
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Re: Was bedeutet Liebe?

von Cleopatra am 24.07.2017 10:19

Guten Morgen, ihr lieben,

da das Thema dieses Threads ein wirklich wichtiges Thema ist, habe ich alle Beiträge, die vom eigentlichen Thema (Liebe) entfernen, gelöscht.

Ich hoffe, dass wir hier weiter friedlich im Austausch sein können.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Lila

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Re: Was bedeutet Liebe?

von Lila am 24.07.2017 13:59

Lieber Kowalski!

 

Als Jesu Liebe in meinem Herzen ausgegossen wurde, Bestand zuerst mein „Erleuchtung" wie verloren ich bin und wie nötig ich Gottes Gnade habe. Dann ging ich auf meine Knien, und betete um Vergebung. Und in Seiner Liebe vergab alle meine Sünde, und nun stand ich da, ohne Sünde, reingewaschen von Jesus Blut. Eine unbeschreibliche Liebe und Friede erlebte ich. Ich bin frei in Christus! Was sollte ich noch von meinem Leben behalten? Nein, ich übergab es komplett Jesus. „Nein, nicht meine Wille, sondern Deine Wille, mein Erlöser, geschehe in meinem Leben." Und so konnte ich an Menschen weitergeben, die oft am Rande der Gesellschaft leben. Denn Jesus selber ging auch zu dem Sünder, und zu den Kranken. Ja es gibt ein Leben nach dem Tod. Jesus sprach davon ganz klar!

Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Joh 3,36

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet Liebe?

von Henoch am 24.07.2017 14:06

Hallo Kowalski,

wie man am Kontext (https://www.bibleserver.com/text/LUT/Römer5) sieht, geht es hier um die Liebe Gottes zu uns, die uns Hoffnung gibt.

Diese Liebe ist ausgegossen in unsere Herzen. Und ich versichere Dir, dass das etwas ist, das man weiß, wenn es so ist.

Je bewuster uns wird, dass wir Sünder sind, desto größer wird diese Liebe, die uns vergeben hat und in Christus trotzdem liebt.

Immanuel - Gott mit uns

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.07.2017 14:08.

Merciful

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Re: Was bedeutet Liebe?

von Merciful am 24.07.2017 15:23

Kowalski schrieb: Aber haben wir das wirklich erfahren? Haben wir das gemerkt?

Ich meine, die Liebe Gottes ist direkt erfahrbar.

Sie ist eine Kraft, die inwendig im Menschen Frieden wirkt und den menschlichen Willen mit dem Willen Gottes eint.

Ich persönlich erfuhr diese Kraft der Liebe besonders durch John Wesley, den Begründer des Methodismus.

Merciful

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solana

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Re: Was bedeutet Liebe?

von solana am 24.07.2017 15:32

Henoch schrieb:

Was gerne vergessen wird: Wer also z.B. einen Brüder sündigen sieht und warnt ihn nicht, der liebt ihn nicht. Wer einen Irrlehrer ins Haus aufnimt, der liebt ihn nicht. Wer einen Bösen nicht aus der Gemeinde ausschließt, der liebt ihn nicht.....

Hallo Henoch
Das möchte ich doch nicht ganz unkommentiert stehen lassen.

Dazu kann ich nur sagen: Ich bin so froh, dass Gott mich nicht aus dem Haus jagd, wenn ich mich mal irre und etwas Falsches sage oder wenn ich "böse" war ....
Deshalb kann ich voll Zuversicht mich dem heilenden Licht seiner Liebe stellen und Verfehlungen, Irrtümer und falsches Denken und Tun von ihm aufdecken lassen, weil ich seiner Barmherzigkeit und Gnade vertraue.
Sein Licht ist nicht erbarmungslos verbrennend und anklagend. Auch dann, wenn ich es zum wiederholten Male schon wieder nicht geschafft habe, obwohl ich es mir doch so vorgenommen hatte ...

Und weil ich seine Liebe so erlebe, möchte ich sie auch gerne so weitergeben.
Einladend, nicht anklagend. 

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Lila

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Beiträge: 731

Re: Was bedeutet Liebe?

von Lila am 24.07.2017 15:55

Liebe Solana!

 

Danke, für Deine Worte!

Ja, auch die Bibel kennt die Situation dass man fallen kann...

Es ist besser, man sei zu zweien, als allein; denn der Arbeitslohn fällt um so besser aus. 10 Denn wenn sie fallen, so hilft der eine dem andern auf; wehe aber dem, der allein ist, wenn er fällt und kein zweiter da ist, um ihn aufzurichten!
Pred 4,9-10

Wir sind in Liebe Jesus füreinander da. Wenn eine fallen würde, so hilft die andere Aufrichten. Wenn man alleine läßt, wehe...

Ja die Liebe ist langmütig, und gibt die Hoffnung nicht auf! Und das schafft Vertrauen. Denke ich...

LG Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet Liebe?

von Henoch am 24.07.2017 16:33

Hallo Solana,

wo habe ich gesagt, dass wir anklagend handeln sollen? Allerdings wird ja manches als Anklage empfunden, auch von mir, was gar keine ist, weil wir im Grunde durch den Geist sensibilisiert sind, wo etwas schief läuft. Spricht einer darüber, fühlen wir uns angeklagt.

Das Problem, das ich meine ist eher, dass nicht gehandelt wird und man das Liebe nennt. Es ist sehr schwer, zu einem Menschen zu sagen, wo er fehlt (wenn es sich um seine Sache handelt, die nicht bedeckt werden kann)..

Es hilft mir dann zu wissen, dass ich ihm schade, wenn ich nichts sage. Denn nur wenn ich etwas sage, kann er prüfen, ob es sich so verhält, es zum Herrn bringen, sich reinigen und reinigen lassen, und geistlich wachsen. Ich freue mich auch nicht immer, wenn ich zurechtgewiesen bzw. ermahnt und ermutigt werde, denn es trifft den Stolz. Aber, weil ich weiß, dass es mir zum Guten dient, danke ich dem Anderen ganz bewust. Manchmal allerdings erst, nachdem ich mich geärgert habe.

Immerhin kann ich, wenn ich Christus am Kreuz mit dem Herzen betrachte, ja sehen, wie meine Anklage lautet. Eigentlich müsste ich bei Kritik oder Ermahnung/Zurechtweisung sagen: " Ja, so ist es und noch schlimmer!"

Natürlich muss man sich dazu Zeit nehmen und in Liebe reden.

Spr 28,23 Wer einen Menschen zurechtweist, wird zuletzt Dank haben, mehr als der da freundlich tut.

Nun ist mit Irrlehrer schon einer gemeint, der eine den Glauben verhindernde Lehre bringt; der Böse ist einer, der wirklich böses tut und mit Sünde meint man schon eine, die nicht bedeckt werden darf. Immer ist es nicht "die kleine Verfehlung", denn die bedeckt man, sondern das anhaltende Sündigen, das behandelt werden muss. Natürlich so, wie die Schrift sagt: Erst unter 4 Augen, dann mit einem oder zwei Zeugen. Erst nach mindestens diesen Bemühungen darf die Frage auf den Tisch, ob Benennen oder Ausschluss dran ist. Ziel der "Zurechtweisung" ist ja, dass derjenige "als Bruder oder Schwester gewonnen werden kann" und sicher wird man eher länger um ihn ringen als zu kurz.

Ich denke, dass es heute überwiegend verweigert wird, die Sünde in der Gemeinde anzupacken, ist keine Liebe, weder dem gegenüber, der gefallen ist, noch dem Herrn gegenüber. Andererseits verstehe ich es, denn manchmal ist es auch keine, wenn sie angepackt wird.

Dabei ist es der Dienst der Fußwaschung, wenn wir die Verfehlung mit dem Wasser des Wortes Gottes wegwaschen und das geht dann am besten, wenn derjenige die Füße hinhält und der der wäscht sich beugt. Oder ein anderes Bild, den Splitter und den Balken im Auge. Was passiert, wenn man sie drin lässt? Ist das liebevoll? Ich bin jedenfalls eine, die ganz schön zappelt, wenn der Balken in meinem Auge angepackt wird. Aber die, die sich das trotzdem trauen, die sind mir sehr wertvoll. Und den Splitter entfernt man natürlich sanft mit Salzwasser, nicht mit der Brechstange.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.07.2017 16:33.

solana

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Re: Was bedeutet Liebe?

von solana am 24.07.2017 17:11

Henoch schrieb:

wo habe ich gesagt, dass wir anklagend handeln sollen?

Hallo Henoch

Nun, es ist natürlich Ansichtssache, was jemand als "einladend" und was jemand als "anklagend" empfindet.

Also, ich persönlich empfinde Ausschluss aus der Gemeinde nicht gerade als "einladend" ....
Auch wenn derjenige gesündigt hat und es nicht schafft, diese Sünde abzulegen, auch wenn er vielleicht noch nicht mal einsehen kann, dass das falsch ist, was er macht.

Denn gerade dann braucht er doch Hilfe und Liebe, nicht "die kalte Schulter" und allein gelassen werde in seinem Irrtum.

Aber diese Diskussion hatten wir ja ja schon mal anderswo .....

Für mich ist das nicht nachvollziehbar, wo da die Liebe sein soll.
Ich erinnere mich an eine Diskussion in einem anderen Forum, wo es um Kindererziehung ging. Und da sagte - zu meinem Entsetzen - ein "liebevoller" Vater doch allen Ernstes, dass er nicht zögern würde, eines seiner Kinder aus dem Haus zu werfen, wenn er dessen Verhalten für "nicht tragbar" erachte .....
Und in meiner Verwandtschaft wurde mir vor langer Zeit mal von einem Fall beichtet, bei dem eine verwitwete Mutter eines ihrer minderjährigen Kinder wegen Drogenproblemen rausgeworfen hatte und der Junge sie immer wieder auf der Strasse angefleht hatte, ihn doch nach Hause zu lassen - und sie blieb hart .... das ist für mich keine Liebe, tut mir led.

Ich habe mich auch machmal über die Aufsässigkeit meiner Kinder in der Pubertät geärgert. Aber sie raus zu werfen, das wäre mir nicht im Traum eingefallen.

Eine "Liebe" mit der Drohung in der Hinterhand: "Wenn du aber nicht spurst, dann werfen wir dich raus!", ist keine Einladung, zuversichtlich mit seinen Fehlern ins heilende Licht zu treten.
Ich zumindest würde angesichts solcher Perspektiven meine Fehler, die ich nicht überwinden kann, sorgsam verstecken vor den anderen und ja niemanden zu nah an die "Unordnung" in meinem Innersten lassen .... man weiss ja nie, was für sie noch "tolerierbar" ist und was mich mich zum "Ausgestossenen" machen würde.

Aber, wie gesagt, das empfindet nicht jeder genau so wie ich; vielleich mögen manche andere diese Athmosphäre .....

Gruss
Solana


angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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Re: Was bedeutet Liebe?

von solana am 24.07.2017 18:26

Noch ein Nachtrag:

Es heisst ja in der Stelle vom Splitter und Balken: Lk 6,42 Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, danach kannst du sehen und den Splitter aus deines Bruders Auge ziehen.

Und das ist es, was mich beim "liebevollen Ermahnen" (so wie ich es oft praktiziert sehe) stört: Nicht "ich" bin das heilende Licht, das den Fehler des anderen beseitigen kann. Ich bin nur ein "Zeuge" des Lichts und ein Gefäss, durch das das Licht zu meinen Mitmenschen scheinen kann.

Darum sehe ich es nicht als meine Aufgabe an, andere von ihren Fehlern zu befreien.
Ich sehe es als meine Aufgabe an, andere zu ermutigen, mit ihren Fehlern zum Licht (von dem ich zeuge) zu kommen und sich von ihm Erkenntnis schenken und sich heilen zu lassen.
Dabei ist - meinem Verständnis nach - der Fokus auf den Herrn gerichtet, nicht auf die Sünde und angemessene "Strafmassnahmen",  wie "ihm das Heil absprechen", ihn aus der Gemeinde ausschliessen usw.
Zumindest nicht, solange der Sünder nur sich selbst mit seiner Sünde schadet.
Versucht er, andere negativ zu beeinflussen, dann gilt natürlich für den Leiter eine Fürsorgepflicht den anderen gegenüber.

Aber gerade in einem offenen Forum wie diesem hier finde ich es wichtig, dass wir nicht "Arzt" spielen und Wunden der Geschwister "ausbrennen".
Sondern sie ermutigen, sich der liebevollen Fürsorge unseres gemeinsamen Arztes anzvertrauen.

Und wenn der andere partout seine Meinung zu einer Sache behalten will, die in unseren Augen völlig falsch ist, dann können wir doch auch genug Gelassenheit und Gottvertrauen haben und mit Paulus sagen:

Phil 1,6 und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.

Phil 3,15 Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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