Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Cleopatra am 09.04.2018 08:02Lieber Pal,
wie du selbst geschrieben hast:
Der beständige Christ kann gar nicht in die Hölle kommen.
Gottes Blut garantiert es und gibt mir die vollgültige Sicherheit.
Es ist falsch, davon auszugehen und anderen auchnoch diese Angst zu machen, dass wir wieder verloren gehen können.
Bitte höre auf, diese Ängste zu säen.
Wir müssen aufpassen, wir sollten nicht sündigen ja. Aber unser Heil ist davon nicht mehr abhängig.
Wir haben dir ja schon mehrere Bibelstellen hierfür aufgezeigt.
Wir müssen keine Angst gemacht bekommen, nicht mehr zu sündigen.
Wir haben doch verstanden, wie ätzend Sünde ist. Und wir lieben unseren Gott, deshalb wollen wir garnicht mehr sündigen.
Und was ist, wenn ich bei der Bekehrung eine unbewusste Sünde vergessen habe, zu benennen, weil sie schon so viele Jahre her ist? War dann alles umsonst?
Nein, wir sind von aller Ungerechtigkeit reingewaschen.
Gestern im Gottesdienst kam noch ein sehr schöner Bibelabschnitt, der passt hier auch wunderbar rein:
In Hebräer 10 geht es im Kontext um die Brand-und Sündopfer.
Ab Vers 10:
10 In diesem Willen sind wir geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi.
11 Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden hinwegnehmen können.
12 Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes.
13 Fortan wartet er, bis seine Feinde hingelegt sind als Schemel seiner Füße.
14 Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht.
15 Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem er gesagt hat:
16 "Dies ist der Bund, den ich für sie errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie auch in ihren Sinn schreiben";
17 und: "Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken."
18 Wo aber Vergebung dieser Sünden ist, gibt es kein Opfer für Sünde mehr.
Deshalb verstehe ich es nicht als Augenwischerei, wenn ich behaupte, dass auch die zukünftigen Sünden vergeben sind.
Pal- du bist als Christ geheiligt. Gott sieht dich als vollkommen rein an.
Mach dich und andere doch nicht selbster fertig und freue dich doch. Du kannst dankbar sein, du kannst jubeln, das Geschenk von Gott an dich ist noch gröpßer, als du dir denken kannst.
Und man kann nicht aus Versehen in die Rolle einer anderen Jungfrau rutschen. Man kann das Heil nicht so schnell verlieren.
Lass dich nicht von der Angst so lenken bitte.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Pal am 09.04.2018 08:14Nein, liebe Cleo, nicht Angst ist mein "Panier", sondern die Ermahnung zur Vorsicht!
Wer in Christus bleibt ist 1000% sicher! Aber wer nicht bleibt wird ein böses Erwachen erleben! - So rückschließe ich es aus der Bibel. Und davor darf ich nicht die Augen verschließen.
Es geht mir keineswegs um Angst zu schüren, sondern Vorsicht und Ernst zu verbreiten.
Denn ich weiß, was ich auslebe!
Mir geht es nur um das eine, was du ja selbst betonst =>
Könnte man ev. auch Paulus derart mißverstehen, um ihn hinsichtlich seiner ernsten Worte zu den Korinthern zu sagen =>
Von was ist das Heil abhängig? Von einer einmaligen Bekehrung? - Ist das alles, was mir die Bibel dazu sagt?
Gehört zum Heil nicht auch das "dran bleiben" - ist das Heil kein lebenslanger Prozeß der Heiligmachung?
Hat Judas dann auch den Himmel erreicht? Ist König Saul im Himmel? Sind die von Gott ausgespuckten, lauen Ex-Christen alle in der Herrlichkeit?
- Nur mal so als Denkanstoß!
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von nobse am 09.04.2018 08:33Hallo zusammen,
ich verfolge seit ein paar Tagen eure Diskussion.
Dein letzter Beitrag, Pal, hat mir sehr gut gefallen.
Ganz genau. Diese Fragen sollten wir uns immer wieder stellen.
Die Antwort, die wir darauf geben sollen lautet: Bleiben wir in Christus und Christus in uns.
Dazu ist das immerwährende Gebet eine Notwendigkeit.
Herzlichen Gruß,
Nobse
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Pal am 09.04.2018 09:13Ja, @Nobse, und angenommen, ich hätte 100 klugen Jungfrauen in "unnötige Befürchtungen" versetzt aber eine einzige törichte Jungfrau dazu gebracht, um Buße zu tun, und ihre Lebensart zu ändern, dann hätte es sich schon bei Weitem gelohnt! -
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Pal am 09.04.2018 09:24Oh, oh, lieber Paulus, was schreibst du denn hier? Deine Perspektive ist aber gar nicht positiv! Solltest du nicht lieber alle loben, die da stehen?
Ich bin hocherfreut über eure gottgeschenkte Standfestigkeit! Ja, so muß man seine Mitchristen ermutigen!
Und Paulus ermutigt die Korinther auch!
Aber er ist auch ein schrecklicher Botschafter für alle Eingebildeten, die ihren Fall für unmöglich halten und deshalb auch nicht aufpassen.
Bin ich mit dieser Darstellung bibelkonform oder bibelkonträr?
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Burgen am 09.04.2018 09:34Römer 10,9.10
Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und "glaubst" in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so ≥wirst,≤ du gerettet.
Denn wer mit dem Herzen ≥glaubt≤, wird gerecht; und wer mit dem Munde ≥bekennt≤, wird selig.
Diese Seligkeit geht deinen Texten und schriftlichen Worten verloren, Pal.
Es kommt über die Jahre bei mir so an, als suchst und findest nur die, wie du es nennst, die Ermahnerseite.
Es ist keinesfalls so, dass wir alle, dessen bin ich mir sicher, diese Worte in der Schrift nicht auch erfahren.
Jedoch erheben wir unsere Augen, unser Herz auf Jesus und glauben ihm für das, was er getan hat.
Bonhoeffer drückt diese zwei Seiten in einem seiner Bücher so wunderbar aus.
Er sieht an sich alle beiden Seiten. Jedoch lebt er in seiner Gefängniszeit, das was oben beschrieben ist.
Vermutlich verarbeitet du in den Videos diese "Gespräche"?
Von einem Pastor, dessen Radiopredigt ich Mal gerne hörte, wurde mir die Abschrift geschickt.
Wie enttäuscht war ich als ich sie las.
'Leid und Güte Gottes' ist ein Thema. Und genau das ist es, was uns den ganzen Tag widerfährt.
Wir sollen ergreifen, was Gott für uns getan hat und darin leben. Durch den inneren Menschen.
Das ist, immer wieder die Rettungsleine ergreifen. Und sich freuen über Gott.
Das alte Testament ist nicht das Neue Testament. Der Geist Gottes liebt beide Arten von Menschen und
wir dürfen lernen, es besser zu machen. Es sind dieselben Schwierigkeiten mit denen heutige Menschen zu tun haben.
Aber es ist auch dieselbe Liebe Gottes, die allen Menschen gilt.
Von daher, wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Außerdem tun wir uns alle gut daran, die Gebete des Paulus zu "studieren", denke ich mir.
Da lernen die Christen, wie Paulus die Menschen seiner Gemeinden sieht.
Seine Gebete könnten Vorbildcharakter bekommen und den heilsbringenden Fokus ins Licht rücken.
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Pal am 09.04.2018 10:24Ja, Steine werfen verboten! Nur, die Steine predige ich mir zuerst einmal selbst und nicht dir, die du unschuldig bist!
Ich staune über Deine Reaktionsweise!
Möchtest du jetzt sagen, das sich an Gottes Hass für die Sünde zwischen AT und NT irgend etwas geändert hätte?
Dann mögest du mir nur erklären, wie Paulus die grauenhaften Vergleiche mit AT-Israel und NT-Korinthern zuwege bringt?
Oder liest du meine Bibelzitate überhaupt nicht? -
..und wenn du den biblischen Gesamtzusammenhang kennst, dann wirst du wissen, das "nackter Glaube", ohne die Frucht der Heiligung, den Menschen genauso in die Hölle bringt, wie die Teufel die auch "glauben und zittern" - und doch nur böse Sünden vollbringen.
==============
Warum botzt ihr eigentlich so gegen meine Darstellung?
Beraube ich euch eurer Sicherheit? Wenn euer Heil echt ist, dann braucht ihr doch nichts zu befürchten.
Aber wenn ihr irgend etwas auf dem Kerbholz habt, dann sage nicht ich, sondern die Bibel,: "Wehe euch! Trennt euch davon!" -
Ist das eine unbiblische Botschaft? Ist das nicht die gute, alte Bußpredigt angefangen von AT bis NT?
Wollt ihr diese Töne nicht hören? - Dann müßt ihr viele Texte überlesen.
Diese Bibelstellen gelten aber für mich, falls ich mir Sünde leiste! Und das darf ich doch ansprechen?
Ist das möglich, das ihr mich so gar nicht versteht? Das ihr es womöglich so darstellt, wie wenn ich euch alle in die Hölle stoßen würde? Kann man mich derart mißverstehen, wenn ich euch nur das edle Bemühen von Paulus um die Korinther schildere?
Ferner=>
Bin ich besser als die Korinther? Kann ich nicht abrutschen? Muß ich diese Texte vielleicht nur den "bösen Weltmenschen" vorhalten? -
NEIN! Das ist für Matthias geschrieben, damit er es sich zu Herzen nimmt. Punkt!
Ihr könnt damit natürlich machen, was immer ihr wollt. Aber laßt doch meine Perspektive gelten! Wenn nicht für euch, so doch für mich!
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 09.04.2018 10:53Hallo Pal
Wie ich schon schrieb: Wenn ich es recht sehe, beziehen sich die Ermahnungen und Warnungen des Paulus immer auf ganz konkrete Dinge, die nicht in Ordnung sind.
Er schreibt nicht an Gemeinden, bei denen er eigentlich nichts weiter auszusetzen hat: " Aber ihr könnt jederzeit wieder stürzen, passt bloss auf und habt beständig diese schreckliche Möglichkeit vor Augen!"
Er lenkt stattdessen ihren Blick auf das, was sie stärkt in ihrem Vertrauen, sie aufbaut und wachsen lässt im Glauben.
Und ermahnt auch die Gemeindeglieser:
1Thess 5,11 Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut.
1Thess 5,14 Wir ermahnen euch aber: Weist die Nachlässigen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig mit jedermann.
Wie ich auch schon zitiert habe:
Röm 8,15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
Warum dann Furcht schüren statt Vertrauen?
Wir werden doch aufgefordert, in diesem Heiligen Geist zu wandeln, der nicht ein Geist der Furcht ist:
2Tim 1,7 Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Und Johannes schreibt:
1Joh 4,18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Denn die Furcht rechnet mit Strafe; wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
Klar, kannst du das wieder als "Rosinen" bezeichnen.
Aber diese Rosinen stehn nun mal da und sind klar und eindeutig und kompromisslos in ihrer Aussage - die kannst du doch nicht einfach übergehen?
Wenn du in deiner Gemeinde das Vertrauen stärkst, dann musst du nicht gleichzeitig Angst schüren.
Gott kann und wird diejenigen halten und bewahren, die ihm vertrauen und sich ihm anvertrauen - dessen kannst du gewiss sein!
Auch schon zitiert:
1Thess 5,23 Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus. 24 Treu ist er, der euch ruft; er wird's auch tun.
Paulus hatte dieses Vertrauen - deshalb musste er nich "vorbeugend" Angst schüren.
Er konnte zuversichtlich sagen:
Phil 1,6 und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.
Sein Vertrauen in Gottes Wirken ging sogar so weit, dass er nicht einmal alles richtig stellen musste, wenn jemand etwas nicht ganz genau erkannt hatte und das ganz genau das Richtige glaubte:
Phil 3,15 Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.
Vertrauen und Angst schliessen sich gegenseitig aus, auch die vollkommene Liebe ist nicht mit Furcht vereinbar (s. Johannes).
Und unser Fokus kann immer nur auf das eine von beiden gerichtet sein - das jeweils andere tritt dann automatisch in den Hintergrund.
Und das ist unsere Entscheidung (nicht Gott lenkt unseren Fokus mal so, mal so, wie du oben schriebst).
Wir entscheiden darüber, was wir in unserem Herzen Raum und Macht gewinnen lassen, wovon wir uns beherrschen lassen.
Natürlich ist in einer angstmachenden Situation die Angst nicht enfach so weg, wenn wir auf Gott sehen und ihm vertrauen, und auch die situation verschwindet nicht einfach so.
Aber wir müssen uns entscheiden, wohin unser Fokus geht, was unser Denken und Fühlen bestimmt: Vertrauen und Zuversicht oder schlimme Befürchtungen.
Das nimmt uns Gott nicht ab, das ist unsere Entscheidung, gehört mit zur Umsetzung dieser Aufforderung: Gal 5,16 Ich sage aber: Wandelt im Geist,
Denn dieser Geist ist nicht ein Geist der Furcht (s.o.)
Gruss
Solana
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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Pal am 09.04.2018 11:02Oh, ja!
Jetzt verstehe ich. Die positiven Dinge im Korintherbrief, die gelten uns allen!
Die negativen Dinge haben nichts mit uns zu tun!
So kann man natürlich auch seine Bibel lesen!
Warum heißt es, dann die schlimmen AT Übertretungen sind uns zum Vorbild geschildert?
Nicht um uns Angst einzujagen, sondern um daraus zu lernen, das es etwas gibt, wovor ich mich hüten soll.
Also wir drehen uns ja schön im Hamsterrad.
Warum sind deine "Rosinen" - ich liebe übrigens die Rosinen - derart kompromisslos und Paulus seine Warnung verhallen heutzutage in einer Art Leere, weil ihr es nicht anwenden müßt?
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 09.04.2018 11:24Wenn du das gar nicht nachvollziehen kannst, dann hat es wohl keinen Sinn, weiter darauf rum zu reiten.
Wie gesagt, wir entscheiden, worauf wir uns fokussieren und was für uns in den Hintergrund tritt.
Deine Entscheidung scheint unverrückbar fest zu stehen.
Da bleibt mir nur, wie Paulus, Gott zu vertrauen: Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.
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