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Plueschmors
Gelöschter Benutzer

Re: Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Plueschmors am 27.11.2023 20:09

Hallo Burgen,

...ein Gleichnis [...] in welchem Jesus einem blind geborenen Menschen einen Brei aus Erde strich. Dieser hatte daraufhin zum allerersten mal sehen können.

Du meinst Joh 9,6: "Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden..." Aus meiner Sicht ist die "Hauptzutat" des Breis allerdings Jesu Spucke. So auch in Mk 8,23: "Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, spuckte in seine Augen, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: Siehst du etwas?" Oder auch Mk 7,33-34: "Und er nahm ihn aus der Menge beiseite und legte ihm die Finger in die Ohren und spuckte aus und berührte seine Zunge und sah auf zum Himmel und seufzte und sprach zu ihm: Hefata!, das heißt: Tu dich auf!"

Die Frage ist hier, warum Jesus ausgerechnet seine Spucke und zusätzlich noch Erde gebraucht, ist es doch sonst seine Gewohnheit, allein durch ein Wort gesund und heil zu machen. 

Martin Luther meinte dazu: "Man soll sich vor denen hüten, die das äußerliche Wort und Sakrament verachten und warten, bis Gott mit ihnen in ihrem Herzen rede. Nein, sagt Christus, da ist mein Finger, das äußere Wort, das muß in den Ohren erschallen; da ist mein Speichel, der muß die Zunge berühren und befeuchten, dann wird mein Werk recht und rüstig vonstatten gehen" (WA 37, 134-136).

Also ein starkes Wort gegen alle Schwärmer, die die Bibel, die Predigt und die Sakramente verachten und meinen, sie bedürfen allein des Geistes und sonst keines Dinges mehr weiter, denn diesen wird Gott schnell Augen und Ohren verschließen und die Zunge unbrauchbar machen, wie ja auch die Geschichte lehrt, daß viele mit der Bibel wohl herrlich aufgefahren, aber allein mit dem Geist wieder schändlich herabgefallen sind.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.11.2023 20:11.

Burgen

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Erde zu Erde - Staub zu Staub ... zurück zum Anfang

von Burgen am 27.11.2023 09:34


Guten Morgen, 



vor einigen Tagen wurde über ein Gleichnis berichtet in welchem Jesus einem blind geborenen Menschen einen Brei aus Erde strich. Dieser hatte daraufhin zum allerersten mal sehen können. 

Es folgte daraufhin eine Auseinandersetzung mit den damaligen verantwortlichen Pharisäern und es drohte für die Eltern des jungen mannes der Ausschluss des Lebenszentrum, nämlich der Synagoge. 

Alle Menschen, die den jungen Mann kannten, waren erstaunt und konnten ihn eigentlich, aufgrund seiner geöffneten Augen und der neuen Verhaltensweisen, nicht wiedererkennen. 

Auch dachten alle, dass er wohl vorher gelogen habe und nur so getan, als könne er nicht sehen. Also ein großes Durcheinander mit Glaubens- u. Verhaltensfragen, denn Jesus wurde auch gefragt, ob er oder seine Eltern Schuld durch Unglauben auf sich geladen hätte. Was Jesus verneinte. 

Im AT war es so, dass bis zum 4. Glied die Schuld der Eltern auf die jeweiligen Kinder gestraft werden würden. Im NT ist dieses nicht so. Und der noch nicht aufgefahrene Jesus stand mit seinem Leben und Gottesbotschaft zu dem Zeitpunkt zwischendrin. 

Diese Auseinandersetzung hatte also einen sehr ernsten Hintergrund. 

::::::::::::::::: 

In dieser Predigt oder Lesung wurde mir zB der Gedanke an die Schöpfungsgeschichte wachgerufen. 

Der erste Mensch wurde, so wird gesagt, aus Lehmsand erschaffen. Geformt und aufgrund des Atem Gottes lebendig. In China, alten Filmen zB sieht man lauer Krieger aus Lehm, die lebendig werden und in den Krieg ziehen. 
In Jesaja lesen wir, Gott als Töpfer, wie er Ton bearbeitet, analog, bezogen auf den Menschen. 

Ich hörte mal, dass es angeblich beim Bau des Menschen einige Schwachstellen gäbe, und der Mensch trotzdem gehen, laufen und leben könne. Und Gott war ja durchaus zufrieden mit seinem Bau und der Lebendigkeit des Menschen. 
Interessant ist, dass Eva aus der Rippe, nicht den Füßen oder aus dem Kopf Adams, entstand, geschaffen wurde. Also nicht um getreten und verbal mißbraucht zu werden usw., sondern so, dass der Mann sie umfassend wärmen und beschützen sollte. Auch heute sieht man, dass die Ehefrau meist einen Kopf kleiner als der Mann ist. 

Und Erde - , in einem kleinen Klumpen Erde sind Millionen Mircorganismen, ziemlich aktiv. 
Besucht man nun seine Angehörigen, Freunde usw. auf dem Friedhof kann man feststellen, dass die Graberde äusserst gut entwickelt ist in den jeweiligen zurückliegenden ca zwanzig Jahren. 

Menschen werden ja, zGlück noch nicht gezüchtet. Eher wird versucht, sie in Laboren mit Maschinen zu vermischen. Aber das ist nicht das Thema jetzt. Der Super Doc aus Südengland entnimmt zB Fettgewebe aus dem bedürftigen Hund und züchtet in einem Milliliter Stammzelln, die nach einigen Tagen als Knorpelmasse zurückgespritzt wird und so Heilungsfähigkeit bewirkt. 
Das ist äusserst interessant, denn Säugetiere werden ja auch wieder Erdenstaub nach dem Tod. Nur die Knochen sind dann noch zu finden. 

Hinter meinem Berichten hier steht für mich der Gedanke an Gott. 
Gott, der Schöpfer, Gott der Leben schaft in vielfältiger Weise, Gott, der lebt und der Menschen liebt, der spricht, Hände, Augen hat und immer weiss, was gerade dran ist. Der Leid in Freude verwandeln kann. Der selbst die Sterne mit Namen kennt ... 
Ich glaube manchmal, dass die allgemeine Menschheit samt wissenschaftlich gebildete Menschen, viel zu gering von Gott denkt. Denn logische Beschäftigung und Festschreibungen von IHM erfassen ihn nicht. Damit wird Gott eigentlich beleidigt, denn er ist ja in seiner Dreieinigkeit der Mittelpunkt alles Seienden - und niemals der Mensch. 


Was meint ihr? Habt ihr euch schon mal ähnliche Gedanken gemacht? 
Das würde sicherlich interessant sein. 

LG und Segen - Frieden 

Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

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Re: Tageslese (22) wir rühmen uns allein damit, dass wir zu Jesus Christus gehören Phil 3,3

von Burgen am 27.11.2023 08:26


Montag  


Bedrückt nicht die Witwen, Waisen, Fremdlinge und Armen !     Sacharja 7,10  

Ihr habt Christus nicht so kennengelernt.    Epheser 4,20   


Gott aller Menschen, komm, wenn uns das unbegreifliche Leiden Unschuldiger aus der Fassung bringt. Gib, dass wir überwinden, was uns verstört, und lass uns so leben, dass man auf der Erde einen Widerschein des Mitleidens Christi wahrnehmen kann.   Frere Roger, Taize   


TagesL: Hebräer 12,18-25  
fortlL:  Matthäus 24,45-51    
Psalm 126  





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.11.2023 08:26.

Burgen

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Re: Tageslese (22) wir rühmen uns allein damit, dass wir zu Jesus Christus gehören Phil 3,3

von Burgen am 26.11.2023 09:29



Letzter Sonntag des Kirchenjahres - EWIGKEITSSONNTAG -  . 


Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen.    Lukas 12,35 (36)   
Und seid gleich den Menschen, die ihren HErrn erwarten, 
wenn er von der Hochzeit aufbrechen wird, damit, 
wenn er kommt und anklopft, sie IHM alsbald auftun.  (SchlachterB)  

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 

Ev: Matthäus 25,1-13      Ep: Offenbarung 21,1-7   
AT: Jesaja 65,17-19 (20-22) 23-25  
Pr: 2.Petrus 3,(3-7) 8-13   Psalm 126  

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 

Der HERR ist gütig und eine Feste zur Zeit der Not und kennt, 
die auf ihn trauen. (Nahum 1,7) 

Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden;  
klopft an, so wird euch aufgetan.  Matthäus 7,7 

[jedoch ist unser Gott kein Wunschautomat, jedoch öffnet er gerne sein Herz] 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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Cleopatra
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Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Cleopatra am 26.11.2023 07:27

Guten Morgen, 

ja, grundsätzlich ist es auch immer gut und richtig, dass jeder sich selbst reflektiert und auch aus Situationen heraus schaut, inwiefern man selbst etwas besser machen kann.

Die Sache mit den Gemeinden haben wir ja eben auch nur aus einer enttäuschten, emotinalen Information gehabt.

Wir wissen daher nicht objektiv, was damals vor 12 Jahren genau vorgefallen ist, wie der Wortlaut war, wie die Antwortschreiben und ob es noch Zwischenfälle (wie zB hier gerade erlebt) gegeben hatte.

Deshalb dürfen wir nicht einfach davon ausgehen, dass Andere was "Böses" oder "Unselsibles" getan haben. Wir können es einfach nicht beurteilen.

(Ich selbst erlebe gerade auch intensiv, wie Lügen verbreitet werden, um als Opfer darzustehen und andere unbeliebte Personen als Täter, obwohl dies als klarer Fakt falsch ist. Trotz Gespräche mit mehreren Personen, die die Wahrheit kennen, wird diese Lüge weiterhin erzählt, selbst wenn Menschen die Straßenseite wechseln und es nicht hören wollen. Das ist jetzt ein Extrem-Beispiel, aber ich bin dankbar, dass Menschen sich da raushalten und dieser Person gerade nicht zustimmen und mit gegen die "Täter" wettern- soweit ich es mitbekomme-, weil es ihnen gegenüber nunmal mehr als unfair und gemein wäre)

Ja- grundsätzlich kann jeder selbst schauen, wie es in der eigenen Gemeinde ist, ob eine eigene Gemeinde eine Person so abweisen würde.
Ich selbst kenne in meinem Umfeld viele Gemeinden (hier ist dieser Segen gegeben), die alle leicht unterschiedlich sind. 
In allen bis auf eine mir bekannte Gemeinde sind auch ältere und kranke Personen. (Hier ist der Grund aber keine Ignoranz älteren gegenüber, sondern- soweit ich das als Außenstehende vermute- der Musikgeschmack und die Auslebung der Gemeindestunde, was eben sehr lebendig und laut ist.
Ich weiß nichts von denen, dass sie auf sich selbst gestellt sind. Und hier sind teilweise weitere Wege zu fahren, weil es sehr ländlich ist.

Zum Thema psychische Erkrankungen: Hier finde ich es gut und richtig, eigene Grenzen zu kennen und auch zu benennen, wenn man selbst überfordert ist, bevor man etwas Falsches aus falsch verstandener Liebe tut. 

Weatyd: Nur weil es uns vielleicht besser geht, heißt das ja nicht, dass wir es auch besser wissen und unsere Ratschläge das richtige ist.

Diese Einstellung finde ich wichtig bei jedem Schreiben eines Beitrages.
Jeder schreibt seine Sicht, seine Erkenntnis, seine Überlegungen.
Gerade in persönlichen Bereichen muss natürlich jeder selbst sehen, was ins eigene Leben so passt und was nicht.
Aber jeder sollte niemals vergessen, wofür wir dankbar sein dürfen und es selbstverständlich sehen.
Man sollte immer darauf achten, dass Andere auch anders fühlen, leben und Dinge betrachten. Das muss nicht immer bewertet werden.
Demut ist mega wichtig, finde ich, und zwar immer im Umgang mit Menschen.

Plueschmors: Das Schema habe ich nämlich schon gefühlte hundert Mal erlebt: Freundlich hereinkommen - Stinkbombe werfen - abhauen.

Ja, mich persönlich nervt das ziemlich, weil dabei meistens andere als Täter hingestellt werden, um als Opfer zu gehen.
Das ist so unnötig und fies denen gegenüber, die Zeit und Energie im Vorfeld für diese Personen geschenkt haben.



Liebe Grüße, Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.11.2023 12:59.

chestnut
Administrator

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  fester Bestandteil

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Beiträge: 691

Re: Hauskreis-Miteinander aktuell

von chestnut am 25.11.2023 20:46

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. 6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.
Matthäus 6,5-9


Eigentlich sind das die Einleitungsworte zum Unser-Vater-Gebet. Aber sie sind selbst in sich schon eine "Predigt".
Wie oft zeigt Jesus die Bräuche von gewissen Frommen auf und vergleicht es mit dem "Geplapper" derjenigen, die zu anderen Göttern beten.

Jesus gibt uns hier eine Art Anleitung zum Gebet, zur Form des Gebetes, ohne diese vorzuschreiben.
Wir wollen im Hauskreis darüber nachdenken.

Sonntag, 25. November 2023, 20.30 Uhr. Raum Hauskreis-miteinander.

Herzliche Einladung
Chestnut und Team

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2023 08:43.

Plueschmors
Gelöschter Benutzer

Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Plueschmors am 25.11.2023 18:44

Hi,

sollte nicht so Hart klingen, wie es rübergekommen ist. Meine Absicht war nicht, jemanden anzugreifen.

habe ich auch gar nicht so empfunden. Von meiner Seite aus ein verständlicher Beitrag von Dir, den viele so hätten schreiben können. Es ist eben meine Erfahrung aus zwölf Jahren christlicher Internet-Foren, die mich hier eher kühlen Kopf bewahren läßt. Das Schema habe ich nämlich schon gefühlte hundert Mal erlebt: Freundlich hereinkommen - Stinkbombe werfen - abhauen.

Cleo, mich wundert es einfach, dass fünf Gemeinden das abgelehnt haben.

Mich wundert es nicht. Ich kann mir nämlich sehr gut denken, was in diesen "Bewerbungen" gestanden hat. Sie wird es den Gemeinden unmöglich gemacht haben, ja zu sagen. Und das nur als Bestätigung dafür, daß Christen eben Unmenschen sind. 

Ich finde es nur Schade, dass wir bei Chrissie nichts erreicht haben.

Wir sollten auch nichts erreichen bei ihr. Sie hat erreicht, was sie wollte. Um mehr ging es gar nicht.

Es war nur nicht für sie die passende Lösungen dabei.

Sie hat auf einen einzigen (!) Beitrag wie eine Furie reagiert, den Rest respektlos ignoriert und ist dann abgehauen. Es ist ja nicht so, als wären wir mit ihr lange im Gespräch gewesen, um gemeinsam Lösungen erarbeiten zu können.

Hoffentlich versucht sie es irgendwann wieder und gibt nicht auf.

Deine Weichherzigkeit in allen Ehren, aber aus meiner Sicht wendest Du sie hier an der falschen Stelle an.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2023 18:46.

Weateyd

30, Männlich

  Neuling

Beiträge: 90

Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Weateyd am 25.11.2023 16:27

Hi,

 

sollte nicht so Hart klingen, wie es rübergekommen ist. Meine Absicht war nicht, jemanden anzugreifen.

Danke für die Verlinkungen der anderen Threads Cleo. Ich dachte das war alles in einem Beitrag gewesen und war deshalb in der Annahme das der Anfangsbeitrag editiert worden war.

Ich denke auch, dass nicht nur bestimmte Antworten erlaubt sein dürfen und jede Meinung gilt.

Cleo, mich wundert es einfach, dass fünf Gemeinden das abgelehnt haben. Mir ist klar, dass Gemeinden keine Krisenintervention oder Therapie machen können. Aber wenn jemand schreibt "Ich habe Depression, Phobien usw. kann mir jemand helfen und mich abholen?", wird sich doch eine Lösung finden können? Vielleicht abholen, oder zumindest in die Gemeinde mit aufnehmen. Denjenigen Begrüßen, in die Gemeinde integrieren, Gespräche führen. Man kann das ja offen kommunizieren dass man mit das Krankheitsbild nicht therapieren kann oder sich damit nicht auskennt o.ä. Dann wissen beide Seiten bescheid. Warum das so nicht geschehen ist, verstehe ich nicht. Und frage mich deshalb, kann sich die Gemeinde, wir, ich, in der Hinsicht etwas mehr tun?
In einer realen Gemeinde kann Chrissie Gott viel näher kennenlernen als über uns und dem unpersönlichen Internet (bzw. empfehle ich einem Newcomer im Glauben). Und vielleicht hätten wir sie da etwas mehr Ermutigen müssen, es doch nochmal zu versuchen. Habt ihr ja getan, aber es ging dann schon in Ratschläge und Spekulationen über und hat m.E. das Fass bei Chrissie zum überlaufen gebracht. Mich hat es schockiert, dass Chrissie so schnell wieder weg war.

Cleo, ich gehe nicht weiter auf die einzelnen Punkte in deinem Beitrag ein, sonst kommen wir von einem ins andere, aber ich finde deinen Beitrag Klasse.

Ich bin inzwischen sehr nachdenklich geworden.

Plueschmors, ich weiß auch nicht was richtig gewesen wäre. Ich finde es nur Schade, dass wir bei Chrissie nichts erreicht haben. Ob chrissie ernsthaft an Lösungen interessiert war, weiß ich nicht. Ich denke schon, sie hat ja die Gemeinden angeschrieben und dann uns. Es war nur nicht für sie die passende Lösungen dabei. Nicht jede Lösung (Ratschläge) ist auch die Richtige. Nur weil es uns vielleicht besser geht, heißt das ja nicht, dass wir es auch besser wissen und unsere Ratschläge das richtige ist.

Ich hätte nicht die Ausdauer Sechs mal was zu schreiben. Hoffentlich versucht sie es irgendwann wieder und gibt nicht auf.

Wir haben die Bibel zur Hand, wir haben den Glauben.

Jedenfalls sollten wir für sie Beten.

LG

Antworten

Plueschmors
Gelöschter Benutzer

Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Plueschmors am 25.11.2023 11:54

Hallo Weateyd,

Schade, hier ist uns ein Mensch verloren gegangen.

kritisieren ist einfach. "Wir sollten, hätten, können..." Aber was wären denn Deine konkreten Antworten auf Chrissies Beiträge gewesen als künftiges Beispiel für uns?

Eine Reaktion auf meine Antwort gab es keine, darum kann ich davon ausgehen, daß Chrissie auch nicht ernsthaft an Lösungen interessiert war, sondern tatsächlich nur rührend bemitleidet werden wollte. Als ihr die Entgegnungen nicht paßten, wurde sie ausfallend und nutzte die Gelegenheit für einen pauschalen Rundumschlag gegen die Christen, der sich ja auch schon angedeutet hatte in ihren Worten.

Wer krank ist, muß Heilung wollen und nicht Anlässe suchen, sie weiter zu kultivieren. Meinem Eindruck nach hätte sie aber selbst in der besten aller Antworten noch Anlaß zum Ausrasten gesucht und gefunden. Ich wünsche ihr natürlich alles Gute. Aber hier paßt es nicht.

Sie hat es uns Christen einmal "richtig gezeigt" und sich danach wieder abgemeldet. Mehr wollte sie gar nicht aus meiner Sicht.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2023 12:11.

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5418

Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Cleopatra am 25.11.2023 10:38

Hallo Weated, 

ja, du urteilst sehr schnell in diesem Moment, ich denke viel zu schnell.

Denn:
Erstens schrieb Burgen schon wurde nichts editiert. Wie kommst du denn dazu?
Zweites: Wenn man etwas schreibt, dann darf man keine bestimmte Reaktion nur erlauben, es gibt unterschiedliche Meinungen. Nur ein "oh du bist wirklich arm dran und die anderen sind ja wirklich total gemein und das stimmt, was du schreibst" hilft einfach nicht weiter, außer das noch weiter reinziehen nach unten in Traurigkeit, Frust, Wut und Anschludigungen gegen Andere.
Drittens: Du übernimmst also ohne Nachfrage, dass mehrere, unabhängig voneinander, eine Person, die Anschluss in einer Gemeinde sucht, fallen lassen und "nur nicht abholen"? Während du also denkst, dass du damit einer Person hilfst, machst du mit beim Schiießen auf mindestens fünf andere Personen, die du weder kennst noch nach ihrer Sichtweise gefragt hast? Findest du das richtig?

Ich habe gelernt, wenn im Open allgemein "Anschludigungen als Opfer" genannt werden, diese nur anhand des Gefühls anzusehen, um zu sehen, wie man da selbst etwas verbessern kann.

Die Sachlage können und dürfen wir nicht beurteilen, weil wir eine Sichtweise einer enttäuschten Person genannt bekommen. Das ist einfach unfair.

Mein Vater hat früher beim Streit immer gesagt: "Was hast du falsch gemacht?" Ich war dann sauer, weil ich der Meinung war, "nur reagiert" zu haben und habe dann versucht, ihm klarzumachen, dass ja der Andere.... Mein Vater hat mich dann wieder unterbrochen: "Was hast du falsch gemacht?"

Das ist zuerst nicht angenehm, ohne Frage. Aber was kann man bitte an der eigenen Situation ändern, wenn ausschließlich andere Schuld sind?
Das war der Grund meines Vaters. 

Ich habe daraus gelernt: Jeder ist selbst verantwortlich für das, was man selbst tut. Nicht, was Andere tun.

Gott wird uns nicht zur Verantwortung ziehen über Dinge, die wir nicht getan haben, sondern andere.

Ich schrieb bereits, dass ich Viele mit diesem Krankheitsbild kenne. Und ich kenne auch einige, die unter den "Vorurteilen" und "Aussagen" Betroffener als Mittelpunkt leiden, weil man dann davon ausgeht, dass alle Betroffenen so sind. 
Ich kenne Betroffene (beide Krankheitsbilder, sogar noch mehr dazu), die völlig anders damit umgehen.

Grundsätzlich kenne ich das auch mit meinen Kopfschmerzen zum Beispiel: Da wollen mir ganz viele gut gemeint Tips und Ratschläge geben, dabei bin ich da selbst "Profi", weil ich seit 16 Jahren damit lebe und denke, alles dagegen getan zu haben.
Aber wenn jemand dann zu mir kommt mit einem Ratschlag, und sei er auch in meinen Augen falsch, dann schließe ich nicht auf diese Person und unterstelle ihr, mir und allen Kopfschmerzpatienten das Leben zur Hölle zu machen und so weiter. 

Das klingt hart, aber sorry. 
Eine Krankheit ist nie ein Freiheitsschein, um andere Menschen zu verletzen oder sich selbst nicht angemessen zu verhalten.

Ich habe das in Rehas und Kliniken auch selbst erlebt, wie sich permanent um sich als "mir geht es am allerschlimmsten" dreht, in vielen Therapien ist dies ja auch mit Ansatz (ich= Mittelpunkt). 

So- und hier haben wir den Fall von zwei eröffneten Threads, die voller Beschuldigungen sind. Wie soll darauf reagiert werden?
Eine Verstärkung durch Zustimmung, obwohl ich die genauen Umstände nicht kenne und mir unbekannte Geschwister verurteilt werden kann ich da einfach nicht geben, sorry. 
Wir haben versucht, ins Gespräch zu kommen- nicht nur über die Kraknheit, die als Opfer-Grund genannt wird, sondern vor allem über die Frage "wie kann es dir evtl besser gehen"? 

hier hatte es ja angefangen, dieser Thread hier ist danach entstanden, eine Antwort auf unsere Hilfsversuche gab es nicht.
Im Übrigen: Dies ist der dritte Thread. Thread zwei ist gerade verlinkt worden, und hier ist der erste Thread. Lies mal die drei in der richtigen Reihenfolge. Sieht so eine Ablehnung aus?

Wir maßen uns nicht an, uns bestens auszukennen. Ich selbst schreibe extra immer, dass ich jemanden kenne, was ich gelernt habe und so weiter, aber nie "Ich weiß voll Bescheid". 

Ich finde es schlimm, wenn gleich alle in einen Topf geworfen werden und Nächstenliebe falsch verstanden wird.
Nächstenliebe beinhaltet nicht ein permanentes Vertiefen von Selbstmitleid, indem man nur bestätigt, wie arm ein Anderer ist, aufKosten einer anderen Person, die dann nämlich als ein Täter dargestellt wird. 
Nächstenliebe bedeutet auch nicht, sofort ungefiltert zu glauben, dass Andere wirklich so doof sind.

Nächstenliebe bedeutet zuhören, mitleiden, aber auch Hilfestellung da raus zu geben. Nicht als Therapeut, denn die eigenen Grenzen sollte man da kennen.
Nächstenliebe bedeutet unter Anderem, die Wahrheit als Maßstab zu haben. Auf Gott hinzuweisen (das hat Burgen sogar mit ermutigenden Beispielen getan). 
Nächstenliebe hat als Ziel, konstruktiv zu helfen, natürlich mit aller Liebe, Erbarmen, Mitleid und so weiter. Aber nicht falsch verstandener "alles-zustimm-Mentalität", weil das nunmal verstärkt, anstatt zu helfen.

Ich habe gelernt: Wenn ich unter etwas leide, dann darf ich das auch benennen. Dann ist es auch klar, dass man die Gefühle beschreibt. Aber dabei darf es nicht bleiben. Ich finde keine Bibelstelle, die das besagt.
Wenn ich unter etwas leide und der Druck erstmal raus ist durch "rauslassen", dann muss es konstruktiv weitergehen. Nicht durch Erwartungshaltung, was Andere ändern oder tun sollen, denn das hat zwangsläufig nunmal Frust und Enttäuschung als Antwort.
Nein, es geht nur durch ein "was kann ich verändern?" Nicht, weil ich unbedingt die Ursache bin, sondern, weil nunmal nur ich selbst mich da ändern kann.

Das ist garnicht so kompliziert.

Es gibt so viele liebenswerte Menschen um mich herum, auch Menschen, die sehr großes Leid haben, körperlich und psychisch. Ich habe sie so mega lieb. Und sie sind mir oft ein sehr großes Zeugnis im Umgang mit Dingen, die man nicht ändern kann. 
Da gibt es verstärkte Gefühle, auch Gefühlsausbrüche, da gibt es Verzweiflung, Traurigkeit,  auch völlig leere Gefühlsmomente. Das ist mega unangenehm und schlimm für betroffene Personen. 

Ich kenne aber keine Krankheit (die man teilweise nicht ändern kann, nur lernen, damit umzugehen), die ein solches Verhalten nunmal rechtfertigt. 
Das ist kein Symptom einer Erkrankung, sondern eine Einstellung und Sichtweise der eigenen Person und die Erwartung auf andere Personen.

Und ja- ich kenne das aaaauuuch, das habe ich eben in Rehas und Kliniken so kennengelernt. Trotzdem ist es etwas, was man im Umgang mit anderen Personen ändern kann. 
Und ja- ich kenne auch die Gespräche von Beteiligten, die sich darüber unterhalten, wie missverstanden sie werden von den Anderen und so weiter. Und sicher ist das auch in einem gewissen Maße so, das schrieb ich ja schonmal (wer etwas nicht durchgemacht hat, kann das Gefühl nicht kennen).

So, das waren nochmal direkte Worte, aber ich fand es jetzt wichtig, da genauer drauf zu reagieren und auch die Erklärung abzugeben, wieso ich so geschrieben habe und es wichtig finde, nicht Unbeteiligte einfach mitanzuschimpfen und über sie negativ zu schreiben, obwohl ich überhaupt keine genauen Infos habe. 

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2023 12:35.
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