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marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist "christliche Demut"?
von marjo am 04.09.2014 09:07Demut erlebe ich als Geschenk. Schon die Bereitschaft anzuerkennen, dass ich erlösungsbedürftig bin war ein Akt der Gnade des Vaters. Verdient hatte ich das nicht. Gnade ist halt unverdient, sonst wäre es keine Gnade. Gnade ist auch nicht gerecht, denn sonst wäre ich nicht erlöst worden. Ich bin unendlich dankbar, dass Vater mit mir nicht so verfahren ist, wie es gerecht gewesen wäre.
Micha 6,8: "Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott."
In Wahrheit kann das niemand. Gottes Wort halten fällt schon gleich weg. Man wird bei jedem Fehltritt gleich an allen Gesetzen schuldig. BÄMM! Liebe üben? Klar, geht.. mal mehr, mal weniger. Immer? Ne, immer geht nicht. BÄMM! Demütig sein vor meinem Gott? Wie bei der Liebe... manchmal geht es, aber es gibt genug Bereiche und Situationen, da bin ich nicht demütig... im Gegenteil. BÄMM! Würde Vater auf dieser Welt rein nach der Gerechtigkeit handeln... wir wären verloren, alle.
Wie wird man also demütig? Der "Witz" ist: Das steht nirgendwo. Lest mal in der Bibel nach. Es gibt keine Anleitung zur Demut. Über die Liebe steht dramatisch viel. Über die Demut, obwohl sie doch so wichtig für unsere Erlösung ist, steht erschreckend wenig. Verse wie Micha 6,8 sind für uns vernichtend. Sie stellen unser Unvermögen auf einen Sockel. Sie lassen Gottes Liebe, Barhmherzigkeit, Geduld und seine Gnade jedoch noch wesentlich heller erstrahlen.
gruß, marjo
Ulli
Gelöschter Benutzer
Re: Werdet wie Kinder...
von Ulli am 04.09.2014 08:45
Guten Morgen,
Kinder glauben was ihre Eltern sagen, wenn sie Angst haben und Eltern zu ihnen sagen, Gott beschützt dich , so glauben sie es, wem sollte man als Kind sonst glauben? Wie oft vergessen wir die Angst los zu lassen, obwohl unser Himmlischer Vater sagt.......
Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen.
Jesaja 43 1+2...Luther 1984
Samuel Harfst - Fürchte dich nicht (Live Session) 1/2
Und Träume zu lassen, träumen was uns erwarten könnte, dass können Kinder ohne zu denken wie das Leben jetzt ist. Jede Minute wissen das unser Vater an unserer Seite ist, sowas fällt Kindern leicht.
Ich kannte mal jemand sie sagte, ich könnte nie an Gott glauben, es macht mir Angst wenn Gott alles sieht. Kinder sind unbeschwerter.
viel Segen
liebe Grüße Ulli
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von Merciful am 04.09.2014 08:31Hallo, Cleo,
mit meinem Hinweis auf die Gemeinde weiche ich meines Erachtens nicht vom Thema ab.
solana hatte gefragt, welche konkreten Auswirkungen das Reich Gottes auf unser Leben hat und wie er seine Herrschaft konkret realisiert.
In Hinsicht auf diese Frage ist mir eben der Hinweis auf die Gemeinde sehr wichtig. Gottes Liebe und Wirken zielt darauf ab, dass er uns als Brüder und Schwestern zusammenführt.
Dies ist eine konkrete Auswirkung des Reiches Gottes hier und jetzt auf Erden.
Merciful
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von Cleopatra am 04.09.2014 08:09Also an sich finde ich das Thema ja wirklich spannend...
Ich habe nur ehrlich gesagt wiedermal Probleme, den rote Faden hier zu finden.
Reden wir über das Reich Gottes/Himmelreich jetzt und in der Zukunft, wie im Eingangspost geschrieben..?
Das wäre schön, denn das Thema Taufe, Gemeinde und so weiter könnte man dann ja bei Redebedarf gerne in einem anderen Thread besprechen, einfach, damit wir hier beim Thema bleiben.
Oder habe ich irgendwelche Zusammenhänge nicht verstanden...?
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Beitragsnummerierung
von Cleopatra am 04.09.2014 08:05Guten morgen Micha,
hey- fragen kostet doch nichts
Wie Marjo schon schrieb, ist es leider so nicht möglich.
Aber schau mal, in diesem Thread steht etwas darüber, wie du genauer verlinken kannst.
Vielleicht ist das ein guter Kompromiss für dich...?
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?
von marjo am 04.09.2014 06:56Über diesen Satz habe ich noch einige Mal nachdenken müssen. Ja, so einfach ist das. Nein, so einfach ist das nicht. Beide Antworten stimmen.
Irgendwann hört ein Mensch auf, sich gegen Gott zu sträuben. Dieser Zeitpunkt kann tatsächlich als "Ja, so einfach ist das." gedeutet werden. Der Augenblick des "Überwunden werdens", sich nicht mehr gegen Gott zu sträuben, sich also darunter zu demütigen, dass Erlösung notwendig ist und nicht aus eigener Kraft erlangt werden kann, könnte von Außen betrachtet als einfaches "Ja zu Jesu Angebot" wahrgenommen werden. Wir wissen alle aus der Schrift, dass niemand zu Jesus kommen kann, wenn der Vater ihn nicht zieht.
Beide Antworten stimmen. Weiter ist nichts notwendig. Kein Ritual, kein Gottesdienst, kein Altar, kein bestimmter Ort, nicht die Anwesenheit bestimmter Leute. Wir allein sind zu diesem "Ja" jedoch nicht in der Lage. Wir werden dahin gezogen, können nicht selber in Vaters Arme rennen.
gruß, marjo
jjob
Gelöschter Benutzer
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von jjob am 04.09.2014 06:54ich hab da gewisse zweifel an den aussagen bezueglich der gemeinde oder kirche.
1. nur ein wiedergeborener wird das reich gottes sehen. daran fehlts der mehrheit in jeder irdischen gemeinde/kirche/ecclesia.
die einzig biblische ecclesia ist die ecclesia corpus christi, die hat aber nichts mit einer oertlichen gemeinde zu tun.
2. gott lebt nach jesaja in den himmeln und in den zerbrochenen herzen. nix zu lesen von gemeinden oder kirchen. wer also treibt dort sein unwesen?
derjenige, der deine seele will, solnge du nicht wiedergeboren bist
3. die uebrigen aussage koennen so sein, muessen aber nicht, denn gott lenkt alles, jeden schritt jedes einzelnen menschen. so wie er will. nicht wie die menschen wollen, denn gott ist allmaechtig, allwissend, allvermoegend und souveraen.
sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (8) ...Von ihm wird Leben spendendes Wasser ausgehen wie ein starker Strom."...Johannes 7, 38..Hfa
von sylvaki am 04.09.2014 05:26
Losung und Lehrtext für Donnerstag, den 4. September 2014
„Er wird sich unser wieder erbarmen
und alle unsere Sünden
in die Tiefen des Meeres werfen."
(Micha 7,19)
„Jesus sprach:
Ich bin nicht gekommen,
dass ich die Welt richte,
sondern dass ich die Welt rette."
(Johannes 12,47)Johannes 12,47
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von Merciful am 03.09.2014 22:02Besonders wichtig war mir mit dieser Aussage der Hinweis auf die Gemeinde.
Sie ist der Raum, in dem die Liebe Gottes erfahrbar wird.
Die Liebe Gottes zielt immer auf Beziehung, auf Gemeinschaft.
Nicht ohne Grund lautete eine Aussage in der alten Kirche: Extra ecclesiam salus non est. Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil.
Versetzt in das Reich Gottes sind wir stets als Brüder und Schwestern.
Merciful
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von solana am 03.09.2014 21:36Ich möchte gerne noch einmal auf das "Spannungsfeld" zurückkommen, das Merciful angesprochen hat:
Und das, was ich eingangs schrieb:
Dh "Reich Gottes" ist da, wo er die Herrschaft in einem Leben übernommen hat und damit wird dieser Mensch "in sein Reich versetzt":
Kol 1,13 Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes,
Noch nicht für alle sichtbar, erkennbar und offenbar, aber für diejenigen, die die daran Anteil haben, eine "erfahrbare Realität" - die Realität, die ihr ganzes Leben prägt.
Ich finde, das wird im Kolosserbrief sehr "praxisnah" beschrieben.
Zuerst wird das Spannungsfeld unseres Daseins aufgezeigt:
Kol 3, 1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. 4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
Unser neues Leben ist schon "da", wir sind dem alten Leben "abgestorben".
Aber es ist noch "verborgen" "noch nicht offenbar" - genau wie das Himmelreich an sich, dem wir angehören, in das wir "versetzt" (Kol 1, 13) sind.
Es wird dann offenbar werden, wenn das Himmelreich offenbar wird, wenn Christus in Herrlichkeit offenbar wird - der unser (neues) Leben ist (vgl dazu Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. )
Aber dennoch ist dieses neue Leben jetzt schon Realität für uns.
Und zwar nicht nur so, dass wir das "glauben", dass es da etwas "Verborgenes" gibt.
Sondern dieses "Verborgene" soll unser ganzes "sichtbare Leben" umgestalten - so total umgestalten, dass alles "abgetötet" wird, was da nicht hineinpasst.
Denn wir betrachten uns ja als dem "abgestorben" und leben von dem neuen Leben her, das zwar noch verborgen ist, aber je mehr wir uns - bewusstseinsmässig - damit "identifizieren", um so mehr prägt es unser Denken und Fühlen, um so mehr strahlt seine Kraft in unser irdisches Leben hinein, gewinnt an "Substanz", "manifestiert sich", wird auch für andere sichtbar.
Und auch wir selbst erfahren dadurch Gottes Kraft, das Wirken des Heiligen Geistes "am eigenen Leib", je mehr wir uns seiner Herrschaft überlassen und uns ganz in seinen Dienst stellen - so wie in Röm 12,2 gesagt " ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes"und die veränderte Gesinnung führt zu verändertem Verhalten und verändertem Erleben. Das ganze Leben wird auf Gott hin ausgerichtet und Gott begegnet uns in allem, was wir erleben.
Hier dann die "Praxisbeschreibung":
Kol 3, 5 So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind, Unzucht, Unreinheit, schändliche Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist. 6 Um solcher Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. 7 In dem allen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr noch darin lebtet. 8 Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde; 9 belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat. 11 Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus. 12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; 13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! 14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. 15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in "einem" Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver