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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Pneuma am 11.11.2022 16:06


Hallo Thomas0365.
Herzlichen Dank für die Wertvolle Antwort zu
dem Thema Waffenrüstung.
-
Zum Thema-
...und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen
hoffe passend, das Vaterunser in Jesu Muttersprache,
gefunden auf einem vergilbten Blatt Papier in einem alten Gebetbuch, ohne weitere Beschriftung.

 

Abba
deine Gegenwart werde geheiligt
dein Königtum breite sich aus
dein Wille geschehe
laß geben uns unser Brot
und laß vergeben uns unsere Sünden
und laß retten uns aus unserer Versuchung.

Liebe Grüße, Pneuma

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.11.2022 16:08.

Thomas0365

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Thomas0365 am 11.11.2022 15:53

Weil sich um unseren Vater im Himmel - alles (spiralförmig innerhalb von sich erfüllenden Zeiteinheiten ---"dreht" - weil alles auf Ihn (Gott) dann hinzielt und bei ihm "endet" - wenn wir alle mal vor ihm erscheinen werden, mit unserem Ableben hier auf Erden..

und weil unser Leben hier auf Erden als Christen nicht ausschließlich um biblische Lehre kreist sondern auch auf Offenbarung und Prophetie und Erkenntnis angewiesen ist (ein Volk kann an Mangel an Erkenntnis untergehen/leiden) möchte ich mit uns einmal einen Blick in das letzte neutestamentliche Buch der Bibel, die Offenbarung, machen.

Kapitel 1 beschreibt uns den in der Geschichte geoffenbarten Herrn Jesus Christus. Kapitel 2 und 3 sein Wirken an und in der Gemeinde Jesu zu allen Zeiten. Und Kapitel 4 dann nun wirft einen Blick in den (4.?) Himmel. Nach der Luther2017 überschrieben mit "Vor dem Thron Gottes" dann in Vers 1:

Offenbarung 4,
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.

So wie wir für geöffnete Türen beten und es in Off. 3 heißt:
7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, und der zuschließt, und niemand tut auf:
8 Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann;....


erfahren wir als Jünger Jesu nun was in Zukunft geschehen soll/wird... ein Einblick dann, der uns etwas grundsätzliches und in Zukunft und auch schon jetzt  vollendetes über Gott berichtet..... in Kapitel 5 kommt dann eine neue Bewegung in dieses Bild und ab Kapitel 6 finden dann Ereignisse, vom Himmel ausgehend, dann statt, die sich auf das Leben auf der Erde auswirken.... interessant hier in Kapitel 6,


9 Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen.
10 Und sie schrien mit großer Stimme: Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
11 Und ihnen wurde gegeben einem jeden ein weißes Gewand, und ihnen wurde gesagt, dass sie ruhen müssten noch eine kleine Zeit, bis vollzählig dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten wie sie.

Umgebrachte Seelen die mit großer Stimme nach Rache schreien... - erinnert mich auch an das vergossene Blut Abels, das selbst vom Himmel noch schreit und von Gott gehört wird....

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Thomas0365

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Thomas0365 am 11.11.2022 15:17

Ja - meine und eure Gedanken zum "Vater unser" ..... sind gefragt...


der Du BIST.....  das finde ich hier eine sehr schöne Beschreibung des Gottes, der sich erstmals auch Mose so gezeigt hat, als der "Ich bin, der ich Bin" oder/und, "der ich Sein werde" oder/und "der ewig Seinende"   

eine Form der Anrede nun von uns, die uns mit hineinnimmt in die ewige allgegenwärtige, alles umfassende und das All durchdringende und prägende Existenz Gottes. "In den Himmeln" (Himmel steht im hebräischen immer in der Mehrzahl) und wir wissen von einem Menschen, der hier bis in den 7. Himmel hinein geschaut hat. Wir können es vielleicht auch als verschiedene Raumdimensionen - teils ausserhalb unserer 4 dimensionalen Raumzeit - betrachten.



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Thomas0365

60, Männlich

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Thomas0365 am 11.11.2022 14:57

Bevor ich zum Beginn eines jeden Gebets zu unserem himmlischen Vater komme --- der du bist im (besser in den) Himmel(n)...

noch einige Gedanken zum Gebet entsprechend Epheser 6,


18 Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wacht hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen
19 ⟨und⟩ auch für mich, damit mir Rede verliehen wird, wenn ich den Mund öffne, mit Freimütigkeit das Geheimnis des Evangeliums bekannt zu machen
20 – für das ich ein Gesandter in Ketten bin –, damit ich in ihm freimütig rede, wie ich reden soll.

Mit allem Gebet - übersetzt: mit all euren Bitten 
und Flehen .... dem eindringlichen unter demütigen Gebet
im Geist --- hier also im Einklang des eigenen Verstandes mit dem Sehnen und Flehen des heiligen Geistes in und durch unsa

darin dann wachend, also nicht schlaftrunken den eigenen Vorstellungen, Sehnsüchten, Ängsten, Hoffnungen, Wünschen ergeben...
in allem Anhalten -- der anhaltenden Erwartung das Erbetene von Gott dann auch zu sehen/erfahren/bekommen
und Flehen --- der "knieende" Bitte, dass sich Gott hier erbarmen möchte

für alle Heiligen.  --- hier nun mal nicht für die vielleicht schuldbeladene Obrigkeit oder anderen ungläubigen Menschen, denen wir ihre Schuld an uns nicht nachtragen sollen (segnet, die euch fluchen...) --- sondern für die Heiligen, die Glaubensgeschwister die mit uns den Leib Christi darstellen und die mit uns, jeder dort wo er steht, nach dem Reiche Gottes trachten.

Und selbst Paulus erbittet sich hier die Weisheit Gottes beim sich Rechtfertigen gegenüber denen, die ihn anklagen und verfolgen dort dann das Geheimnis des Evangelium kund zu machen. Das Geheimnis, weil es vielen Menschen erstmal verborgen ist und wir es ihnen in ihrer Sprache und in ihren gedanklichen Mustern verständlich machen müssen.
Paulus, ein Gesandter in Ketten - sinnbildlich wie auch in Wirklichkeit wenn wir die Apostelgeschichte lesen und seine Reise nach Rom betrachten -
der sich selbst dem Gesetz verpflichtet weiß, sich darauf und auf den Kaiser beruft und nun darin gefordert ist, das Evangelium auszubreiten. Das er freien und guten Mutes das redet, was dann nur Gott ihm selbst eingeben kann und eingeben tut.

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Thomas0365

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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Thomas0365 am 11.11.2022 13:50

Hallo Pneuma,

vielen Dank für die interessanten Gedanken von Darby, den du hier zitierst mit seinen Worten:


Unser Schutz ist der Schild des Glaubens: das Vertrauen auf Gottes Macht, Hilfe, Treue und Liebe. Vertrauen benötigen wir, wenn der Feind seine Pfeile auf uns schießt. Diese Pfeile sind nicht die Verführungen, die für das Fleisch angenehm sind, sondern Attacken, die uns das Bewusstsein der Gunst Gottes rauben sollen. Satan sät gerne Zweifel, ob Gott es gut mit uns meint, wie er es schon bei Eva und Hiob getan hat (1. Mo 3,4.5; Hiob 2,5.9). Er schürt auch Angst, damit wir den Kampf um das Erbteil Gottes gar nicht erst aufnehmen (vgl. 4. Mo 13,32).


Zu diesem Thema könnten wir uns noch viele Gedanken machen und überlegen, wo uns unser Glaube schon überall gedeckt hat.  Aber schauen wir uns diese Waffenrüstung mal im Ganzen an:

Epheser 6,

13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.

Es wird hier von EINEM bösen Tag gesprochen, was auf der anderen Seite auch bedeutet, das wir nicht an jedem Tag immer nur diesbezüglich uns im Kampf mit dem Satan befinden. So wie es von Jesus auch heißt, das der Satan Jesus, nach den 40 Tagen in der Wüste - eine Zeit lang - verließ, nachdem er seine (die klassiscchen 3, denen schon Eva ausgesetzt war in Eden) Versuchungen (bei Jesus dann erfolglos) beendet hatte.

14 So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit

In 1. Johannes 2,
12 Liebe Kinder, ich schreibe euch, dass euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen.
13 Ich schreibe euch Vätern; denn ihr habt den erkannt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch jungen Männern; denn ihr habt den Bösen überwunden.

wird nochmal ein Unterschied genannt bezüglich der Mündigkeit und Reife von Gläubigen.
Aber was dann gelten kann, fest zu stehen, in der Wahrheit und durch die Wahrheit Gottes und des heiligen Geistes dann Zeugnis zu sein und Zeugnis zu geben. Angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit - nicht der eigenen Gerechtigkeit, sondern der Gerechtigkeit Christi, die uns verliehen wird und mit dessen Kleid (Christi Gerechtigkeit) wir bekleidet sind. Ein Kleid, was einem Panzer gleich kommt, da es uns dadurch nichts mehr geraubt werden kann, was Christus schon für uns erworben hat. Da wir nicht erst durch unsere eigenen Werke noch gerecht werden müssen oder uns als Gerechte erst beweisen müssen. Wir sind es schon allein dadurch, was Jesus Christus für uns am Kreuz getan hat.

15 und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens.


Beschuht, was heisst dann auch befähigt zu sein, mit dem Rüstzeug, der froh machenden Botschaft von der Errrettung von Sünden,  nun auch Schritte tun zu können, das Evangelium dann auch verbreiten zu können.

16 Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen,

VOR allen Dingen....und hier ist es unser Glaube, ohne den es ja unmöglich ist Gott zu gefallen.... den wir nun auch ergreifen/anwenden müssen, dort wo uns eine "feurige" Versuchung durch unsere vom Feind erweckten Begierden wiederfährt. Im Glauben zu wandeln und durch den Glauben - durch den in uns wohnenden Geist des Glaubens, dem heiligen Geist, dann die Werke des Fleisches nicht mehr vollbringen zu müssen. Dort, wo wir uns der Sünde für gestorben halten.

17 und nehmt den Helm des Heils

die Gedankenwelt bewahrend, unsere willentlichen Entscheidungen stützend auf der Basis der uns verheißenen Errettung, die uns nun nicht mehr furchtsam vor den Anfechtungen machen muss, sondern uns Sicherheit und Freiheit und Frieden bescherrt, egal ob wir nun angegriffen werden darin oder auch nicht.

und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.

was dann das Wort Gottes (die Bibel) selbst ist, hier all dem auch begegnen zu können, was uns in unserem Christsein angreifen will, was uns von Gott abziehen möchte. 
Im weiteren äußert sich Paulus dann noch über das Gebet, die Fürbitte für alle Heiligen...

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Pneuma am 11.11.2022 13:17

Der Schutz vor dem Bösen in der Welt wird uns dann dargereicht im Schild des Glaubens, was auslöscht alle Pfeile des Bösen - siehe hier lt. Epheser 6 die Waffenrüstung Gottes.


Hallo Thomas0365 zum Nachlesen:
-
-

Liebe Grüße, Pneuma

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.11.2022 13:19.

Thomas0365

60, Männlich

  Neuling

Beiträge: 77

Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Thomas0365 am 11.11.2022 12:21

Hallo Plueschmors,

bezüglich einer bestimmten äußeren Form des Gebetes und der Anbetung sagt Jesus in Johannes 4,

21 Jesus spricht zu ihr: Glaube mir, Frau, es kommt die Zeit, dass ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.
23 Aber es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Die Psalter beschreiben dann ja auch immer die persönliche Situation des Schreibers, die von unserer persönlichen Situation dann zwar auch geteilt und nachempfunden werden kann, aber auch ganz andere Dimensionen und Erfahrungen beinhalten könnte.
Insofern halte ich es für fraglich, das es hier nur eine bestimmte festgelegte Anzahl von Wörtern geben kann, um meiner Anbetung Gott gegenüber dann Ausdruck zu verleihen.

Du schreibst dann weiter, dass du zuerst um den Beistand Gottes, welches ja auch der heilige Geist selbst ist, der dann auch so in der Bibel betitelt wird bittest. Aber haben wir nicht schon den heiligen Geist inne wohnen, wenn wir uns als Christen im Gebet an unseren himmlischen Vater richten?
Aufmerksam zu bleiben und diensteifrig sich zu zeigen entspricht dann unserem Gehorsam und unserer Hingabe bezüglich des Trachtens nach dem Reiche Gottes. Was ja unsere erste und einzige Pflicht ist, um dann zu erfahren, das uns Gott alles weitere, was zum Leben dient, geben wird. All das, wonach die Heiden vornehmlich trachten und streben.

Der Schutz vor dem Bösen in der Welt wird uns dann dargereicht im Schild des Glaubens, was auslöscht alle Pfeile des Bösen - siehe hier lt. Epheser 6 die Waffenrüstung Gottes. Stärken müssen wir uns dann durch Gottes Wort selbst, dort wo uns dieses entweder noch in Form der Milch des Evangeliums begierig aufnehmen wollen oder wir es selbst dann im Worte lesen/hören und entnehmen als geistige Nahrung. Ob wir uns dann immer an Gott halten und uns wieder ihm zuwenden, dort wo wir aus seiner Gemeinschaft mit ihm heraustreten, dort wo wir von Verfehlungen übereilt werden, liegt wiederum an uns und ist kein Automatismus. Auch wenn Gott uns, als seine Kinder, dann auch zur Umkehr leiten wird, bedarf es unserer Rückbesinnung und unserem Bekenntnisses von begangener Schuld. In den Sendschreiben der Offenbarung in Kapitel 2 und 3 wo es um die Gemeinden geht, der Zeit der Gemeinde Jesu, geht es dann immer wieder auch darum, zu überwinden, in dem geistlichen Kampf, der uns bestimmt ist.

Du schreibst am Ende:
"Gott gibt sowohl den Wohlgemuten eine Stimme als auch den Gepeinigten."

Vor Gott gibt es kein Ansehen der Person und Gott ist absolut gerecht, heilig und gut. Gnädig gegenüber denen, die ihn suchen, gerecht gegenüber denen, die ihre eigenen Wege gehen. Manchmal haben die Gerechten auf Erden keine Stimme, sondern ihr vergossenes Blut wie das eines Abels schreit erst im Himmel um Gerechtigkeit und Wiedergutmachung. Und manchmal ridhten Menschen ihre Stimme und ihre Worte nicht an den Gott, der sie und die ganze Schöpfung erschaffen hat.


liebe Grüße und Gottes Segen,
Thomas

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Thomas0365

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Re: Kennzeichen von Irrlehrer

von Thomas0365 am 11.11.2022 11:48

Guten Tag, Cleoptra,

vielen Dank erstmal für deine interessanten und wichtigen Gedanken und Beobachtungen zum Thema, die ich jetzt einmal anhand von Bibelworten aufgreifen möchte.
Verließe ich mich allein auf Gefühle und mein ach so böses und trügerisches Herz, das laut der Bibel von Jugend an und von  Natur aus, bezügliich des von Gott abgefallenen Menschens nur Böses dann hervorbringen kann, wegen seiner nicht zu bändigenden Begierden, die schon Adam und Eva zum "Verhängnis" geworden sind, wäre ich haltlos der mich umgebenden Welt ausgeliefert.

In Matthäus 13 heißt es vom Samen des Wort Gottes:
20 Der aber auf felsigen Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es alsbald aufnimmt mit Freuden; 21 aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so kommt er alsbald zu Fall.

Felsig und kalt und hart ist das Herz desjenigen Menschens, der hier den eigenen Vorteil sucht, sich selbst leben und verwirklichen möchte. Auch gerne über ein "christliches Leben".

Wenn es darum geht nun, ob ich das Gesetz Gottes vor Augen habe und allein gemäß meinem Verstande dann mich daran zu orientieren versuche, oder ob es für mich als "Gesetzloser"  begreife, wo es dann heißt:

Römer 2,14 Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz.

So werden hier beide Gruppen von Paulus dann letztendlich als Sünder überführt werden. Diejenigen, die nach dem Gesetz Gottes gerechtfertigt werden wollen und diejenigen, die ohne ein Gesetz zu haben dann aber auch als Gesetzesübertreter befunden werden. Entsprechend Prediger 7,20 Doch es ist kein Mensch auf der Erde so gottesfürchtig, dass er nur Gutes tut und niemals sündigt 

Wenn es nun darum geht, ob man als Christ wissen kann, das man in dem was man glaubt objektiv richtig liegt oder nicht, dann kann und tut dies Gottes Geist unserem Geist (Verstand) bezeugen. Dort wo wir selbst in Gottes Willen und durch seinen Geist leben verkörpern wir dann auch die objektive Wahrheit Gottes. Darstellen tun wir sie dann aber erst als Gemeinde. Wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind und hier Leib Christi in der Welt präsentieren und leben. Wo dies durch die gelebte Nächstenliebe bei Ungläubigen dann sichtbar und erfahrbar wird.

Das nun, wie du erzähltest, Christen hier immer wieder noch auf die Milch des Evangeliums angewiesen sind, mag auch daran liegen, das sie hier noch keine Freiheit und keine Zuversicht und kein geistiges Leben darin erfahren haben. Wenn Johannes in seinen Briefen z.b. schreibt:
1. Johannis 1,
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.
8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
10 Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

und dann zu dem Schluss kommt:
1. Johannes 2,

1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.

Die frohe Botschaft von der Vergebung von Schuld, die durch Jesus erwirkt worden ist, sollte uns also den Zwang zu sündigen nehmen können. Wenn es dann weiter heißt:


2 Und er selbst ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. 3 Und daran merken wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. 4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht. 5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. 6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll so leben, wie er gelebt hat.


Nun geht es also nur noch darum, in Jesus zu bleiben, wie die Rebe am Weinstock sich nur vom Saft (Geist) des Weinstockes (Jesus) durchströmen lassen muss, um Frucht (gute Werke und geistliche Frucht) zu bringen.

Die Gabe zur Unterscheidung der Geister, also die Fähigkeit zu erkennen, ob jemand durch den heiligen Geist redet/betet oder durch einen anderen Geist , so wie die Welt von den "Geistern und geistigen Strömungen" dieser Welt regiert wird, letztlich einer Welt, die vom Satan regiert wird, entsprechend Epheser 6,

10 Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
11 Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. 
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

diese Gabe befähigt und verantwortet dann dazu, sich von all dem abzugrenzen, was hier Gemeinde und einen selbst stören und verführen will. Was aber nun nicht  ausschließt, entsprechend der für alle Christen bereitliegenden "Waffenrüstung" Gottes gemäß Epheser 6, hier dem Teufel jederzeit Widerstand leisten zu können, dort wo er mit seinen Gedanken und Worten an einen herantritt.

Liebe Grüße, Thomas

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Plueschmors

47, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 510

Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..

von Plueschmors am 11.11.2022 11:00

Hallo Thomas,

Aber ich frage mich, was lehrte uns Jesus eigentlich mit dem "Vater unser"?

Jesus antwortet mit dem Vaterunser auf die Bitte einer seiner Jünger: "Herr, lehre uns beten" (Lk 11,1). Mit dem Vaterunser lehrt Jesus, wie Gott angebetet werden will und soll. So wie das Liebesgebot die fünf Bücher Mose zusammenfasst, so fasst das Vaterunser die fünf Bücher der Psalmen zusammen. Jeden einzelnen Vers des Psalters wirst Du im Vaterunser wiederfinden. Es beschreibt somit als eine Anleitung den Inhalt eines rechten Gebets.

...und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Hier bitte ich zuerst um den Beistand Gottes in der Welt, daß wir hier aufmerksam und diensteifrig bleiben inmitten aller Versuchungen, daß wir am Wort bleiben und nicht faul und überdrüssig werden oder gar verzweifeln, sondern täglich uns ans Wort halten und gerne danach tun und leben. Zweitens bitte ich um Schutz vor dem Bösen in der Welt, der ja nicht müde wird, den Christen nachzustellen. Hier möge Gott uns durch sein Wort stärken, daß wir uns immer daran halten und im Unglück - das ja nimmermehr aufhört hier auf Erden - bestehen mögen.

Nun meine Frage an euch. Wäre dieser Gebetsteil dann vielleicht doch eher als ein zuversichtlicher Ausruf als ein hilfesuchender Aufschrei zu verstehen?

Es ist beides. Gott gibt sowohl den Wohlgemuten eine Stimme als auch den Gepeinigten. 

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten

Andreas

74, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Re: Tägliches Danken vertreibt das Wanken

von Andreas am 11.11.2022 08:46

18 Die Hohepriester und die Schriftgelehrten hörten davon und suchten nach einer Möglichkeit, ihn umzubringen. Denn sie fürchteten ihn, weil das Volk außer sich war vor Staunen über seine Lehre.

Die führenden Männer brauchen das Volk, das sie bewundert. Deshalb können sie Jesus nur als Räuber sehen, der den Blick des Volkes in die falsche Richtung lenkt. Das ist ihnen so wichtig, dass ihnen dazu jedes Mittel recht ist.
Wir sollten uns hüten, total auf die Anerkennung unserer Mitmenschen angewiesen zu sein. Was tun wir alles, um Anerkennung zu bekommen?

Danke Herr, dass Du uns Anerkennung und Achtung schenkst.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten
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