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Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von Cleopatra am 12.03.2022 09:28Guten Morgen,
wir sprechen ja hier von Gottes heiligem Wort.
In den letzten Tagen ist mir nochmal bewusst geworden, wieso ich in meiner Signatur diesen Satz genau so stehen habe.
Das ist genau das, was absolut nicht geht.
Die Versuchung ist groß, sich einzelne Verse aus dem Zusammenhang zu nehmen, um eigene Meinungen als richtig und wahr zu betonen, schließlich zeigt man hierfür ja eine passende Bibelstelle aus.
Ich differenziere hier aber noch:
- wenn man sich versehentlich vertut, dann macht es nicht so viel aus, dann merkt man aber auch an der eigenen Haltung, ob man offen und bereit ist, sich von Gott berichtigen zu lassen.
- wenn man das absichtlich tut, vor allem mit dem Wissen, dass Bibelverse im gleichen Kontext genau das Gegenteil aussagen oder eben gar nicht das, was ich hervortue, dann finde ich das sooo schlimm, es ist beleidigend und enorm respektlos.
Denn dann missbraucht man Gottes heiliges Wort für eigene Zwecke!
Und wofür? Um mal in einem Gespräch das letzte Wort zu haben...? Um als "Sieger" aus einem Gespräch zu kommen...? Das finde ich jedenfalls enorm schlecht und böse.
Insgesamt hat jeder eine andere Prägung, eine andere Vergangenheit und andere Kultur, Erziehung, auch unterschiedliches Wissen.
Mit diesen Dingen im Kopf lesen wir natürlich unsere Bibel.
Wichtig ist dabei, dass wir aber eines nicht vergessen: Wir sind Lernende. Und wir lesen die heilige Schrift aus den Augen der Verfasser.
Als kleines Beispiel kann ich hier ja zB benennen, wenn in einem Buch von dem "Norden" die Rede ist, dann können wir natürlich jetzt nicht davon ausgehen, dass von unserem Norden aus diese Dinge geschehen werden. Dann müssen wir natürlich schauen, wer davon geschrieben hat und wo die Ausgangslage ist.
Wenn wir eine Beschreibung von etwas lesen, dann müssen wir wissen, in welcher Zeit gerade geschrieben wird und dass es damals eben noch keine Elektrik, das Wissen von allen Gewürzen und zB Kuchensorten,(leider keine Kamera

Grundsätzlich muss man ja auch unterscheiden zwischen heilsrelevant und nicht heilsrelevant.
Allerdings sind ja auch die nicht-heilsrelevanten Themen spannend und interessant, zu überdenken und sich damit zu befassen.
Allerdings würde ich auch hier- das merke ich beim Beispiel mit Adam und Eva- innerlich "entspannt" sein. Wir dürfen Dinge herausfinden und so, hier empfiehlt sich die Bibel mit Sprachschlüssel oder die Interlinearbibel, um eben ganz genau zu schauen, welches Wort benutzt wurde.
Aber ob nun am Ende der Name der Person in "unserer" Sprache oder in hebräisch Chawwa in der zu lesenden Bibelübersetzung benutzt wird, finde ich zB nicht so wichtig, um Streitfragen dadurch entstehen zu lassen. Ich würde es ähnlich sehen wie die Warnung von Paulus, sich nicht mit den Geschlechtsregistern um die Ohren zu schlagen. Was soll das denn bringen...?
Wem hilft es im Glauben weiter, wenn sich darüber gestritten wird und einander ohne Demut berichtigt wird...? Ich denke, mit Rechthaberei oder Streitsucht lässt man sich nur von Satan selbst benutzen und das würde ich nie freiwillig wollen.
Da lasse ich doch lieber den anderen im Glauben, er habe Recht und beende das Gespräch, um Satan keinen Raum mehr zu geben.
Die Gefahr, das möchte ich noch hinzufügen, weil es sonst fehlen würde, die noch besteht ist auch, dass man so lange an einzelnen Dingen herumpflückt und diskutiert, dass man am Ende mehr durcheinander ist als dass es geholfen hat.
Hier auch ein kleines Beispiel bei Adam und Eva: Ob nun namentlich oder nicht, Männlein kommt in den Garten Eden, Männlein bekommt Frauchen, Frauchen lässt sich verführen, gibt Männchen lecker Frucht, Sünde ist in der Welt, Männlein und Weiblein werden aus dem Garten entfernt und müssen mit den Konsequenzen leben. Männlein und Weiblein haben sich aber scheinbar so lieb, dass da noch Kinderchens bei rauskommen.
Ob diese Situationen nun jeweils in einem Vers miteinander verbunden wurden und ob beide Namen mal in einem Vers zusammen vorkommen, oder im ersten Vers nur "Adam", im zweiten Vers aber nur "Eva" oder eben das hebräische "Chawwa", ist doch ganz egal. Man liest ja die ganze Geschichte im Kontext. Das ist eigentlich ganz simpel, ich selbst erkenne da gar keine Problematik, erst, wenn man jedes Wort im Einzelnen zerpflückt ;-D
Das ist meine simple Sichtweise zu dem Thema

Ich finde es immer sehr spannend, in Gottes Wort zu stöpern, zu studieren. Aber bei alledem darf der Respekt und die eigene Demut niemals fehlen.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von Burgen am 12.03.2022 09:20"nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden"
Diesen kleinen aber feinen Unterschied kann man mit dem einen Wort Paradies gar nicht ausdrücken - dazu braucht man zwei Wörter.
In den Garten in Eden ist nicht dasselbe wie in den Garten Eden.
Der Mensch wird aus dem Garten in Eden herausgenommen und dann in den Garten Eden gesetzt.
Aus dem Paradies nehmen und in das Paradies setzen ergibt keinen vernünftigen Sinn.
Solche Kleinigkeiten scheinen unwichtig, sind aber möglicherweise sehr wichtig für das Verständnis
Hallöchen,
der Garten Eden wird oftmals von Auslegern im Irak verortet.
Paradies ist der Ort, wohin die Gläubigen vor dem Leben, Tod und Himmelfahrt verortet wurden.
Jedoch ist das Wort Paradies auch eine Umschreibung für ein gutes menschliche Befinden - man fühlt sich wie im Paradies.
Paradies ist zB in diesem Sinne, das dass Gott Adam und Eva in den Garten gesetzt hat. Sie brauchten kein Feld bestellen, nichts anbauen um Früchte zum Essen zu haben.
Die einzige Aufgabe war zB für Adam, den ersten, von Gott geschaffenen Menschen, den Tieren Namen zu geben.
Eva, der weibliche Mensch war ihm zum Gegenüber gegeben, zugeführt worden.
Gemeinsam sollten sie die ihnen bekannte Welt behüten und immer nah mit Gott zusammen sein.
Sie brauchten nicht zum Einkaufen gehen, nichts eintauschen, nicht für Geld zu arbeiten. Sie brauchten nur ihre Hand ausstrecken um Saaten, Früchte, Gemüse und Obst essen zu können. Das wird als "Paradies" empfunden, betrachtet. Ein bestimmter Raum ...
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Predigtreihe, der Countdown läuft
von Leah am 12.03.2022 09:02VORANKÜNDIGUNGTeil 2, der zeitliche Ablauf der Endzeitereignisse
Es folgen weitere
Leah
Gelöschter Benutzer
Predigtreihe, der Countdown läuft
von Leah am 12.03.2022 08:26Es gibt eine neue Predigtreihe, der Countdown läuft.Gestern predigte Roger Liebi über die Entrückung.
Der Countdown läuft, Entrückung
Viel Spaß
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von Leah am 11.03.2022 18:22Woran kann man erkennen, dass man den Text richtig verstanden hat?
Ich erkenne das daran, dass der Geist Gottes die Auslegung bestätigt, indem er mir über andere Bibelsellen, biblische Geschichten oder alttstamentliche Bilder, die er mir ins Gedächtnis ruft, eine Sache von mehreren Seiten beleuchtet und die richtige Auslegung bestätigt.
Der Geist leitet in alle Wahrheit. Das ist lebendiges und wirksames Wort.
Leah
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von Adam am 11.03.2022 18:09Und Adam nannte seine Frau Eva -
Und Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger
Ich bin z.B. manchmal auch ein Freund von "Auslegern" zur Bibel, wenn ich was nicht verstehe, prüfe aber, aus welcher Glaubensrichtund die Auslegung kommt. Wie oft habe ich erst durch den Ausleger im Bibeltext(!) etwas entdeckt was ich sonst übersehen hätte.
Genau davon spreche ich. Du prüfst es anhand deiner Bibel. In deiner Bibel steht es so - weil diese Übersetzung zu deiner Glaubensrichtung passt, oder sogar aus dieser hervorgegangen ist. Vermutlich bist du Protestant.
Und Adam nannte seine Frau Eva - Luther 2017, 1984
Adam nannte seine Frau Eva - Einheitsübersetzung 1980
Der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva - Einheitsübersetzung 2016
Und der Mensch nannte seine Frau Eva - Zürcher
Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva - Elberfelder 2006
Und Adam gab seiner Frau den Namen Eva - Schlachter 2000
Adam gab dann seinem Weibe den Namen Eva - Menge
Der Mensch rief den Namen seines Weibes: Chawwa - Buber
Da kommt doch zu allererst die Frage auf, was wörtlich in der Bibel steht - noch bevor man sich darüber Gedanken macht, ob man es wörtlich oder anders versteht. Ist da jetzt vom Mensch oder von Adam die Rede? Geht es hier um Adam und Eva oder den Menschen und seine Frau? Siebenmal ist in Gen 2 und 3 vom Menschen und seiner Frau die Rede, nie vom Mann und seiner Frau, was logischer wäre und nie von Adam und Eva. Ist das belanglos, unwichtig, nicht heilsentscheidend? Habe ich die Erzählung verstanden, wenn ich sie schon anders wiedergebe, als sie da steht? Suche ich die Antwort auf solche Fragen bei meinem Pastor, in Kommentaren meiner Glaubensgemeinschaft, auch in Kommentaren von anderen Christen, vielleicht sogar in Kommentaren von Orthodoxen Christen, in jüdischen Kommentaren oder in "der Bibel" selbst - aber in welcher?
Um es kurz zu machen: Bei deinem zweiten Zitat ist es auch so, dass manchmal mit Adam, manchmal mit Mensch, manchmal mit Eva, manchmal mit Chawwa übersetzt wird.
Und davon reden wir auch nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.(1. Kor. 2,13)
"einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein"
"nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden"
Diesen kleinen aber feinen Unterschied kann man mit dem einen Wort Paradies gar nicht ausdrücken - dazu braucht man zwei Wörter. In den Garten in Eden ist nicht dasselbe wie in den Garten Eden. Der Mensch wird aus dem Garten in Eden herausgenommen und dann in den Garten Eden gesetzt. Aus dem Paradies nehmen und in das Paradies setzen ergibt keinen vernünftigen Sinn. Solche Kleinigkeiten scheinen unwichtig, sind aber möglicherweise sehr wichtig für das Verständnis - und nein, dass ist auch keine Wiederholung um den Erzählfaden wieder aufzunehmen.
Ich könnte jetzt allein in der Urgeschichte wirklich massenweise solche Beispiele aufzählen. Worum es mir dabei geht: Jeder versteht natürlich, was er liest - so, wie er es versteht, aber wenn er dann über das Gelesene spricht, kann man oft feststellen, dass er etwas sagt, das so nicht in der Bibel steht. Ich schließe mich da gar nicht aus. Ich bereue vieles von dem was ich mal gesagt habe, zum Beispiel über Adam und Eva im Paradies. Die Frage ist: woran kann man erkennen, dass man einen Text der Bibel verstanden und nicht missverstanden hat?
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von pray am 11.03.2022 16:09Hallo Adam ( jetzt ist dein Username hier auch noch so )
ja, stimmt, da steht nicht Paradies, sondern "Garten Eden".
Und es soll - wie du es wünscht , auch nicht zum Thema werden, aber ich verstehe anhand des Beispiels nicht, was du meinst. Willst du sagen, dass der Begriff "Adam und Eva" nicht in der Bibel vorkommt? Aber zusammengestellt sind sie ja doch sehr stark wenn man liest:
- Und Adam nannte seine Frau Eva
- Und Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger
Ich bin z.B. manchmal auch ein Freund von "Auslegern" zur Bibel, wenn ich was nicht verstehe, prüfe aber, aus welcher Glaubensrichtund die Auslegung kommt. Wie oft habe ich erst durch den Ausleger im Bibeltext(!) etwas entdeckt was ich sonst übersehen hätte.
Ich würde das hinzuziehen von "Auslegern" durch folgende Bibeltext für i.O. halten:
Und davon reden wir auch nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.(1. Kor. 2,13)
Re: Tägliches Danken vertreibt das Wanken
von Andreas am 11.03.2022 15:508 Die Leute aßen und wurden satt. Und sie hoben die Überreste der Brotstücke auf, sieben Körbe voll.
Sein Segen reicht nicht nur für uns, sondern für alle. Alles was wir Gott schenken, schenken wir auch unseren Mitmenschen.
Danke Herr, dass Du an uns alle denkst.
Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Bibel wörtlich nehmen, oder buchstäblich?
von Leah am 11.03.2022 14:37Hallo Adam,
es war eines der ersten Dinge, die mir der heilige Geist gezeigt hat: Das ist Gottes Wort.
Daher ergab sich für mich nicht die Frage, ob "buchstäblich, wörtlich oder bildlich". Ich bete um das richtige Verständnis. Der Rest kommt ganz von allein.
Und so erkennt man mit der Zeit, wie man erkennen soll und wie nicht. ( 1 Kor. 8.2)
Leah