Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

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jonas.sw

40, Männlich

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Beiträge: 491

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von jonas.sw am 30.07.2014 15:54

Hallo,

 

wegen den Geistesgaben lohnt es sich bestimmt auch auf die Früchte des Geistes zu achten. Eine davon ist die Liebe. Und ohne Liebe sind die Geistesgaben nichts wert.

 

Grüße Jonas

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Pal am 30.07.2014 15:49

Solana:
Ja, klingt einleuchtend, dass manche Gaben heute nicht mehr ganz so notwendig sind wie früher.

Ist das "einleuchtend", das manche Gaben heute nicht mehr so nötig wären?
Ich empfinde da gerade das Gegenteil!
Noch nie ist es einer verirrenden, lauen Christenheit notwendiger die "ersten Kraftwirkungen" zu erfahren.
Noch nie brauchen wir mehr "Pfingsten", als gerade heute, wo es gilt:
Luk 18:8...  Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?

aber das nur meine "2 cent"

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von cipher am 30.07.2014 15:06

Solana schrieb: Also würde praktisch die Aufforderung des Paulus für uns heutzutage eher bedeuten: "Strebt danach, untereinander so viel Liebe zu haben, dass man euch daran erkennen kann?"
So etwa würde ich das sehen und verstehen, ja. Wobei man nicht vergessen sollte, dass diese Geistesgaben Hilsfmittel sein soll(t)en. Kein Beitrag, um Menschen zu unterhalten oder zu "bespaßen".
Solana schrieb: Auch Gaben wie bspw der Heilung haben angesichts unser heutigen Medizin vielleicht auch nicht mehr denselben Stellenwert.
Und dennoch finden sie heute auch noch statt - und dafür bin ich sehr dankbar. Davon kann ich Zeugnis geben, auch ohne selbst eine "Heilungsgabe" zu haben oder nutzen zu dürfen. Doch selbst das wurde mir bereits ermöglicht - das durch mich Heilung stattfand. Doch das waren Ausnahmesituationen, das ist kein "Alltag".

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Henoch am 30.07.2014 15:02

Hallo solana,

Also würde praktisch die Aufforderung des Paulus für uns heutzutage eher bedeuten: "Strebt danach, untereinander so viel Liebe zu haben, dass man euch daran erkennen kann?"

ich würde das trennen wollen. Die Geistesgaben sollten helfen, die jungen Gemeinden zu erbauaen, die ja die Schrift vollumfänglich noch nicht hatten und dienten damit innerhalb der Gemeinden für die Gemeinde.
Das wir Liebe zueinender haben und zum Nächsten, soll in erster Linie nach außen hin Zeugnis sein für die Liebe Gottes zu uns.

Wie gesagt, "erbauen" wird in der Bibel immer im Sinne von "erbauen im Wort" verwendet!

Henoch 

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von solana am 30.07.2014 14:56

Hallo Cipher
Ja, klingt einleuchtend, dass manche Gaben heute nicht mehr ganz so notwendig sind wie früher.
Die "Lehre" ist "ausformuliert" und steht fest, muss praktisch nur noch korrekt wiedergegeben werden (für das richtige Verständnis ist dann natürlich auch wieder das Wirken des Heiligen Geistes nötig. )
Auch Gaben wie bspw der Heilung haben angesichts unser heutigen Medizin vielleicht auch nicht mehr denselben Stellenwert. Und gerade solche "Wunder" bringen Menschen auch heutzutage nicht unbedingt zum Glauben, sondern befriedigen eher die Sensationslust.
Wie auch schon zu Jesu Zeit:

Joh 6,26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid.

Im Korinterbrief stehen die Geistesgaben ja im Zusammenhang mit dem "einander dienen als unterschiedliche Glieder wie in einem Organismus":

1. Kor 12,27 Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied.
28 Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede.
29 Sind alle Apostel? Sind alle Propheten? Sind alle Lehrer? Sind alle Wundertäter?
30 Haben alle die Gabe, gesund zu machen? Reden alle in Zungen? Können alle auslegen?
31 Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.

Und dann folgt 1. Kor 13.
Würdest du es dann so sehen, dass die Liebe "der bessere Weg" ist, der Allgemeingültigkeit hat und praktisch die Gaben ersetzt, die "überflüssig" geworden sind?
Wie Jesus auch sagte:

Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Also würde praktisch die Aufforderung des Paulus für uns heutzutage eher bedeuten: "Strebt danach, untereinander so viel Liebe zu haben, dass man euch daran erkennen kann?"
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von cipher am 30.07.2014 14:20

Solana schrieb: Bisher habe ich von sehr vielen Beiträgen her den Eindruck gewonnen, dass - ganz grob gesagt - die Skepsis gegenüber den "speziellen Geistesgaben" überwiegt (und ich nehme mich da auch nicht aus, bemühe mich aber um eine unvereingenommene Herangehensweise). Also mit anderen Worten "lieber die Finger weg, mögliche Gefahren überwiegen eher den Nutzen". Oder ist das ein falscher Eindruck?
Hmmm - nicht so einfach zu sagen. Ich habe mich bisher in etlichen Gemeinden umgetan - ich konnte nur selten und nur wenige Gaben deutlich erkennen. Sicher wohl auch, weil diese uns eben nicht so "auf Kommando" zur Verfügung stehen, so dass man dem also Begabten sagen könnte: "Na auf, hopp hopp - zeig' doch mal." Bei mir selbst stellte ich fest, dass ich eine oder zwei Gaben immer wieder benutzen darf in bestimmten Umständen und dass sie meiner Familie und mir sehr zum Segen gereichen. Insofern stehe ich den Gaben allgemein sicher nicht skeptisch gegenüber. Dass diese Gabe eine der "übernatürlichen" Gaben wäre, kann ich allerdings nicht behaupten.

In Apg. 2,22 lesen wir, wodurch Jesus beglaubigt wurde:  Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, der Nazarener; einen Mann, der von Gott euch gegenüber beglaubigt wurde durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte wirkte, wie ihr auch selbst wisst, diesen, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorsehung dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch die Hände der Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und getötet. So ähnlich waren auch die Apostel als die wahren Boten und Beauftragen Gottes durch die Wunder die sie ausübten beglaubigt und erkenntlich.

In den schon vielfach genannten Stellen aus dem Korintherbrief zeigt sich, dass auch "Nichtapostel" zuweilen übernatürliche Gaben verliehen bekamen. Wie "alltäglich" das gewesen ist, erfahren wir jedoch nicht. Doch außerhalb der Apostel und ihrem eigenen Personenkreis scheint es nicht gerade "haufenweise" zu solchen Begabungen gekommen zu sein, sondern eher "ausnahmsweise". Jedenfalls kenne ich keine Beschreibungen solcher Begabungen außerhalb des Kreises der Apostel.

Prophetie, Weisheit und Wissen war damals in der Zeit der frühen Gemeinde überaus wichtig, denn die Gemeinde hatte ja die Bibel noch nicht in ihrer kompletten Fassung. So ist es nicht verwunderlich, dass Paulus diese Gaben als eben besonders wichtig herausstrich. Seit die Bibel jedoch vollständig ist, benötig die Gemeinde keine neuen Wahrheiten und Offenbarungen mehr, denn es steht alles zu lesen in der Bibel. Nun sind diese Gaben also auch nicht mehr in der Dichte und Häufigkeit notwendig, wie in der Zeit der frühen Gemeinde.

Gott tut heute noch Wunder - wer wollte das bestreiten. Manchmal tut er sie durch Christen. Auch das durfte ich selbst erleben, an mir und durch mich. Das muss aber nicht zwangsläufig mit übernatürlichen Gaben - "Geistesgaben" einher gehen.

Meiner Ansicht nach legte die Vervollständigung der Bibel die Basis dafür, dass übernatürliche Gestesgaben heute nicht mehr den Stellenwert und die Notwendigkeit haben, wie zu Zeiten der frühen Gemeinde und der Apostel.

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Hannalotti

-, Weiblich

  Engagiert

Beiträge: 387

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Hannalotti am 30.07.2014 14:13

Liebe Henoch, ich freue mich für dich, dass du zufrieden und froh bist mit deiner Gemeinde. Ehrlich!!Das bin ich ebenso mit meiner. Dinge, die ich anders sehe, spreche ich an. Wir sind nicht perfekt, ganz bestimmt nicht. Aber so wie ihr: nahezu vorbildlich. LG Hannalotti

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Henoch am 30.07.2014 13:58

Also mit anderen Worten "lieber die Finger weg, mögliche Gefahren überwiegen eher den Nutzen".

Hallo solana,

wir werden kaum in der Lage sein, alle Geistesgaben zu untersuchen oder sicher zu ergründen, ob es die heute noch geben kann oder nicht. Ich meine es gibt sie, immer dann, wenn Gott sie sich zum Zeugnis einsetzt. Es heißt, die Gaben begleiten uns und nicht wir haben die Gaben...

Finger weg ist nicht nötig, wenn man sich bemüht, sie Gott unterzuordnen, in dem man die Ordnungen dazu beachtet.

Was Heilung betrifft, so habe ich für mich erkennen dürfen, wo ich diese Ordnungen nicht einhalte.

Vorweg, wir beteten zu Gott!!!!!!
AAAAber, wir hatten einen falschen Gott im Geiste gebastelt!!

Wir verwendeten die Gabe zu unserem Nutzen (Geld verdienen, wichtig sein, sich toll fühlen, sich auserwählt fühlen, ....)

Wir verwendeten sie nicht zur Erbauung der Gemeinde (erbauen ist immer "erbauen im Wort" und nichts anderes!!!)

Wir bestimmten, wann wir heilen und nicht der Herr...usw...

Deshalb war es letztlich auch nicht verwunderlich, dass es sich als Gabe für mich einen falschen Propheten herausstellte (mir zum Zeichen!), und diese von Gott für sein Kind gar nicht sein sollte (ihm zum Zeugnis).

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 14:00.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Henoch am 30.07.2014 13:49

Aber, liebe Henoch es darf auch nicht so sein, dass es immer nur in anderen Denominationen nicht ordentlich zugeht, dass man nur dort die Mängel sieht, sondern man (du) musst Gott ebenso fragen, wo vielleicht ebenso Unordnung in deiner Gemeinde ist (ich meine nichts Spezielles - es ist ein Beispiel). Schaust du nur bei anderen Gemeinden oder fängst du auch bei deiner Richtung selbst an und würdest für diese Problematiken ein Thread eröffnen? ^^

Hallo Hannalotti,
ich hatte die Gnade vom Herrn in eine nahezu vorbildliche kleine Gemeinde geführt zu werden.
Wir alle prüfen für uns selbst, ob wir uns in den Ordnungen bewegen.
Nur dadurch, dass das jeder tut, gelingt Gemeinde, sonst kommt man vor lauter ordnen auf zwischenmenschlicher Ebene nicht mehr zum Gebet und Lobpreis.
Aber ja, auch hier gibt es etwas, z.B. tragen bei uns manchen Frauen eine Kopfbedeckung, andere nicht. Hier gibt es eben auch verschiedene Auslegungen zum Gesagten und so kommt das. Jede Frau prüft das für sich selbst.
Ich hab mir meine eigenen Gedanken gemacht, die ich hier jetzt nicht ausbreiten möchte, um beim Thema zu bleiben. Nur so viel, ich trage keine Kopfbedeckung, sondern bemühe mich redlich, meinem Mann untertan und eine Gehilfin zu sein, weil ich glaube, dass das größte Kopftuch nicht nützt, wenn ich die Haltung nicht habe, die ich dadurch zum Ausdruck bringen soll. So übe ich die Haltung und lass das Symbol dafür weg.
Henoch

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alles.durch...

60, Weiblich

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Beiträge: 967

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von alles.durch.ihn am 30.07.2014 13:47

Nochmal reinhusch..

StefanS schrieb: Zu biblischen Praktiken: Ich will niemandes eigene Erfahrungen, wie z.B. @a.d.i., schmälern - es ist schlimm genug, wenn man an eigenem Leib erfährt, was "schlechte" Gemeinden einzelnen Personen unter Druck antun.


Lieber Stefan, ich möchte dazu sagen, dass es mir überhaupt nicht darum ging. Schau mal bitte in meinen Nachtrag (an Pal), den, vermutlich weil er ein PS war, auch sonst niemand mehr beachtet hatte.

alles.durch.ihn schrieb am 20.07.2014  um 17:29: Nachtrag: Das Thema "im Geist nach hinten zu fallen/ zu ruhen" hatten wir vor längerer Zeit mal. Da sind wir uns einig, dass es dazu keine Bibelstelle gibt?? Und darüber, dass das Zucken am ganzen Leib doch "irgendwie" an Kundalini-Yoga"erinnert"....?! Zumal, wenn das die ganze Gemeinde betrifft, der "Godi" so abläuft, das widerspricht dem Gott und Geist der Ordung... Wenn fremde Besucher nur noch mit dem Kopf schütteln, das kann' s doch nicht sein, oder?..

Mir geht es primär um die Praktiken, lieber Stefan (und die werden in einigen Gemeinden, die ich in der Richtung kenne, tw. recht exessiv ausgelebt..) Ebenso zB um sehr fragwürdige Prophetien, die sich schlussendlich nicht erfüllt haben und einfach nur haarsträubend und verantwortungslos gegenüber den Gläubigen sind...

Liebe Segenswünsche, adi/ alles.durch.ihn


..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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