Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
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Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von alles.durch.ihn am 03.05.2015 15:26Hallo ihr Lieben.. :- )
Genau dies Thema hatten wir vergangene Woche in "meiner" neuen Gemeinde und es hat mich
tagelang beschäftig - warum ich und viele ander "liebe(re)" Menschen (noch?) nicht...
Ich bin vorerst zu dem Ergebnis gekommen, dass ich es eh nicht begreifen kann, es also wenig
Sinn macht, mich damit fertigzumachen, oder die Freude zu verlieren.
Es erinnert mich auch daran, dass es Menschen bei Katastrophen eben ganz unterschiedlich
ergeht, und sicherlich viele denken: warum lebe ich und mein geliebter Nächster musste das
Leben lassen.... In der Situation ist es endgültig, zumindest, was das Leben "hier unten" betrifft. :- /
Wenn es nun um das Geistliche geht, wäre es doch Dummheit, sich runterziehen zu lassen,
statt diese Erkenntnis dazu zu nutzen, noch mehr als vorher, mit offenen Augen und Ohren
durchs Leben zu gehen und für Betreffende intensiv im Gebet einzustehen.
Wir haben die Möglichkeit - das "Vorrecht" - lasst(t) es uns umfassend nutzen, statt zu resignieren!!!
Allen liebe Segenswünsche <3
(adi/ alles.durch.ihn
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von Pal am 03.05.2015 16:57Ich bin vorerst zu dem Ergebnis gekommen, dass ich es eh nicht begreifen kann, es also wenig
Sinn macht, mich damit fertigzumachen, oder die Freude zu verlieren.
soli
Was würde sich ändern, wenn du den "missing link" gefunden hättest?
Würdest du dann etwas anders machen?
Warum sind Frauen alle so ähnlich? Die ticken einfach nicht, wie ein Mann!
Wenn sie vor einem Problem stehen, dann Vogelstraußpolitik oder die Lösung für unnütz achten.
Ich halte das nicht aus!
Ich ticke da ganz anders!
Mich wurmt eine Unlösbarkeit positiv - nicht so frust und freudlos sondern eher wie eine neue Aufgabe, die es gilt zu bewältigen.
Also Juhu, hier ist noch ein neuer Gipfel, den ich noch (mit Gottes Hilfe) erklimmen könnte. Und wenn´s nicht klappt, dann ist mir auch keine Perle aus der Krone gefallen, sondern ich habe meine Muskeln gestärkt...
Wenn ich den missing link habe, dann werde ich mich fühlen wie Einstein! Und voller Vermessenheit mir etwas auf mich selbst einbilden.
Nein!
Ich werde meinem Schöpfer dafür die Ehre geben, wie sich das gehört.
Vielleicht ist es auch mehr der Frauen Ehre alles in alten Denkschienen verlaufen zu lassen? - Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.. oder so?
Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von alles.durch.ihn am 03.05.2015 17:19*lach*..., nee, ich denke eher, wozu haben wir Frauen (unsere) Männer??!! ;-P
Wozu sollen wir "die Muckis spielen lassen", euch den Rang ablaufen (wollen)...
Jede/r hat halt seine Aufgabe und der Herr teilt das schon vernünftig ein.
Stell dir mal vor, wenn wir nun alle wie verrückt an der Lampe drehen wollten...^^
Aber mal im Ernst, ich finde nicht, dass dies Vogel-Strauß-Politik ist - im Gegenteil.
Ich sehe auch darin eine große Aufgabe und Herausforderung, ja eine Verantwortung,
die Gott uns anvertraut hat. Aber da haben wir zwei sicher unterschiedliche Brillen
auf der Nase..
Auf alle Fälle viel Segen dir, lieber Pal..
*rüberwink und erstmal wech muss*
lg, adi
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von solana am 03.05.2015 17:42Warum sind Frauen alle so ähnlich? Die ticken einfach nicht, wie ein Mann! Wenn sie vor einem Problem stehen, dann Vogelstraußpolitik oder die Lösung für unnütz achten. Ich halte das nicht aus! Ich ticke da ganz anders!
Ähem .... mein Beispiel ging aber doch um Abraham und seinen Glauben .... und das war doch ein Mann - weder eine Fau, noch ein Vogel Strauss .
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von Burgen am 04.05.2015 15:19Halloechen,
vor kurzem stand ich auch staunend und ein wenig beschämt eigentlich, vor einer aehnlichen Frage.
Wieso ich und nicht so und so...
Es brauchte nur, dass mir jemand mal sagte, es ginge um Jesus.
Und damit fing damals alles an und hoert bis heute nicht auf.
Hat es vielleicht damit zu tun, dass
- Gott schaut jedem ins Herz, er sieht anhand dessen, wer sich irgendwann zu ihm halten wird?
- Gott hat jedem Kopf und Herz gegeben, jeder kann sich so oder so entscheiden?
- Die 10 Gebote sind universale Gebote, sie einzuhalten ist erlernbar, sind die Menschen bereit sie anzuwenden?
Aber wir alle sind ja auch aufgerufen, Jesus nachzufolgen.
Einerseits also die Erwählung - andererseits der Gehorsam.
*******
Gruß
Burgen
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von Rapp am 04.05.2015 23:25Nur mal kurz einwerfe: auch unter Männern gibt es welche die gaaaanz anders ticken als du... Oder denkst du wohl ich sei kein Mann? Nein lieber Pal, ich bin ein Mann und denke vor allem praktisch.
Zur Frage der Erwählung gibt es für mich unter anderem diese Antwort: Meine (also Gottes) Gedanken sind nicht eure Gedanken und meine Wege sind nicht eure Wege... Gottes Gedanken sind für mich sooooo hoch, dass ich die Faustregel des Paulus anwende: Verkündige das Evangelium zur Zeit und Unzeit, also immer und überall. Das muss nicht immer mit Worten geschehen, nur darf mein Alltag nichts anderes brüllen als meine Worte erzählen... Gott weiß ja wer sich da für ihn entscheidet. Da will ich niemals schuldig werden, weil ich schweige... Gott möchte ja, dass alle gerettet werden. Wer ihn aber nicht anruft und Jesu Opfer damit gering achtet ist bereits gerichtet. So lange es heute heißt haben Menschen die Möglichkeit sich für oder gegen Jesus zu entscheiden. So viel Willensfreiheit haben wir.
der anders tickende Willy
Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von Cleopatra am 05.05.2015 07:56Als ich gestern nochmal über dieses Thema intensiv nachgedacht habe, sind mir ehrlich gesagt erschreckende Konsequenzen eingefallen, bei denen wir wirklich vorsichtig sein müssen.
Denn diese Konsequenzen sind falsch und dürfen keinem Menschen im Glauben schaden, finde ich:
Wenn Gott nur nach "Liste" auserwählt und eben nur bedingt gnädig ist, dann wären alle Missionsdienste auch sinnlos.
Wir könnten uns erholen und eben über die Auserwählung freuen.
Aber die, die noch auf der Liste stehen, werden ja eh noch glauben und bei anderen bringen auch Gebet und Aufwand nichts.
Und dieser Gedanke ist gefährlich, diese Konsequenz ist ganz sicher nur in Satans Ermessen, oder?
Wir haben einen Missionsauftrag. Wir sollen Licht der Welt und Salz der Erde sein.
Nicht grundlos.
Wir haben eine Mitverantwortung, wie Rapp schreibt. Unser leben soll Jesus wiederspiegeln.
Und wir haben keinen unbarmherzigen, sondern einen gnädigen und liebenden Gott.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von Rapp am 05.05.2015 09:08Danke Cleo,
ja, welchen Sinn machte eigentlich die Missionsarbeit? Was bringt unser beten? Wozu lass ich mich verspotten um Jesu Willen? Wie viele Menschen werden verfolgt, leben auf der Flucht, weil sie Jesus lieben? Du kannst diese Liste fortsetzen, ich überlass es dir. Wenn alles so bestimmt wäre... mein Leben wäre sinnnlos. Ich wär ne Marionette...
Nein, Vater liebt mich und hat alles auf die "Karte Jesus" gesetzt, damit er so viele Menschen wie irgend möglich dem Machtbereich Satans entreißen kann. Das verpflichtet: ich kann nicht in den Tag hinaus leben wie es mir passt. Vater hat mich herausgeliebt - und das darf ich nun auch meinen Nachbarn, meinen Mitmenschen gegenüber tun. Nicht umsonst ergießt er durch den Heiligen Geist seine Liebe in mein Herz.
Nicht umsonst hat Jeusu Leiden und Tod erlitten, nicht umsonst.
Willy
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von marjo am 05.05.2015 10:05Ja, Aussagen von Paulus können schon intensiv zum Nachdenken anregen:
Römer 9,14-24
Wobei sich mir die Frage nach dem Missionsauftrag hier gar nicht stellt. Unsere Aufgabe ist es, allen Menschen das Evangelium zu bringen. Zu entscheiden, wer am Ende dabei ist und wer nicht, war noch nie unsere Aufgabe. Also predigen wir es eben allen, wie Jesus ja auch aufgefordert hat. Was der Abschnitt aus Römer 9 in mir jedoch auslöst ist die Frage, ob ich Gott vertraue. Ist Gott gerecht? Absolut vertrauenswürdig?
gruß, marjo
Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"
von solana am 05.05.2015 10:33Das finde ich sehr gut gesagt, Marjo. Das ist die Blickrichtung, in die der Thread gehen sollte.
Nicht die Frage nach dem "warum" - also nicht: "Wodurch zeichne ich mich in irgendeiner Weise vor anderen aus, so dass mich Gott ausgerechnet mich erwählt und andere nicht?
Sondern: "Gott hat mich erwählt und zeichnet mich dadurch aus. Welche Konsequenzen hat das für mich ganz praktisch in meinem Leben?"
Aus den Bibelstellen am Anfang kam ich zu folgenden Punkten:
2. Er wird nicht von allen Katastrophen und widrigen Lebebsumständen verschont bleiben, aber Gott steht dafür ein, dass er unversehrt da durchgertragen wird
3. Er ist losgekauft und niemand kann ihn "versklaven"
4. Gottes Liebe macht ihn wertvoll, kostbar und herrlich
In Bezug auf die Mission könnte man hinzufügen:
5. Gott zeichnet die Erwählten dadurch aus, dass er sie mit in sein Werk hineinnimmt und teilhaben lässt
Ohne dass wir den Menschen ins Herz sehen können. Das ist auch gut so, denn so können wir nur in der Ahängigkeit von ihm uns leiten lassen.
Es ist sein Werk, das er durch uns tun will - nicht unseres, bei dem wir abschätzen sollen, was sich lohnt und was nicht.
Unser Teil der Missionsarbeit ist ja eigentlich nur Zeugnis. Und dieses Zeugnis unseres Lebens sollte immer da sein - egal ob jemand dadurch zum Glauben geführt werden kann oder gerade nicht.
Denn dieses Zeugnis bezeugt unser neues Leben, ist Ausdruck dessen, was Gott in uns wirkt:
Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Da ist kein Raum für "Berechnung", "was bringt's;
Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Das beinhaltet auch: Gott dafür die Ehre geben - so dass die Menschen Gott - und nicht uns - für unsere guten Werke preisen ....
Und wenn dadurch jemand zum Glauben findet, so ist das auch nicht unser Werk, sondern Gottes Werk.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver