Gesetz versu Gnade

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gesetz versu Gnade

von Burgen am 29.09.2016 15:43

Römer 7 steht auch, dass das Gesetz geistlich ist. 
Immer wenn Mose von einem Besuch bei Gott zurück in die Gemeinschaft kam glänzte derart sein Gesicht, dass er eine Decke darüber legte.

Diese Decke wird ebenfalls so beschrieben, dass die Hebräer bis heute diese Decke vor ihrem Inneren Herzensauge haben.

Andererseits trifft bis heute bei den Menschen zu, je mehr eine Sache bekämpft wird, desto mehr Raum gewinnt sie und desto vergifteter wird der Mensch.

Da tritt wohl das Gesetz der Anziehung in Kraft.

Der Blick auf Jesus mit der Bitte um seinen Schutz, die Waffenrüstung anzuziehen, bewahrt uns , auch evtl. Vor den Folgen.

Denn dieses tägliche schmelzen in dem, was binn ich doch für ein schlimmer und sündiger Mensch, hat ebenfalls Folgen der Anziehungskraft.

Gott bewahre uns davor. Jeder weiss es, aber unser Leben soll nun davon bestimmt sein, dem Ziel, dem Frieden, der Liebe nachzujagen.

Die sündige Natur des Menschen erfährt ein Leben im Reich Gottes, schon auf Erden.

Doch je nachdem wie einer gestrickt ist, fällt es leicht oder schwer das Alte loszulassen und das Neue zu wagen.

Gott heile unsere tiefen u.o. oberfächlichen Wunden ... täglich.

Psalm1
Wohl dem, der dem Rat der Gottlosen nicht folgt, der den Weg der Sünder nicht betritt und nicht sitzt, wo die Spötter sitzen,
Sondern Freude hat am Gestz des HERRN und über sein Gestz nachdenkt bei Tag und bei Nacht,!

Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,
und seine Blätter verwelken nicht; und alles, was er tut, gelingt ihm gut.

Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verweht.
Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht und die Sünder nicht in der Gemeinde der Gerechten.

Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben.
.......

Gruss
Burgen


 

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Tagwandler
Gelöschter Benutzer

Re: Gesetz versu Gnade

von Tagwandler am 29.09.2016 15:18


„Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." (Joh 8, 31-32)

 

„Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat." (1.Joh 5, 4-5)

 

Denn wer nicht von dieser Welt ist, was soll er noch von Dieser begehren?

Die Last wird eben genau auf diese (weltverachtende) Weise leicht und die Gebote sind fortan nicht mehr schwer.
Und es kann gleichzeitig Freiheit fern von Weltverführung und eigenem Willen entstehen.

Dann die Gebote zu halten geschieht mit Gottes Geist gewissermaßen von selbst
und es lösen sich gleichsam die gestellte „Gesetzesbelastungs-, Gesetzeskonflikt-
oder auch die Leistungsfrage" auf.

 

Der wahren Last aber der Ungerechtigkeit und des Leids, verursacht durch die Weltdiener, den Schergen des Widersachers wie auch der raumgreifenden spürbaren (gottfernen) Lieblosigkeit,
setzt der HERR die tägliche Erquickung der Seelen durch Seine Liebe und seinen Trost entgegen.
Mit dem Versprechen auf wahren Lohn; den des ewigen Lebens in seiner Gemeinschaft!

 

„Wer aber die Sünde des Fleisches gefunden hat in seiner Seele, der hat ein Schlachtfeld gefunden; doch wer gegen die Mächte der Finsternis zu bestehen sucht, um seines Seelenheils willen, dem hat sich ein Krieg offenbart."


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solana

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Re: Gesetz versu Gnade

von solana am 29.09.2016 14:20

Hallo Pal

Der Kampf, die Spannung zwischen Geist und Fleisch wird mir einfach nicht weggenommen!

Ja, da hast du echt, die Spannung und der Kampf bleiben zeitlebens.

Jedoch wird in Röm 7 ein sehr ungleicher Kampf dargestellt; der Ausgang steht schon von vorn herein fest:

Rö 7, 15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich.
...
18 Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.

oder wie an anderer Stelle ausgedrückt:

Gal 5,17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.

Das "ich"/"wir", das da etwas "will", ist doch der "inwendige Mensch", der mit dem Gesetz übereinstimmt und "Lust"(Röm 7, 22 Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen.) daran hat.
Der hat aber keine Chance gegen das Fleisch - das nach dem Urteil des Gesetzes dem Tod verfallen ist in der Knechtschaft der Sünde, zu deren Knecht er sich selbst gemacht hat.
Also haben Sünde und Tod den Sieg inne.

Aber schon am Ende  von Röm 7 (und dann ganz ausführlich in Röm 8) wird ein anderer Kampfausgang beschrieben: nicht  mehr die Sünde/Tod hat den Sieg: 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! 

oder so ausgedrückt:

1Kor 15,56 Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz.
57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!

Und zwar nicht nur "am Ende", nach dem Tod, sondern auch schon im Leben hier und jetzt.

Es ist nicht die Sünde, die den Sieg behält und herrscht:

Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Der "inwendige Mensch" kann stark werden und herrschen mit Christus!
Das heisst nicht, dass er nie wieder strauchelt und nie wieder eine Sünde begehen wird.
Aber der Sieg und die Herrschaft über sein Leben haben nicht Fleisch, Sünde und Tod; der inwendige Mensch ist nicht mehr der chancenlos Unterlegene, sondern darf den Sieg Christi in Anspruch nehmen und mit-herrschen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 29.09.2016 13:47

Wigrü:
Aber zuerst kommt das Wollen , von uns selbst .. Gott hat uns so ausgestattet das wir entscheiden können was wir wollen .. Ohne IHN...Diese Willensfreiheit kommt vom Menschen

Nun das wäre einen extra Thread wert, denn dabei gilt es auch zu erklären, was die folgenden Stellen meinen könnten?

Röm 7:18 ...denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, [finde ich] nicht.
Phi 2:13 denn Gott ist es, der in euch wirkt (BEIDES!) sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen.
Röm 9:16 Also liegt es nun nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott.

aber das führt hier zu weit-....

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Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 29.09.2016 13:36

Solana:
Was heisst das nun? Da können wir ja eh nichts machen, unser Fleisch ist nun mal da und das kann nun mal nichts anderes als sündigen? Aber macht ja nichts, wir stehen ja nicht unter dem Gesetz, sind ja befreit davon? Es zählt allein, was unser "innwendiger Mensch" will, auch wenn er sich dem Fleisch gegenüber nicht durchsetzen kann?

Ich denke mir, wenn ich das geglaubte Gnadengeschenk nur benutze um unbetrübt weiterzusündigen, dann habe ich irgenwas nicht wirklich begriffen.
Der wiedergeborene Mensch leidet unter seinem Unvermögen! Es macht ihm etwas aus. Dem natürlichen Menschen macht seine Bosheit gar nichts aus und er leidet nicht darunter! -

Die Ruhe Christi  (Gnade) ist die größte Aktivität um die "Werke der selbstlosen Liebe" zu bewirken und kein Freifahrschein, nach der Schlemme wieder fleißig weiter zu sauigeln!

Salona:
Wie ist das denn nun mit dem "inwendigen Menschen", wenn er "stark" wird? Inwiefern verändert sich dann die in Röm 7 beschriebene Situation? Oder ändert die sich doch nicht?

Das Grundprinzip bleibt so lange ich hier unten auf Erden lebe. Röm.7 bleibt genauso bestehen, wie Röm6 & 8 !!!
Der Kampf, die Spannung zwischen Geist und Fleisch wird mir einfach nicht weggenommen!
Aber gerade diese "Kampftribüne" gibt mir die Möglichkeit meinen Glauben tatkräftig unter Beweis zu stellen.
Aber das (dazu nötige Lebenswasser) kommt nie aus meinem Potential (habe ich, in mir selbst, doch nur eine rissige Zisterne) sondern nur aus dem einzigen Brunnquell der lebendigen Quelle, Christus!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2016 13:48.

solana

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Re: Gesetz versu Gnade

von solana am 29.09.2016 13:22

Hallo ihr Lieben
Ich hätte gerne eure Meinung zu der von mir zitierten Epheser-Stelle gehört.

Wie ist das denn nun mit dem "inwendigen Menschen", wenn er "stark" wird?
Inwiefern verändert sich dann die in Röm 7 beschriebene Situation? Oder ändert die sich doch nicht?
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gesetz versu Gnade

von Wintergruen am 29.09.2016 13:17

Lieber Pal

mach-mal-selbst-Paragraph

nein.. so meine ich es auch nicht .... Aber zuerst kommt das Wollen , von uns selbst .. Gott hat uns so ausgestattet das wir entscheiden können was wir wollen .. Ohne IHN...Diese Willensfreiheit kommt vom Menschen,, (natürlich hat ER uns diese Gabe gegeben) Aber sobald wir uns für das Gute, für IHN entschieden haben,, tritt er wieder ein und hilft uns , ,sofern wir ihn wiederum  darum bitten ...

LG 

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Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 29.09.2016 13:06

Wigr:
Aber wann ist denn all das was du aufgezählt hast vergeben ? Einfach so gewiss nicht , oder ?

Liebe Wigrü, das ist eine gute Frage!
Ich finde die Antwort ua hier =>
Mat 9:2 Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gichtbrüchigen, der lag auf einem Bett. Da nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Sei getrost, mein Sohn; deine Sünden sind dir vergeben.

Nur die gläubige Begegnung mit Jesus Christus machts. Punkt und Schluß!
Nur das vertrauensvolle Annehmen = Ich nehme diese Liebe für mich an! Nichts mehr und nichts weniger!

Wigrü:
...ich denke das hier auf Erden , ICH , gefordert bin .. Ich muss wollen,

Dabei ist es für mich so unsagbar wichtig zu begreifen, das dieses "gefordert sein" niemals ein "mach-mal-selbst-Paragraph" sein kann! Denn alles "mach mal selbst" ist gerade der verderbliche Sauerteig! - Das bringt doch gerade in das Loch der Verzweiflung!
Der Glaube spricht da ganz andere Worte: "In völligster Abhängigkeit, vollbringe DU in mir, was vor dir wohlgefällig ist!"

Ganz nach dem Motto von:
1Ch 29:14 Denn wer bin ich, und was ist mein Volk, daß wir vermöchten, auf solche Weise freigebig zu sein? Denn von dir kommt alles, und aus deiner Hand haben wir dir gegeben.

Das drückt so schön das Geheimnis des innewohnenden Christus aus! Nicht ich lebe mehr, sondern Christus lebt und wirkt in mir!
Das muß mein Glaube erfassen und dann hat er das auch!

Wigrü: Ich bin mir sicher das selbst wenn ich Nichts, von den Geboten einhalten könnte,, aber mein Herz meine Seele sich nach dem himlischen ausgerichtet ist, sodass ich immer in der Reue und Bitte um Vergebung bleibe, obwohl ich sowas von schwach bin , mir die Gnade zuteil wird

Ja, AMEN! Da bin ich mir auch sicher!

Wigrü: Der Gehorsam im AT war nicht nur wegen dem Gesetz,

Ja, ich denke auch der Gehorsam war schon damals aus Jesu Geist und aus der Liebe geboren. Nur hielt sich dieses Grundprinzip der Gnade im AT noch verborgen. Vorhanden war es natülich genauso wie im NT, denn Gott hat sich keinesfalls verändert... wie ich ja schon schrieb.

Wigrü: ich finde übrigens nicht das du Arrogant bist,, Du versuchst eben deine Sichtweise zu interpretieren, wie jeder andere hier auch

Danke dir, ich schreibe halt nur was meine Vermutung ist, aber gebe keinerlei Gewähr auf 100%ige Richtigkeit!


Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2016 13:10.

Lila

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Re: Gesetz versu Gnade

von Lila am 29.09.2016 12:44

Liebe Solana!

Können wir bitte zum Thema zurückkehren?



Das Thema heißt: Gesetz versu Gnade

Wenn man meine Beiträge liest, kann man erkennen das zu diese Thema geschrieben habe.

Lg
Lila


Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 29.09.2016 12:37

Solana:
Können wir bitte zum Thema zurückkehren?

Da hast du völlig recht, liebe Solana! -
Ich denke mir die gewaltige Problematik eines Christen in dessen Herz ja das Verlangen wohnt
# ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen
aber in dessen Fleisch die Sünde wohnt, weshalb nach wie vor
# ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.

Ein Paradox, welches gleichzeitig in uns wirkt und dabei in einem Wachstumsprozeß (Fleisch abnehmen / Geist zunehmen) steckt.

In diesem großen Kampf kam Luther zu folgender Aussage=>

Luther:
Mir ist es bisher, wegen angeborener Bosheit und Schwachheit, unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes (100%) zu genügen.
Wenn ich nicht glauben darf, dass Gott mir um Christi willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist's aus mit mir! Ich muss verzweifeln!
Aber das lass ich bleiben!
Wie Judas an den Baum mich hängen, das tu ich nicht.
Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi wie die Sünderin. Ob ich auch noch schlechter bin als diese, ich halte meinen Herrn fest.
Dann spricht er zum Vater: Dieses Anhängsel muss auch durch. Es hat zwar nichts gehalten und alle deine Gebote übertreten. Vater, aber er hängt sich an mich. Was will's! Ich starb für ihn. Lass ihn durchschlupfen.
Das soll mein Glaube sein.

Ich denke mir keinesfalls, das Luther hiermit die Gebote Gottes in den Mülleimer treten wollte. (Das hat er in seinen Schriften auch nie gemacht!) Nein, er litt unter seiner Sündhaftigkeit, eben weil er es so aufrichtig, ehrlich meinte! Er war kein Anarchist, aber er deckte die falsche Religiösität der damaligen Welt auf.
Und da blieb ihm, für die Beruhigung seines geplagten Gewissens, nur noch nackter Glaube an Gnade! Nackter, wie es nackter nicht geht!
Kein Funke von eigener Gerechtigkeit. Aber frohes Hinzutreten zum Gnadenthron durch Jesu Blut!

Und dann vollbringt man die Werke Gottes aus übersprudelnder Freude und Liebe und nicht wegen dem "Gesetz-Polizisten"!

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