postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

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Merciful

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Merciful am 13.03.2019 20:35

Sonnenkind schrieb: Diese Diskussion finde ich schlimm.

Hm, findest du die gesamte Diskussion schlimm?

Oder nur einzelne Beiträge bzw. Aussagen?

Ich finde z.B. meine Beiträge nicht schlimm.

Merciful

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Burgen am 13.03.2019 19:41

Ich denke mal, dass die Kritik-Aufschreck-Punkte mich betreffen.

Deshalb möchte ich nur kurz erläutern was ich unter dem Wort prüfen verstehe.

Es gibt die Bibelstelle, prüft alles und das gute behaltet. So ähnlich.

Das bezieht sich , für mich, eben auch darauf, die zB Parallelstellen oder unter einem Stichwort in der Konkordanz zu vergleichen.

Dabei schauen, ob sie sich auf das von mir bestimmte Anliegen beziehen.

Ein Nebeneffekt kann sein, dass man darüber von eins bis ins hunderttausende kommt.

Die Bibel legt sich ja mit der Bibel aus.

Das hat nun überhauptnichts mit Angriff oder so zu tun.

Jedoch merkte ich, dass ich mit den Antworten nicht zufrieden werden konnte.

Inzwischen verstehe ich es, habe einen Hossa Talk mit 75 Kommentaren gelesen.

Und diese Art der Diskussion gefällt mir total gut. Nachher werde ich mir noch dazu den Talk anhören und heute oder morgen dann

den zweiten Teil. Denn das ist genau auch Teil meines eigenen Erlebens.

Und ja, die Evangelikalen sind oft eng. Deshalb blieb ich immer in der großen Landeskirche eingetragenes Mitglied.

Meine eigene Erfahrung bis heute ist jedoch, dass es Jesus selbst ist, der in die geistliche, emotionale usw. Freiheit führt.

Erst vor einigen Wochen habe ich wieder mal erlebt, dass er meinen Verwundeten Schmerz auf sich genommen hat.

Danach tat es viel weniger weh. Und er hat mir Befreiung geschenkt. Und so bekommt die Liebe zu Jesus Hand und Fuß, unabhängig

von den Umständen.

Liebe Bhythia
dich will ich keinesfalls verletzt haben. Jeder kann nur das mitteilen, auch was er nicht versteht, oder was er noch nicht versteht.
Du warst 2 Jahre weg und bist wieder da - hier. Ich war viele Jahre weg vom Fenster und erst jetzt wieder da.

LG
Burgen

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Bithya85

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Bithya85 am 13.03.2019 16:27

Danke, Sonnenkind <3 Ich empfinde es teilweise tatsächllich ähnlich wie du und merke ein wenig, wie ich mich wieder in die Vergangenheit versetzt fühle durch manche Antworten. Ich versuche, diese zu ignorieren und antworte auf die anderen, weil ich hoffe, dass die Leute, die fragen, irgendwo wirklich verstehen wollen, was ich meine. Aber ja, ich frage mich so langsam, ob es wirklich so eine gute Idee war, zurück zu kommen.

Ich habe an mehreren Stellen gesagt, dass ich meinen Glauben nicht verloren habe. Ich musste stellenweise sehr hart darum kämpfen und muss es teilweise immer noch. Und ich möchte mich für das Ergebnis nicht rechtfertigen müssen. Es gibt zwar Gemeinden, in denen besonders Postevangelikale (wir) einen sicheren Ort haben und aufgenommen sind. (zB Mosaik) Aber ich weiß von keinen ausdrücklich postevangelikalen Gemeinden. Das wäre meiner Meinung auch sehr merkwürdig und ginge am Zweck von Gemeinde vorbei. Wenn ihr einen Überblick haben wollt, was so gedacht wird, dann geht auf die Seite von Hossa Talk und schaut euch in den Folgen und vor Allem in den Kommentaren um, es ist ein sehr bunter Haufen und wir haben in diesem Sinne keine festen Dogmen, die wir alle glauben müssen. Wohl aber haben wir eine Vergangenheit, ich kenne niemanden, der freiwillig postevangelikal wird. Man verliert sehr viel. Aber man muss es in gewissen Situationen loslassen, denn sonst würde man alles verlieren. Und das, was ich (und sicher nicht nur ich) dafür bekommen habe, ist unbeschreiblich viel mehr. Eine Freiheit im Glauben und in Jesus, die ich niemals erahnt habe. Und dafür bin ich sehr dankbar. Nur: Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht mehr in die alten, engen Denkmuster zurück. Denn wer einmal angefangen hat, sich solche Gedanken zu machen, kann nicht mehr einfach zurück in die - sorry - Naivität und ins Unreflektierte. 

Ansonsten empfehle ich noch die Seite von Worthaus und die Bücher "Warum ich nicht mehr glaube", "Nicht mehr ich", "Flucht aus Evangelikalien" und "Warum wir mündig glauben dürfen". 

Gemig-Blog Schaut gerne mal vorbei

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Cosima
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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Cosima am 13.03.2019 16:06


Liebe Sonnenkind,

 

ja – dein Einwand ist berechtigt, es wurde nicht erwähnt, dass Bithya trotz negativer
Erfahrungen, Jesus treu nachfolgt. Das ist auch aus meiner Sicht die Hauptsache.
Wie man Jesus nachfolgt, das hat wahrhaftig viele verschiedene Formen – und ich
denke, dass ist auch so von unserem himmlischen Vater gedacht, als ER uns alle
geschaffen hat, denn ER ist ein kreativer Schöpfer. Bei IHM gibt es keine Schablonen,
keine Marionetten, jeder ist eine wundervolle, individuelle, einzigartige Persönlichkeit.

Egal wie wir die Nachfolge Jesus leben, egal, in welcher Gemeinschaft wir Heimat
gefunden haben, wenn wir IHM treu nachfolgen – dann ist Freude im Himmel darüber.

Jesus antwortet den Jüngern, die jemanden wehren wollten, zu dienen: Und Jesus
sprach zu ihm: Wehret ihm nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.
Lukas 9, 49-50

Hier in diesem Thread wurde um Information gebeten, was ein Wort bedeutet.
Darauf hat Bithya informativ geantwortet. Dafür bin ich auch dankbar, denn das Wort
„postevangelikal" war mir auch nicht geläufig.

Alles andere sind persönliche Meinungen. Auch die müssen wir stehen lassen.
Und es war wichtig, dass du uns deinen Unmut mitgeteilt hast. Deshalb bitte
ich dich, diese „persönlichen" Meinungen nicht als Aussage für das Forum von
Glaube-Community zu werten. Vielen Dank!

Herzliche Grüße von Cosima.

 

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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Sonnenkind

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Sonnenkind am 13.03.2019 14:29

Diese Diskussion finde ich schlimm. Nirgends wird hervorgehoben, wie gut es ist, dass Bithya trotz offensichtlich sehr negativer Erfahrungen am Glauben festgehalten hat. Normalerweise sind es oft solche Erfahrungen, die Menschen vom Glauben abfallen lassen.
   
Aber statt sich mit ihr zu freuen, ist von einer "Prüfung" die Rede. Wer ist denn berechtigt, eine solche Prüfung vorzunehmen? Und was soll das Ergebnis sein?
   
Bis jetzt habe ich dieses Forum gerade deshalb geschätzt, weil hier von Katholiken bis zu protestantischen Freikirchlern alle Formen von Christentum vertreten waren. Zentral waren der persönliche Glaube und das Festhalten an der Bibel. Dass Menschen mit ähnlicher Lebenserfahrung dabei Kontakte untereinander halten, ist normal, schließlich weiß da jeder am besten, von was die Rede ist.
 
Jede und jeder, der hier schreibt, hat unterschiedliche Erfahrungen in seinem Leben gemacht; diese Erfahrungen haben seinen Glauben mit geprägt. Da gibt es nichts Einheitliches und in meinen Augen auch nichts Prüfbares.
 
Ich hoffe, dass es mehr postevangelikale Christen als Abgefallene gibt.
 
Gruß
Sonnenkind

. . . Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde (1. Mos. 1,29)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2019 14:29.

Merciful

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Merciful am 13.03.2019 14:02

In dieser Diskussion sollte ein Punkt auch noch einmal klar herausgestellt werden.

Ich meine jenen, dass es nicht den einen Evangelikalismus gibt.

Ist dieser eine Bewegung innerhalb des Protestantismus, so muss darauf hingewiesen werden,
dass er in den unterschiedlichen Denominationen entsprechend unterschiedliche Ausgestaltungen erfahren hat.

Denken wir etwa an die Baptisten, die Brüdergemeinden, die Methodisten, Pfingstler, Charismatiker.
Diese haben je ihre eigene Prägung erhalten, sie haben ein je eigenes Selbstverständnis.

Ein Postevangelikalismus wird nur für jene von Bedeutung sein und Relevanz besitzen,
die irgendwie in ihrem Leben mit einzelnen Aspekten des Evangelikalismus in Berührung kamen.

Die zudem jene Aspekte kritisch betrachten und nun zu überwinden suchen.

Hierbei ist - nochmal sei dies betont - Differenzierung nötig.

Um das Beispiel der Frau in der Gemeinde (Unterdrückung der Frau) nochmal aufzugreifen.

In der Ev.-methodistischen Kirche etwa gibt es sowohl männliche Pastoren als auch weibliche Pastorinnen.

(Also sicherlich keine kirchlich verordnete Geringschätzung der Frau.)

Dieses eine Beispiel zeigt schon, dass eine pauschale Abgrenzung vom sog. 'Evangelikalismus' nicht sinnvoll erscheint.

Letztlich geht es doch immer und für alle um die alte Frage, Gottes Willen zu erkennen, zu verstehen.

Hierbei bildet die Schrift (AT und NT) die Grundlage.

Aber auch Gebet, Erfahrung und Vernunft sowie der lernende Dialog sind für die Urteilsbildung wichtig.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2019 14:10.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Burgen am 13.03.2019 09:48


mich würde auch interessieren, wer denn "wir" ist, von denen du, liebe Bythia schreibst. 

Versammeln "sie" sich irgendwo? Sodass geprüft werden könnte, was ihre Lehre ist? 

Ich denke, habe selbst erfahren, dass viele eine gebrochene Seele haben/sind  und es daher vorkommt, 

dass sich (auch) ihre Glaubensauffassungen und die Glaubenserfahrungen verändern im Laufe der Zeit. 

Und es ist sicherlich gut, sich der Führung durch den Heiligen Geist anzuvertrauen und dann kann es sein, 

dass jemand die bis dahin besuchte Gemeinde verlässt und sich entweder eine neue sucht, oder erstmal von einer 

zur anderen tingelt, wie etliche Christen tun. 

Für mich selbst sind zwei drei Fernsehprediger/in sehr hilfreich, weil sie die Gnade Gottes aufleuchten lassen. 

Da wird nicht Gesetz und Gnade vermischt. Jedoch werden Gottes Prinzipien lebendig aufgezeigt. 

Jedoch, und das ist wirklich wichtig, sich selbst intensivst mit der Schrift befasst. Allein schon die Parallelstellen abschreiben, durchdenken usw. 

Und ja, das AT ist nicht vom NT abzukoppeln, wie heutige Menschen gerne tun. 

In ihm finden wir sehr viele Geschichten, die auf unseren Alltag, unser Herz, übertragen werden könnten. 

Auch dort geht es um Jesus. Gott hat auch dort schon den Erlösungsplan durch Jesus versteckt, den es zu finden gilt. 

LG
Burgen 



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Jonas

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Beiträge: 328

Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Jonas am 13.03.2019 09:21

Genau, evangelikal ist etwas völlig anderes als evangelisch. In manchen Bereichen kommt mir das Evangelikale, so wie ich es erlebt habe, mehr katholisch vor.

Danke für den Hinweis!

Und da hängt nicht nur ein Kleidungsstück dran, sondern noch ein ganzer Rattenschwanz an Denkweisen, Verhaltensvorschriften, sozialen Rollen. Dass die Frau deutlich unter dem Mann stehe, am Besten unsichtbar sei, nichts sagt, nicht aufmuckt, egal, was ihr passiert, auch zum Beispiel, wenn es Gewalt ist. Sondern demütig ihren von Gott (bzw. der Gemeinde) zugewiesenen Platz einnimmt. Jetzt gibt es Frauen, die merken, dass sie daran kaputt gehen. Sie werden körperlich, emotional und sexuell misshandelt und müssen sich dafür auch noch rechtfertigen und dankbar sein. (Ich kenne Fälle, an denen am Ende der Selbstmord bzw. Selbstmordversuch stand.)

Ist mir schleierhaft, wie man derartiges Verhalten aus den Evangelien ableiten oder überhaupt mit diesen in Verbindung bringen kann?
Aber scheinbar gelingt es doch einigen und man tut sicher gut daran, hierbei in der Entwicklung nicht stehen zu bleiben.

mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2019 09:22.

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von pausenclown am 13.03.2019 08:50

Shalom Bithya,

Eine Frage an dich , Jesus sagte es ist vollbracht , ist das Lyrik oder Prosa oder ..?

LG

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Bithya85

38, Weiblich

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Beiträge: 171

Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Bithya85 am 13.03.2019 08:25

was sollten wir ausssortieren

Du sollst gar nichts aussortieren, wenn du gut klar kommst  es geht auch nicht darum, dass wir, also Postevangelikale, etwas aus der Bibel aussortieren oder uns über die Bibel stellen. Es geht um die (menschengemachten und in die Bibel projizierten) Dogmen und um soziale Vorschriften, die wir in (fundamentalistisch) evangelikalen Gemeinden gelernt und erlebt haben. Vielleicht kann ich es am Besten an Beispielen beschreiben:

Es gibt eine Bibelstelle, die Frauen dazu auffordert, ihr "Haupt bedeckt zu halten". Jetzt wird in einigen Gemeinden gesagt, dass Gott deswegen wolle, dass Frauen Kopftücher tragen. Und da hängt nicht nur ein Kleidungsstück dran, sondern noch ein ganzer Rattenschwanz an Denkweisen, Verhaltensvorschriften, sozialen Rollen. Dass die Frau deutlich unter dem Mann stehe, am Besten unsichtbar sei, nichts sagt, nicht aufmuckt, egal, was ihr passiert, auch zum Beispiel, wenn es Gewalt ist. Sondern demütig ihren von Gott (bzw. der Gemeinde) zugewiesenen Platz einnimmt. Jetzt gibt es Frauen, die merken, dass sie daran kaputt gehen. Sie werden körperlich, emotional und sexuell misshandelt und müssen sich dafür auch noch rechtfertigen und dankbar sein. (Ich kenne Fälle, an denen am Ende der Selbstmord bzw. Selbstmordversuch stand.) Und jetzt gibt es welche unter diesen Frauen, die anfangen zu denken, dass Gott, der ja ein Gott der Liebe ist und auch sie liebt, trotz dieser Bibelstelle nicht wollen kann, dass sie innerlich und äußerlich kaputt gehen. Sie fangen an, sich selber zu informieren, was es mit dieser Stelle auf sich haben könnte und kommen vielleicht darauf, dass es damals im sozialen Kontext üblich war, dass Frauen sich bedecken, aber gleichzeitig sehen sie, wie Jesus zB mit Frauen umgegangen ist und dass es in den ersten Gemeinden tatsächlich Frauen in Leitungspositionen gab. Und nicht selten entsteht durch diese Erkenntnis die Ahnung, dass es vielleicht noch andere Dinge gibt, die Menschen einfach Gott in den Mund gelegt haben, die er so nie gemeint haben kann. So entwickelt man ein vielleicht umfangreicheres Gottesbild und ein informierteren Zugang zur Bibel als man es in evangelikalen Gemeinden gelernt hat. Oft eckt man dann in diesen Gemeinden sehr stark an, so dass man sie verlassen muss. Viele haben eine gemeindefreie Zeit, die ist mal kürzer, mal länger, bei mir waren es ungefär zwei Jahre, andere gehen 20 oder 30 Jahre nicht in Gemeinden, bevor man sich wieder etwas sucht. Das sind dann aber normalerweise andere Gemeinden als die, aus denen man ursprünglich gekommen ist. Es ist trotzdem mehr als ein einfacher Gemeindewechsel, denn die Denkweise hat sich ja komplett verändert.

das Erfahrungen über der Schrift stehen...?

Kann man so nicht pauschal sagen. Erfahrungen stehen vielleicht über einem bestimmten Schriftverständnis. Aber das tun sie ja bei uns allen, denke ich mal. Oder ich hoffe es denn sonst müssten wir denken, dass der Hase ein Wiederkäuer und die Erde eine Scheibe ist. Ich glaube, wir sehen die Bibel differenzierter als wir sie noch zu unseren evangelikalen Zeiten gesehen haben, denn wir scheren nicht mehr alles über einen Kamm, was darin steht. Wir differenzieren zB zwischen der Wahrheit von Lyrik, die ja eine andere ist, und der von Ratschlägen in Briefen und der von historischen Berichten. Wir fragen danach, was der Schreiber der Texte (zB Paulus oder Lukas) gedacht hat, in welchem System er gelebt hat und wie der Text auf die gewirkt haben muss, die ihn als erste gelesen haben. Wir sagen nicht mehr einfach "Da steht es doch und gut ist." 

ich habe auch eben zuerst gedacht "post" steht für "nach".

in gewisser Weise ist es ja auch so, das bezieht sich aber eher auf das persönliche Erleben, da wir schon das Gefühl haben, über unsere evangelikale Vergangenheit hinaus gewachsen zu sein, ohne dass wir deswegen Evangelikale von oben herab behandeln wollen. Was aber zugegeben manchmal leider passiert. 

Oh scheibenkleister, so spät schon? Muss schnell los!

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