Der 1. Korintherbrief
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Re: Der 1. Korintherbrief
von Cleopatra am 12.07.2023 07:33Guten Morgen,
dieser Text passt ja auch wunderbar in die heutige Zeit, oder?
Heute gibt es so viele unterschiedliche Gemeinden.
Wieso sollte es dann Streit geben? "Ich bin von der Gemeinde" "Die Gemeinde ist aber besser, ich komme von da...." und so weiter.
So lange doch Gott und Jesus im Mittelpunkt stehen und das Evangelium unvefälscht weitergegeben wird, ist das doch erstmal das Wichtigste.
Natürlich- die Lehre darf nicht verändert oder ergänzt werden, das steht so aber auch schon ganz oft in der Bibel und dass eine Gemeinde, bzw Christen sich daran halten, das sollte selbstverständlich sein.
LG Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Der 1. Korintherbrief
von Merciful am 11.07.2023 21:01Re: Der 1. Korintherbrief
von Merciful am 07.07.2023 19:53Bruder Sosthenes
von Plueschmors am 06.07.2023 12:25Der "kleine und geringe" Paulus, eher kränklicher und schwächlicher Natur, ist mit dem "starken Retter" Sosthenes unterwegs. Der Name steht vermutlich auch nicht einfach "nur so" da geschrieben. Paulus war sicher in all seinen Mühen und Anstrengungen dankbar für einen Mann von robuster Gesundheit, der ihm gerne Gesellschaft und Hilfe leistete.
Das Christentum ist auch - auch wenn der Spruch abfällig von Friedrich Nietzsche kommt - "das Mitleiden der Tat mit allen Mißratnen und Schwachen". Gott ist ein Freund und Liebender allen Lebens, nicht nur des kraftstrotzenden und vitalen. Wie gut, daß es noch immer so viele Helfer und Einrichtungen gibt, die sich um diejenigen kümmern, die es im Leben durch Krankheit oder Behinderung o.ä. schwerer haben als andere.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
"Zum Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes berufen"...
von Plueschmors am 05.07.2023 13:37"Zum Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes berufen", schreibt Paulus weiter ganz selbstbewußt. Wissen auch wir immer, wozu wir durch den Willen Gottes berufen sind? Mir scheint, die Menschen dieser Zeit sind orientierungsloser denn je. Ewiges Studieren, Abbrechen von Ausbildungen, hierhin reisen, dahin reisen, Interesse an Gurus, Sekten, Esoterik, neuen Methoden, unnützen Lehren, niemals Ruhe, bloß keine Stille, daß man mal zu sich käme... All das zeigt aus meiner Sicht die immerwährende verzweifelte Suche des Menschen nach sich selbst, der mit seinem Leben immer weniger anzufangen weiß.
Wohl dem, der sein Leben im Einklang mit Gottes Geboten führt und weiß, wozu er berufen ist. Paulus hatte einen schweren Dienst, aber man merkt es ihm an keiner Stelle wirklich an, weil er sich immer von Gott begleitet wußte. Gottes Beistand verlieh ihm Flügel, so daß dieser vermutlich eher unansehnliche und schwache Mann viele Reisen unter großen Gefahren auf sich nahm, um der Welt die gute Nachricht von Jesus Christus zu bringen, die ihn so sehr begeisterte und mit brennender Leidenschaft erfüllte.
Wie geht es Euch mit Eurer Berufung? Hadert Ihr bisweilen? Oder wißt Ihr ganz genau: "So wie es ist, so soll es sein!"
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Der 1. Korintherbrief
von Cleopatra am 05.07.2023 07:36Schöne Idee Burgen, alles mal mit anderen Augen zu lesen.
Ich hatte dafür mal extra eine andere Bibelübersetzung geholt, denn sonst "überliest" man die bekannten Verse schnell.
Die Genehmigung für fortlaufende Texte haben wir in der Vergangenheit schon versucht, einzuholen, dies hatte keinen vollen Erfolg.
Aber es spricht ja nichts dagegen, einzelne Sätze (sogenannte Kurz-Zitate) zu zitieren, über die wir sprechen.
Ich freue mich in diesem Thread schon auf Kapitel 1 Vers 27 und Co .
Aber vielleicht können wir ja hier aus Rücksicht zu Merciful als den Threadersteller ihm soweit entgegenkommen, dass wir versuchen, sein Lesetempo in diesem Bibelbuch zu übernehmen?
Danke Plushmors auch für deinen Hinweis zu Paulus/Saulus. Mir fällt auf, dass diese Demut enorm wichtig ist für Gott. Hochmut- und ich glaube auch, dass es "christlichen Hochmut" gibt (im Sinne von "ich weiß besser, wie alles richtig ist, ich sage euch das jetzt mal, dir ihr nicht so viel wisst wie ich"- extra übertrieben beschrieben) ist für Gott so ganz doof, das sieht man vor allem auch in den Sprüchen.
Mich sprechen diese Worte besonders an in diesem Abschnitt: "an die Gemeind Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres ⟨Herrn⟩."
Für uns Christen vielleicht ein bekanntes Wort, aber ist uns wirklich bewusst, was dieses Wort "heilig" und "geheiligt" bedeutet....? Wenn wir im alten Testament lesen, was dort heilig war.... das durften nicht mal alle anfassen. Es ist ganz besonders! Für Gott persönlich berufen. Klar- gleichzeitig aber auch nicht "einfach nur ganz super-toll", im Sinne des Zeitgeistes, in dem jedes Ego an erster Stelle steht, sondern von Gott Ge-heiligt worden. Von Gott, und für Gott. Nicht für uns selbst!
Dieses "Berufen" kommt auch in Vers 9 nochmal vor: "Gott ist treu, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn."
Das sind mega starke Worte!
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Re: Der 1. Korintherbrief
von Burgen am 04.07.2023 16:44
Also, ich fand die Samuel Erzählung in der von Merciful erarbeiteten Form sehr interessant
und somit auch hilfreich beim Verstehen.
Gerade auch im AT sonst wird Vieles in den Geschichten und Erlebnissen der damaligen
Menschen schlichtweg überlesen.
Habe mal versucht in den Augen eines Ungläubigen zu lesen oder Frischbekehrten, da
kann diese Art des Aufschreibens für das Verstehen hilfreich sein.
Und besonders interessant wird es, sobald der Leser dies mit Jeshua zusammen liest.
Es ist ja immer im Hintergrund, bei mir jedenfalls, dass Jesus 'auch' im AT gegenwärtig ist
und etliche Worte und Gestalten, Rituale und Gegenstände, unlösbar mit ihm verbunden sind.
Allein schon die Opfer und ihre Anwendungen. Alles hat Bedeutung, ohne gesetzlich im NT
fordernd zu sein. Es erklärt einfach, wer Jesus ist, ausser dass er der ist, der angekündigt
worden ist.
Das NT und auch der Korintherbrief blättern dies auf und formulieren neu.
Denn die Denkweise im grichischen Sprachgebrauch ist anders als im hebräischen.
Da habe ich vor kurzem einen Abschnitt aus dem Talmud gelesen. Das hat ziemlich
viele Wiederholungen und gefühltes um die Ecke denken gehabt.
Durchaus spannend, das Gehirn wird in seiner Denkleistung neu entfacht
Vielleicht sollte für fortlaufende Bibeltexte eine Erlaubnis eingeholt werden?
LG
Burgen
was ist das Evangelium? was ist die Errettung? ... Beitrag von Leah
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
"Ich, Paulus..."
von Plueschmors am 04.07.2023 16:34Über den dargebotenen Text natürlich! Hinter jedem Wort Gottes steht doch eine Bedeutung, das fängt hier doch schon herausragend an:
Vom "Erbetenen" (Saulus) zum "Kleinen, Geringen" (Paulus). Paulus kam ja offenbar aus einer sehr gottesfürchtigen Familie. Er selbst wurde ein kompromißloser Eiferer, hat dann aber Demut lernen müssen: "Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort" (Ps 119,67). Er begann in seiner tiefsten Demütigung an Jesus Christus festzuhalten, dem lebendigen Wort Gottes, und mußte von seinem hohen Roß hinunter erst Staub fressen lernen. Diese Demütigung war das Beste, was ihm passieren konnte, darum beginnt er auch so begeistert: "Ich, Paulus, der Geringe, der Kleine, ja 'der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, daß ich ein Apostel heiße'" (1.Kor 15,9). Ein begeisternder Beginn, als wollte er sagen: "Ja, den stolzen Saulus, den ihr kanntet, der ist nicht mehr. Ein kleiner Diener und geringer Knecht Christi bin ich geworden und das mit ganzer Leidenschaft, mit jeder Faser meines Körpers und mit jedem Gedanken meines Seins".
Das ist doch Gänsehaut im positiven Sinne, wenn wir neugeboren sind und der alte Mensch abgelegt ist mit seinen falschen Begierden und wir uns als geliebte Kinder Gottes erkennen ohne alle Selbstsucht, fern aller Hölle, allein auf Jesus Christus schauend, der uns errettet hat durch seine große Liebe. "Ich, Paulus..." - HALLELUJA sag ich dazu laut! Wie wunderbar!
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Der 1. Korintherbrief
von Merciful am 04.07.2023 16:00Re: Der 1. Korintherbrief
von Cleopatra am 04.07.2023 13:41Hallo ihr Lieben,
eine kleine moderative Hilfe meinerseits:
In der Rubrik "Treffpunkt Bibel" steht folgendes in der Beschreibung: "Austausch über Bibelstellen, Bibelverse, Bibelthemen".
Über die hier entstandene Frage der Diskussion- oder Blog-Eigenschaft habe ich hier, im Beitrag vom 04.07.23 um 13: 39 Uhr geantwortet.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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