Abendmahl

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Abendmahl

von Burgen am 28.01.2018 07:07

@nennmichdu, 

Jesus hat am Kreuz für uns alles vollbracht, ja.
Jetzt hat er schon, uns voraus den neuen Leib.
Mit diesem sitzt er zur rechten Seite Gottes.

Er wurde erhöht. Seine Aufgabe ua. ist, Fürbitte zu tun.
Dh, Gott sieht nicht (mehr) uns in unserer Verderbtheit,
sondern er sieht seinen geliebten Sohn und erfreut sich an ihm,
der ohne Sünde und Schuld einst war.

Wir dagegen, können aus der vergebenen Schuld heraus unser Leben leben.
Jedoch haben wir oft sog. Altlasten.
Manche Menschen sind infolge von Streit, Neid und Missgunst krank geworden.
Und in dessen Folge sind Beziehungen zu Kollegen, Freunden, Familie usw.
zerbrochen. Bedeutet, Jesus wird uns zeigen, wo wir was in Ordnung zu bringen haben.

Wir haben ja die Verheißung 2.Korinther 5,17:
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur;
das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Dazu sagt Gott in Hesekiel 11,19:
Ich will ihnen ein anderes Herz geben und
einen neuen Geist in sie geben.

Denn allein können wir, auch bei bester Disziplin unser Herz, Denken und Tun nicht ändern.
Wir brauchen Jesus und seinen Dienst der Fürbitte. Das ist der eine Aspekt.
Der andere, ebenfalls wichtige Aspekt liegt in Brot und Wein, Leib und Blut.
Das haben wir ja nun schon mehrfach versucht zu erklären und greifbar werden zu lassen.

Gott ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit. 

 

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Beroeer

66, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 223

Re: Abendmahl

von Beroeer am 28.01.2018 07:21

Hallo Thomas,

Hätte uns Gott jetzt nur die Sünden vergeben und nicht gleichzeitig auch mit dem Vermögen und der Kraft ausgestattet - fortan nicht mehr zu sündigen (Johannes 8,11 :Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr!)
Abgesehen davon, dass diese Textpassage (von 7,53-8,11) in alten Textmanuskripten

Nicht enthalten ist:

Warum sterben dann auch die, die angeblich „nicht mehr sündigen"?

Warum sollen Jesu Nachfolger um Vergebung ihrer Sünden bitten dürfen,
wenn sie doch (als echte Christen) gar nicht mehr sündigen würden?

Gruß
Beroeer

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Abendmahl

von nennmichdu am 28.01.2018 09:56

Guten Morgen Beroeer,


freut mich, dich hier wieder mal zu hören. 

Du gehst auf eine immer wieder anzutreffende Vorstellung ein, das mir im Abendmahl eine Art Sündenvergebung zugesprochen wird? Ich eine persönliche Stärkung durch meinen Herrn und Heiland erlebe? Durch seine Präsenz in Brot und Wein?

Darüber könnten wir uns unterhalten - ob es sich denn so verhalten könnte.

Zu deinen Fragen, die diesbezüglich sehr wichtig sind:


Warum sterben dann auch die, die angeblich „nicht mehr sündigen"?


Die Bibel zeigt uns ganz deutlich auf, das wir dort, wo wir durch den heiligen Geist wandeln, (die) Sünde nicht mehr vollbringen. Was nun nicht bedeutet, das wir zu Lebzeiten überhaupt nicht mehr sündigen werden - in Übertretungen geraten werden. Aber wir haben zumindest jetzt die Möglichkeit in immer mehr Lebensbereichen - je nach Wachstum im Glauben - ein Leben zu führen, das Jesu Leben immer mehr entspricht. Ihm mehr und mehr ähnlicher zu werden.

Unser Körper wird zwar sterben. Aber Jesus sagt auch : 
Johannes 11,
25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;
26 und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du das?


Warum sollen Jesu Nachfolger um Vergebung ihrer Sünden bitten dürfen, wenn sie doch (als echte Christen) gar nicht mehr sündigen würden?


Hier muss ich klar festhalten, das wir aus dem Schöpfen, was Jesus vollbracht hat. Er hat schon alle Sünden vergeben (die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen).
Unsere Aufgabe ist es nur noch, sie zu bekennen. Dort wo wir (auch als Christen) immer wieder in Übertretungen geraten, sie nicht zuzudecken/zu verschweigen, sondern zu zu geben. Zu bekennen.  -- Und weil wir wissen, das Vergebung erwirkt worden ist, können wir auch zu Gott gehen. Im Gegensatz zu Adam und Eva nach dem ersten Sündenfall, die noch keine Vergebung kannten - und sich folglich versteckten vor Gott.


1Joh 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.


Im "Vater unser" beten wir nun: vergib uns unsere Sünden - wie auch wir vergeben unseren Schuldigern (denen, die an uns gesündigt haben). Und hier wird darauf angespielt, das wenn Gott uns unsere Sünden in Jesus zwar grundsätzlich vergeben hat, wir aber anderen dann ihre Sünden noch vorhalten - wir nicht mehr damit rechnen dürfen, das Gott nun unsere (weiterhin immer wieder auftretende Übertretungen) Sünden vergeben wird. 

Also wo wir anderen ihre Sünden weiterhin vorhalten, wird Gott auch so mit uns verfahren. Und deswegen (nach aramäischer Übersetzung) müssten wir eigentlich im Vater unser hier  statt vergib uns - vergibst uns - lesen.
Aber auch "vergib uns" macht seinen Sinn - denn wenn Gott uns nicht in unserem Unvermögen ihm zu gefallen immer wieder gnädig ansehen würde, wären wir verloren (in unseren immer wieder auftretenden Sünden des stets aufbegehrenden alten Adams in uns)  und bitten deswegen, das er uns vergeben - gnädig - ansehen möge.

Gruß
Thomas

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pray

61, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 960

Re: Abendmahl

von pray am 28.01.2018 20:54

Beroeer schrieb: Warum sollen Jesu Nachfolger um Vergebung ihrer Sünden bitten dürfen, wenn sie doch (als echte Christen) gar nicht mehr sündigen würden?

Es gibt viele stellen, wonach es heißt, dass wir nicht mehr sündigen. Ich habe mal weiterführende Literatur - vor allem über die griechischen Wörter dazu - gelesen und kam zu dem Schluss, dass es um ein "in der Sünde leben" geht. Wer ein Knecht der Sünde ist, der hinterfragt seinen Herrn in der Regel gar nicht...sondern er TUT schlichtweg, was sein Herr im sagt....er lebt in Sünde.

Römer 6,1-5 macht es klarer:
Was wollen wir hierzu sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde?
Das sei ferne! Wir sind doch der Sünde gestorben. Wie können wir noch in ihr leben?

Wer lebt als Christ noch beharrlich in Sünde? Keiner. Das heißt aber nicht, dass wir in unserem Fleisch schon unfehlbar sind. Leider passiert hier und da immer mal ein "faux pas"...da meldet sich dann aber auf einmal das Gewissen, da fühlen wir uns nicht mehr wohl mit der sündigen Tat, aber wir haben die Möglichkeit, auch Vergebung zu erhalten. Ich glaube, je länger wir Christ sind und je tiefer unsere Verbindung mit Gott ist, umso mehr arbeitet er an uns.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Abendmahl

von Burgen am 06.02.2018 23:10


Im Kommentar zu dem Buch des Nehemia ist eine lange Abhandlung zur "Anbetung". 

Zu Ausdrucksweisen  Christlicher Anbetung lese ich zu 2):
Das Hauptmerkmal der AT-Anbetung war das Gesetz der Opfer (siehe Nu 28-29). 

Weil Christi Opfer am Kreuz dieses Gesetz restlos erfüllte,
besteht keine Notwendigkeit des Blutvergießens mehr als Teil der christlichen Anbetung (siehe Hebr 9,1-10,18).

Durch das Opfer oder eine symbolische Zeremonie wie die des Abendmahls (d.h. Kommunion) feiert die
NT-Gemeinde im Gedenken des Opfers, das Christus ein und für allemal gebracht hat (1 Kor 11, 23-26). ...

***
Diese Sätze und die Bibelstellen dazu haben für mich noch mal neu Licht in das Thema gebracht.

An anderer Stelle steht bei Paulus zunächst, dass es erst im Tempel im Zusammenhang mit dem Passafest gefeiert wurde.
Als der Tempel zerstört worden war, folgten die Feiern in den Synagogen.
Nachdem sie in den Synagogen nicht mehr auftreten durften, feierten sie in den Häusern, in den Hausgemeinschaften.

Und da schlich sich ein, dass das Passaessen mit dem Abendmahl vermischt wurde.

Und das prangert Paulus an und führt die Folgen auf, wie Krankheiten usw., weil die Menschen
vergassen, warum das Abendmahl gefeiert wurde.
Denn am Kreuz war alles vollbracht worden.
Und das ist doch ein Grund mit der Gemeinde sich zu freuen.
Nicht nur einmal im Jahr ....

Gruß
Burgen


 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Abendmahl

von nennmichdu am 07.02.2018 14:42

Hallo Burgen,


Das Hauptmerkmal der AT-Anbetung war das Gesetz der Opfer



Ein wichtiger Gedanke. Im 3. Buch Mose in den Verschiedenen Opfern (Brandopfer, Speisopfer, Heilsopfer, Sündopfer für unwissentlich begangene Sünden, Schuldopfer) genau beschrieben.

Der Mensch gibt darin (eine Speise, ein Tier) Gott etwas zurück von dem, was er zuvor aus Gottes Händen erhalten hat. Immer auch mit Kosten verbunden. Mehr als nur ein Wort des Dankes zu sprechen oder ein Lied zu singen, über das, was Gott getan hat/ist.

Und was sooft bei uns in den Gottesdiensten als "Anbetung" verstanden wird.

Nicht das wir nicht darin auch unsere Freude und unseren Dank mit zum Ausdruck bringen sollen.


Aber wirkliche Anbetung hat - auch im neuen Bund - immer etwas mit Geben zu tun.

Und als Christ geben wir uns Gott mit unserem ganzen Leben und Wirken und Schaffen hin. 

Röm 12,1 Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.


An anderer Stelle steht bei Paulus zunächst, dass es erst im Tempel im Zusammenhang mit dem Passafest gefeiert wurde.


Auf welche Bibelstelle beziehst du dich hier?



Als der Tempel zerstört worden war, folgten die Feiern in den Synagogen.


Feiern Christen das Passahfest, so wie es im alten Bund durch Mose angeordnet war?



Und da schlich sich ein, dass das Passaessen mit dem Abendmahl vermischt wurde.


Aus welchen Bibelstellen leitest du dies ab?

Im 1. Korintherbrief  10 (nach Luther 2017) steht:


Die Unvereinbarkeit von Abendmahl und Götzendienst 
14 Darum, meine Lieben, flieht den Götzendienst!
15 Ich rede doch zu verständigen Menschen; beurteilt ihr, was ich sage.
16 Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi?
17 Denn ein Brot ist's. So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben.

Worin haben wir also Gemeinschaft im Leib Christi (in der Gemeinschaft der Gläubigen, die jeder für sich gesehen auch einen Tempel des heiligen Geistes darstellen und in der - gelebten Gemeinschaft ...des gegenseitigen Teilens ...) -?

Und von welchem Brot wird hier gesprochen, woran wir teilhaben? Einer Oblate?



Und da schlich sich ein, dass das Passaessen mit dem Abendmahl vermischt wurde. Und das prangert Paulus an und führt die Folgen auf, wie Krankheiten usw., weil die Menschen vergassen, warum das Abendmahl gefeiert wurde.


Das ist eine Interpretation, die am Bibeltext ganz deutlich vorbei geht.


1. Kor. 11,
20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so ist es nicht möglich, das Herrenmahl zu essen.
21 Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken.

Wenn der eine hungrig ist, der andere betrunken ist, dann beschreibt dieses einen geistlichen Zustand der Gemeindemitglieder, die Paulus hier anspricht, in dem sie nicht für würdig befunden werden können, die Form der Gemeinschaft zu praktizieren, die Jesus ihnen als Beispiel gegeben hat. EINANDER das (eigene) Brot zu brechen. Und das kann ich nur, wenn ich selbst (von Gott) gesättigt bin. Wenn ich selbst etwas von Gott empfangen habe und dies nun weitergeben tue.
Wenn ich betrunken bin, mich an etwas berauscht habe, bin ich nicht mehr in der Lage die Stimme Gottes zu vernehmen. 

22 Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, welche nichts haben?

Vers 22 ist dann auch ein Hinweis auf die von den ersten Christen geprägte und gelebte Gütergemeinschaft.

Wenn ich aus der Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern heraus Jesu Wirken/Wesen (das was er für uns getan hat und was in seinem Tod am Kreuz vollbracht worden ist) VERKÜNDIGEN will, wenn ich dies meinen Mitmenschen vor Augen halten möchte (zum GEDÄCHTNIS bringen möchte), dann gelingt mir das nur (in einer würdigen Art und Weise) wenn ich auch etwas zum Geben habe (wenn ich selbst zuvor satt geworden bin -- und nicht vorerst etwas benötigte...).

Deswegen steht auch in der Bibel:

1Kor 14,26 Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprachenrede, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.


So HAT jeder. Ich muss also etwas haben. Um es dann weiter geben zu können.

Habe ich nichts -? Ja, dann bin ich arm dran und es ist nur allzu natürlich das ich dann krank und schwach werde, oder gar entschlafe.


Gruß,
Thomas

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Abendmahl

von nennmichdu am 07.02.2018 16:23

Ich will das Thema noch mal anders angehen, weil die betreffenden Bibelstellen einfach zuviel Raum für Missverständnisse bieten.


Um die Verse aus 1. Kor. 11 einzeln zu betrachten (des einfachen Verständnisses halber hier mal in der Übersetzung- Hoffnung für alle)


17 Was ich euch jetzt noch zu sagen habe, ist kein Lob. Wie ihr eure Gottesdienste feiert, kann ich wirklich nicht gutheißen. Sie scheinen eurer Gemeinde mehr zu schaden als zu nützen.


--- dagegen ist Vers 17 nach der Elberfelder Übersetzung schon erstmal deutlich ungelenkiger zu lesen... wenn auch wohl eher am Urtext..


17 Wenn ich aber Folgendes vorschreibe, so lobe ich nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.

Sprich - wenn Paulus hier die Grundprinzipien der leiblichen und geistlichen Gemeinschaft von Christen vor Augen stellt - wie es Christen geziemt... es ihrem Wesen (Gottes) entsprechen sollte...
dann ist Paulus nicht davon überzeugt, das alle Gemeindemitglieder nun automatisch dann auch als gesunde und starke Christen am Ende daraus hervorgehen werden...

... ich bleibe jetzt mal bei der Elberfelder Übersetzung...

warum glaubt Paulus das nun nicht:


18 Denn erstens höre ich, dass, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, Spaltungen unter euch sind, und zum Teil glaube ich es.

Ein wenig beruhigend zu wissen, das Spaltungen in Gemeinden nicht erst in unserer heutigen Zeit Thema sind.
Zum Teil kann Paulus das gut nachvollziehen - weil Gott einen Grund hat, Spaltungen zu zu lassen... --- nanu würden jetzt manche Denken...wieso das denn...?

19 Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden.

Das heißt auch durch Zwistigkeiten und Parteiungen entstehen überhaupt erst nötige Reibungs- und Wachstumsreize, die dann diejenigen, die hier konform mit Gottes Wort Leben in einem umso helleren Licht erscheinen - gegenüber denen, die sich dann nach und nach als ganz offensicht nicht durch Gottes Geist sehen werden.


20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so ist es nicht möglich, das Herrenmahl zu essen.


Und hier bin auch ich langjährig geprägt und geneigt gewesen eine Abendmahlsfeier zu sehen, wo symbolisch für Jesu Fleisch und Blut Brot und Wein herumgereicht wird. Diese Ansicht kann ich nach meinem jetzigen Verständnis aber nicht mehr rechtfertigen.

Wenn ihr - oder wir - nun zusammenkommen ..... wir denken daran was eine christliche Versammlungen ausmacht - ein jeder habe etwas...
Wenn die Gemeinde in Korinth also hier als Ansprechpartner zusammenkommt, ist es dort einfach nicht möglich einen Mahlsgemeinschaft (der Christen mit ihrem Herrn Jesus - was eine Gemeinschaft im Geben und Empfangen des Wortes Gottes umfasst --- siehe: wir leben von einem jeden Worte, was aus dem Munde Gottes geht..) zu halten. -- Warum nun?


21 Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken.

Und hier müssen wir natürlich auch den Bezug auf die vorangegangenen Verse sehen. Wo von Parteiungen und Zwistigkeiten gesprochen wurde. Wo es an anderer Stelle heißt. Ich folge Appollos, ich folge Barabas...etc.. Wo die Korinther nicht mehr Jesus als einziges Vorbild vor Augen haben, sondern sich bestimmten Ansichten von Menschen beugen. Deshalb gilt natürlich alles immer - und allein - am Worte Gottes - der Bibel zu prüfen.

und  jetzt Vers 21 nach der Hoffnung für alle übersetzt:


21 Denn anstatt miteinander zu teilen, isst und trinkt jeder das, was er selbst mitgebracht hat. So bleibt der eine hungrig und durstig, während der andere sich betrinkt.

Und hier kann ich jetzt ins Schleudern geraten, denn in der "Hoffnung für alle" Übersetzung wird schon interpretiert.
Das es ums teilen geht.
Aber das kann nicht sein - denn Paulus führt ja konsequent einen anfänglichen Gedanken - die Parteiungen - jetzt weiter, sodass das "vorweg nehmen" sich also auf die Speise - bzw. Lehre - bezieht, die aus den Parteiungen der Geschwister -- an falscher Lehre- an falschem Gedankengut -- entstanden ist

und was nun in die Gemeinde - in die Zusammenkunft aller Geschwister - hineingetragen wird.
Ich nehme vorweg - sprich ich habe meine Vorbehalte - ich habe meine Ansichten, die ich als Gedankengut _-- ein jeder habe eine Lehre, einen Psalm, eine Weissagung, eine Prophezeiung - in die Gemeinde mit einbringe.

So kann und muss ich eigentlich diese Stelle nur interpretieren (auf geistlicher Ebene)

Ganz praktisch geht es aber auch darum - ich habe es an anderer Stelle erwähnt - das ein Hannanias und eine Sapphira sich am Gemeingut der Geschwister bedienen wollten - und dabei auch Nahrung/Rückhaltungen  in ihrem eigenen Hause hatten. In den Genuß beider Previlegien zu kommen. Von dem was sie verkauften sich einen schönen Teil als Luxus für sich selbst vorenthalten. Und gleichzeitig aber auch aus dem Topf der Gemeinde leben.

Darin belogen sie Gott - und verstarben alsbald.  --- und hier wird dassalbe Prinzip aufgezeigt, wie es dann im Kor. 11 am Ende beschrieben wird: deswegen gibt es auch so viele Kranke und Schwache unter euch und nicht wenige sind entschlafen.


Also - es gab Menschen, die etwas für sich zurückhielten und nun hungrig in die Gemeinde kamen und hier auf Kosten anderer leben wollten. Und deswegen sagt Paulus - könnt ihr denn nicht in eurem eigenen Leben (in euren eigenen Häusern)  zuerst dafür sorgen, das ihr (von Gott) gesättigt seit?


Ich kürze jetzt mal hier ab. Paulus fährt dann fort Jesus als Beispiel vor Augen zu haben.

In der Nacht, in der er verraten wurde ----    

tat er was?

Bat er seine Jünger - oder Gott  - um Hilfe?  Sagte er ihnen - jetzt wirds sehr eng werden für mich...jetzt bedarf ich mal etwas (Trost) von euch...? Jetzt müsst ihr mir mal Brot geben. Das Brot brechen..


Nein - er selbst brach seinen Jüngern das Brot. Wieder ein Akt der sellbstlosen Hingabe an den Nächsten. Und so stellte er ein Beispiel dar, dem seine Jünger folgen sollten.

Und was ist sein Brot - sein Leib ... für uns...was sein Blut... 


Die Hoffnung für alle lässt uns (bzw. mich ) erstmal stutzig aufhorchen:


29 Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht, der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus.


Am Besten komplett hier die Hoffnung für alle meiden und näher am Urtext bleiben:
Elberfelder:

29 Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt.

Den Leib des Herrn nicht richtig beurteilen führt in eine gänzliche andere Richtung, als wenn ich übersetze "ohne zu bedenken, das es sich hier um den Leib von Christus handelt..." 

Den Leib Christi stellen wir als einzelne Glieder der Gemeinde dar ganzen - dem Körper) dar. Christus ist der Kopf (das Haupt) - das was alle Glieder des Leibes steuert/prägt.

Also die Verse davor nocheinmal:


26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 27 Wer also unwürdig (sprich durch liebloses Verhalten) das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein. 28 Der Mensch aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.

Unwürdig erweise ich mich somit dadurch, das ich als Glied des Leibes nicht - so wie Christus gesinnt war - zuerst mein Brot dem anderen breche ... sondern als Bedürftiger vom anderen zehre - ohne selbst als gesättigter (und nicht durch falsche Lehre berauschter scheinheiliger Christ) - ohne das ich etwas zu geben habe.
Unwürdig bin ich also dann, wenn ich die Gemeinde als Mittel zum Zweck meines persönlichen Wohlbefindens sehen (aussschließlich).

Und hier sollen wir unsere Gesinnung prüfen. Bringe ich mich in der Gemeinde mit meinen Gaben und Talenten ein - dann erweise ich mich durch mein Leben als würdiges Glied an der Gemeinde - am Haupt und kann dann auch den Tod des Herrn verkündigen (glaubwürdig).  Sieht man dann an meinem Leben Christus durchschimmern. In der Hingabe für den anderen Menschen. Den alten Adam im Tode haltend.

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Cleopatra
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Re: Abendmahl

von Cleopatra am 08.02.2018 08:12

Diese Ansicht kann ich nach meinem jetzigen Verständnis aber nicht mehr rechtfertigen.

Das ist echt schade, da wir ja nun schon Seitelang versucht haben, es dir zu erklären.

Aber du wiederholst dich.

Ganz praktisch geht es aber auch darum - ich habe es an anderer Stelle erwähnt - das ein Hannanias und eine Sapphira sich am Gemeingut der Geschwister bedienen wollten - und dabei auch Nahrung/Rückhaltungen in ihrem eigenen Hause hatten. In den Genuß beider Previlegien zu kommen. Von dem was sie verkauften sich einen schönen Teil als Luxus für sich selbst vorenthalten. Und gleichzeitig aber auch aus dem Topf der Gemeinde leben.

Hier hast du auch wieder viel hineininterpretiert.
Es war so, wie es geschrieben steht: Beide verkauften etwas und gabe aber nicht alles, logen aber, dass es alles sei.
Vom Genuß der Privilegien, der Nahrung und so wird nichts geschrieben.

In diesem Bibelabschnitt geht es nicht um das Abendmahl.

Also - es gab Menschen, die etwas für sich zurückhielten und nun hungrig in die Gemeinde kamen und hier auf Kosten anderer leben wollten. Und deswegen sagt Paulus - könnt ihr denn nicht in eurem eigenen Leben (in euren eigenen Häusern) zuerst dafür sorgen, das ihr (von Gott) gesättigt seit?

Die Menschen wollten nicht auf Kosten anderer leben. Das ist auch wieder eine Interpretation.

Sie haben das Abendmahl eben nicht gewürdigt, sie haben es als ein lecker Essen gesehen und kamen daher hungrig hin.

Und hier sagt Paulus eben, dass es so nicht geht. Die Korinther sollten zuHause sich satt essen. Das Abendmahl dient nicht dem Sattwerden, sondern eben dem Gedanken an Jesus und das, was er für uns getan hat.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Abendmahl

von solana am 08.02.2018 11:07

Hallo Thomas

Du hast ja recht, wenn du sagst, dass das, was Paulus zum Abendmahl sagt - dass wir mit anderen teilen sollen usw - als Grundprinzip für das Gemeindeleben und den Umgang der Geschwister miteinander auch ganz allgemein gilt.
Hier widerspricht dir ja auch keiner.

Es ist aber falsch, zu sagen: "Paulus hat überhaupt nicht von einer konkreten Abendmahlsfeier gesprochen, es nur "übertragen" gemeint; und eine konkrete Abendmahlsfeier brauchen wir gar nicht mehr, wenn wir mit anderen teilen."

Ich verstehe nicht, was dir so sehr widerstrebt an einer konkreten Abendmahlsfeier mit konkretem Brot und Wein.
Dass solche Feiern in der Urgemeinde ganz konkret durchgeführt wurden, ist ja wohl unbestritten. Und das, was Paulus zum falschen Ablauf einer solchen Mahlfeier schreibt, ist zunächst einmal auch ganz konkret darauf bezogen.

Ich wiederhole nochmal meine Frage, die ich schon weiter oben gestellt habe:
Wenn du es nun unbedingt nur im übertragenen Sinne verstehen willst - ist dann dein Anliegen, konkrete Mahlfeiern für überflüssig zu erklären?
Oder worauf willst du hinaus? Was hast du gegen konkrete Mahlfeiern? 
Konkretes Essen und Trinken beim Abendmal sind doch kein Hindernis für tätige Nächstenliebe und Teilen in anderen Bereichen des Lebens, im Gegenteil, konkrete Besinnung auf den Leib Christi, an dem wir alle Anteil haben, hilft doch dabei, die richtige Enstellung zu finden.

(Wenn es dir so sehr widerstrebt, musst du ja nicht an Abendmahlsfeiern teilnehmen. Aber andere dürfen das doch anders sehen als du )

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Abendmahl

von nennmichdu am 08.02.2018 14:14

Hallo Cleo,


wiederholen tue ich mich eigentlich nicht. Ich versuche vielmehr in unserer Diskussion bestimmte Gedanken und Themen herauszuarbeiten.

Zu einem Verständnis über ein bestimmtes Thema in der Bibel kann und muss dann jeder selber kommen. Dies nun als "schade" zu bezeichnen und darauf zu verweisen das "ihr" mir denn nun schon Seitenlang versucht habt, mir zu erklären, wie ich etwas denn nun zu verstehen habe, ist wenig konstruktiv in einer Diskussion - Cleo.



Hier hast du auch wieder viel hineininterpretiert.

Vielleicht mag es ja deine Art sein, jemanden wie ein kleines dummes Kind belehren zu wollen. Meine Art ist es nicht.

Interpretation - sprich die geistliche Botschaft die in einem Bibeltext steht herauszufinden - ist für uns alle eine unerlässliche Aufgabe und Herausforderung.

Auch wenn wir vieles wörtlich nehmen können, bedarf es in der Regel einer Auslegung eines Bibeltextes. Anderfalls gäbe es nicht so viele theologische Diskussionen über die Schrift. 


Es war so, wie es geschrieben steht: Beide verkauften etwas und gabe aber nicht alles, logen aber, dass es alles sei. Vom Genuß der Privilegien, der Nahrung und so wird nichts geschrieben.


Beinhaltet diesen Sachverhalt aber nun einmal. 



In diesem Bibelabschnitt geht es nicht um das Abendmahl.


Aber es kann sehr wohl als Beispiel für ein Unwürdig sein - aus dem man (Hannanias und Saphira) entschlafen kann - herangezogen werden.


Die Menschen wollten nicht auf Kosten anderer leben.

Eine Aussage die du nun näher begründen müsstest - wenn ich dich hier nachvollziehen soll...?


Sie haben das Abendmahl eben nicht gewürdigt, sie haben es als ein lecker Essen gesehen und kamen daher hungrig hin.


Hiermit gibst du dein Verständnis zum besten - ohne jedoch in der Lage gewesen zu sein, auf meine Argumentation näher einzugehen noch deine Aussagen argumentativ und biblisch begründet und nachvollziehbar hergeleitet zu haben.


Und hier sagt Paulus eben, dass es so nicht geht. Die Korinther sollten zuHause sich satt essen.

Und was genau das nun bedeutet und beinhaltet habe ich versucht zu erklären. Bei dir ist es nicht angekommen. 


lg
Thomas

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