Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
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Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von Argo am 28.11.2024 20:45
Glauben die Menschen heute, dass es nach ihrem Tod das Paradies oder die Hölle geben wird? Wird einmal die Frage gestellt: Was ist nach meinem Tod? Gibt es ein anderes Leben?
Wenn die Allmacht und Heiligkeit Gottes in Frage gestellt wird, sendet Gott seinen Zorn? Was passiert mit allen Kräften auf der Erde, die Gott herausfordern, sich ihm widersetzen und gegen ihn kämpfen?
Alle böse, korrupte und satanische Kräfte werden mit der Freisetzung des Zorns Gottes verschwinden. Weil Gott gerecht ist, blieb die Welt bis jetzt uns erhalten, auch wenn die Wissenschaftler anderer Meinung sind.
Der Zorn Gottes ist eine gerechte Antwort Gottes auf die ungerechten Taten der Menschen (siehe Krieg im nahen Osten). Der Zorn Gottes ist wichtig, denn nur durch Gottesfurcht wird eine Gesellschaft erhalten, beschützt und geleitet.
Wenn der Mensch Gott irreparabel herausfordert, greift Gott ein, um seine Schöpfung zu schützen und die Zerstörer an ihrer Stelle zu lenken. Folglich ... mit Strafen rächt sich Gott nicht, aber mit gerechtem Urteil erweist er Gerechtigkeit und schützt das Gute.
Der Zorn Gottes richtet sich an uns und an alle zukünftigen Generationen als Warnung, wenn wir nicht richtig mit der Natur umgehen. Wenn wir die Erde, das Meer, das Wasser und den Himmel zerstören, wird es Gott nicht gefallen, denn das ist sein Werk. Die Erde kann sich nicht widerstehen, aber Gott kann es. Wenn wir als Menschen die Regeln für das Zusammenleben auf der Erde ignorieren und uns den Gesetzen der Solidarität mit unseren Mitmenschen widersetzen und gegen dem Guten kämpfen, das schlägt Alarm, das kann das menschliche Leben auf Erden in Gefahr bringen.
Die größte Strafe Gottes ist der Entzug der Liebe Gottes von den Menschen, die die Erde zerstören. Das bedeutet, dass sie ein Leben lang gemeinsam mit den Gesetzen des Bösen leben müssen. Niemand war bisher in der Lage, normal zu altern, wenn er sie benutzt. So sterben sie vorzeitig mit großen Problemen, weil ihre Seelen und Körper so von Sünden verunreinigt sind, dass keiner der Menschen (Ärzte) sie reinigen kann. Wer den Gesetzen Gottes nicht gehorcht und Ihn nicht um Vergebung bittet, auf dem bleibt für immer der Zorn Gottes, der ihn durch alle Ewigkeit begleitet.
Achten wir, dass unser persönliches Leben auf der Erde so abläuft damit wir den Zorn Gottes nicht erwecken? Haben wir persönliche Erfahrungen mit der Gerechtigkeit Gottes gemacht? Kennen wir Beispiele aus der Geschichte nennen? Wie oft waren wir ungerecht? Glauben wir, dass Jesus Christus uns vor dem Zorn Gottes schützt?
Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von Burgen am 29.11.2024 07:38
Guten Morgen,
habe schon gestern deinen Beitrag gelesen.
14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden,
15 damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
16 Denn so [sehr][1] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.
18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet,
weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.
19 Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen
liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.
20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht,
damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden,
dass sie in Gott getan sind. (Schl 2000)
Vielleicht kann in den obigen Versen angewandt für den, der im Glauben an Jesus und in IHM steht, die Lösung sein?
Vers 3 wird ja meist ganz besonders hervorgehoben:
So sehr hat Gott die Welt geliebt, (von Anfang an)
dass er seinen eingeborenen Sohn gab, (hingab ans Kreuz)
damit jeder Mensch, der an ihn glaubt,
nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
(selbst nachdem er irdisch verstorben ist ,
die Bibel spricht oft von einem Schlaf)
Persönlich gibt das mir Hoffnung , nicht für die , die leider verloren gingen und verloren werden.
Jedoch gibt es die Hoffnung, dass für den (normal) sterbenden in letzter Minute noch die Lebensübergabe an Jesus Christus stattfinden kann. Das entzieht sich allerdings den dabeistehenden Angehörigen. Das ist ein Geschehen zwischen Jesus und dem sterbenden Menschen.
Zu Lebzeiten, gehört der Mensch Jesus, wird sich sein eigenes Leben auch auf andere Menschen in der einen oder anderen Weise auch auf die anderen auswirken. Selbst unter schlimmster Verfolgung.
Interessant finde ich, manchmal wird erzählt, dass in Not geratene Wildtiere Schutz und Hilfe für sich selbst oder ihre Tierkinder bei Menschen suchen. Zuerst haben diese so angesprochenen Menschen zunächst Angst, helfen sie dann aber, sind die erwachsenen Tiere anschließend sehr dankbar.
Sie, diese Mensch-Tierbeziehung der Situation zeigt auf, wie Gott Vater es eigentlich vorgesehen hatte- Ursprünglich, als er das tat, was in Genesis nachzulesen ist.
Gruß
Burgen
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von pausenclown am 29.11.2024 08:25Hallo Argo.
Von welchem Gott schreibst du eigentlich?
Falls du den Gott der Bibel meinst, warum beziehst du diese nicht ein, oder prüfst deine Gedanken daran?
Wird in der Bibel nicht deutlich was mit Zorn Gottes gemeint ist, oder welche Ziele er erfolgt.
Deine Gedanken finde ich in der Bibel nicht.
Lg
Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von Beroeer am 29.11.2024 09:15Hallo Argo,
eine sehr interessante Frage.
Falls sie nicht nur rhetorischer Art ist:
Ich würde sie durchaus mit ja beantworten und damit auch den Gott
der Bibel in Verbindung bringen.
Erster Aspekt
Gott hat eine Welt geschaffen, die nach dem Prinzip von Ursache und
Auswirkung funktioniert.
Das erst macht ein relativ planbares Leben überhaupt möglich.
Es erfordert aber beträchtliches Vertrauen, Liebe und Gehorsam Gott gegenüber, denn:
Zum einen liegt zwischen Ursache und Auswirkung oft beträchtliche Zeit
(z.B. die Spätfolgen von Raubbau am Körper).
Zum Anderen erschweren uns unsere Gefühle (die ein großartiges Geschenk sind)
das kurzfristige Vergnügen zum langfristigen Schaden in richtigem Verhältnis zu
zu erkennen.
In seinem Wort hat Gott z.B. in Form von Geboten darauf aufmerksam gemacht.
Wer selbige übertritt, hat die Folgen zu ertragen - dies könnte man schon
als indirekten Zorn Gottes interpretieren.
Wenn Gott z.B. in 1.Mose dazu auffordert die Erde pfleglich zu behandeln....
1.Mose 1:28 GN 2018 siehe auch Fn.
28 Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch!
Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz![7] Ich setze euch über die Fische im Meer,
die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.«
....aber der Mensch verschmutzt sie überall, rodet Wälder in großem Stil usw., usf.,
hat das Folgen die der Mensch tragen muss.
Zweiter Aspekt
Wenn ich Offb 11:18 zu Grunde lege:
18 Die Völker lehnten sich gegen dich auf; darum bist du zornig geworden. Jetzt ist die Zeit gekommen,
Gericht zu halten über die Toten. Nun ist die Zeit der Belohnung da für deine Diener, die Propheten,
und für dein ganzes heiliges Volk,[3] alle, die deinen Namen ehren, Hohe und Niedrige.
Nun ist die Zeit der Bestrafung gekommen für alle, die die Erde zugrunde richten:
Jetzt werden sie selbst zugrunde gerichtet.«
Dann könnte man dies als direkten Zorn Gottes bezeichnen, sein künftiges Strafgericht
LG Beroeer
Was ich bin? -> Profil
Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von Plueschmors am 29.11.2024 11:27Hallo Argo,
"die Menschen" glauben heute - wie zu allen Zeiten - an unterschiedliche Dinge. Ein wie auch immer geartetes Weiterleben nach dem Tod war und ist dabei wahrscheinlich die verbreitetste Sicht. Selten sind die, die an ein Nichts glauben oder sogar todsicher darum zu wissen meinen. Meistens Leute, die sich noch nicht wirklich mit dem Tod auseinandergesetzt haben, das auch gar nicht wollen und/oder Glaubensdinge vehement und auch aggressiv ablehnen.
Sterben und Tod sind ja immer noch weitestgehend tabuisiert in unserer Gesellschaft. Ein Thema, das sich irgendwann zwar nicht mehr vermeiden läßt, aber am liebsten immer ganz vermieden werden soll, so mein Eindruck. Als Christ jedenfalls hat man es sehr viel leichter. Das Thema steht nämlich regelmäßig auf der Agenda. Wenn nicht täglich durch gewisse Bibellesungen, so doch zumindest am Freitag, wenn die meisten des Todes Jesu gedenken dürften.
Natürlich sendet Gott auch mal kurz seinen Zorn. Weil wir ihm nämlich nicht egal sind.
Endgültig läßt sich das in der Offenbarung des Johannes nachlesen: Die Vernichtung alles Bösen und die Erfüllung aller Verheißungen vom Reich Gottes.
Welcher Meinung sind denn "die Wissenschaftler"?
Not lehrt beten: "Wenn er den Tod unter sie brachte, suchten sie ihn und fragten wieder nach Gott und dachten daran, dass Gott ihr Hort ist und Gott, der Höchste, ihr Erlöser" (Ps 78,34-35 LUT).
Tja, das tun wir aber irgendwie ja jeden Tag. Vor allem unbewußt. "Zurück in die Steinzeit" wäre die Lösung, aber wer will das?
"Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre" (Ps 90,10). - Von welchen Leuten sprichst Du also?
"Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich" (Röm 7,18.19 LUT), und "wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden!" (Ps 19,13 LUT).
Wie sieht denn Dein Tagesablauf aus im Detail, damit Du den Zorn Gottes nicht erweckst uns zum Vorbild?
Jeder, der die Kindheit verlassen hat, dürfte schon mit Krisen und Heimsuchungen zu tun gehabt haben.
Natürlich.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von Cleopatra am 30.11.2024 08:54Guten Morgen,
ich denke, dass heutzutage nicht viel über das Thema Zorn Gottes nachgedacht wird.
Früher gab es relativ schnell Reaktionen auf Ungehorsam.
Heute leben wir in der Gnadenzeit, die Sünden sind vergeben und wir meinen, weil es keine Strafe mehr gibt (die Jesus bezahlt hat), könnten wir tun,w as wir wollen, mit einem schnellen "Tschuldigung" ist dann alles wieder erledigt.
Aber ich halte mir immer vor Augen, dass Gottes Maßstäbe sich nicht geändert haben.
Gott findet Sünde immer noch ganz ganz schlecht.
Und Sünde zieht immernoch weg von Gott.
Nur, weil wir die Strafe nicht selbst tragen, bedeutet das nicht, dass wir mit dem Thema Sünde umgehen können wie wir lustig sind.
Ich denke aber auch, dass Gottes Zorn anders ist als der menschliche Zorn im Sinne von sauer/wütend sein.
Wenn wir wütend sind, können wir uns teilweise nicht mehr beherrschen oder Hemmschwellen sinken.
Gott wartet im Zorn über die Sünde Jahrhunderte- ja sogar Jahrtausende lang.
Aber wie sich dann der Zorn am Ende über die Erde auswirken wird, das lesen wir dann in Offenbarung.
Ich bin froh, dass ich Gottes Zorn nicht abbekommen werde, ich bin mega dankbar, dass Jesus die Schuld von mir getragen hat. Und ich möchte es ernst nehmen, was Jesus da für mich getragen hat, indem ich versuche, nach Gottes Maßstäben zu leben.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von nusskeks am 30.11.2024 09:06Meinst Du mit "früher" die Zeiten, in denen die Bibel verfasst wurde und von denen sie berichtet? Da bekommt man manchmal einen solchen Eindruck der aber vergeht, wenn man sich die einzelnen Situationen und wie es dazu gekommen ist, anschaut. Denn in der Bibel selbst wird Gott, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, als unfassbar geduldig, barmherzig und liebevoll beschrieben und zwar parallel zu seiner Gerechtigkeit.
Schaue ich mir die Offenbarung an so stelle ich fest, dass Gott auch heute noch straft. Wir haben vielleicht verlernt diese Strafen zu erkennen oder sie gut zu deuten. Unsere Gesellschaft hat uns darauf getrimmt, alle Naturereignisse, Wirtschaftskrisen oder Kriege völlig ohne Gott zu interpretieren. Man bekommt schnell den Ruf eines Gestrigen oder Hinterwäldlers, wenn man göttliche Ursachen bzw. Plände auch nur in Erwägung zieht. Aber davon sollte ich mich nicht abschrecken lassen.
Mir hängt Römer 8,28 immer nach, der sowohl impliziert, dass mir sehr unangenehme Dinge passieren können, als auch, dass alle Dinge mir zum Besten dienen, wenn ich die Voraussetzungen erfülle, also in Christus neu geboren und berufen bin.
One of Israel
Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von Cleopatra am 30.11.2024 14:08Hallo nusskeks,
ja richtig, ich meine damit die biblischen Zeiten.
Dabei dachte ich zB an Ananias und Saphira aus Apostelgeschichte 5 oder an einige Strafen, die im alten Testament genannt wurden (ein Mensch berührte unerlaubt die Bundeslade, dann insgesamt die Strafen für Ungehorsam).
Nicht immer kamen die Strafen im direkt nächsten Augenblick, doch meistens relativ schnell, bzw die Ankündigung der Strafe.
Es gibt auch Flüche zB, die sich erst viele Jahre später erfüllten.
Das sind Dinge, die, wie ich meine, heute nicht mehr so sind.
Ja, die Sache mit Anaias und Saphira war auch im neuen Bund, aber auch eher als Einzelfall zu betrachten und es zeigt mir eben auch, dass Gottes Maßstäbe in Sachen Lügen und Co immernoch die Selben sind.
Ich denke, wir müssen auch unterscheiden zwischen dem Begriff "Strafe" und "Konsequenz".
Das Prinzip "Saat und Ernte" (was wir säen, das ernten wir) besteht sowieso, da ist dann kein Zorn dahinter.
Wenn ich gewarnt werde vor der heißen Herdplatte und ich packe trotzdem drauf, dann brauche ich Gott nicht für den Schmerz verantwortlich machen.
Wenn wir lügen und irgendwan glaubt uns keiner mehr, dann ist das ganz normale Konsequenz, die wir tragen müssen. Dann ist kein Anderer schuld.
Gleiches gilt für jede Art von Dingen. Das ganze Leben besteht aus Konsequenzen. Da müssen wir denke ich auch offen und fair sein, wenn wir Dinge beurteilen, vor allem, wenn es in die Richtung dieses Themas geht.
Ist es soweit besser verständlich, wie ich es meine?
Liebe Grüße, Cleo
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Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von nusskeks am 30.11.2024 14:37Hallo Cleo,
ja, ich habe verstanden was Du meinst. Beide Beispiele sind gar nicht gut geeignet um zu verdeutlichen was Du sagen möchtest.
Würde Gott bei dem, was Hananias und Saphira falsch gemacht hatten, generell so handeln, wären vermutlich bereits tausende Christen auf diese Weise gestorben. Außerdem fallen Hananias und Saphira in die Kategorie, bei der Du zuvor von einer anderen Verhaltensweise Gottes ausgegangen bist. Denn beide Menschen waren wiedergeborene Christen. Jesus ist für sie gestorben und wieder auferstanden. Weshalb hat Gott bei Hananias und Saphira also so drastisch reagiert und nur bei ihnen? Das ist die Frage, die man sich stellen sollte.
Was den armen Usa aus 2Sa 6,6 angeht, so ist Dir das Gesetz bezüglich der Bundeslade sicher bekannt. Auch hier ist die Frage, was die Situation so besonders macht und weshalb ähnlich gelagerte Vergehen nicht die ganze Bibel durchziehen. Denn obwohl das mosaische Gesetz voller Regelungen ist, die auch die Todesstrafe einschließen, findet man im gesamten AT nur sehr wenige Beispiele, an denen die drastischen Strafen auch vollstreckt wurden.
Was beide Beispiele eint ist der Umstand, dass Gott es ist, der direkt handelt. Das AT und das NT sind jedoch von solchen Beispielen nicht durchzogen. Angesichts dessen, dass Israel ein halsstarriges Volk ist, ein sehr erstaunlicher Umstand, nicht wahr?
Fallen Dir noch mehr Beispiele ein als die, die Du genannt hast? Die Bibel ist ein dickes Buch. Es müssten diverse Beispiele vorhanden sein, falls Gott damals immer so gehandelt hat wie bei den zwei Beispielen. Außerdem müsste dort irgendwie erkennbar sein, dass Gott heute (2024) anders handelt, als damals. Damit meine ich sein generelles Verhalten und nicht die wenigen Ausnahmesituationen an besonderen Schaltstellen der Geschichte.
Da der Ewige unveränderlich ist, müsste er sich heute genau so verhalten wie damals. Wir sind aktuell im Neuen Bund. Der fing damals mit dem ersten Pfingsten an. Seit damals hat sich heilsgeschichtlich nichts verändert, oder?
One of Israel
Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?
von nusskeks am 30.11.2024 14:47Hier lohnt es sich genauer nachzulesen. Das ist total spannend. Dazu sollte man alle angekündigten und von den Israeliten akzeptierten Strafen im Hinterkopf haben. Die Situationen, in denen Gott geduldig abwartet, sich als geduldig und barmherzig erweist und es teilweise Jahrzehnte dauert, bis er die angekündigte Strafe in Gang setzt, sind dramatisch in der Überzahl. Und selbst dann schickt er vorher noch dutzende Warnungen, lässt Propheten sprechen, Ernten vernichten und mutet seinem Volk Misserfolge zu, um sie zur Umkehr zu bewegen.
Schau Dir nur den Propheten Jona an. Seine Begrüdnung, weshalb er nicht nach Ninive wollte. Gott sei ein Waschlappen in den Augen des Propheten. Jona hatte schon von Anfang an befürchtet, Gott würde den Menschen dort vergeben. Da reibt man sich doch die Augen, wenn man etwas darüber nachdenkt. Lesen wir unterschiedliche Bibeln? Habe ich mich vielleicht auch hier von der Gesellschaft beeinflussen lassen die behautpet, Gott sei rachsüchtig, brutal, frauenfeindlich und was weiß ich noch?
Gelobt sei der Ewige! Er ist treu, gerecht langmütig und von großer Güte!
lg
nk
One of Israel