Lukas 19, 11-27: Talente
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Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von Cleopatra am 19.12.2014 08:48Also mich hat dieses Gleichis nochmal neu motiviert, auch meine Zeit mehr zu bedenken.
Zu überlegen, was ich mit der mir gegebenen Zeit anfange, welche Talente mir Gott anvertraut hat und wie ich diese "verwalte".
Denn die Anzahl dieser Talente finde ich nicht wichtig im Sinne von "ich muss ganz viele oder besondere haben"; sondern ich weiß, dass Gott genau die richtige Anzahl verteilt hat.
Er mutet es mir wohl zu, dass ich diese zu verwalten weiß, lässt mir sogar auch ziemlich viel Spielraum und freie Hand, wie es aussieht (Hausherr war außer Lande und die Knechte waren nicht nur Stellvertretende Knechte).
Wenn der Herr aber wiederkommt, dann will ich etwas "aufweisen" können, wobei ich eben denke, dass die ANzahl nicht das Wichtigste ist, sondern die Tatsache, dass ich etwas getan habe (siehe Ergebnis der unterschiedlichen Talente)
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von toffifee am 19.12.2014 08:49... und dieses fehlt mir absolut noch (Unvertrauen, Unglaube, Zweifel bezgl. Angenommensein usw.) und deshalb macht mir das Gleichnis ehrlich gesagt etwas Angst (und ich habe keine ahnung, welche Talente ich von dem Herrn in meiner Lebenssituation bekommen habe...).
@Henoch: Viele Grüße!
Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von Inyanel am 19.12.2014 09:13Liebe toffifee,
es gehört nicht zum eigentlichen Thema;
dennoch möchte ich es für Dich mal hier hinein stellen:
Vielleicht hilft es ein wenig...
Mit lieben Grüssen, sei behütet - Inyanel
"Ich gebe Euch meinen Geist, damit ihr wieder lebt und bringe euch in euer Land zurück." (Hesekiel 37,14)
Die von mir eingesetzten Bilder sind selbst gestaltet und aus ganz eigener Fotosammlung und Zeichenmappe
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von Henoch am 19.12.2014 09:53Hallo Toffifee,
Genau deshalb hab ich in meinem Post von gestern um 23:40 erklärt, um welches Gericht es sich handelt. In dieses Gericht kommen nur die Menschen, die während der Drangsal lebten und Jesus als König untersucht hier, wer ins irdische 1000jährige Reich darf. (Nur Gläubige.)
Deshalb wird der böse Knecht auch daran entlarvt, wie er von Gott spricht: "Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist: Du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast;" Er nennt Gott hart und ungerecht. Er lästert im Grunde Gott. Das bezeugt, dass er ungläubig ist.
Wenn wir wirklich ohne Werke, die aus dem Glauben kommen, bei Jesus landen würden, dann gilt für uns das, was uns in der Bibel zu dem Gericht für die Menschen aus der Gnadenzeit (jetzt) gesagt ist. Hier werden unsere Werke auch geprüft, aber es geht nur noch um Lohn und nicht mehr darum, verdammt zu werden: Du kannst ja mal lesen in Klick LOHNgericht 1 Kor 3 ab Vers 5
Du brauchst also nicht Angst haben, in die Finsternis hinausgestoßen zu werden. Ein Werk, das jeder Gläubige hat, ist z.B. der Lobpreis Gottes und auch dafür werden wir Lohn erhalten. Ich werde mir nachher mal Mühe geben, zusammenzusuchen, welche Werke Lt. Bibel belohnt werden.
Dieses Gefühl von Gott angenommen zu sein, das wächst nach und nach und Du wirst Dir ganz sicher werden. Mach Dir da keine Sorgen. Das wird Dir gegeben.
Henoch
Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von toffifee am 19.12.2014 10:08@Inyanel: Vielen, viele Dank! Das hat mich sehr berührt!
@Henoch: Danke für deine Erklärung nochmal. Ja, ich muss endlich begreifen, das wir aus Gnade gerettet sind. Irgendwie fehlen mir da noch die geöffneten Augen dazu. Und es ist auch noch vieles im Wort Gottes so schwer zu verstehen für mich.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von Henoch am 19.12.2014 10:18Hallo Cleo,
In 1 Kor 3 bis 4, 1-5. Wird das geneuer geschildert. Hier heißt es unter anderem: Es geht um das Bauwerk Gottes, also um seine Gemeinde. Die gemeinde zu bauen und zu fördern, also Menschen mit dem Evangelium zu gewinnen, Bruderliebe, Ermutigung und Ermahnung in Liebe, die Lehre rein halten, Lobpreis, Zeugnis etc...
Die entsprechenden Werke eines jedern werden beim Lohngericht im Feuer geprüft und nur das, was sich im Feuer bewärt, also Ewigkeitswert hat, wird belohnt (Gold, Silber, Edelsteine), das, was keinen Eweigkeitswert hat, das wird verbrennen (Heu, Stoppeln, Holz). Ewigkeitswert haben die Werke, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln.
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Andere Werke werden verbrennen.
Nun ist das sehr tröstlich. Da Gott ja unsere Lebensumstände kennt (Krankheit, Armut, Behinderung etc.) wird er uns Werke geben, die wir dennoch tun können, so dass Paulus sagen kann, dass ein jeder Lohn erhalten wird: 1Kor 3,8 Der aber pflanzt und der begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit.
Henoch
Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von solana am 19.12.2014 10:25Liebe Toffifee
Mir hat das Gleichnis früher auch Angst gemacht.
Bis ich verstanden habe, das es hier gar nicht um "meine Leistung" geht, mit der ich mir den Himmel verdienen soll.
Das, was der faule Knecht von seinem Herrn da so frech weg behauptet, stimmt ja einfach nicht: Gott sucht keine Ernte, da wo er nicht gesär hat!
Er hat uns alles geschenkt, was wir zu einem Leben aus seiner Fülle brauchen - und er will, dass wir auch aus dieser Fülle leben.
Und nicht sagen: Nein, danke, das heb ich mir für später auf, das nehm ich dann, wenn ich sterbe und mir nichts anderes mehr bleibt. Solange rühre ich das nicht an - aber gut zu wissen, dass ich da einen Notgroschen habe, also kann mir ja nichts passieren ....
Und Gottes Gebote sind ja eh zu schwer, wer kann die schon halten, also versuch ichs gar nicht erst ...
Gott fordert nichts von uns, ohne zu geben. Und je mehr wir bereit sind, uns beshenken zu lassen, um so mehr gibt er uns.
Und diese "Saat" bringt Frucht - ohne dass wir und Sorgen darum machen müssten. Unsere Verantwortung liegt darin, uns auf ihn auszurichten und aus seiner Fülle zu schöpfen.
Joh 1, 16 Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von Henoch am 19.12.2014 10:25Hallo Ihr Lieben,
im neuen Testament gibt es fünf Erklärungen darüber, wofür man Lohn empfängt und sogar welchen:
- Eine unvergängliche Krone für diejenigen, die Ihren alten Menschen unter Kontrolle haben. (1 Kor 9,25)
- Eine Krone des Jubels für diejenigen, die Menschen für Christus gewonnen haben (1 Thess 2,19)
- Eine Krone des Lebens für diejenigen, die Versuchung/Anfechtung erdulden (Jak 1,12)
- Eine Krone der Gerechtigkeit für alle, die Gottes Wesen lieben (2 Tim. 4,8)
- Eine Krone der Herrlichkeit für die, die die Herde Gottes hüten (1 Petr. 5,4)
Da bekommt man schon eine Ahnung, welche Werke mit "unvergänglich" gemeint sind. Und es sind tatsächlich 5 Talente.
Henoch
Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von Pal am 19.12.2014 10:28... und dieses fehlt mir absolut noch (Unvertrauen, Unglaube, Zweifel bezgl. Angenommensein usw.) und deshalb macht mir das Gleichnis ehrlich gesagt etwas Angst (und ich habe keine ahnung, welche Talente ich von dem Herrn in meiner Lebenssituation bekommen habe...)
Liebe Tofifee, laß dich mit folgendem Gedanken ermutigen.
Mar 9:24 Und alsbald schrie des Kindes Vater mit Tränen und sprach: Ich glaube, lieber HERR, hilf meinem Unglauben! -
Auch bei der Königin von Saba finde ich diese spannungsvolle Konstellation. Es war sowohl Vertrauen als auch Zweifel vorhanden. Aber das hieß nicht, das das Endergebnis ein Mißerfolg wurde. Ganz im Gegenteil lese ich, das das Kind des Vaters gesund wurde!!!
Über die Königin von Saba erfährt man: 1Ki 10:7a Und ich habe es nicht wollen glauben!...
Obwohl sie in solch einem Zustand war, machte sie sich auf die große Reise und 1Ki 10:1 Und die Königin von Scheba hörte den Ruf Salomos wegen des Namens des HERRN; und sie kam, um ihn mit Rätseln zu versuchen. Sie hatte gleichsam nur vom Hörensagen etwas mitbekommen.
Genauso ging es mir, als ich anfing die Bibel zu lesen!
Das Wort vom Glauben hatte ihr Interesse erweckt. Aber dabei blieb es nicht. Sie wurde aktiv. Sie blieb nicht in ihrem Land, sondern nahm die enorme Strapaze auf sich, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Obwohl sie anfangs zweifelte, so bewies doch ihre Mühe, daß sie es für wahr hielt. Hätte sie es nicht geglaubt, dann wäre sie ja niemals gekommen! Sie hätte es als ein Märchen abgetan. Für was sollte ich einen Pfifferling einsetzen, für etwas, was ich überhaupt nicht möglich halte? - Aber nein! Sie bewies ihren Glauben durch ihr Kommen!
Das wir heute hier sind und einander schreiben, ist übrigens auch ein Beweis unseres Glaubens. Sonst wären wir doch nicht hier! - Sonst würden wir uns niemals über die Bibel austauschen!
1Ki 10:7b...bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben. Und siehe, nicht die Hälfte ist mir berichtet worden; du übertriffst... das Gerücht, das ich gehört habe.
Diese Heilserfahrung wünsche ich jedem Christ!
Glaube beginnt nicht groß, sondern als Senfkorn. Und da hat er überragende Auswirkungen!
Re: Lukas 19, 11-27: Talente
von ElCid am 19.12.2014 11:31Solana, das verstehe ich nicht. Ich habe Texte aus der Bibel widergegeben: Jesus: "Ich komme bald um euch zu richten nach euren Werken!"
und "Was der Mensch sät das wird er ernten". und das hat nichts damit zu tun ob ich gnädig bin oder nicht!
In der Tat, ich definire Gnade heute anders, als zu der Zeit, als ich noch ein "konfirmanden Jüngling" war und voller Andacht und Ehrfurcht den Worten meines Pfarrers lauschte. Auch lese ich die Bibel heute anders als zu jener Zeit, denn ich weis heute, dass uns Gott niemals den freien Willen nimmt und uns von unser Eigenverantwortung befreit oder gar Menschenopfer fordert, auf dass wir ohne eigenes zutun von unseren Sünden befreit werden.
Ja, ich weis, in der Bibel finden wir alles was wir gerne finden wollen. Sogar dass ich ungezogene Kinder steinigen lassen und meine Eltern hassen soll!
Mein Gott verlangt dass jedoch nicht von mir! Paulus lt.Bibel: "Euer Wissen ist Stückwerk"
Ja, Gott handelt in Liebe. Leider wird nur all zu oft vergessen, dass Liebe und Gerechtigkeit untrennbar zusammen gehören.
"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach der Wahrheit richten".
- Matthias Claudius -
"Was ich im Forum schreibe, kann potentiell falsch, aber auch potentiell richtig sein" - ElCid -