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Burgen

-, Weiblich

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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Burgen am 17.11.2023 22:45


Danke für eurer beider Austausch. 

Vorgestern und gestern war ich mal bei dem nichtmehr und doch wieder weitergeführten Forum. 

Es hat etwas gedauert zu merken, dass da ein anderer Wind weht als in diesem Forum.
Beide Foren haben ihre Berechtigung. 
In der Tat, hier geht es "fromm" und beinahe "heilig" zu.   

Und doch, es sind wirklich wenig, die sich hier im Austausch zu Bibel- und Glaubens- sowie  Bibelverstehensfragen beteiligen. 

Ich, als Rentnerperson, höre und sehe oft Predigten.
Seither höre und verstehe ich viele Zusammenhänge erst jetzt im Alter richtig. 
Früher halt 'nur' persönlich im GD, oder Radio. 

Aber merke auch, wie manche Minuten einfach so vorbeirauschen. 
Deswegen bin ich Gott Vater wirklich sehr dankbar, dass immer öfter draußen an der Luft manche Bibelthemen und Worte in Erinnerung kommen, und dann auch dort durchdacht und durchlebt werden. 

Und noch nie litt ich früher so sehr wie heute, wenn mir die näheren und weltweiten chaotischen, verhärteten Zustände in der Welt an die Oberfläche kommen. Manche Träne bahnt sich dann den Weg. Dabei hat eigentlich jede Generation 'ihr eigenes Päckchen' zu tragen. 
Irgendwann fiel mir mal auf, dass jeder Kanzlerwechsel auch immer mit neuen Problemen der Weltzusammenhänge sich zu befassen hatte. 

Und jetzt spitzt sich eben alles zu. Daher ist es wohl Wirklichkeit, wenn einige darauf Aufmerksam machen, jederzeit bereit zu sein von Jesus abgeholt zu werden. 
Und da kommt doch sicherlich in den Fokus sich selbst zu fragen: bin ich bereit, jetzt, heute, in diesem Moment, von der Erde Jesus sehen zu wollen und einen neuen Körper zu bekommen? Restlich wiederhergestellt zu werden? Seine unglaublich warmen Augen und Umarmungen auszuhalten? 

Ich glaube, dass wir kurz vor diesem Ereignis sind. 
Von daher können wir nicht "fromm" genug sein. 
Viele Themen um uns herum sind doch nur Nebenschauplätze. 

Ja, so ein paar meiner Gedanken dazu. 

Gute Grüße 
Burgen 






Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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StefanS

65, Männlich

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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von StefanS am 17.11.2023 20:35

Auch Glück und Zufall.

Deine/unsere Befähigungen sind nur Gnade und ganz bestimmt kein Zufall, lieber Plueschmors (watt is datt für ein Synonym )

Tatsächlich ist Geld ja bei Christen verpönt.

Die Kirchenfürsten freuen sich über jedes vermögende Schäfchen. Aber im Ernst, Geld kann nur uns selbst zum Stolperstein werden.


Ansonsten lass ich deine Äußerungen zu unserem System, zu Russland (vollverblödet?) und dem Islam einfach mal stehen, weil wir sonst komplett OT sind.
Ich glaube, wir leben in einer gottlosen Welt und können Dinge lediglich aufhalten, nicht ändern. 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Plueschmors

46, Männlich

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Beiträge: 417

Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Plueschmors am 17.11.2023 19:58

Das System, in dem wir leben, honoriert Nichtstun.

Dann sollte dieses offenbar gottlose System eben geändert werden, denn wer nicht am Reich Gottes baut, der baut am Reich des Teufels mit.

Und es gibt ja nicht nur arbeitende Christen und nichtarbeitende Nichtchristen.

Ob Christ oder nicht: Gott will eine Ordnung, die Frieden unter den Menschen erhält, damit alle in Ruhe miteinander leben können. Die muß es geben. Das geht aber nicht, wenn die ordnungserhaltenden Kräfte unversorgt sind. Wo es keine Ordnung mehr gibt, werden Menschen zu Tieren. Einer frißt den anderen und der Stärkere immer den Schwächeren. Wollen wir das? Wir sehen doch gerade, was im vollverblödeten Russland geschieht. Auch die islamische Welt hat sich fast vollständig dem Vater der Lüge ergeben. Was notwendig daraus folgt, ist Mord und Totschlag, wie man allenthalben sehen kann.

Deine Ausführungen sind einfach schwarz/weiß und für mich so nicht haltbar.

Ich teile einfach meine Beobachtungen mit. Klar, daß dem nicht jeder zustimmen kann.

Nur nehme ich mir gerade mal das Recht raus, dich als relativ jung zu bezeichnen (wie du es bei Cleo getan hast) und da glaube ich, deine Einstellung wird sich in den nächsten Jahren noch ändern.

Natürlich kann das so kommen. Mir geht es hier aber um weitreichendere Dinge als nur ein paar verblödete Jugendliche, die es zu allen Zeiten gegeben hat, nämlich die ganze Gesellschaft und Welt betreffend. 

Ich weiß ja nicht, ob du selbstständig bist oder als leitender Angestellter deine Brötchen verdienst

Angestellt.

Aber auch deine (nicht nur die physische) Kraft wird schwinden.

Natürlich. Darum gestehe ich auch denen die Rente in aller Ruhe zu, die einfach nicht mehr können. Aber wer noch kann, der sollte auch.

Deine Stellung hast du sicher auch nicht nur erarbeitet. Da gehören besondere Qualitäten wie Bildung, Durchsetzungsvermögen und Resilienz zu.

Auch Glück und Zufall. Letztlich ist alles Gottes Geschenk und Gnade. Es ist kein großer Unterschied zwischen mir und dem Typen, der am Hauptbahnhof Flaschen sammelt und sich von angebissenen Hamburgern aus dem Müll ernährt.

Also kannst du gut aus dem "Elfenbeinturm" tönen, dass alles nur Nebensache ist, wenn ein paar Euros übrig bleiben.

Tatsächlich ist Geld ja bei Christen verpönt. Paulus schreibt von der Wurzel alles Übels und wir kennen das Kamel und das Nadelöhr. Niemals sollte man als Christ sein Vertrauen auf Geld und Reichtum setzen, zumal Gott gesagt hat, daß er uns versorgen will. 

Eins kann ich dir jedenfalls sagen: Mit zunehmendem Alter bin ich weiser, gütiger und milder geworden.

Das sage ich von mir auch mittlerweile. Und auch völlig zu Recht. Nur geht es hier - wie gesagt - nicht um irgendwelche Jugendlichen, die jugendlichen Schabernack treiben und sich schon irgendwann besinnen werden, sondern um eine konkrete und meßbare Bedrohung der Ordnung Gottes und damit der friedlichen Gesellschaft. Neben dem Klimawandel, der Flüchtlingskrise, dem Krieg in der Ukraine und in Gaza ist der Fachkräftemangel doch eine ebenso große und wohl noch größere Bedrohung für den Frieden, denn wo es keine gesellschaftserhaltenden Kräfte mehr gibt, geht die Gesellschaft unter.

Liebe Grüße,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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StefanS

65, Männlich

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Beiträge: 441

Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von StefanS am 17.11.2023 15:26

Ja, ich dachte schon, daß nur noch Burgen und ich hier regelmäßig atmen...

Bei mir ist es in der Tat 7 Jahre her, dass ich hier letztmalig richtig aktiv war. Fast gehöre ich zum Urgestein.
Aber du hast es geschafft, dass ich mich mal wieder zu Kommentaren genötigt sah.
Lange Zeit ist mir hier alles zu fromm und "heiteitei" gewesen. 


So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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StefanS

65, Männlich

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Beiträge: 441

Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von StefanS am 17.11.2023 15:15

Daß dabei "was rumkommt" zum Unterhalt, ist doch nur Nebensache.

Das kannst du gerne so sehen. Ich sehe es differenzierter.
Das System, in dem wir leben, honoriert Nichtstun. Und es gibt ja nicht nur arbeitende Christen und nichtarbeitende Nichtchristen.
Deine Ausführungen sind einfach schwarz/weiß und für mich so nicht haltbar.

Ich finde es durchaus löblich, dass du als Führungskraft klare Kante zeigst und auch eine kontroverse Meinung zum Mainstream vertrittst.
Nur nehme ich mir gerade mal das Recht raus, dich als relativ jung zu bezeichnen (wie du es bei Cleo getan hast) und da glaube ich, deine Einstellung wird sich in den nächsten Jahren noch ändern.

Als ich in deinem Alter war (ha ... wie blöd sich das anhört ), hatte ich wohl einen ähnlichen Stand wie du.
Ich weiß ja nicht, ob du selbstständig bist oder als leitender Angestellter deine Brötchen verdienst. Aber auch deine (nicht nur die physische) Kraft wird schwinden. Deine Stellung hast du sicher auch nicht nur erarbeitet. Da gehören besondere Qualitäten wie Bildung, Durchsetzungsvermögen und Resilienz zu.
Also kannst du gut aus dem "Elfenbeinturm" tönen, dass alles nur Nebensache ist, wenn ein paar Euros übrig bleiben.

Deine Intention ist aber durchaus richtig. Und ich verstehe sie allein deswegen, weil ich genau das praktiziere. 
Aber die himmelschreiende Ungerechtigkeit des Systems sollte man dabei nicht einfach mit "frommen" Gedanken zukleistern. 

Als selbstständiger Mittelständler und Christ weiß ich jedenfalls, wohin ich mich mit Erfolgsdruck und Stress wenden kann. Und so schnell will ich mich noch nicht zur Ruhe setzen.
Eins kann ich dir jedenfalls sagen: Mit zunehmendem Alter bin ich weiser, gütiger und milder geworden.       

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Plueschmors

46, Männlich

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Beiträge: 417

Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Plueschmors am 17.11.2023 13:17

1. Wir arbeiten i.d.R. nicht "für Gott", sondern für unseren Unterhalt.

Soll nicht alles, was wir tun, zur Ehre Gottes geschehen (1.Kor 10,31)? Gott hat uns nicht für uns selbst geschaffen, daß wir sehen, wie wir allein klarkommen auf Erden zu purem Eigennutz, sondern damit wir andern dienen und an seinem Reich helfen mitarbeiten. Ihm allein zur Ehre. Daß dabei "was rumkommt" zum Unterhalt, ist doch nur Nebensache. Nicht Geld ist die Motivation, sondern der Gottesdienst im Alltag.

2. Wir leben als Christen nicht nur "arbeitend", sondern auch "ruhend" oder "gebend" (siehe dazu Joh. 12,1-3 was Marta betrifft)

Sicher. Das habe ich mit Erwähnung des Mönchtums auch deutlich gemacht. Wer acht Stunden gearbeitet hat, soll gern auch seinen Feierabend und den Schlaf genießen. Nur verwechseln heute viele gern die Ruhe mit dem Müßiggang und das Feiern mit Saufen und Fressen und Arbeit mit Spiel.

Du hörst dich wie ein alter Mann an. Nach dem Motto: "Früher war alles anders!".

Geschichte wiederholt sich immer wieder. Zu allen Zeiten haben Menschen über die Jugend geklagt. Früher war nicht alles besser. Heute ist allerdings auch nicht alles gut. Das muß man sagen dürfen. Und wohin solche Entwicklungen führen, lehrt die Geschichte. Es sind schließlich die jungen Leute, die die Zukunft sind. Und wenn diese jungen Leute glauben, harte Arbeit wäre von gestern und es würde reichen, ganz entspannt in Videospielen zu glänzen oder operierte Körperteile in die Webcam zu halten, um damit Millionen zu verdienen auf die Schnelle, dann sehe ich für die Zukunft ziemlich schwarz. 

Lass sie einfach den Lohn der Arbeit schmecken und die meisten jungen Leute geben Gas. Wetten?

Vom Lohn der Arbeit haben junge Leute ja schon ganz konkrete Vorstellungen. Bei uns im Controlling war letztens einer und hat 120.000 € jährlich gefordert. Für einen Bürojob, der eigentlich "nur" das Überwachen von Tabellen etc. erfordert.



Soll heißen Arbeit=Respekt? Oha!

Soll heißen, "wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen. Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln und arbeiten nichts, sondern treiben unnütze Dinge" (2.Thess 3,10.11).

Und was ist mit den Rentnern, die nicht mehr arbeiten, obwohl sie es könnten?

Ich finde gut, daß Rentner sich gerade wieder mehr und mehr zurück ins Arbeitsleben begeben. Sei es aus Not, sei es aus Langeweile, sei es wegen der Bitten anderer, weil Fachkräfte fehlen. Bei mir selbst arbeitet eine Rentnerin von 73 Jahren. Und das gerne. An einer Schule hat eine Lehrerin mit 67 ihre verdiente Pension abgelehnt wegen des Lehrermangels. Sie hängt noch ein paar Jahre dran. Finde ich super! Natürlich gibt es aber auch Rentner genug, die schlicht nicht mehr können, weil sie sich im Arbeitsleben krumm- und krankgebuckelt haben. Denen sei das Verschnaufen von Herzen gegönnt. Rentner sein heißt nun ja aber grundsätzlich aber auch nicht, zu Hause im Sessel sitzen zu müssen und auf den Tod zu warten. So oder so geht die Arbeit ja auch zu Hause weiter irgendwie. Garten. Haustiere. Enkelkinder. Seniorennachmittage. Friseurtermine. Arztbesuche. Was auch immer. Da kann man eigentlich auch gleich im Arbeitsleben bleiben, sofern möglich. Rente gibt's doch eh erst seit 1889. Davor war das Leben im Sinne von Psalm 90,10 selbstverständlich: "Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und wenn's köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen". Man hat gearbeitet bis zum letzten Atemzug. Normal.

 

Ich find's klasse, dass mal hier wieder sowas wie Leben in der Bude herrscht.

Ja, ich dachte schon, daß nur noch Burgen und ich hier regelmäßig atmen...



Liebe Grüße,
Plueschmors.




"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2023 13:25.

StefanS

65, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 441

Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von StefanS am 17.11.2023 11:49

Meine Meinung dazu: Arbeiten! Und zwar sechs Tage! Was heißt das? Leben zur Ehre Gottes. Da gibt es keine Trennung zwischen "Work" und "Life", denn die Arbeit für Gott ist das Leben!

Plueschmors, das hört sich ziemlich abgehoben an, denn
1. Wir arbeiten i.d.R. nicht "für Gott", sondern für unseren Unterhalt.
2. Wir leben als Christen nicht nur "arbeitend", sondern auch "ruhend" oder "gebend" (siehe dazu Joh. 12,1-3 was Marta betrifft)

Traurig, wie die Verblödung der Gesellschaft gegenwärtig explodiert.

Du hörst dich wie ein alter Mann an. Nach dem Motto: "Früher war alles anders!".
Als junger Mann in der der Nach-Flower-Power-Bewegung war ich ebenso unter Beobachtung wie die Jugend heute.

Lass sie einfach den Lohn der Arbeit schmecken und die meisten jungen Leute geben Gas. Wetten?


Respekt habe ich vor jeder Arbeit und jedem, der arbeitet, sofern es ihm möglich ist. Das ist auch so ein Thema: Respekt muß man sich erwerben.
Soll heißen Arbeit=Respekt? Oha!
Und was ist mit den Rentnern, die nicht mehr arbeiten, obwohl sie es könnten?

Ich find's klasse, dass mal hier wieder sowas wie Leben in der Bude herrscht.
You made my day!! 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Plueschmors

46, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 417

Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Plueschmors am 17.11.2023 09:59

Guten Morgen,

na, da sehe ich einiges aber etwas anders

endlich mal. Ich dachte schon, alle sind immer nur meiner Meinung .

Zum Thema "Verweichlichung" habe ich ja ein ganz besonders inniges Verhältnis als Führunkskraft... Ich sage mal so: In Deutschland werden viele junge Menschen gerade zur massiven Lebensuntüchtigkeit erzogen. Da kommen Leute frisch von der Hochschule, die beim Einstellungsgespräch erstmal nach der Chillzone und der Muckibude fragen, nach Feelgood-Days - das sind Tage, wo man einfach mal bezahlt zu Hause bleibt, weil die Arbeit einem gerade nicht paßt - und 6.000 € brutto als Einstiegsgehalt und natürlich der 4-Tage-Woche. Und wenn man sagt, das könne man nicht leisten, dann gehen die eben wieder zurück auf die Uni oder ins Ausland oder sonstwohin und warten, daß irgendeine Firma um sie bettelt. Und wenn man endlich mal eine Fachkraft gefunden hat, sind die auch schnell wieder weg bei ganz normalen Konflikten. Oder die Arbeit ist dann "doch nicht das Richtige". Oder sind dauernd krank bei jeder unpäßlichen Alltagserscheinung: Bißchen Husten? Krank! Taschentuch benutzt? Krank! Zarte Kopf-, Nacken-, Bauchschmerzen? Krank! Und zwar mindestens eine Woche. Statt "guten Morgen" hört man heute erstmal ein "ich fühl mich nicht so gut"... Es ist schlimm. Was Du von den Kindern schreibst, geht ja in die ähnliche Richtung. Sobald der Lehrer oder Vorgesetzte nicht kontrolliert, sind die jungen Menschen am Handy. Konfirmanden letztens im Gottesdienst: zusammengesunken in der Kirchenbank und von der Küsterin beim Daddeln erwischt. Da sind auch keine 15 Minuten Aufmerksamkeit an einer Sache mehr möglich. Alles dreht sich nur noch ums verfluchte Handy und ums "Chillen". Die Stützen der Gesellschaft sterben nach und nach und was bleibt, sind digitalisierte Zombies, die einander Belanglosigkeiten aus dem Internet zuschicken. Traurig, wie die Verblödung der Gesellschaft gegenwärtig explodiert. Was soll denn in zehn Jahren sein?

Zum Thema Burnout: Schau dir mal die Bauern hier auf dem Land an. So viele Stunden arbeiten sie. Auf der einen Seite weil es sein muss (Kühe haben Hunger, Ernte wartet nicht, bis sie überreif wird) und Urlaub haben die auch nicht. Aber die müssen auch nicht gleichzeitig vier Bauernhöfe bewirtschaften, es hat also auch zwei Seiten.

Vor Bauern habe ich den allerhöchsten Respekt. Es gibt keinen Beruf, vielleicht noch Fischer, der derart harten Einsatz verlangt. Tag und Nacht. Und dennoch sind die meisten Landwirte es gern und können sich nichts anderes wünschen. Junge Leute sollten mal ein halbes Jahr oder so für die Landwirtschaft verpflichtet werden, damit sie lernen, was Arbeit im ursprünglichen Sinne eigentlich ist. Nämlich im Schweiße des Angesichts mit Mühe den verfluchten Acker bewirtschaften zum Lebenserhalt (1.Mose 3,17-19) und nicht Party in der Chillzone und 6.000 € fürs fast Nichtstun.

Da, wo ich unter Menschen bin, geht es mir trotzdem besser. Da, wo etwas für Gott gemacht wird, fällt es mir viel leichter.

Ja, wenn die Arbeit einen Sinn hat (für Menschen, für Gott), dann sieht man nicht bloß irgendein fieses Pensum, daß zum harten Abarbeiten zwingt, sondern eine Sache, auf die Gott wohlgefällig blickt zu unserem Besten. Und wenn es auch nur die Arbeit am Laufband ist oder das Zusammenfegen des Laubs von der Straße. Mit jeder Arbeit - auch mit den allereinfachsten Tätigkeiten - können wir jemandem dienen und Gott damit die Ehre geben. Der Straßenkehrer ist vor Gott genauso wichtig wie der Kanzler. Jeder kann dort, wo er ist, Gott die Ehre geben mit dem, was er zu tun hat. Gottes Ordnung braucht auch einfache Leute und nicht nur den Adel. Respekt habe ich vor jeder Arbeit und jedem, der arbeitet, sofern es ihm möglich ist. Das ist auch so ein Thema: Respekt muß man sich erwerben. Heute kommen viele und fordern erstmal Respekt... Für was? Für deine Geburt? Was hast du geleistet? Wovor könnte ich Respekt haben? 

Oft mache ich mich im Vorfeld total verrückt, wenn ich die Menge im Kalender sehe. Ich versuche dann, einen Termin abzusagen oder loszuwerden, dafür kommen dnan aber mindestens 2 dazu (Tierarzt, Autoreperatur, Arbeit).

Mein Tipp: Nicht die Menge anschauen, sondern immer einen Schritt nach dem andern. Wie Jesus ja auch lehrt: "Sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat" (Mt 6,34) und "unser tägliches Brot gib uns heute"... Für das Brot von morgen wird Gott schon sorgen. Im Hier und Jetzt sollen wir leben für Gott und nicht in ungewisser Zukunft. Haben wir jetzt keine Kraft für das, was im Kalender auf uns wartet, wird Gott uns doch die Kraft für morgen und übermorgen usw. geben. Er will für uns sorgen, das müssen wir nicht selber tun: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles zufallen" (Mt 6,33) oder "seinen Freunden gibt er es im Schlaf" (Ps 127,2).

Ich bin also kein Mensch, der jammert, ohne dann nach Lösungen zu suchen.

Wunderbar. Ist nämlich auch so eine Unart dieser Zeit, sich ständig im Selbstmitleid zu baden. "Niemandem geht es schlechter als mir, allen anderen geht es besser" usw. In den USA geht es den Menschen besser denn je. Trotzdem will eine Mehrheit wieder den Trump zurück - weil zu seiner Zeit das Benzin günstiger war... Also manchmal möchte man an den Menschen verzweifeln. 

Aber sobald wieder ein Termin komm- Paaaaaniiiiik.

Du bist ja noch relativ jung. Das gibt sich sicher noch. 

Und dieser Stress entsteht immer ab Oktober, wenn das helle Tageslicht-Zeitfenster plötzlich kleiner wird und Vieles in weniger Zeit ohne Pause erledigt werden muss

Warum eigentlich? Auch die Tage im Herbst und Winter haben doch 24 Stunden...

Trotzdem will ich lernen, immer mehr auf Gott zu vertrauen, der dies alles ja zugelassen hat und deshalb schon Lösungen parat hat.

Das ist gut. Und ein paar Tipps kann ich hier auch noch gern beisteuern. Bin ja häufiger mal in so Management-Seminaren. Vieles Quatsch, aber manches auch hilfreich.



Liebe Grüße,
Plueschmors.

PS: Ich fand jetzt doch nicht so sehr, daß Du einiges etwas anders siehst.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2023 10:00.

Burgen

-, Weiblich

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Re: Tageslese (21) Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind LK 10,20

von Burgen am 17.11.2023 09:30


Freitag   


Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, 
und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR.   Jesaja 55,8   

Die göttliche Torheit ist weiser als die Menschen sind, 
und die göttliche Schwachheit ist stärker, als die Menschen sind.  
1.Korinther 1,25   
:::::::::::::::::::::::

BG Lied V1: Anna Nitschmann: 

Herein, Gesegneter des Herrn, es steht dir alles offen!  
ein jeder hätte herzlich gern das rechte Ziel getroffen. 
Du kennst doch unsern Unverstand, wie wissen nichts zu machen; 
nimm deine Leute bei der Hand und zeig uns deine Sachen. 
::::::::::::::::::::::
Abba Vater, überall, auf allen Kontinenten unserer Erde brauchen 
die Menschen die Gewissheit, dass du da bist. 
Es ist soviel Not, Gewalt, Elend, Hungersnot überall. 
Selbst Menschen, die dich suchen wollen, finden dich nicht. 
Dabei wird selbst deine Schrift an uns nicht verstanden. 
Die Menschen bleiben gedanklich mit ihrem Unverstand 
verbunden, wagen nicht den Schritt, sich dir schlicht und einfach 
vertrauensvoll hinzugeben um dich als liebenden Vater zu sehen 
und ein neues Miteinander und Leben mit Jesus zu leben. 
Danke, dass du das ganze Chaos überblickst und den Menschen
liebst und gerne hilfst - wie auch Hiob es erlebte!   

(burgen) 


TagesL: Johannes 18,10.11  
fortlL:   Hiob        42,1-6 
Psalm 22,23-32 






Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Cleopatra
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Beiträge: 5273

Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Cleopatra am 17.11.2023 07:41

Guten Morgen, 
na, da sehe ich einiges aber etwas anders 

Zu dem Thema Krankheiten: Klar- die Zahlen gehen weiter hoch, ich selbst habe auch Laktoseintoleranz, allerdings wird da nichts behandelt, es wird nur nicht so viel Milch getrunken und Joghurt gegessen, weil ich sonst unangenehme Fragen beantworten müsste, da ich schwanger aussehe 
Zu dem Thema psychische Erkrankungen würde ich unterscheiden zwischen wirklich unverschuldete Diagnosen, die tatsächlich sind und dem grob beschriebenen "Verweichlichtem". Das ist keinenfalsl respektlos gemeint, damit meine ich, dass, wenn man Menschen lange einredet, dass etwas ganz schlimm ist, sie dies irgendwann auch tatsächlich so schlimm finden.
Beispiel, welches hoffentlich nicht falsch verstanden wird: Früher wurden die Kinder sehr streng erzogen. Damals war auch Respekt vor Erwachsenen da, weil auch andere Erwachsene mahnen "durften". 
Heute klagen Lehrer oft, dass sie keine Handhabe mehr haben, wenn man mal lauter geworden ist oder der Meinung nach einiger Eltern zu streng waren, drohen Anzeigen. Die Kinder fühlen sich demnach natürlich auch seeehr zu Unrecht behandelt und von den Eltern und von Außen bestätigt (ich las von einem ernst gemeinten Vorschlag, bei Klassenarbeiten die Fehler nicht mehr rot, sondern grün zu markieren, außerdem nicht mit einem "f" oder "Strich", sondern mit einem "Kreis", den man bei Korrektur dann zu einer positiven Sonne verändern kann. Da frage ich mich doch allen Ernstes- Wie sollen diese Kinder irgendwann mal mit Kritik umgehen lernen, die an sich doch der Förderung dient? Wie wollen diese Kinder sich später von einem Chef oder von der Staatsanwalt etwas sagen lassen....?)

Also muss man natürlich differenzieren.

Zum Thema Burnout: Schau dir mal die Bauern hier auf dem Land an. So viele Stunden arbeiten sie. Auf der einen Seite weil es sein muss (Kühe haben Hunger, Ernte wartet nicht, bis sie überreif wird) und Urlaub haben die auch nicht. Aber die müssen auch nicht gleichzeitig vier Bauernhöfe bewirtschaften, es hat also auch zwei Seiten.


Pluesmors: Entscheidend ist doch, welche Macht ich äußeren Dingen über mich gebe. Welche Prioritäten setze ich? Wie strukturiere ich meinen Tag? Wer z.B. regelmäßig zum Gebet kommt und sich und Gott diese Zeit gibt, also wirklich feste Zeiten hat, z.B. morgens und abends, dem wird es nicht schwerfallen, auch alles andere zu ordnen.

Diesen Teil finde ich sehr wichtig.

Was mir selbst auffällt, gerade zur Zeit, wo ich so viel Stress wegen vielen Terminen habe:
Da, wo ich unter Menschen bin, geht es mir trotzdem besser.
Da, wo etwas für Gott gemacht wird, fällt es mir viel leichter.
Oft mache ich mich im Vorfeld total verrückt, wenn ich die Menge im Kalender sehe.
Ich versuche dann, einen Termin abzusagen oder loszuwerden, dafür kommen dnan aber mindestens 2 dazu (Tierarzt, Autoreperatur, Arbeit). 
Ich bin also kein Mensch, der jammert, ohne dann nach Lösungen zu suchen.

In der Zeit aber, wenn ich bewusst sage, dass Gott herr über meinen Kalender ist und wenn ich mal 2, 3 Stunden Ruhe hatte, dann kann ich wieder besser durchblicken. Aber sobald wieder ein Termin komm- Paaaaaniiiiik.

Hier muss ich noch dazu sagen, dass ja meine Belastungsgrenze weit unten ist seit dem Unfall 2007, deshalb bin ich ja auch berentet. Das muss man dazu sagen. Und dieser Stress entsteht immer ab Oktober, wenn das helle Tageslicht-Zeitfenster plötzlich kleiner wird und Vieles in weniger Zeit ohne Pause erledigt werden muss


Trotzdem will ich lernen, immer mehr auf Gott zu vertrauen, der dies alles ja zugelassen hat und deshalb schon Lösungen parat hat.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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