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Re: Entrückung - Fragen & Antworten
von Kowalski am 04.02.2017 12:13Hallo Solana. Das ist der Punkt. Ich habe es eben nicht gemerkt. Ist nur Theorie (für mich), bzw. eine Glaubensfrage.
Wie kann man das erkennen?? Man kann es glauben, aber erkennen? Glaub mir, ich würde das schon gerne erkennen, aber mir ist leidr kein Engel erschienen und hat es mir gezeigt.
Hallo Gelli, kommt natürlich darauf an, was du mit "neue Geburt" meinst. Bei mir ist es immer "nur" eine Glaubensfrage. Es gab da bei mir (leider) kein Ereigniss wie eine "neue Geburt". Ich beneide Menschen die so ein Erlebnis hatten. Ich weiss leider nicht was damit gemeint ist, da ich es nicht hatte..
Aber das eine will ich auch noch sagen. Du glaubst niemand kann willentlich sündigen.. Ja, daran sieht man auch, dass du eine Frau bist. Du hast keine Ahnung wie stark der Sexualtrieb eines Mannes ist bzw. sein kann. Das fällt über dich wie ein Berg. Da ist Mann machtlos. Testosteron.. ..wie ein Schuss Heroin. Da seid ihr Frauen diesbezüglich klar im Vorteil. Wenn ich ne Frau wäre, wie viel leichter wäre es für mich ohne Sünde zu leben? Ehrlich, ich glaube (habe das Gefühl) es wäre so unendlich viel leichter für mich..
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (37) Fürchte dich nicht, denn ich bin bei meiner rechten Hand, bei dir und will dich erretten ... Jeremia 1,8
von Burgen am 04.02.2017 10:54Guten Morgen
Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verlässt, wird beschützt. / Sprüche 29,25
Wer wird euch etwas antun, wenn sich euer Eifer aud das Gute richtet? Doch auch wenn ihr um der Gerechtigkeit willen leiden müsst - selig seid ihr. / 1. Petrus 3, 13-14
***
Unglaub und Torheit brüsten sich frecher jetzt als je;
darum musst du uns rüsten mit Waffen aus der Höh.
Du musst uns Kraft verleihen,
Geduld und Glaubenstreu
und musst uns ganz befreien von aller Menschenscheu. (Philipp Spitta)
Jesaja 51, 1-6
Lukas 8, 26-29
***
Der Liedvers von Spitta trifft unsere Zeit wie den nagel auf den Kopf, wie ich finde.
Wie würden die Regierungswahlen ausfallen, wenn hier und anderswo, die Menschen ihre vor Gott von Gott gegebene Verantwortung wahrnehmen würden?
Manches findet ja Gottes Zuspruch. Gott selbst stellt plötzlich Menschen in Regierung, die vorher vor sich hin lebten. Steht so in der Bibel.
Und dann ist der Mann dafür Ausersehen, Gottes Willen in seinem Volk auszuführen.
Man kann das heute natürlich nicht einszueins für die gegenwärtigen Völker umsetzen.
Dennoch können gottesfürchtige Männer und Frauen in den Riß treten und das Schreckliche und Schlimme in eine Kehrtwende bringen.
Wir sehen ja nur, was vor Augen ist. Aber Gott sieht in die Herzen. Und er hilft, wenn auch vielleicht anders als wir sehen oder hoffen.
Dennoch - bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich an deiner rechten Hand,
du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.
Wenn ich nur dich habe, so frage ich nicht nach Himmel und Erde.
Wenn mir auch Leib und Seele verschmachten, so bist du doch, Gott, zu jeder Zeit
meines Herzens Trost und mein Teil. (Psalm 73, 23-26)
Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen
von Beroeer am 04.02.2017 07:14Guter Beitrag.
Hierzu noch was Ergänzendes:
Es ist ja wirklich verwirrend, wenn man einerseits liest:
Römer 10
4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende,
andererseits aber im NT oft genau wieder viele der "aufgehobenen"
Gesetze findet.
Ein Vergleich hilft das besser zu verstehen:
Regierungswechsel haben manchmal zur Folge, dass die alte
Verfassung aufgehoben und eine neue in Kraft tritt.
Letztere beinhaltet dann nicht selten wieder welche der
alten Gebote.
Genau das fand eben statt: Jesu Reich war nicht das
irdische Königreich Israel, es war eine neue Regierung,
was zur Folge hatte, dass die alten Gesetze aufgehoben wurden.
Aber einige der "neuen" Gesetze sind den alten gleich, manche
ähneln ihnen oder sie wurden ergänzt.
Besonders interessant finde ich das am Beispiel des Verbotes von Ehebruch:
In Matth 5 gibt Jesus zu erkennen, dass es auch aus seiner Sicht
verboten ist, die Ehe zu brechen, wie es verboten war:
27 Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 20,14): »Du sollst nicht ehebrechen.«
Jetzt erweitert Jesus dieses Gesetz aber um einen wichtigen Grundsatz,
der zeigt, wie gut Jesus die menschliche Natur kennt:
28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren,
der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.
Hier zeigt er, dass es Handlungen gibt, die Ehebruch vorausgehen,
gegen die man entschieden vorgehen sollte:
29 Wenn dich aber dein rechtes Auge verführt, so reiß es aus
und wirf's von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder
verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.
30 Wenn dich deine rechte Hand verführt, so hau sie ab und wirf sie
von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe
und nicht der ganze Leib in die Hölle fahre.
Drastische, schmerzhafte Handlungen müssen erfolgen um
dem Gericht Gottes entgehen zu können.
Also, wenn mich eine Frau, ein Mann so sehr interessiert, dass
ich im Begriff stehe sie/ihn zu begehren, muss ich Abstand einhalten,
auch wenn das schmerzt.
Aus diesem Beispiel heraus, wird deutlich, dass man gut daran tut,
nicht nur die Gebote im Auge zu behalten, deren Übertretung durch
Handlungen vollzogen werden die für andere erkennbar, beweisbar
sein können, worauf möglw. Sanktionen folgen.
Man tut gut daran alle Empfehlungen, Hinweise, Grundsätze die
in der Schrift sind (so gut es eben geht) zu beachten, auch die,
deren Übertretung nur ich selbst oder mein Gewissen
registrieren könnte.
Herzenstreue wird bestimmt von Gott gesegnet!
LG
Beroeer
Re: Bibel im Alltag
von Cosima am 03.02.2017 22:46
Ankündigung: Endlich wieder ein Themen-Abend
Am Mittwoch, den 8. Februar 2017 findet wieder ein Themen-Abend statt.
NorderMole möchte uns seine Gedanken über einen Vers aus dem Prediger-Buch
mitteilen, und dann mit uns darüber auszutauschen.
Chestnut und Cosima, wir werden dabei sein und wir sind schon gespannt auf dieses Thema.
Prediger 9,1: Denn ich habe das alles zu Herzen genommen, um dies zu erforschen:
Gerechte und Weise und ihr Tun sind in Gottes Hand. Auch über Liebe und Hass
bestimmt der Mensch nicht; alles ist vor ihm festgelegt.
Wir treffen uns im Themen-Chatraum, am Mittwoch, den 8. Februar 2017 um 20:30 Uhr.
NorderMole
mit Chestnut und Cosima.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 03.02.2017 20:35Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle.
(Psalm 119, 4; Lutherbibel 2017)
Merciful
Re: Kowalski - stellt sich vor :-)
von Kowalski am 03.02.2017 18:35HAllo Evmaios, was ich versucht habe zu sagen, erstens, eben, du selber kannst überhaupt keinen Sündenzustand beenden. Weder heute noch morgen. Nicht die schwere Sünde, aber auch keine Kleine, denn NUR Gott kann dir die Sünde vergeben. Und das hat er bereits! Indem sein Sohn dafür am Kreuz gelitten hat. Wenn du jetzt also der Meinung bist, du könntest da jatzt durch EIGENES Handeln auch deine (vergangenen) Sünden reduzieren, dann ist das eher eine Beleidigung gegenüber Gott, verstehst du? Er macht dir das Geschenk vom Sündenerlass und viel mehr noch, vom Ewigen Leben in Herrlichkeit, aber du, anstatt es anzunehmen, kochst du lieber dein eigenes Ich-bin-noch-nicht-so-weit-Süppchen. Jasus als Erlöser anzunehmen bedeutet auch das damit einher gehende Geschenk Gottes anzunehmen. Dieses Geschenk ist niemals und für niemanden grösser oder kleiner. Ganz egal welche Vergangenheit jemand hat.
Nein. Dafür ist der Mensch zu schwach. Du wirst auch in Zukunft noch sündigen, auch wenn du noch 100 mal einen Entschluss fasst es nicht zu tun. Warum? Weil du ein Mensch bist. Schwach. Gott der Vater weiss das! Du möchtest vor Gott glaubhaft sein. Ihn von deinem Ernst überzeugen. Aber Gott kennt dich bereits von Geburt an besser als du dich selber jemals kennen könntest. Das ist kein Wettbewerb, der ist glaubhaft, der weniger, wer gewinnt? Es geht allein um den ENTSCHLUSS. Es geht nicht darum wie glaubhaft er ist.
Was du so schreibst, da kann ich sagen, du bist viiiiiel weiter als viele andere Christen und hast eine sehr gute Beziehung zu Jesus. Da bin ich mir sicher. Aber wie gesagt, es ist kein Wettbewerb. Wettbewerb, Kampf usw. dass sind menschliche Konzepte. Gott ist nicht so. ER sieht direkt in dein Herz. Alles andere ist zweitrangig. Löse dich von deinen Zweifeln. Gott möchte, dass du glücklich bist über sein Geschenk an dich, meinst du nicht auch? Ansonsten wenn du immer noch zweifelst, ob du gut genug bist (und somit immer noch unglücklich bist), dann hast du sein Geschenk vielleicht immer noch nicht ganz begriffen.
Könntest du das nächer beschreiben? Das klingt für mich sehr faszinierend, weil irgendwie wie ein Wunder. Gott hat mit dir gesprochen? Bist du sicher, dass es nicht Einbildung war?
Ich selber hab leider so unmittelbar noch nie ein Wunder erlebt, bzw. es dann vielleicht nicht bewusst als Wunder verstanden. Man hört so viel über Aussersinnliches, Wunder, unerklärbare Phänomene. Aber ich hab leider noch nie so etwas erfahren..

LG, Kowalski
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (37) Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir und will dich erretten ... Jeremia 1,8
von Burgen am 03.02.2017 09:14Wunderschönen guten Morgen
Losung
Meine Seele soll sich rühmen des HERRN, dass es die Elenden hören und sich freuen. /Psalm 34,3
Freuet euch in dem Herrn allewege,
und abermals sage ich:
Freuet euch !
Eure Güte lasst kund sein allen Menschen ! Der Herr ist nahe ! / Philipper 4, 4-5
Habt einen guten Tag.
Gerade war im Magazin ein Arzt im Ruhestand zu sehen, der über 40 Jahre für krebskranke Menschen da war.
Dieser hat im Garten seines Grundstücks, sein Gartenhäuschen in ein Kirchlein umgewandelt.
Das dauerte ein paar Jahre.
All die Fenster, Bilder und Gestühl kaufte er, tw. im Internet.
3x läutet sein Glockenspiel täglich und viele Menschen kommen vorbei um diesen Frieden im eigenen Herzen zu empfangen.
Jeden Tag ruht er selber dort in Zwiesprache mit Gott.
Auch äusserlich entstand der Eindruck auf einer fernen Insel ein Kleinod zu besuchen, eingebetet in verschlungenem Pfad und etlichen hohen Pflanzen.
Wunderschön, allerdings nicht schlicht wie im Protestantismus.
Gerade das rührt das Herz besonders an.
Re: Welche Gesetze/Gebote für Christen noch zählen
von Pavle am 02.02.2017 21:02Hier ist einiges durcheinander geraten. Zuerst sollte man klären, über welche Gesetze/Gebote man redet.
Es gab zu jesu Zeiten fünf Gruppen von Vorschriften:
- Das Moralgesetz – die Zehn Gebote.
- Die Zeremonialgebote (Opfer, Tempeldienst)
- Die Bundesgebote (Beschneidung, Feiertage, Neumonde)
- Die Reinheitsgebote (Hygiene-, Gesundgheits-, Speisevorschriften, ...)
- Die selbstauferlegten nachexilischen Vorschriften.
Was gilt für uns?
1. Ich denke es ist unstrittig, dass die Zehn Gebote nicht aufgehoben sind. Mord, Diebstahl und Vergewaltigung sind immer noch gegen Gottes Willen. Sie waren ja bereits vor der Gesetzgebung gültig (Kain & Abel, Noah, Josef, Abraham, ...); denn wo aber kein Gesetz ist, da gibt es auch keine Übertretung. (Römer 4,15). Also war der Dekalog bereits seit der Schöpfung gültig.
Also weiterhin GÜLTIG.
2. Diese wurden mit dem Tod Jesu obsolet. Sie waren ja bloße Symbolik. Niemand denkt ernsthalt, dass ein Totes Schaf meine Sünden wegnehmen kann. Folglich seit Jesu Tod UNGÜLTIG.
3. Die Bundesgebote waren ja speziell für das Volk Israel.
Natürlich UNGÜLTIG für uns.
4. Es hat sich nichts geändert. Eine Leiche anzufassen ist auch heute noch gefährlich. Natürlich sind dank unserer Lebensumstände einige obsolet geworden (z.B. benutzen wir keine Tontöpfe), aber das ändert ja nicht den Sinn. Diese Vorschriften waren ja im hygienischen/gesundheitlichen Sinne notwendig. Wenn sich heute noch die Menschen z.B. nach Katastrophen daran halten würde, würde es viel weniger Epidemien geben. Also für uns Wesreuropäer teilweise obsoltet, aber im Prinzip GÜLTIG.
5. Die waren nicht mal von Gott gegeben. Demnach UNGÜLTIG.
Noch drei Dinge:
- Das sechste Gebot heißt nicht, "du sollst nicht töten", sondern "du sollst nicht morden".
- Mitlwerweile nehmen immer mehr Hebraisten an, dass es nicht "du sollst nicht ..." heißt, sondern "du wirst nicht ..." heißt.
- Die Todesstrafe war nötig - und von Gott verlangt - weil der Staat Israel bzw. Juda Theokratien waren. Die gabs aber nur wegen Übertretung des Dekalogs. Mit Jesu Tod, änderte sich alles. Jesus sagte selber: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. (Johannes 18,36). Also ist es klar gegegn Gottes Willen, eine christliche Theokratie zu gründen.
Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.
Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 02.02.2017 18:18Wohl denen,
die sich an seine Zeugnisse halten,
die ihn von ganzem Herzen suchen,
die auf seinen Wegen wandeln
und kein Unrecht tun.
(Psalm 119, 2-3; Lutherbibel 2017)
Merciful
Re: Kowalski - stellt sich vor :-)
von evmaios am 02.02.2017 14:53Hallo Kowalski,
Vielen Dank für Deine Antwort!
In der Tat mußte etwas Einschneidendes passieren, bis ich endlich begriffen habe, daß Gott sich an mich wendet und meine Aufmerksamkeit wollte! Ich habe in einem andren Thread im Forum "Wie ich zum christlichen Glauben gefunden habe" schon geschrieben. Zuerst mußte ich in eine Lebenskrise kommen, die mich letztendlich zur Erkenntnis geführt habe, daß ich als eigener Herr über mein Leben denkbar ungeeignet bin, und folglich kapitulieren mußte und wirklich schmecken mußte, was es heißt, ein Sünder zu sein. Eine mir damals sehr nahestehende Person ist sehr gläubig und hat mich durch ihre Lebensweise sehr beeindruckt, auch schon vor meiner eigenen Bekehrung, quasi wie ein "wortloses Missionieren". In einem Urlaub in Siena in Italien hat Gott mich dann "erwischt" in einer Seitenkapelle im Dom, das war im Sommer 2014. Ich weiß nur noch, daß ich in diesem Augenblick auf eine Gruppe Gläubige geschaut habe, die vor dem Seitenaltar in tiefem Gebet verharrt waren, und ich habe plötzlich gemerkt, daß Er mit mir spricht, und habe im erstmals, ebenfalls im stillen Gebet, geantwortet. Kurz darauf habe ich mich intensiv mit dem Matthäus-Evangelium befaßt, und wiederum kurze Zeit später gegenüber dem Herrn meinen Glauben bekannt. Da ich ziemlich allein war in Glaubensfragen hier auf dieser Welt, ist einige Zeit vergangen, in der ich erst einmal gelernt habe zu beten, die Bibel zu lesen, eine Geisteshatung der Buße einzunehmen, und auch die Wichtigkeit zu begreifen, eine passende Gemeinde für mich zu finden. Als ich den Herrn gebeten habe, mir den Weg zu zeigen, hat er mir den Weg in die katholische Kirche gezeigt. Das war im März letzten Jahres.
Ich habe in der Tat den Wunsch, mich so schnell es geht taufen zu lassen, deshalb bin ich für Deine Antwort sehr dankbar. Bisher habe ich Gott vor allem betend und lesend gesucht, aber auch das Zusammensein mit anderen Brüdern und Schwestern und in voller Gemeinschaft in der Kirche ist wichtig, man kann nicht alleine Christ sein. Wieso also kann ich nicht etwa jezt schon mich taufen lassen? - Nun, auch hier wäre ich Dir dankbar, wenn Du mir Deine Meinung mitteilen könntest zu meinen Gedanken zu dieser Frage, die ich hier jetzt wiedergeben will. Ich habe mich noch nicht an einen Priester gewandt mit dieser Frage.
Die große Frage ist diese: Kann man sich denn taufen lassen, wenn man - noch - im Zustand schwerer Sünde lebt? Kurzversion im Telegrammstil: Ich lebe unverheiratet zusammen, die oben beschriebene Lebenskrise hat mit dieser Beziehung zu tun, Heirat mit ihr ist für mich jetzt ausgeschlossen, schnelle Trennung ist aus bestimmten Gründen nicht möglich, das braucht definitiv Zeit, ich muß hier Verantwortung wahrnehmen für Entscheidungen, die ich in meinem vergangenen Leben gefällt habe, ein "nur weg, ab durch die Mitte" wäre hier wiederum eine Sünde. Mehr will ich hier nicht schreiben. Außerdem bin ich noch nicht so weit, meinen Glauben öffentlich (in meinem doch sehr atheistisch geprägten Umfeld) zum Glauben zu bekennen - ist aber nicht sowohl der Glaube mit dem Herzen als auch das Bekenntnis mit dem Mund Voraussetzung für die Taufe als Erwachsener?
Es stellt sich für mich also die Frage: Kann man sich in einem Zustand schwerer Sünde, den man nicht von heute auf morgen beenden kann, überhaupt taufen lassen? Erwachsenentaufen finden ja üblicherweise in der Osternacht statt, zusammen mit Firmung und Erstkommunion. Natürlich wäscht der Herr durch das Sakrament der Taufe die Sünde von mir ab, wie es später auch durch das Beichtsakrament geschehen wird, und vielleicht kann ich unmittelbar nach der Taufe, wie es in der Osternacht ja vorgesehen ist, sogar bedenkenlos zur Erstkommunion gehen (ist das eigentlich so?). Aber im Zustand schwerer Sünde kann man eben - zu Recht - nicht zur Kommunion gehen, bevor man nicht vorher das Bußsakrament empfangen hat. Sollte ich nicht zuerst die notwendigen Veränderungen in meinem Leben vornehmen, damit ich den Zustand der schweren Sünde hinter mir lassen kann, und mich dann taufen lassen? Denn selbst wenn schwere Sünden vergeben werden, so muß doch der Entschluß glaubhaft sein, daß man von nun an von der Sünde läßt? Was nun, wenn diese Bedingung allein aufgrund meiner jetzigen Lebensform noch nicht erfüllt werden kann? Bevor ich über diese, hoffentlich berechtigte Frage mit einem Priester spreche, würde ich mich gerne mit Katholiken darüber beraten. Denn im Iternet habe ich über diese Problemstellung bisher nichts gefunden.
Dein Rat, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben, ist aber goldrichtig. In der Tat bitte ich ihn auch hier um Führung, jeden Tag im Gebet. Seine Aufforderung an mich ist, nicht mehr allein im stillen Kämmerlein zu grübeln, sondern unter Christen zu sein und Gemeinschaft zu suchen.
Ich würde mich freuen, falls Du Zeit und Lust hast, noch einmal zu antworten.
Gruß, evmaios