Neueste Beiträge

Re: "Schwierige" Bibelstellen...

Hallo Rene,

also ich merke, dass Du, aus welchen Gründen auch immer, selbst nach Bibelversen suchst, die Dir bestätigen, dass Du verdammt sein könntest.

Ich möchte Dich daher auf etwas ganz wichtiges aufmerksam machen.

Wichtig ist die Basis, auf der Du die Bibelstellen zuordnest. Die Basis ist, dass Du errettet bist durch Jesu Sterben und seine Auferstehung. Dass das so ist, erkennst Du genau an dem, was Du machst. Du nimmst Gottes Ermahnen ernst und Du bist deshalb kein Sünder mehr, also einer der gerne und gewohnheitsmäßig sündigt, sondern einer, der nicht mehr sündigen will, auch wenn er das aus sich selbst heraus noch nicht lassen kann...

Aber der Herr hat versprochen, Dich zu vollenden, denn es heißt: Hebr 10,14 Denn mit "einem" Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.

Lass Dir das auf der Zunge zergehen, täglich und mehrmals täglich. Das ist ein Versprechen. Und Gott kann nicht lügen.

Und jetzt ist wichtig, dass Du verstehst, wie Gott heiligt. Es heißt, dass wir durch die Wahrheit geheiligt werden. Und zwar durch die Wahrheit über Gottes Wesen. je mehr wir es kennen und seine Geduld, Fürsorge und Liebe erfassen, desto weniger sündigen wir, weil wir vertrauen. Ein Beispiel: Du müsstest für deinen Chef lügen. Hast DuVvertrauen, weißt Du, dass der Herr versprochen hat, für Dich zu sorgen und kannst aus diesem Vertrauen heraus sagen, dass Du nicht lügen willst. Weil Du vertraust, hast Du keine Angst, den Job zu verlieren und wenn doch, weißt Du, dass der Herr Dich versorgt. Um nicht sündigen zu müssen, müssen wir also vertrauen.

Deshalb ist das auch das Erste und das Wichtigste und eigentlich auch das Wesentliche, was Gott mit uns macht. Er holt uns ins Vertrauen.

Wenn Du mal Zeit hast, dann lies unter Gebet Johannes 17. Da kannst Du lesen, welche Herzenwünsche Jesus für die hat, die an ihn glauben. Und genau das ist auch das, was er als erstes für Dich tun will. Und weil das sein Gebet an den Vater ist, wird ihm das auch gelingen, denn der Vater erhört alle Gebete Christi.

Es gibt eine Schlüsselstelle: 1Joh 1,9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit

Dieses Bekennen ist eine Haltung aus einem tiefen Vertrauen heraus, dass wir, wenn wir sündigen, zu ihm kommen dürfen und nicht Angst haben müssen. Und seine Reinigung betrifft nicht nur die Schuld, sondern auch unsere falschen Begierden, die uns sündigen lassen. 

Deshalb gab und Jesus den neuen Bund, und der lautet so:

Hesekiel 36: 26 Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. 27 Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.

Also, ER macht das.

Sein Ziel mit uns ist folgendes: 1Joh 4,18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.

Da will er uns hinbringen und das dauert Jahrzehnte.

Also, lass Dir Zeit, damit Platz ist im Herzen für das Wirken Christi.

Vieleicht fängst Du mal damit an:

Psalm 43:

1 Gott, schaffe mir Recht / und führe meine Sache wider das unheilige Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten!

2 Denn du bist der Gott meiner Stärke: Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich dränget?

3 Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,

4 dass ich hineingehe zum Altar Gottes, / zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.

5 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

Henoch

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

Nun für mich ist es die Frage: Wer sollte sich wem anpassen?
Wenn nun ein ziemlich zerlumpter Neubekehrter bei uns auftaucht, dann kann er gekleidet sein, wie er will. - Er kann auch nach Zigaretten und Suff stinken. Das ist alles keine Sache. Da können auch 20 von dieser Sorte daherkommen... Hallelujah!
Aber wenn die, dann nach eingen Monaten immer noch in der gleichen (stinkenden) Weise daherkommen, dann frage ich mich schon so maches?

Soll ich meine Kluft dann ihrer anpassen? Müßte dann später die gesamte Gemeinde nach ihrem Stil daherkommen?
Sollte es nicht eher so sein, das sie bei einer inneren Veränderung auch so etwas wie eine äußere Veränderung erfahren? Und zwar nicht aus Zwang oder Gesetzlichkeit, sondern einfach weil es ihnen selbst weit besser gefällt, um adrett daher zu kommen? -

Nun ich denke da gibt es verschiedene Perspektiven. -
Ich bin froh für die guten Erfahrungen, die ich mit "respektvoller Kleidung" machen durfte. - Weil es für mich keine "Verkleidung" ist, sondern ein (geringfügiger) Ausdruck der Wertachtung für meinen Gott. Wobei ich das niemandem aufzwängen - zwingen werde!

...dabei geht es nur um m persönliche M

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

Ich bin ein Relikt aus dem vorigen Jahrtausend und habe noch Gemeinden erlebt in denen die Frauen obligatorisch (und alles, nur nie freiwillig) langes Haar tragen mussten. Adernfalls mussten sie ein Tuch auf den Kopf nehmen beim beten... Das Haar durfte auch nicht einfach offen getragen werden... Den Knoten nannten wir Jungs heimlich Bruder-such-Gerät oder der Kürze halber Antenne. So fragten wir auf der Bibelschule einen älteren Dozenten nach seiner Meinung, auch in bezug auf die Kleidung und Haartracht. Lachend meinte er: "Da sag ich besser nix. Geht, fragt meine Frau, die ist da etwas strenger als ich!"

Als ich unter Drogenabhängigen ne Arbeit tat schaute ich immer, dass ich mich, wenn ich jemanden in die Gemeinde mitnahm, ähnlich kleidete wie mein Gast. Den hab ich nicht selten in einfache Jeans und Pulli gesteckt. Die Klamotten kaufte ich manchmal für beide, Unilook. Da kam es schon mal vor, dass man mich in der Gemeinde belehrte, dass ich mich korrekt(?!) kleiden sollte und der andere sich doch uns anpassen könnte. Ich denke, da ist Gott anderer Meinung: Wenn ich Leute aus der Szene hole bin ich erst einmal dankbar, dass sie kommen. Zu jener Zeit trug ich mein Haar schulterlang, was mir die Gemeindeleitung schwer krumm nahm. Nach ihrer Meinung sollte ich auch keinen Bart tragen. Dagegen wehrte ich mich entschlieden: schließlich wäre ich mir nackt vorgekommen . Un-gezogen konnte ja noch gehen, es passte ja zu mir, aber un-angezogen, neee ohne mich!

Ich nenne eine schöne Schlipsensammlung mein eigen. Sicher könnte ich daraus zu jedem meiner Hemden auch was passendes finden. Ich bin heute dankbar, dass in unserer Gemeinde keinem in den Sinn kommt mir Tenuevorschriften zu machen oder mir auf den Schlips zu treten, weil ich mich nicht standesgemäß kleide: ich zieh was sauberes an, etwas, das zum Hundemarsch vorm Gottesdienst passt - und wenn das der schneidige Trainingsanzug ist... Ich kleide mich praktisch. Gott sieht mich doch in diesen Klamotten. Da bin ich aber auch nicht bereit vor ihm ne Show abzuziehen, wenns um den Gotesdienst geht. Wenn nun Jugendliche da sind mit zerrissenen Jeans, die aber Jesus liebhaben und Gott anbeten, brauch ich mich nicht ärgern. Gott sieht doch das Herz dieser Menschen und freut sich über jeden, der ernsthaft nach seinem Willen fragt.

In Bezug auf die genannten Kleider- bzw. Frisurenvorschriften sagte mal ein alter Pastor zu mir, als ich ihn fragte, warum er diese Vorschriften fallen ließ: Wer A sagt muss nicht B sagen. Er kann einsehen, dass A ne Dummheit war.

Willy

Re: "Schwierige" Bibelstellen...

Lieber René,

heute wurde im Gottesdienst ein Kurzfilm gezeigt. Ein Vater, der seinen Sohn innig liebte, arbeitete als Brückenwart. Da gab es eines Tages zwei sehr unglückliche Verstrickungen. Die Brücke war hochgezogen. Aber ein Lokfüherer übersah das Rotlich und fuhr mit dem volllen Personenzug auf die Brücke zu. Der Junge spielte und rutschte aus und lag nun auf dem Aufleger... Der Vater musste sich entscheiden für seinen Sohn und den Tod der Reisenden oder den Tod seines geliebten Jungen und das Leben der Zugspassagiere. Der Junge starb um das Leben Vieler zu retten. Als die Menschen verstanden, was jener Vater getan hatte kamen sie um ihm zu danken. Mir fiel eine junge Mutter mit ihrem Kind besonders auf...

Schau, René, ich habe nichts zu bringen als Vaters Geschenk anzunehmen, für diese Selbstlose Liebe zu danken. Wir Europäer kennen eine grausame Krankheit: wir meinen immer und für alles müssten wir uns revanchieren. Dabei vergessen wir, dass die einzig taugliche Antwort auf Vaters Liebe unsere Hingabe ist. Vater hat 100% Gnade gegeben. Er erwartet nicht mehr und nicht weniger als meine Hingabe. Dazu gibt er auch seinen Geist in mein Herz, damit ich seinen Willen erkennen und tun kann. Jeder eigene Murks gleicht Münchhausens Versuch, sich an den eigenen Haaren aus dem Dreck der Sünde zu befreien. Hingabe aus Liebe ist der Türöffner, der zur Freiheit führt. Ich muss nicht mehr ängstlich fragen was mir noch fehlt. Mir fehlt wirklich alles um vor Gott zu bestehen. Aber er hat auch alles gegeben, damit ich durch Jesus wieder Zugang zu ihm finde.

Kannst du das annehmen?

Willy

Re: "Schwierige" Bibelstellen...

Hallo Burgen,

Ich muss dich korrigieren.
Josef lief nicht weg weil er wusste was in den 10 Geboten stand. Diese Gab Gott dem Volk Israel erst am Berg Sinai nach dem Auszug aus Ägypten. Allerdings lief er auch nicht aus Furcht vor den Konsequenzen fort.
Er lief aus Gottesfurcht von der Sünde weg. Er liebte Gott und vertraute ihm. Er wusste das sie Verheiratet war und es nicht richtig war. Er sah die Sünde und floh vor ihr.
Er tat das was Paulus in 1.Korinther 6,18 schreibt.
Wenn man sich zu sehr der Versuchung aussetzt dann überwältigt sie einen irgendwann.
Es ist aber nicht in erster linie die Angst vor den folgen sondern die Liebe zu Gott die ihn da hinaustreibt. 

Re: Oase 30 (Offenb. 1,18) Er ist wahrhaftig auferstanden, ER lebt !

2.Timotheus, 3,16
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.

Danke, Vater im Himmel für dein Wort, die Bibel.
Amen.

Re: Oase 30 (Offenb. 1,18) Er ist wahrhaftig auferstanden, ER lebt !

Jubilate (Jauchzet Gott, alle Lande ! Ps 66,1

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur;
das Alte ist vergangen,
siehe,
Neues ist geworden. 2. Kor 5,17

Losung
Ich will des Morgens rühmen deine Güte;
denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not. Psalm 59, 17

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes. 2. Kor 1,3

Gebetsverslied
Kommt, lasset uns singen, die Stimmen erschwingen,
zu danken dem Herrn.
Ei bittet und flehet, dass er uns beistehet und weiche nicht fern.
Philipp von Zesen


 

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

L: Forever in Bluejeans!

Guten Morgen Nordermole,

bei uns gibt es zum Glück keine Kleiderordnung. Jede(r) darf zum Gottesdienst erscheinen, wie er/sie möchte. Auch heute werde ich in Jeans zum Gottesdienst auftauchen, aber nicht ungepflegt. Barbusig erscheint von alleine keine.

https://www.youtube.com/watch?v=iGn8TVp3Xig

oder

https://www.youtube.com/watch?v=klGIfXJJotc

  ... ach nee, da fehlt das "s" am Ende

Ich finde, es kommt auf die Herzenseinstellung zu Gott an und denke, man sollte jedem die Freiheit lassen, sich entweder festlich zu kleiden, wenn ihm danach zumute ist, oder halt leger, wenn sich jemand in lockerer Alltagskleidung wohler fühlt. Ob Punk oder Dressman: jeder ist willkommen.

Herzliche Grüße und Segen!

Re: Hauskreis-Miteinander aktuell

 Das Leben Jesu auf einer Tür.

Jesus sagt: "Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden und
wird ein- und ausgehen und Weide finden." Johannes 10: 9

Diese Tür ist offen für jeden Menschen, für dich, für mich - für alle... Vor über fünfzig Jahren habe ich
den Schritt durch diese Tür gewagt und wurde gerettet, seitdem gehe ich ein und aus auf seiner "Weide".
Dafür bin ich sehr dankbar. Und ich weiß, dass ich es nicht verdient habe, aber Jesus Christus hat alle
Schuld am Kreuz für mich bezahlt. Nun lebe ich täglich von seiner Gnade und Treue...

Über den Abschnitt im Johannes-Evangelium, Kapitel 10, 1-15, wollen wir morgen Abend austauschen.
Dazu laden wir alle Hauskreisteilnehmer ein, wir treffen uns wie immer:

am Sonntag, den 17. April 2016, um 20:30 Uhr im Chatraum "Hauskreis-Miteinander".

Wir freuen uns auf euch,
Chestnut und Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

Re: Kleiderordnung im Gottesdienst

kann...

Kann leider auch dazu dienen, den eigenen Minderwert unter dem Gewand einer "Uniform" zu kaschieren, weil man dann mehr Aufmerksamkeit hat und wichtiger ist oder sisch wichtiger fühlt als wenn man "normal" gekleidet ist. Kleider machen leider eben auch Leute...

Alles kann Vorteile und Nachteile haben.

Liebe Grüsse
Chestnut