Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

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nusskeks

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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von nusskeks am 13.06.2025 17:12

Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure Gedanken zur Prophetie, zum Leiden Israels und zur Hoffnung auf Frieden. Gerade bei diesen ernsten Themen ist es mir wichtig, einige Punkte deutlich – aber respektvoll – anzusprechen. Ich tue das nicht als jemand, der sich über andere erhebt, sondern als jemand, der selbst auf Gnade angewiesen ist.

1. Nur ein Messias – für Israel und die Nationen
Du, Argo, sprichst von einem Messias, der „noch nicht geboren ist" – einem, der nur für Israel kommen soll. Doch die Schrift kennt keinen zweiten Messias neben Jeschua (Jesus). Schon Mose sagte: „Einen Propheten wie mich wird der HERR erwecken – auf ihn sollt ihr hören" (5Mo 18,15). Und Sacharja 12,10 spricht davon, dass Israel auf den Durchbohrten sehen wird – auf den, den wir als den Gekreuzigten bekennen (vgl. Joh 19,37).

Jeschua ist gekommen, zuerst zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel (Mt 15,24), dann auch zu den Nationen. Er wird nicht ersetzt werden, sondern wiederkommen – in Macht und Herrlichkeit, um Israel zu retten und Gericht zu halten (Sach 14; Offb 19).

2. Kein Friede ohne Umkehr
Du sagst, die Menschheit habe gelernt, Kriege zu dämmen, Krankheiten zu heilen, das Leben zu verbessern. Ja, Gott hat dem Menschen viel Weisheit gegeben – aber die Welt ist nicht im Aufstieg begriffen, sondern lebt in Rebellion gegen Gott. Auch wenn es Phasen äußerer Ruhe gibt, bleibt der Mensch innerlich getrennt vom Schöpfer. Deshalb sagt die Bibel:

„Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit – dann kommt plötzliches Verderben ..." (1Thess 5,3)

Frieden, wie Gott ihn meint, kommt nur durch Versöhnung mit ihm – durch Buße, Umkehr und Glauben an den Messias. Alles andere bleibt brüchig.

3. Die Not Israels ist real – und erfüllt die Prophetie
Was pausenclown über den Schmerz in Israel geschrieben hat, ist für mich tief bewegend. Als Christen dürfen wir Prophetie nicht entmenschlichen. Sacharja 12 und Hesekiel 5 reden nicht nur von Ereignissen, sondern von Menschen, die leiden. Und ja: die Zeit der Drangsal Jakobs (Jer 30,7) steht noch bevor – aber auch die große Verheißung, dass Gott sich über sein Volk erbarmen wird (Röm 11,26–27).

4. Unser (Christen) Auftrag: beten, bezeugen, fest stehen
Ob Jude oder Nichtjude: Unser Auftrag ist, dem Frieden nachzujagen und das Evangelium zu bezeugen, solange es Tag ist (Hebr 12,14; Joh 9,4). Nicht durch Spekulationen, sondern durch Liebe zur Wahrheit, zur Schrift, zum Messias.

Fazit:
Nicht ein neuer Messias, nicht menschlicher Fortschritt, sondern allein der eine Messias Israels, Jeschua, ist unser Friede – für Juden und Nationen. Ihn zu kennen, ist Leben. Auf ihn zu warten, ist Hoffnung. Und ihm zu folgen, ist der Weg der Heiligung.

Schalom
nk

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pausenclown

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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von pausenclown am 13.06.2025 20:54

Hallo Burgen.


Falls du noch weitere Fragen hast, kannst du sie gerne stellen.


Shabbat Shalom 

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Burgen

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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von Burgen am 14.06.2025 01:32


Hallo pausenclown,  

danke, deine Worte bedeuten mir viel. 

So Fragen habe ich eigentlich nicht. Jedoch frage ich mich erneut, wie die Schrift im Heute gedacht wird. Manchmal lesen wir einfach einen Abschnitt, er tut uns dann gut. Doch er steht ja einerseits so, dass er im Rückblick aufgeschrieben wurde. Nun gilt es dieses Wort ins Heute hinein zu holen. Das ist vermutlich auch eine Kunst, immer wieder, die alten Worte im Buch neu zu lesen. 

Vermutlich ist dies dann genau das, was unseren Glauben lebendig werden lässt. 
Manchmal muss man den Kontext beachten und festhalten. Und dann wieder gibt 'nur' ein Satz die Lösung. 

 Dieses wird ganz besonders wichtig für Gebet. Und dies sogar dann, wenn augenscheinlich alles anders aussieht und weit weg von dem, für das jemand betet. 
Ein gutes Beispiel sind da eben auch die Psalmem. Und König David war schon als Jugendlicher ein Mann des Herzens Gottes. Das möchte doch wohl irgend jeder auch sein, dennoch gibt es Unterschiede, obwohl Gott keine Person sonders ansieht. 

Israel zB ist nach wie vor Gottes Augapfel, dennoch wartet er darauf, dass sie den Messias in ihre Herzen lässt. Und dieser Umgang ist einfach ziemlich langwierig. Ich weiß nicht, inwieweit wir darauf Einfluss haben, nur dies, dass wir nicht nachlassen im Gebet, der Schrift lesen, sie kauen und verdauen,  und in der Liebe zu seinem Volk genauso wie zum Nachbarn oder ähnlich. 


burgen   


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von Burgen am 14.06.2025 08:32


Hallöchen, 

habe gerade auf dem Händy eine Art Antwort auf meine inneren Fragen bekommen. Dort nämlich erschien ain yt-Video eines GD zum Sabbat: "Lionandlambministries.org" und gestern auf auf "fokus-jerusalem.tv" die aktuellsten Nachrichten aus Israel ... 

Die Predigt BEHA'ALOTCHA hatte das Thema: In deinem Aufstieg I Erev Shabbat 2025 
Die Lampen schmücken und behandelten Sacharja Kap 2 bis 4 im Zusammenhang mit dem Buch der Offenbarung. 

Dies ist natürlich nur ein Angebot für interessierte Leser und der Versuch, für mich jedenfalls, mehr verstehen und lernen zu können. 


burgen 






Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
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Argo

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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von Argo am 15.06.2025 10:57

Hallo nusskeks

   Unser Herr Jesus Christus ist kein menschlicher Messias, der mit der königlichen und priesterlichen Autorität Israels verbunden wäre, sondern er ist der Gesalbte, der Gott Μensch Christus, in dem die beiden Naturen, die göttliche und die menschliche, in seiner Person vereint waren.
   Er gilt als Messias im Sinne eines Gottes für die ganze Menschheit, auch für die Juden. Aus diesem Grund haben die Griechen Jesus den Namen Christus gegeben. Christus bedeutet der Retter der menschlichen Seele die von Gott stammt. Er ist der Retter der Menschheit. Denn wenn die Seele krank ist, ist der ganze Körper krank.
   In diesem Sinne müssen die Juden den Jesus Christus auch anerkennen. Ihre Seele kann nur durch die Jesus Christus Mission auf der Erde geheilt werden.
  Das heutige Israel anerkennt Jesus Christus als Gott nicht und wartet auf den Messias - nach Hebräischen Sinn - der nicht kommen wird, weil er schon da war.
   Messias nach Hebräisch und Christus nach Griechisch bedeutet im Sinne... das gleiche. Die einen anerkennen es die anderen nicht. Jeder ist verantwortlich selbst für das was er glaubt.
   Das Land Israel kämpft um seine Existenz mit recht. Ich wünsche es Ihm, dass es keine lange Zeit noch braucht bis ein Menschen - Messias kommt und Frieden mit seinen Nachbarn bringt.

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Burgen

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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von Burgen am 15.06.2025 12:37


Hallo Argo, 

der Jesus - hebräisch sowie Messias, aud den sie warten, dass er kommt . 

und der Christus Jesus, im griechisch sprechenden Sprachraum ist derselbe. 

Argo: 
Unser Herr Jesus Christus ist kein menschlicher Messias, der mit der königlichen und priesterlichen Autorität Israels verbunden wäre, sondern er ist der Gesalbte, der Gott Μensch Christus, in dem die beiden Naturen, die göttliche und die menschliche, in seiner Person vereint waren.
Er gilt als Messias im Sinne eines Gottes für die ganze Menschheit, ... 


Er ist derselbe, gestern, heute und morgen, sowie in Zukunft. 

Er ist natürlich für die ganze Menschheit, und Welt geboren und hat die Kreuzigung erfahren, durchlitten. Da stimmen  die Glaubensbekenntnisse überein. 
Das bedeutet, Gott will nicht, dass ein Mensch verloren geht. 
Und das geht nur über Jesus und mit ihm. 
Das ist kein verstandesmäßiges Konstruckt. 
Der erste Bund (AT) geht beinahe , eigentlich genau, nahtlos durch die beiden Stammbäume belegt, in den neuen Bund (NT) über. Ohne ihn geht nichts [in den Himmel]


burgen 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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Argo

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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von Argo am 15.06.2025 23:42

Hallo Burgen

    Ich glaube es ist falsch den Sohn Gottes nur mit seinem Vornamen den ER auf Erden hatte nämlich Jesus zu benennen und nicht mit dem richtigen Namen den bei seiner unbeschreiblichen rettenden Dimensionen die ER der Menschheit beigebracht hat, damit sie aus der Sünde gerettet wird, erworben hat, nämlich Christus. Er ist unserer Retter und wir müssen es anerkennen indem wir IHN als solchen benennen. Jesus Christus. Das machen nicht nur die griechisch sprechenden Völker das machen inzwischen alle Völker. Wir sind Christen weil wir an Christus glauben. 

   Warten auf etwas besseres als Jesus Christus glaube ich hat keinen Sinn. Ein ewiges Warten verbirgt ein pessimistisches Gefühl welches man nicht haben sollte, mindestens ich nicht.

   Viele Menschen haben nicht die Geduld oder gar die Stimmung, auf etwas Magisches zu warten, und vielleicht haben sie Recht, vielleicht auch nicht.

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Burgen

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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von Burgen am 16.06.2025 01:40


Hallo Argo, 

Der Name Jesus wurde von Gott Vater so bestimmt, als er ihn zeugte. Wobei der eigentliche Name Jeshua, Jahwe ist. In normalen biblischem Sprachgebrauch, zumindest zur damaligen Zeit würde es heißen können - ben Jeshua des Sohnes Gottes des Vatergott. Und auch das hört sich alles nicht ganz richtig an. Vielleicht könnte pausenclown dies besser, richtiger formulieren.  

Christus ist kein Nachname. Es heißt ganz schlicht: Retter, Erlöser, Gesalbter, Heiliger usw. Übrigens gibt es ca an die 300 Namensbezeichnungen für Gott; Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. All dies gehört zusammen. Und im ersten Bund stehen viele Gottesmänner namentlich für Jesus. 
Die ersten Menschen, die an Jesus glaubten wurden in Griechenland als Christen bezeichnet, weil die griechische Sprache damals gesprochen und geschrieben wurde. Und von da aus in die ganze weite Welt , sowie nach Deutschland gekommen. 

Warten auf etwas besseres? Wer tut das denn? 
Wer wiedergeboren ist ist nicht pessimistisch. Im Gegenteil, er ist voller Freude und Hoffnung darauf, ihn endlich von Angesicht zu sehen und bei ihm zu sein. Und auch was du als magisch bezeichnest trifft nicht zu. 

Leider werden heutzutage die meisten Menschen nicht recht angeleitet - weder Zuhause, in der Schule usw mit der Bibel im Herzen Umgang zu haben. Selbst Wissenschaftler mit langem Vorspann vor ihrem Namen glauben oft nicht. 
Früher hörte man oft, man solle für Theologiestudenten beten, damit sie nicht durch das Studium abfallen vom Glauben an den Gott wie er in der Schrift geschrieben und erzählt ist. 

Dennoch stehen sie sonntags und predigen 20 Min. Aber trägt sie das dann durch ihre restliche Lebenszeit auf Erden. Haben sie dann die Gewissheit, einmal Jesus von Angesicht zu angesicht für jeden Tag sehen zu können? Oder erleben sie Hilfe im Alltag, oder Heilung von Krankheiten, und auch die Gewissheit, dass ihre Sünden vergeben sind? Und Gott sei Dank, dass sie jederzeit IHN, den HErrn und Heiland, Retter und Erlöser, Tröster und Liebender sie jederzeit hört und sieht? Erleben sie viele kleine und große Zeichen seiner Gegenwart? Schutz und Bewahrung, selbst im Straßenverkehr usw. 

Viele kennen viele Bibelstellen auswendig. Und doch ist es ein Unterschied, diese Stellen nicht 'nur' im Kopf präsent zu haben oder sie betend im Herzen zu bewegen, manchmal auch anzuwenden und ausleben - als Erfahrung sich ein kleines Polster der Verseinheiten zulegen ... Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben mir schaden können ... weder hoffen noch warten mir was anhaben können, denn ich bin mir in mir gewiss, dass er da ist. Und dann geht es einem auch gleich viel besser.   

Gott selbst fordert uns mehrfach auf unser Denken zu ändern und Gottes Gedanken zu denken. Da stellt sich doch dann die Frage, kenne ich überhaupt Gottes Denken? Welch eine Konsequenz könnte die haben? Schon Verstehen ist oftmals schwer? 
Da wird gesagt, das was man versteht sollte man tun - das was man erst nicht versteht wird zu gegebener Zeit geoffenbart, sofern man weiterhin am Ball bleibt. 







Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
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Cleopatra
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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von Cleopatra am 16.06.2025 07:25

Guten Morgen, 

Argo, was ich nicht verstehe:


Argo: Das Land Israel kämpft um seine Existenz mit recht. Ich wünsche es Ihm, dass es keine lange Zeit noch braucht bis ein Menschen - Messias kommt und Frieden mit seinen Nachbarn bringt.

Das hast du geschrieben, nachdem nusskeks sich die Mühe gemacht hat, dir mithilfe der Bibelstellen zu zeigen, dass kein Messias mehr kommen wird.
Wie darf man diese Worte jetzt verstehen...?

Das Fatale ist ja: Die, die warten auf den Messias, die warten umsonst.

Denn der Retter ist bereits da gewesen, sein Name ist Jesus Christus, der Sohn Gottes.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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nusskeks

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Re: Sacharja 12: Israel = und Ausblick ins heute. Immer ist auch HEUTE ... Sacharja 12

von nusskeks am 16.06.2025 08:27

Hallo Argo,


danke für deine Gedanken. Es ist schön zu sehen, wie du versuchst, das Geheimnis um Jesus Christus – Jeschua haMaschiach – als Retter der Menschheit tiefer zu erfassen. Gleichzeitig möchte ich als Christ, der sich auch intensiv mit dem jüdischen Hintergrund unseres Glaubens beschäftigt, ein paar Gedanken ergänzen.

Du hast recht: Jesus Christus ist nicht nur ein menschlicher Messias, sondern der ewige Sohn Gottes, wahrer Mensch und wahrer Gott. Doch gerade deshalb ist es wichtig, nicht zu trennen, was Gott in Seiner Heilsgeschichte miteinander verbunden hat: Denn der Jesus, den wir im Neuen Testament als „Christus" bekennen, ist genau der Messias, den Gott Israel verheißen hat – der Sohn Davids, der König Israels, der leidende Gottesknecht und der kommende Friedenskönig (vgl. Jesaja 9,5–6; Jeremia 23,5–6; Sacharja 9,9; Psalm 2).

Wenn Paulus in Römer 1,3–4 davon spricht, dass Jesus „nach dem Fleisch aus dem Samen Davids" ist, aber „dem Geist nach als Sohn Gottes in Kraft eingesetzt", dann zeigt sich darin, dass die messianische Sendung nicht durch Israel aufgehoben oder überwunden wurde, sondern in Jesus ihre göttliche Erfüllung fand. Das gilt nicht nur für die Völker, sondern zuerst für Israel selbst (vgl. Römer 1,16; Matthäus 15,24; Apostelgeschichte 3,25–26).

Viele Juden erkennen Jesus bis heute nicht als den Messias an, ja – aber daraus folgt nicht, dass ihre Hoffnung „vergeblich" ist. Vielmehr zeigt Paulus in Römer 11, dass Israel vorübergehend verstockt ist, bis die „Vollzahl der Heiden" eingegangen ist – und dann wird ganz Israel gerettet werden (Röm 11,25–26). Diese Erwartung ist kein magischer Wunsch, sondern Teil des Heilsplans Gottes, der treu zu seinen Verheißungen steht.

Der Name „Christus" ist griechisch für „der Gesalbte" – genau wie „Maschiach" auf Hebräisch. Wenn du also sagst, man solle besser „Christus" sagen, stimme ich dir im Prinzip zu – aber dann darf man nicht vergessen, dass dies den Messias Israels meint. Es geht also nicht um einen universellen Erlöser ohne Verbindung zu Israel, sondern um den Messias Israels, der auch der Erlöser der Welt geworden ist.

Messianische Juden leben genau in dieser Spannung: Sie erkennen in Jesus den verheißenen jüdischen Messias, bleiben aber bewusst Teil des jüdischen Volkes. Sie bezeugen, dass Gott nicht zwei Wege zur Rettung geschaffen hat, sondern einen einzigen Weg – durch den Bundessohn Jesus, der sowohl für Juden als auch für Heiden der Retter ist (Joh 14,6; Apg 4,12).

Ich wünsche dir weiterhin Segen in deinem Suchen – und dass du immer tiefer erkennst, dass Jesus nicht entgegen Israel gekommen ist, sondern für Israel – und durch Israel – auch für dich (vgl. Gal 4,4–5; Joh 4,22).

gruß
nk

One of Israel

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