Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

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WernerOtto

78, Männlich

  Neuling

Beiträge: 46

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von WernerOtto am 29.04.2016 07:08

Diese Geleichberechtigungsfrage von Glaubensrichtungen und -religionen ist, kurz und bündig gesagt, nichts weiter als ein ganz weltlicher Mist. Diese Art des Denkens kann ich nirgendwo in der Bibel finden. Ich bin was ich bin und da muss ich nicht danach schielen was die anderen sind, ob sie mich herabsetzen dürfen, weil sie der angeblich angeseheneren Gemeinde oder Religion angehören. Ich bin sicher, dass GOTT die Gemeinden bewertet, aber bestimmt nicht nach einer wie immer gearteten Gleichberechtigungskathegorie. Letztlich wird sich alles an unserer Stellung zu Jesus entscheiden. Unsere Zukunft wird sich daran entscheiden, ob wir an Jesus glauben und ihm vertrauen.
 

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Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Greg am 29.04.2016 09:22

HeyHeyHey! WernerOtto ist wieder da!

 

@Pavle: Keine konfession ist gleichberechtigt. Und alle konfessionen sind gleichberechtigt. 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Wintergruen am 30.04.2016 01:54

hallöchen Greg und alle anderen natürlich auch ...

siehst du ,,, hier ein Thema wo ich keine richtigen Worte finde um mit zu schreiben (wegen deiner Frage hin wo ich bin )...da ich  zb. ganz anderer Meinung bin ... Erstmal würde ich klären wollen ---was sind denn christlich fundierte Konfessionen .. und was versteht man unter Gleichberechtigung dieser ? 

Ich habe nicht alle Beiträge aus Zeitgründen gelesen,,deshalb bitte ich alle um Nachsehen , falls etwas vielleicht doppelt , dreifach usw  vorkommt .. aber wenn gesagt wird, das  diejenigen gleichberechtigt  sind,  die Jesus im Fokus haben oder das Haupt Jesus ist  ,  dann müsste man sagen ,das alle christlichen Konfessionen fundiert und gleichberechtigt sind  und darüber hinaus alle anderen Konfessionen ebenso..denn die haben auch als Haupt einen Schöpfer..für die einen ist es Jesus Christus, für die anderen Allah usw...  Aber ist es tatsächlich so ?  Von welchen christlichen  Konfessionen wird denn überhaupt gesprochen ?Welche werden als fundiert anerkannt und welche nicht ? 
Die katholiken,, bzw die katholische Kirche `?
Den Evangelikalen bzw. die evangelische Kirche? 
 Protestanten .. mit ihren verschiedenen Gemeinden dazu 
Die messianischen Juden ?
Die Orthodoxen bzw. die orthdoxe Kirche?
Die Zeugen Jehovas und ähnlich weitere ??
meint man die Menschen oder die Kirchen/Gemeinden mit ihren Riten? 

viele Menschen mit christlichen Wurzeln aus verschiedenen christlichen Konfessionen  nennen sich Christen . Kann man nun fragen ob diese Menschen alle christlich fundiert sind ?  Eine schwierige Frage für Menschen .. Bei Konfessionen ebenso . ....  Sind sie alle gleichberechtigt? Wenn ja, dann ist es doch egal, welche Konfession man wählt, hauptsache ´´´christlich´´´ 
Wären aber alle Konfessionen  christlich fundiert und gleichberechtigt, dann gäbe es diese Spaltungen bzwl die vielen Gruppierungen   nicht ... dann wären diese alle eine Einheit.. es gäbe nur EINE christliche Konfession, EINE Kirche/Gemeinde...mit selben sakralen Handlungen und Riten mit den selben Dogmen , Liturgien, Gottesdiensten usw..

Christus hat EINE Kirche gegründet... wovon er das Haupt ist ,, und ermahnt sogar die  vielen Gruppierungen ... 

Solana schreibt z.b. 

Ja, ich denke auch, dass das, was uns trennt und unterscheidet, unserer menschlichen Natur entspricht

unserer menschlichen Natur entspricht es auch zu sündigen.. Was unserer menschlichen Natur entspricht ist nicht immer gottgefällig,, deshalb haben wir Geist und Verstand um einiges mit Gottes Hilfe zu ändern ..Ich kann ja nicht ´´in´´ dieser menschlichen Schwäche der Trennung  , Konfessionsmässig gesehen , diese Einigung sehen wie du liebe Solana weiter schreibst: 
Aber in der ganzen Vielfalt gibt es auch da, was uns eint.
( ja aus menschlicher Sicht  , gemäß der Herzen,, aber das hat ja nichts mit den Konfessionen zu tun... )

Ich fühle mich z.b. nicht mit den Zeugen Jehovas in irgendeiner Form vereint ... Konfessionsmässig
Sicher wird es auch unter ihnen viele Menschen geben, die Nächstenliebe praktizieren und andere Gottgefällige Werke.. Ebenso finden wir diese guten gottgefälligen  Werke auch unter Moslems und vielen anderen Konfessionen  . aus Glauben an einen Schöpfer , oder aus Angst vor der Hölle und weiteren verschiedenen Gründen ..
Das einzige was uns vereint wie ich finde ist die ´´Nächstenliebe´´ 
Ich denke aber das Mensch und Kirche/Gemeinde  nicht voneinander trennbar sind ...

 jeder Mensch sollte gleichberechtigt behandelt werden . das wir nicht nach Hautfarbe, Geschlecht,  Herkunft usw degradieren sollen ....die Konfessionen jedoch kann man nicht vermischen , also kann man auch nicht von einer Gleichberechtigung der Konfessionen  sprechen ..auch dann nicht wenn sie sich christlich nennen ...

Zoe schreibt : 
Alle Gruppierungen, die Jesus Christus als Haupt haben, sind automatisch Teil des einen Leibes Christi.

das sehe ich z.b überhaupt nicht so..

aber das Thema ´´ versch..Konfessionen ``Kirchen, usw.. ist ein sehr schwieriges.. ich habe meine persönliche Meinung dazu , weiß aber das ich mit dieser anecken würde,, deshalb halte ich mich lieber etwas geschlossener ... ;)



LG 





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Pavle

45, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 392

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Pavle am 30.04.2016 02:17

Amen Wintergruen!

Das versuche ich zu erklären. Man sollte niemals Matthäus 7,21-23 außer Acht lassen:
»Es werden nicht alle, die zu mir sagen: ›Herr, Herr!‹, ins Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tag: ›Herr, Herr! Haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele mächtige Taten getan?‹ Dann werde ich ihnen bekennen: ›Ich habe euch noch nie gekannt; weicht alle von mir, ihr Übeltäter!‹«

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Cleopatra am 30.04.2016 09:02

Ich denke, genau da kommt es doch einfach aufs Herz an.

Natürlich angefangen bei sich selbst. Wir wissen am Besten, wie unsere Beziehung zu Gott ist.
Und ob unsere Sünden vergeben wurden.

Und die Gemeinde/Kirche suchen wir uns doch auch dementsprechend aus.
Nicht aufgrund von Äußerlichkeiten, sondern, so gut wie wir es beurteilen können, aufgrund des Herzens, der Einstellung, der Beziehung zu Gott.

Ich selbst würde mich zB in einer Gemeinde nicht sehr wohl fühlen, wo es sehr streng ist. In unserer Gemeinde ist es sehr lebendig, zB auch, weil wir so viele Kinder haben.
Andere aber fühlen sich genau dort dann besser aufgehoben, weil sie den Wert auf die Achtung vor Gott, die Disziplin und Gehorsam legen.

Das meinte solana wahrscheinlich. Und so sehe ich es auch.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von solana am 30.04.2016 10:10

Cleo schrieb:

Das meinte solana wahrscheinlich.

Hallo Cleo und Wintergruen
Mit dem, was uns als Christen eint, meinte ich das "Haupt", von dem wir alle in der gleichen Weise abhängen. 

Eph 4, 15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus,
16 von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.

Je mehr wir uns so auf unser gemeinsames Haupt ausrichten, um so mehr Einheit entsteht und die Unterschiede treten in den Hintergrund.
Andere Christen sind dann in erster Linie "Geschwister", Glieder am selben Leib, die am selben Haupt hängen und dadurch regiert werden und auf das sie hinwachsen und aufgebaut werden in Liebe. 

Je mehr wir auf uns selbst als Menschen sehen, um so mehr treten die Unterschiede in den Fokus unserer Aufmerksamkeit und die anderen Christen sind dann "die anderen", die nicht so sind wie wir, die in dem und dem Bereich unterschiedlich denken, andere Schwerpunkte haben, in manchem vielleicht sogar irren (und der Irrtum an dieser Stelle wiegt natürlich viel schwerer als das, wo wir selbst noch nicht vollkommen sind ).

Vielleicht ist es so besser verständlich, was ich meinte?
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Wintergruen am 30.04.2016 11:53

hallo zusammen 

solana du sagst:

Je mehr wir uns so auf unser gemeinsames Haupt ausrichten, um so mehr Einheit entsteht und die Unterschiede treten in den Hintergrund.

Einerseits verstehe ich das, andererseits auch wieder nicht 
Gerade dann, wenn wir uns nach Jesus Christus ausrichten, müssten diese versch. Konfessionen  ein Problem darstellen .Gerade dann machen die Unterschiede der Konfessionen sich bemerkbar .. Man kann nicht alle unter einem Haupt kehren und es für ´´gut´´empfinden ..

Nicht verwechseln bitte, die Unterschiede in den Menschen  zu den Unterschieden der jeweiligen Konfessionen/Gruppierungen..

Jeder von uns kann sich nach Jesus Christus (dem gemeinsamen Haupt ) richten und sich verändern... Das hat wiederum mit den sog. christlich fundierten Konfessionen und der Gleichberechtigung dieser  wenig zu tun . Oder ich verstehe wieder alles falsch, was mir hier das Schreiben doch erschwert . 
Heißt es also das nicht alle christlich fundierten Konfessionen sich nicht nach dem einen Haupt richten ? Wie sieht das z.b in der Praxis aus ?  Und hat jemand konkrete Beispiele dafür ?
Meint man nur die Menschen, oder die Lehren  der Kirchen /Gemeinden ob die sich nach einem Haupt richten  ? 
Aber welche christliche Gruppierung, behauptet nicht Jesus als Haupt zu haben .... selbst die Zeugen Jehovas sagen, sie haben Jesus im Fokus,, nennen ihn halt nur Jehova....

Da ja eigentlich alle christlichen  Gruppierungen sich nach diesem einen Haupt sich richten, müssten doch auch alle christlich fundiert und gleichberechtigt sein ... Seht ihr das auch so ??

also ich kann da mit allem nicht eins werden .. zumal diese vielen christlichen Konfessionen /Gruppierungen , Christus ermahnt..und diese untereinander sich auch in vielem unterscheiden ..


Meine Meinung ist, das es nur eine Kirche, eine Gruppierung geben kann die christlich fundiert ist und das nur dort Christus das Haupt ist ...Das wenn jemand in dieser eintritt, erst zum Glied Christi wird .. Die Aufgabe ist es eher diese eine zu finden ...

LG






 

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Pal am 30.04.2016 12:44

Wigrü:
Da ja eigentlich alle christlichen Gruppierungen sich nach diesem einen Haupt sich richten, müssten doch auch alle christlich fundiert und gleichberechtigt sein ... Seht ihr das auch so ?? also ich kann da mit allem nicht eins werden .. zumal diese vielen christlichen Konfessionen /Gruppierungen , Christus ermahnt..und diese untereinander sich auch in vielem unterscheiden ..

Ich denke bei diesem heiklen Thema muß wirklich aufpassen. Denn dort gilt es genau zu differenzieren.

Es gab belanglose Themenkreise, wo Paulus einfach nur schrieb:
1Ko 11:16 Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes.

Da ging es um die Kopfbedeckungen der Frauen. - Also keine heilsnotwendige Angelegenheit.

Doch dann gibt es Dinge, da wird das NT richtige intolerant =>

2Ko 11:4 Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertrüget ihr es gut.

obwohl diese "fleischliche Geistlichkeit" damals (schon) sehr publikums-konform war so lese ich:
Gal 1:6 Ich wundere mich, daß ihr so schnell von dem, der euch in der Gnade Christi berufen hat, zu einem anderen Evangelium umwendet, Gal 1:7 welches kein anderes ist; nur daß etliche sind, die euch verwirren und das Evangelium des Christus verkehren wollen. Gal 1:8 Aber wenn auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium verkündigte außer dem, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht! Gal 1:9 Wie wir zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt außer dem, was ihr empfangen habt: er sei verflucht! Gal 1:10 Denn suche ich jetzt Menschen zufrieden zu stellen, oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht.

Wow! Da fliegt die Kugel durch die Kirche!

Schon seit diesen Zeiten steht das wirklich wahre Evangelium der Kraft, in der Gefahr um durch menschliche "Erfindungen" verfälscht zu werden. Und dann hat man keinen Gottesdienst mehr, sondern mehr oder weniger eine Menschendienst.
Lüge versucht sich überall breit zu machen. Auch und gerade in christlichen Kreisen wird das Schlangengift ganz verborgen und tückisch verbreitet.

So konnt es zB die Möglichkeit sein, das bereits eine damalige Gemeinde das folgende zu hören bekam:
Off 2:14 Aber ich habe ein weniges wider dich, daß du solche dort hast, welche die Lehre Balaams festhalten, der den Balak lehrte, ein Ärgernis vor die Söhne Israels zu legen, Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben. Off 2:15 Also hast auch du solche, welche in gleicher Weise die Lehre der Nikolaiten festhalten. Off 2:16 Tue nun Buße; wenn aber nicht, so komme ich dir bald und werde Krieg mit ihnen führen mit dem Schwerte meines Mundes.

Falsche Lehren müßen entlarvt und bloßgestellt werden.
Wenn alles nur noch ein christlicher "Einheitsbrei" ist, dann wird diese Ökumene den Antichrist herzlich willkommen heißen! 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.04.2016 13:29.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von solana am 30.04.2016 13:40

Wintergruen schrieb:

Meine Meinung ist, das es nur eine Kirche, eine Gruppierung geben kann die christlich fundiert ist und das nur dort Christus das Haupt ist ...Das wenn jemand in dieser eintritt, erst zum Glied Christi wird .. Die Aufgabe ist es eher diese eine zu finden ...

Hallo Wintergruen
Genau das meine ich nicht.
Ich denke nicht, dass es nur eine einzige Glaubensgemeinschaft ist, die Christus als ihr Haupt ansieht und versucht, ihm in allem so gut wie möglich zu dienen - und alle anderen Christus nicht als ihr Haupr ansehen, sondern etwas anderes im Zentrum steht, dem sie dienen wollen und sich deshalb abgespalten haben ....

Vielmehr glaube ich dass es genau anders herum ist.
Gruppierungen haben sich von der usrprünglichen Kirche abgespalten, weil sie dort Misstände fanden, die in ihren Augen unvereinbar waren mit einen wahren Dienst, in dem Christus wirklich als Haupt regiert. Misstände, die sich nicht bereinigen liessen durch Reformbemühungen innerhalb der "Mutterkirche".

Aber auch diejenigen, die in der Ursprungskirche geblieben sind, taten dies nicht (zumindest nicht alle), weil sie zu bequem waren für Reformen. Sondern weil sie überzeugt davon waren, auf diese Weise besser ihrem Haupt zu dienen.
Und meistens hat eine Abspaltung dann doch die ursprünglich verweigerten Reformen in der Ursprungskirche angestossen - wenigstens zum Teil.
So hat sich bspw die katholische Kirche nach der Reformation auch sehr verändert; gerade das, was Luther damals besonders angeprangert hat und was letztendlich zur Spaltung geführt hat, wurde verändert. So dass er heutzutage vielleicht keine Thesen mehr gegen die katholische Kirche verfassen würde .... mit dem, was jetzt noch übrig ist von dem, was er kritisiert hat, könnte er vielleicht gut leben. Und die heutige katholische Kirche würde ihn vielleicht auch nicht mehr mit dem Kirchenbann belegen ......

Ich bin der Meinung, dass es nicht eine einzige wahre Glaubensgemeinschaft gibt und durch Mitglied in dieser wird man erst zum "echten" Christen.

Sondern dass es in allen Glaubensgemeinschaften echte Christen gibt, die - wie beschrieben - sich auf ihr Haupt ausrichten. Und das innerhalb ihrer Gemeinschaft so gut tun, wie sie können.
Und es gibt überall Mitläufer, sogenannte "Namenschristen", die es nicht wirklich ernst meinen.
Manche treten aus, weil ihnen die Irrtümer in ihrer Glaubensgemeinschaft zu unüberwindbar gross erscheinen. Und suchen nach einer "perfekteren" Gemeinde.

Andere wiederum, sehen, dass es überall Irrtümer und Unperfektes gibt - aber auch überall Gutes. Und sehen, dass sie ihren Glauben dort, wo sie sind, gut leben können. Und sehen es vielleicht auch als ihre Aufgabe an, dort, wo sie sind, ein wenig Licht und Salz zu sein .....
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Wintergruen am 30.04.2016 14:32

Liebe Solana 

Ich bin der Meinung, dass es nicht eine einzige wahre Glaubensgemeinschaft gibt und durch Mitglied in dieser wird man erst zum "echten" Christen. Sondern dass es in allen Glaubensgemeinschaften echte Christen gibt, die - wie beschrieben - sich auf ihr Haupt ausrichten. Und das innerhalb ihrer Gemeinschaft so gut tun, wie sie können.

Christen finden wir überall..in und außerhalb einer Gemeinschaft.. Ja, gute Christen sogar, nicht nur Namenschristen.. Ich habe allerdings eine andere Vorstellung und Meinung was Kirche und Leib Christi  versch. Konfessionen und solche Sachen angeht  .. 

In der Kirche wurde die ...Vereinigung.., d.h. die Sammlung der zerstreuten Kinder Gottes ..wie in  Joh 11,52 stejht  vollendet – die Aufbau des einen Leibes unter dem Haupt... Christus.. Er ist der Retter des Leibes. Christus hat die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben, um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen. So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler..heilig soll sie sein und makellos Eph 5, 23-27...Und die gibt es meiner Meinung nach auch heute noch ...

Ich denke..Die Kirche ist nicht die Werkstatt für das Heil des Menschen, sondern das Heil selbst. Die ``Sammlung``der versprengten bzw verstreuten Kinder Gottes und ihre Eingliederung in diese Einheit  der Kirche Christi ist nicht eine Sache von untergeordneter Bedeutung, sondern das Heilsgeschehen selbst  wie aus Joh 11,52 zu vrstehen ist . Man kann kein Christ sein noch sich selbst als Christen bezeichnen, ohne in den Leib Christi eingegliedert zu sein, was gleichzeitig die Kommunion (die Vereinigung) mit den Brüdern und Christus  bedeutet 1 Kor 12,12-28

aber nun gut,, das ist annähernd geschildert   wie ich es sehe,, wir unterscheiden uns da glaube ich erheblich,, deshalb halte ich mich mit solchen Themen lieber etwas geschlossener... Dennoch soll es keine Abwertung euren Meinunen darstellen ..

LG 

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